Zum Spiel:
Das war diesmal schon eher das, was ich mir unter einem Derby vorstelle. Zur Abwehrarbeit von Roding braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen. Robust nennt man das auf Hochdeutsch, glaube ich...
Allerdings haben sich diesmal beide Teams in dieser Disziplin nicht viel geschenkt.
Das erklärt aber nicht, wieso "wir" plötzlich den Ball nicht mehr fangen können, warum "wir" ständig in die großen Jungs hineinlaufen, warum "wir" ohne Druck passen (was dazu führt, dass die Rodinger häufig "dazwischen spritzen" konnten), warum.... zumindest eine ganze Halbzeit lang ist etwas zu viel.
Gut, dass "Rudi" von Anfang an gezeigt hat, dass er keine Lust hat, sich öfter als nötig zum Ball aufheben zu bücken - das ist unangenehm mit einem geprellten Auge, glaube ich...
Scheinbar wurde in der Kabine fangen geübt, passen geübt, Geduld geübt, Geschwindigkeit geübt - und das alles auf einigen Quadratmetern und in kürzester Zeit.
Jedenfalls zeigte die zweite Halbzeit dann, was in der Mannschaft steckt. Eiskalt wurde jeder Fehler der Rodinger - und da gab es viele - bestraft. Jeder konnte ein Tor werfen, wenn er nur schnell genug möglichst in der Nähe des Rodinger Tores war.
Die Auerbacher Abwehr eroberte Ball um Ball, Roding verschenkte Ball um Ball und die übrigen holte sich Raul "Rudi" Adam.
Beim ersten Fünf-Tore-Vorsprung meinte einer der Rodinger Fans neben mir: "Äitsat gäits dahie." Und er sollte Recht behalten. Das Ergebnis wäre sicherlich etwas weniger deutlich ausgefallen, hätte Roding nicht auf einige wichtige Spieler verzichten müssen,
ABER: "Wir" waren schließlich auch angeschlagen.
- Matthias "Matze" Werner - Krankheit - ganze Woche kein Training,
- Maxi Hofmann - Probleme mit dem Arm,
- Ralph "Ralle" Weiss - zwei Wochen kein Training,
- Matthias "Johnny" Schnödt - Auge - eingeschränktes Training
- Volker "Hacke" Hackenberg - Knie - Spiel frühzeitig beendet
- Raul "Rudi" Adam - Auge - eingeschränktes Training
Wie auch immer: Der Sieg geht voll in Ordnung - auch in der Höhe - Punkt.
Die Schiedsrichter:
Nachdem Binneweiß/Weschenfelder noch vor nicht allzu langer Zeit ein rotes Tuch für Auerbach waren - und umgekehrt - konnten wir uns in den letzten Partien eigentlich überhaupt nicht über die Beiden beschweren.
Tja,jeder hat mal einen schlechten Tag und dieser war definitiv einer davon. Allerdings kann man nicht sagen, dass sie das Spiel entschieden haben, sie haben einfach besch... ...eiden gepfiffen - fanden übrigens auch die Rodinger Fans, also dass sie das Spiel nicht entschieden haben, also die Schiedsrichter und dass sie besch... ...eiden gepfiffen haben.
Des werd scho wieder.
Die Fans:
Zahlenmäßig hatte Roding einen leichten Überhang zu verzeichnen.
Krachmäßig hatte Auerbach einen deutlichen Überhang zu verzeichnen - "oh, wie ist das schön...."
Stimmungsmäßig hatte Auerbach einen deutlichen Überhang zu verzeichnen - "oh, wie ist das schön...."
und wir bekamen das eindeutig bessere Rahmenprogramm geboten - ich sage nur: FreeClimbing
Der oben schon mal angesprochene Fan aus Roding meinte nach dem Spiel zu mir (grinsend das Spektakel der blau-weißen Trommler betrachtend):
"Ich find des sua schäi, wosts ihr da machts. Mir ham ja ah a boar Trummel und a Trompätn/Horn, aber mir hom koa Stimmung net. Des wosts ihr dou hats is scho wos Bsunners".
Danke und servus bis zum März
Das nächste Spiel ist der Kracher schlechthin. Erster gegen Zweiten und Auerbach ist wieder einmal dabei. Ganz Handball-Bayern schaut wieder nach Auerbach - na ja, vielleicht alle bis auf Rödelsee, die haben selbst Wichtiges zu erledigen. in der vergangenen Saison war Auerbach als zweiter noch am Ersten Rimpar gescheitert, diesmal geht das hoffentlich anders aus.
- Voraussichtlich hat das Team die besten Chancen auf einen Sieg, das zuerst in der Lage ist, seine Nervosität zu überwinden.
- Voraussichtlich ist diesmal "der Graß" mal wieder auf der Tribüne.
- Voraussichtlich ist der Philipp Müller auf der Tribüne (kommt allerdings auf seinen eigenen Spielplan an).
Wenn das alles keine guten Gründe sind, am Samstag in den Tempel zu kommen, dann braucht man überhaupt nicht mehr zum Handball zu gehen. Ich jedenfalls freu mich drauf.
I'm the DgA and that's my take.