Zum Spiel:
Viele waren eher unzufrieden - zunächst.
Auf den zweiten Blick jedoch muss man sagen, dass es gar kein soo schlechtes Spiel war. Das ist bei "Abwehrschlachten" nun mal so, dass es zum einen eher ruppig zugeht und zum anderen wenig Tore gibt. Okay, dass es so wenig Tore gibt (also in 25 Minuten), habe ich bisher noch nicht erlebt.
- Nach neun (in Worten: 9) Minuten stand es noch immer 1 : 0 für Haunstetten => Ein Siebenmeter - ein Tor.
- Ein paar Minuten später konnte Haunstetten auf 2 : 0 erhöhen => Zwei Siebenmeter - zwei Tore.
- Nach dem Anschlusstreffer schafften die Gastgeber sogar ein 3 : 1. => Drei Siebenmeter - drei Tore.
- 21. Minute => Anschluss zum 3 : 2
- 23. Minute => Ausgleich
- Anwurf Haunstetten => erstes Abspiel => zweites Abspiel - haste gedacht => "Matchwinner" Ralle Weiß spritzt
dazwischen, quasi interception => return to sender => 3 : 4 für Auerbach => Wiesn gmaht....
Na ja, ganz so schnell war die Wiesn noch nicht "gmaht", aber von da an ging's bergauf - und es ging auch relativ schnell bergauf - also bis zur Pause. Haunstetten hat in den verbleibenden Minuten bis zur Pause nur noch vier, Auerbach aber sieben Tore geworfen, was letztendlich das Spiel entschieden hat, denn die zweite Hälfte ging 13 : 15 aus.
- also deutlich knapper
- aber auch für Auerbach
- quasi absolut verdienter Sieg
- und für Haunstetten nach Lohr die zweithöchste Heimniederlage der Saison
- und für Auerbach der höchste Auswärtssieg in Haunstetten
- und für Auerbach der zweithöchste Sieg gegen Haunstetten überhaupt.
In der zweiten Hälfte sollte laut Anweisung von Klaus Jahn das Spiel einigermaßen geduldig zu Ende gebracht werden, aber zum einen hatten die Haunstettner etwas dagegen und haben erst mal der Reihe nach einen Gegenspieler nach dem anderen aus der Partie genommen - quasi Salamitaktik - und zum anderen wirkten die Schiedsrichter (Gebrüder Pernet) diesmal etwas überfordert.
Zwischendrin merkte man auch immer wieder deutlich, dass unsere Burschen ihren Navigator (Matze) vermisst haben, der in der einen oder anderen Situation mglw. für etwas mehr Ruhe gesorgt hätte - wie gesagt mglw. oder evtl. oder vllt. oder ggf. oder hättewärewenn - letztendlich haben sie es schließlich auch ohne ihn recht gut hingekriegt.
Dass am Vortag sowohl Lohr in Fürstenfeldbruck als auch Rödelsee in Simbach verloren hatten, hat sicherlich - zumindest zu Beginn des Spiels - auch ein bisserl in den Köpfen der Spieler herumgespukt, quasi Konzentrationsstörung.
Die Schiedsrichter waren, je länger das Spiel gedauert hat, immer weniger in der Lage, an ihre Leistung aus der Partie Auerbach : Sulzbach anzuknüpfen. Lange Zeit haben sie vieles "durchgehen" lassen, was es an Ruppigkeiten auf Haunstettner Seite gab (z. B. Schieben von Spielern im Sprung), was letztendlich dazu führte, dass sie gegen Ende der Partie ständig Zeitstrafen verhängen mussten - insgesamt 14 x 2 Minuten, davon nur 4 x 2 gegen Auerbach (ganz abgesehen von den Verletzungen).
Die Fans haben sich wieder lautstark bemerkbar gemacht. Diesmal waren die Krachmacher wieder FAST vollzählig. Da vorher die Haunstettner Damen ihr Drittliga- Spiel absolviert haben, durften die üblich früh angereisten Auerbacher nicht sofort in die Halle und mussten bis zur Halbzeitpause der Mädels warten. Dann aber wurden die Schleusen geöffnet und eine Blau-Weiße Welle schwappte über die Tribüne. Das Warmspielen der Trommeln hat dann zunächst einige heimische Zuschauer ziemlich erschreckt und auch erregt. Aus Rücksicht wurde dann dieses Aufwärmen bis zum Aufwärmen der Spieler verschoben. Allerdings muss man sagen, dass diesmal relativ viele Zuschauer in der Halle waren - also solche, die nicht aus Auerbach angereist waren - und sie haben sogar Krach gemacht - aber sie haben trotzdem "verloren".
Morgen kommt der TB 03 Roding. Zumindest was die Härte und die Ruppigkeit angeht, war der vergangene Samstag ein Vorgeschmack auf und ein gutes Training für das Spiel. Es muss und wird sich zeigen, was der Neue beim TB, der Nationalspieler aus der Handball-Weltmacht Lettland her macht. Es wird sicherlich wieder ein spannendes Spiel, ich freu' mich drauf.
I'm the DgA and that's my take.