Wie in allen bisherigen Spielen gegen den TSV taten sich die Oberpfälzer auch diesmal wieder über weite Strecken schwer gegen die Augsburger Vorstädter. Von Beginn an entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie mit zwei starken Abwehrreihen. Keine der Mannschaften schaffte es, aus dem Positionsangriff zum Torerfolg zu kommen. So leuchtete in der 21. Minute ein „minus-rekord-verdächtiger“ 3:2- Spielstand von der Anzeigentafel, wobei Haunstetten seine drei Tore durch Strafwürfe erzielt hatte.
Auf Auerbacher Seite machte sich in dieser Phase des Spiels das Fehlen von Spielmacher Mathias Werner, der aus familiären Gründen nicht im Aufgebot stand, deutlich bemerkbar. „Matthias hätte unserem Spiel durch seine Art eine Partie zu leiten die nötige Ruhe verleihen können“ meinte Trainer Klaus Jahn nach dem Schlusspfiff. In der Tat fehlte dem Spiel der Gäste ein ums andere Mal die vom Trainer angemahnte Geduld. Vielfach wurde frühzeitig versucht, mit „Eins-gegen-Eins“- Aktionen durch die Mitte zum Erfolg zu kommen, anstatt den Ball laufen zu lassen.
Aber auch die Schwaben konnten kein Kapital aus dieser Situation schlagen und mussten deshalb in der 23. Minute nicht nur den Ausgleich sondern auch den 3:4- Führungstreffer der Blau-Weißen hinnehmen. Diese Führung gab Auerbach bis zum Ende der Partie nicht mehr ab, tat sich jedoch auch weiterhin schwer, die Gastgeber auf Distanz zu halten.
Ein Lauf von drei unbeantworteten Toren kurz vor der Pause brachte zwar den relativ deutlichen Halbzeitstand von 7:11 für den SV 08, aber bereits nach wenigen Minuten der zweiten Hälfte war der Vorsprung wieder auf zwei Treffer geschmolzen. Doch der Tabellenführer ließ sich weder dadurch, noch durch das relativ ruppige Spiel des TSV, noch durch einige, für beide Teams „überraschende“ Pfiffe der Schiedsrichter von der Siegerstraße abbringen.
Selbst als Ralph Weiss (Knie), Thomas Reger (Sprunggelenk) und der bis dahin starke Maximilian Hofmann (aufgeplatzte Lippe) für den Rest der Partie ausfielen, zeigten die Oberpfälzer, dass solche Probleme sie inzwischen nicht mehr unbedingt aus der Bahn werfen. Dabei kam ihnen auch zugute, dass der Gegner ab der 45. Minute deutliche Ermüdungserscheinungen zeigte und wegen einiger Fehler einfache Treffer hinnehmen musste.
„Fürstenfeldbruck hat hier verloren, das zeigt, wie stark Haunstetten ist. Um so zufriedener bin ich mit dem relativ deutlichen Sieg und den lediglich 12 Feldtoren gegen uns“ freute sich Klaus Jahn kurz, nur um sich sofort wieder um seine verletzten Spieler zu kümmern.
Es spielten: Adam, Wittmann, Weiss (1), Hofmann (5), Mi. Werner (6/3), Bader (2), Hackenberg (5), Knerr, F. Herold (2), Schnödt (2), K. Herold (1), Reger 1/1), Schöttner (1)