Von hier aus Gute Besserung Johnny!
Zum Spiel:
Was soll ich da jetzt sagen? Jetzt nach einigen Tagen ist der größte Ärger verflogen, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, der Punkt wurde verschenkt.
Natürlich kann man argumentieren, wir seien schließlich fünf Minuten vor Spielende schon „tot“ gewesen und seien dann doch noch mal... und ... und... und...
Zugegeben, was die Jungs da in den letzten Minuten gezeigt haben, wie sie gekämpft haben, sich nicht aufgegeben haben, war schon aller Ehren ... NICHT SCHON WIEDER!... Plagiat??
Okay, noch mal: Diese letzten fünf Minuten waren stark, waren eindrucksvoll.
ABER: Warum erst fünf Minuten vor Schluss und warum erst, nachdem „wir uns “ in eine derart prekäre Situation haben bringen lass... nein... gebracht haben?
„Wir“ waren nicht die Einzigen, die in diesem Spiel „tot“ waren. Die Erlanger waren so was von „am Boden“, nicht nur, dass sie mit vier (in Worten: 4!) Toren zurück lagen. Das gesamte Team auf dem Feld und auf der Bank ließ die Köpfe hängen, war platt, zeigte - wie heißt es immer so schön? - mit seiner Körpersprache, dass sie nicht mehr so richtig an sich und an einen Sieg glaubten.
- Mag ja sein, dass das von der Tribüne aus anders aussieht, als auf dem Spielfeld, und nicht nur mancher
Fan die „Wies’n scho für gmaht“ hielt ...
- Mag ja sein, dass durch die Verletzung von Johnny bei manchem die Synapsen mit den falschen Gedanken
blockiert wurde: „Oh no, nicht noch Einer!“ statt “jetzt erst recht!“...
- Mag ja sein, dass die Fehlentscheidungen der Laubfrösche nicht über die gesamte Dauer des Spiels
gleichmäßig verteilt waren ...
- Mag ja sein, dass Raul „Rudi“ Adam in der zweiten Halbzeit durch die tief stehende Sonne benachteiligt war
(beim nächsten Spiel in Erlangen wissen wir jedenfalls, wie die Seitenwahl ausfallen muss) ...
- Mag ja sein, dass die Bankbesetzer immer dünner... also ... immer weniger ... also ... die Bank immer dünner
besetzt ist ...
- Mag ja sein, dass es sich mal wieder um ein Sonntagsspiel gehandelt hat (obwohl das, wenn man sich die
Vorjahre anschaut, überhaupt kein Argument ist) ...
- Mag ja sein, dass ich jetzt vergessen habe, was ich als Gegenargument bringen wollte, aber all diese - so
genannten - Gründe können mir (und nicht nur mir) nicht erklären,
- warum es nicht möglich war, „den Sack zu zu machen“, indem man das erfolgreiche und konzentrierte
Spiel der ersten Halbzeit und der ersten Minuten danach „durchzieht“ ,
- warum viel zu hastig der Abschluss gesucht wurde (wo war die Geduld vom Wochenende vorher?),
- warum wieder vier (in Worten: 4!) Siebenmeter verworfen wurden,
- warum sich das gesamte Offensiv-Spiel auf sechs Metern im Mittelteil der Erlanger Abwehr konzentrierte,
- warum, warum, warum, wer nicht fragt, bleibt..... Mist, drauskumma...
Individuelles...
... gibt es diesmal nicht viel zu sagen,
- außer vielleicht, dass Matthias "Matze" Werner diesmal überhaupt nicht richtig ins Spiel kam (er ist also
doch keine Maschine...),
- außer vielleicht, dass Thommy Bader eigentlich wieder ein gutes Spiel gemacht hätte, wären da nicht die
vielen kleinen Offensiv-Fehler gewesen (aber, er macht trotzdem seine drei Tore),
- außer vielleicht, dass Raul „Rudi“ Adam diesmal eine starke erste Halbzeit gezeigt hat und mit seiner
Leistung in der zweiten Hälfte sicherlich nicht zufrieden ist (dürfen Handballtorleute eigentlich während des
Spiels Schirmmützen tragen?),
- außer vielleicht, dass Karsten Herold nicht nur „die Haare schön“, sondern auch ein tolles Tor vom Kreis
gemacht hat (die Gebrüder Herold erobern den Kreis...),
- außer vielleicht, dass Phillip „Beppo“ Schöttner offensichtlich wieder „in der Spur“ war/ist. Teilweise hat
man den Eindruck, er muss nur den Ball in die Hand nehmen „und dann macht es Bumm“ - trotzdem war der
letzte 8-Sekunden-vor-Schluss-Wurf etwas zu hastig ... da machst neun Tore und am End bist doch der
Oarsch, oder Beppo? ;o) Starke Leistung!
