Zum Spiel... ein paar Zahlen:
4 Zum vierten Mal trafen sich die beiden Oberpfälzer Teams der Bayerischen Oberliga zu einem Spiel. Leider
waren die Rodinger scheinbar eher auf Derby eingestellt und gingen von Anfang an aggressiver und
engagierter ans Werk als unsere Jungs. Fast hatte man den Eindruck, für die Blau-Weißen gilt Roding nicht
wirklich als Derby. Irgendwie vermisste man das letzte Quäntchen an Einsatz und Einstellung, wie sie
üblicherweise bei Spielen gegen Bayreuth oder auch Sulzbach (nach momentanem Stand wieder in der
nächsten Saison) zu spüren waren/sind. Das heißt aber jetzt nicht, dass sie nicht Alles versucht haben, das
Spiel doch noch (ähnlich der ersten Halbzeit) zu drehen - es war an diesem Tag einfach nicht mehr "drin".
2 Noch liegt der SV 08 Auerbach knapp mit zwei Punkten in Führung. Bisher gab es in Roding ein
Unentschieden und eine Niederlage und bei den beiden Heimspielen jeweils einen Sieg. Damit steht es 5 : 3.
11 In dieser Saison konnten die beiden Rodinger Torleute elf!! Siebenmeter - in Worten: 11 - von Auerbacher
Werfern abwehren, sieben - in Worten: 7 - davon alleine im Spiel am vergangenen Sonntag.
13 Dreizehn Sonntagsspiele mussten "wir" in der Bayernliga bisher absolvieren, sechs davon in dieser, sieben
in der vergangenen Saison. Von den sechs Spielen wurden drei gewonnen und drei verloren, bei den sieben
Spielen gab es drei Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Dabei war es bisher auch mehr oder
weniger egal, ob es sich um ein Heim- oder ein Auswärtsspiel handelte. Beide "Sorten" wurden gewonnen
oder verloren.
Die von Manchen heraufbeschworene Sonntagsspiel-Phobie ist also eher eingebildet.
6 Sechs Strafminuten mehr mussten Rodinger Spieler am vergangenen Sonntag auf der Bank verbringen als
ihre Auerbacher Kontrahenten. Leider konnte dieser Vorteil nicht in Zählbares umgemünzt werden.
5 Fünf Torleute saßen am vergangenen Sonntag auf den Bänken. Vier davon kamen zum Einsatz (der fünfte tat
sich eigentlich nur durch Meckern und durch einen Disput nach dem Spiel mit Josche Graß hervor) und
standen ihren Mann. Allen voran zeigte der Rodinger Vaclav Hejsman mit tollen Paraden und mit
sympathischem Auftreten, welch guter Tor- und Sportsmann er ist. Auch die beiden Auerbacher "Hüter"
zeigten sich wieder von ihrer guten Seite. Raul "Rudi" Adam hielt sein Team lange in der Partie und Alexander
"Bumbers" Wittmann zeigte mit einigen großartigen Paraden, dass sich die Mannschaft jederzeit auf ihn
verlassen kann.
41 ist die Summe aus den obigen Zahlen....
Die Schiedsrichter:
Mit der Leistung der Schiedsrichter kann man durchaus zufrieden sein. Sie hätten zwar in einem, möglicherweise sogar in zwei Fällen, eine "direkte Rote" gegen Roding aussprechen können/müssen?, aber hatten ansonsten nur die übliche "Ausfallquote", lagen also bei leicht "schrägen" Pfiffen im Rahmen und verteilten diese auch auf beide Teams relativ gerecht. Evtl. hätten sie zu Beginn der Partie die eher robuste Spielweise der Rodinger etwas restriktiver behandeln sollen, aber........
..... aber, was weiß ich schon?
Die Fans:
Zwei konkurrierende Trommel-Teams (ich würde sagen: "klares Unentschieden") und eine fast volle Halle mit jeder Menge handgeschnitzter Oberpfälzer Fans bildeten zumindest auf den Rängen einen würdigen Rahmen für dieses Bayernliga-Derby. Leider zeigten sich einzelne Rodinger "Fans" von ihrer schlechteren Seite, indem sie entweder durch unflätige Beleidigungen oder durch unschöne Fingerakrobatik ihren Unmut und ihre Ablehnung der gegnerischen Fans und Mannschaft zum Ausdruck brachten. Vielleicht gehört ja auch das zu einem echten Derby.
Am kommenden Samstag kommt mit dem TuS Fürstenfeldbruck II ein Team in den Auerbacher Handball-Tempel, das sehr schwer einzuschätzen ist. Entweder sie treten mit "normaler" Besetzung an, dann sind sie ein eher leichter Gegner (was immer das bedeutet bzw. zur Folge hat), oder sie verstärken sich mit mehreren ihrer Drittligaspieler aus der "Ersten" und sind dann brandgefährlich und schwer zu besiegen (siehe Hinspiel).
Da Fürstenfeldbruck I am Samstag um 19:30 Uhr in Kirchzell antreten muss und immer noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt hegt, könnte es sein, dass..... wir werden sehen. Ich jedenfalls freu' mich drauf.
I'm the DgA and that's my take.
p. S.: Anschließend noch sieben angenehme Dinge, die mit "Sieben" zu tun haben.