| Mit großem Herzen und diszipliniertem Einsatz gelang den Handballern des SV 08 Auerbach bei ihrem Freundschaftsspiel gegen die Füchse Berlin ein überraschend gutes Ergebnis. Vor 800 begeisterten Zuschauern unterlagen sie dem sehr sympathischen Bundesligisten und Pokalsieger lediglich mit 21:34 (10:15) und setzten damit die Kirsche auf einen rundum gelungenen Sahnetag. „Das hatten wir so nicht erwartet“ erklärte Dagur Sigurdsson anerkennend nach dem Spiel. „Auerbach hat uns den ersten sinnvollen Test dieser Vorbereitung geboten“ lautete sein zufriedenes Fazit. Ein großes Lob vom Trainer eines der besten Handballteams der Welt. Doch von Anfang an: Es war das erwartete sportliche Großereignis im Rahmen der 700-Jahrfeierlichkeiten der Stadt Auerbach, das die Handballer des SV 08 boten. Vor und in der Helmut-Ott-Halle war alles gerichtet um die 800 Zuschauer professionell zu verköstigen. Nach einem kurzen offiziellen Teil ging es auch schon los. Und es lief zunächst wie von den meisten erwartet bzw. befürchtet. Die nicht in Bestbesetzung antretenden Füchse (neben den bereits berichteten Spielern fehlte verletzungsbedingt leider auch Iker Romero) kamen deutlich besser ins Spiel, während die Gastgeber noch etwas mit ihrer Nervosität zu kämpfen hatten. So stand es nach fünf Minuten bereits 1:5 für die Gäste und manch einer glaubte schon an ein weiteres 50-Tore-Spiel des Pokalsiegers. Jetzt allerdings hatten sich auch die Blau-Weißen im Spiel eingefunden und schafften bis zur 13. Minute den Anschluss zum 5:7. Dabei hatte sich vor allem Ralph Weiss mit drei Toren vom Kreis besonders hervorgetan. Hauptverantwortlich für die erfolgreiche Aufholjagd war jedoch die herausragende Leistung der neuen Nummer Eins im Tor der Auerbacher. Philipp Walzik stand seinem Gegenüber Silvio Heinevetter in keiner Weise nach und vereitelte selbst aussichtsreichste Torchancen der Gäste. Spätestens als er einen Strafwurf von Mathias Zachrisson abwehren konnte, kannte der Jubel in der ausverkauften Halle kaum eine Grenze. Innerhalb kurzer Zeit hatte die Wannenmacher-Sieben das Spiel gedreht und glich durch einen Treffer von Mario Schmidtke in der 17. Minute zum 7:7 aus. Dass das 8:8 durch Kenny Schramm bis zur 22. Minute hielt, war wohl nicht nur für die Zuschauer eine sensationelle Überraschung. Gegen Ende der ersten Hälfte zogen die leicht überraschten Gäste aus der Hauptstadt wieder etwas an und stellten innerhalb von acht Minuten den 10:15 Zwischenstand her. Die zweite Hälfte begann mit einem Tor für Auerbach. Philipp Schöttner erzielte einen seiner vier Treffer und zeigte damit, dass sein Team gewillt war, weiterhin Paroli zu bieten. Dass er in der Abwehr gegen Jesper Nielsen, einen der besten Kreisläufer der Welt, meist chancenlos agierte, war weder für ihn, noch für seinen Trainer ein wirkliches Problem. „Gegen Nielsen haben die meisten Abwehrspieler der Bundesliga die größten Probleme, da erwartet keiner, dass ausgerechnet Philipp ihn halten kann“ erklärte ein rundum zufriedener Tobias Wannenmacher nach der Partie. Trotz allen Einsatzes konnten die Oberpfälzer nun jedoch nicht mehr verhindern, dass die Profis von der Spree ihre Klasse ein ums andere Mal aufblitzen ließen und den Vorsprung Tor um Tor ausbauten. Dass er dennoch nur moderat wuchs, lag zum einen an der engagierten Abwehrarbeit der Null-Achter und zum anderen an einigen guten Paraden des inzwischen eingewechselten Matthias Müller. Der im letzten Jahr noch in der eigenen A-Jugend eingesetzte „Neue“ im Team fügte sich trotz des Trubels und des Gegners nahtlos in die Reihe der guten Leistungen des Tages ein. Dass der sowieso hohe Begeisterungspegel in der 45. Minute noch einmal anstieg, lag auch daran, dass der ebenfalls in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend eingesetzte Maximilian Lux für einen Strafwurf eingewechselt wurde. Abgebrüht überwand er den in der zweiten Hälfte für die Füchse haltenden Peter Stochl und wiederholte dieses Kunststück fünf Minuten später sogar mit einem Trickwurf. Sicherlich ein Erlebnis der besonderen Art. „Auerbach hat sehr viel Einsatz gezeigt und mit schnellem Spiel nach vorne und schnellem Rückzugverhalten überzeugt und überrascht“ erklärte Dagur Sigurdsson hinterher und lobte gleichzeitig die gute Organisation des Events. „Uns gefällt vor allem die familiäre Atmosphäre. Es hat Spaß gemacht.“ Dem konnte sich Tobias Wannenmacher nur anschließen. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten dagegen halten und verhindern, dass die Füchse uns einfach überrennen. Gegenstöße können sie auch im Training üben. Ich denke, nicht nur wir, sondern ganz Auerbach und alle Beteiligten können sehr zufrieden sein mit diesem Tag.“ Es spielten: SV 08 Auerbach – Matthias Müller, Philipp Walzik, Kenny Schramm (2), Alexander Tannenberger (1), Ralph Weiss (3), Felix Müller (4), Maximilian Lux (2/2), Tobias Wannenmacher (n.e.), Matthias Schnödt, Karsten Herold, Andreas Wolf (2), Mario Schmidtke (3/1), Philipp Schöttner (4) Füchse Berlin – Silvio Heinevetter, Peter Stochl, Colja Löffler, Jonas Thümmler (2), Dennis Spoljaric, Willy Weyrauch (3), Mathias Zachrisson (7/3), Tom Skroblien, Kohei Narita (1), Pavel Horak (5), Konstantin Igropulo (5/3), Jesper Nielsen (4), Fredrik Petersen (7) Schiedsrichter: Grimm/Pfaffelhuber Hier noch ein paar Fotos von Brigitte Grüner |
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1 Kommentar
... Im vierten Testspiel in sechs Tagen waren die Füchse-Profis in der Vorbereitung wieder erfolgreich. Nachdem das Team durch einen vergebenen Siebenmeter von Dagur Sigurdsson am Vortag beim Handball Open Air in Magdeburg knapp gescheitert war, konnte beim Freundschaftsspiel in Auerbach wieder ein deutlicher Sieg eingefahren werden. Mit 34:21 setzte sich die Mannschaft durch, musste aber weiterhin ohne fünf antreten. Petar Nenadic war erst am Donnerstagvormittag aus Serbien zurückgekehrt und stößt am Freitag wieder zur Mannschaft.