- außer vielleicht, dass Maxi Hofmann so langsam mal eben diesen hoch kriegen sollte. Sorry und UNFUG,
aber Maxi Du kannst viel, viel mehr, als was Du in den letzten Wochen zeigst. Lass es raus, hau Dich rein,
nimm den Fuß von der Bremse, geh öfter mal wieder zwischen 1 und 2 (wenn Du da angerauscht kommst,
hält Dich Keiner - in Worten: 0,00!) statt immer queeeeer, zeig uns mal wieder den Maxi „Torgarant“
Hofmann, den wir kennen.
ABER: Hintenrum bist Du deutlich besser als vornrum ... wie jetzt? Na jaa, Du/Ihr wisst schon wie das
gemeint ist...
- außer vielleicht, dass man als Trainer vielleicht mal ein Bisserl mehr „Rabatz“ machen könnte, wenn einem
die Spieler so (rotwürdig) wie Johnny verdroschen werden. Allerdings kann man bei diesem Schiri-Paar
genau das Gegenteil bewirken, also von daher...
Die Schiedsrichter:
So wie wir vor einer Woche mit den Pfeifenfrauen zufrieden waren und die Brucker die Leistung der Mädels als schwach bezeichnet haben, so ist es diesmal genau umgekehrt. Erlangen spricht von guten Schiedsrichtern mit quasi nur einer (in Worten: 1) Fehlentscheidung (weil gegen den HC) ca. 40 Sekunden vor Schluss.
Den Auerbacher Zuschauern kam allerdings mehr als einmal die Galle hoch - und das lag weniger an den giftgrünen Leibchen der beiden Pfeifenmänner.
Was sähe eigentlich das Regelwerk vor, für den Fall, dass Auerbach mit den schönen, alten, giftgrünen Auswärts-Trikots angereist wäre? Haben die Schiris ein Reserve-Trikot dabei?
Die Fans:
Zuhause eine Macht - auswärts auch.
Deutlich mehr Blau-Weiße als Blaue unterstützten ihre diesmal Rot-Schwarzen gegen die Blau-Blauen. Wieder einmal war es zuschauer- und krachmäßig ein "Heimspiel in Erlangen".
Zwischen zwei Erlanger Ordnern kam es in der Pause zu folgendem Gespräch (mit Blick auf den Getränke- und Essensstand):
- Dou gäit heit gansschäi wos ...
- Wenn Auerbach kummt, gäit immer wos ...
- Dou houst Recht, dou sän alllä Deams in da Liecha frouh, wenn Auerbach kummt ...
Am Sonntag – schon wieder eins von diesen vermale... okay, danach sind es nur noch drei (in Worten: 3) in dieser Saison (UND: siehe oben) - kommt der TSV Haunstetten in den Tempel. Bisher haben wir gegen sie eher holprige Spiele erlebt und bei zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage lediglich ein Torverhältnis von +3 herausgespielt. Matthias Bause, seines Zeichens Linkshänder, hatte ja schon erwogen, evtl. beim SV 08 anzuheuern, hat sich dann aber doch für sein altes Team entschieden – na ja, was tut man nicht alles für die Liebe?... ;o)
Zu unserem Dauerverletzten Michael „Mike“ Werner gesellte sich letzte Woche noch Ralph „RallefährtzweiWocheninUrlaubnachChile“ Weiss (UNFUG) und, wie schon erwähnt, Matthias „Johnny“ Schnödt. Der Riss über dem Auge war doch größer als zunächst vermutet, musste mit etlichen Stichen genäht werden und verhindert schon die ganze Woche, dass Johnny trainieren kann. Das wird wohl auch bis nächste Woche so bleiben, wenn die Fäden wieder gezogen werden.... müssen eben Andere einspringen. Das wird sicherlich ein spannendes Spiel, ich freu’ mich drauf.
I’m the DgA and that’s my take.
p. s.: Wer entdeckt den Fehler in den folgenden Fotos?