Zum Spiel:
Der zweite Aufsteiger im zweiten Spiel. Mit den Erfahrungen des letzten Spieltages und einer deutlich dezimierten Bank konnte man gespannt sein, wie die Jungs mit dem Druck umgehen würden.
Zu Beginn war es dann auch nicht allzu überzeugend, was bei den blau-weißen Bemühungen heraus kam. Einige vergebene Großchancen und einige kleine Fehler in der Abwehr machten es Coburg relativ leicht, dran zu bleiben. Einzig die im Derby noch vermisste Aggressivität war diesmal von Anfang an deutlich erkennbar.
Nach ca. 20 Minuten hatten sich dann aber alle auf das Coburger Spiel eingestellt. Die Abwehr "fischte" viele Bälle - allen voran Thommy Bader, der diesmal zwar in der Abwehr sehr solide, im Angriff eher etwas unglücklich spielte (und dann kam auch noch etwas Pech dazu...) - das Spiel wurde richtig schnell gemacht, die Abschlüsse waren sicher, der vorher immer wieder "angeworfene" Howie Karapetjan im Tor der Coburger brachte quasi keine Hand mehr an den Ball und musste, ein ums andere Mal, die Kugel aus dem Netz holen.
Coburg fand keine Mittel, um Matthias "Matze" Werner, Matthias "Johnny" Schnödt und Philipp "Beppo" Schöttner in den Griff zu bekommen. Der gesamte Auerbacher Rückraum warf nach Belieben und aus allen möglichen und unmöglichen Lagen seine Tore. Und dann war da noch der neue, "alte" Kreisläufer der Blau-Weißen. Frank "The Tank" Herold zeigte, dass er vor langer Zeit auch als Kreisläufer ausgebildet wurde und nicht viel davon verlernt hat. Wann hat man zuletzt einen Frank Herold 7 (in Worten: Sieben!) Tore werfen sehen?
Bereits zur Pause hatte sich der Gegner mehr oder weniger ergeben, denn auch Stefan Schuhmann, üblicherweise immer eine Gefahr vom Kreis, konnte sich diesmal kaum durchsetzen (von seinen doch noch sieben Toren erzielte er drei durch Siebenmeter).
Trotz nur zweier Auswechselspieler auf der Bank, zeigte Auerbach diesmal dem Aufsteiger, "wo der Bartel den Most holt".
Die Schiedsrichter waren das beste Gespann, das ich seit langem gesehen habe. Souverän und unauffällig hatten Schweizer/Vornehm das Spiel während der gesamten Dauer unter Kontrolle und bekamen von beiden Teams Bestnoten. Hoffentlich pfeifen die Beiden in dieser Saison nochmal ein Auerbacher Spiel.
Die Fans waren, wohl wegen des guten Wetters, nicht so zahlreich wie üblich erschienen. Obwohl es das erste Heimspiel der Saison war, fanden nur ca. 450 Leute den Weg in die Halle. Die, die da waren, konnten trotzdem überzeugen und unterstützten die Mannschaft gewohnt lautstark.
Am kommenden Samstag geht es nach Winkelhaid. Dort wurde in der letzten Saison der Vizemeistertitel "fest gemacht". Allerdings treffen "wir" diesmal auf eine komplett "runderneuerte" Mannschaft, ohne Piller, Mäder, Hettchen und Kaspar, dafür mit Kundmüller,Virag, Hirning, Boescu und Gilan. Schwer auszurechnen und nicht leicht zu spielen, hoffentlich ist unsere Bank dort wieder etwas zahlreicher besetzt. Ich freu' mich drauf.
I'm the DgA and that's my take.