Abgesehen von seiner fehlenden Abwehrleistung und der Tatsache, dass sich Phillip auf Außen offensichtlich nicht wirklich wohl fühlt, saß das Team nach dem Spiel ganz schön in der Bredouille - besser gesagt, sie standen in der Bredouille.
Das nach Siegen obligatorische "HINSETZEN!! HINSETZEN!!" führte zu einer deutlichen Verunsicherung bzw. Unruhe innerhalb der umstehenden Spielertraube.
Was war denn los?
Sollte es wirklich keinen "Plan - B" geben, für den Fall eines Ausfalls des "Muezzins"?
Sollte es wirklich keinen "backup-Ansager" geben?
Gut, dass sich dann doch noch Einer gefunden hat - DANKE Skelli!! -, der den Text parat und noch genug Luft übrig hatte, um die Tradition nicht abreißen zu lassen. Nicht auszudenken, in unserem an Brauchtümern so reichen Land, welche Folgen sich ergeben könnten, falls dieser schöne Ritus in Vergessenheit geraten würde. Viele kommen doch gerade deshalb zu den Spielen.
Ich finde, da ist auch mal ein wenig Kritik am Trainerstab angebracht. Für solche Fälle muss der Bewegungsablauf der Zeremonie Teil der wöchentlichen Übungseinheiten sein. Bereits in der Vorbereitungsphase vor der Saison müssen ein oder zwei Ersatzleute festgelegt werden und zumindest der Text muss jedem der Spieler so geläufig sein, dass er ihn, nachts aufgeweckt, sofort und fehlerfrei aufsagen kann.
Zur Not muss dann eben einer der Trainer die ehrenvolle Aufgabe übernehmen (eine Lösung, die ich eigentlich gerne mal sehen würde).
Da in dieser Woche kaum Zeit für das übliche Training war, sehe ich ein, dass am Sonntag - für den Fall eines Sieges in Roding - die eine oder andere Unsicherheit auftreten kann. Evtl. könnte man aber beim BHV nachfragen, ob denn Sperren für einen Spieler auch für zeremonielle Auftritte nach der offiziellen Spielzeit gelten, oder ob Franky nicht vielleicht doch seiner Liebe für das gesprochene Wort an angemessenerer Stelle freien Lauf lassen könnte.
P.S.:
Leider ist mir der Kommentar von Brigitte zuvorgekommen, aber das kommt davon, wenn man nicht Alles auf einmal ins www schickt.