... Sprungbrett Füchse Berlin Großereignis in der Helmut-Ott-Halle - Pokalsieger Füchse Berlin zu Gast (Vorbericht SV 08 Auerbach)22/7/2014 Den Handballern des SV 08 Auerbach steht an diesem Donnerstag eines der größten Ereignisse ihrer bisherigen Karriere bevor. Die Füchse Berlin, Deutscher Pokalsieger 2014, tritt gegen die Oberpfälzer zu einem Freundschaftsspiel in der Helmut-Ott-Halle an. Anpfiff der Partie ist um 19:00 Uhr, ab 17:00 Uhr stehen die Spieler des Hauptstadt-Clubs für Autogramme zur Verfügung.
Es ist soweit. Die Handballer des SV 08 Auerbach treten an diesem Donnerstag in einem Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gegen den Deutschen Pokalsieger und letztjährigen Tabellen-Fünften der DKB-Handball-Bundesliga an. Im Rahmen der über das gesamte Jahr verteilten Feierlichkeiten zur 700 Jahrfeier der Stadt Auerbach beteiligt sich die Handballsparte des Vereins mit Handball der Extraklasse. Das Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher empfängt die Füchse Berlin, eine Mannschaft gespickt mit nationalen und internationalen Stars der Handballszene. Silvio Heinevetter, Iker Romero, Konstantin Igropulo, Jesper Nielsen, Mattias Zachrisson, Pavel Horak und Petr Stochl, klangvolle Namen, die man sonst nur in den Medien zu hören bekommt. Einzig Spielmacher Bartolmiej Jazka wird nicht dabei sein, er musste sich einer Schulteroperation unterziehen und fällt voraussichtlich die gesamte Hinrunde aus. Doch die Füchse wären nicht die Füchse, wenn sie nicht kurzfristig hochwertigen Ersatz gefunden hätten. Mit dem Serben Petar Nenadic verpflichtete man einen weiteren Nationalspieler und schloss so die entstandene Lücke. Neben Jazka muss Trainer Dagur Sigurdsson (41) lediglich auf die beiden deutschen Jugend-Nationalspieler Fabian Wiede und Paul Drux verzichten, sie nehmen derzeit an der Jugend-Europameisterschaft in Österreich teil. „Wir bereiten dieses Event bereits seit Wochen vor“ erklärte Manager Peter Hackenberg und lobte gleichzeitig sein eingespieltes Team an Helfern. „Es ist schon ein Vorteil, dass unser Helferteam in den letzten Jahren bereits einige Erfahrung mit größeren Zuschauermengen sammeln konnte.“ Dennoch gab und gibt es diesmal etwas mehr an Vorbereitungen zu bewerkstelligen. So wird es vor dem Spiel ab 17:00 Uhr eine Autogrammstunde der Füchse geben, es soll vor und in der Halle bewirtet werden, das Fernsehen hat sich angekündigt und es gibt eine Tombola mit drei äußerst interessanten Gewinnen. Erster Preis ist ein von allen Berliner Spielern unterschriebenes Trikot, der zweite Preis ist ein Ball mit allen Autogrammen und als dritter Preis winkt eine Dauerkarte für die kommende Bayernligasaison. Die Lose kosten jeweils 1,- Euro, die Gewinner wird Ali Weihermüller voraussichtlich am Ende der Pause bekannt geben. Für jeden, der die Dauerkarte nicht gewinnt, aber dennoch eine haben möchte, hat Peter Hackenberg eine gute Nachricht. „Die Dauerkarten für die neue Saison sind bereits fertig und können erstmals beim Füchse-Spiel gekauft werden.“ Zudem gab er auch bekannt, dass noch etwa 80 Stehplatz-Karten für das Spiel selbst an der Abendkasse in der Halle zur Verfügung stehen. „Wir erwarten etwa 800 Zuschauer, alle Sitzplätze sind besetzt, aber es gibt noch einige Karten für Stehplätze.“ Tobias Wannenmacher erhofft sich von der Partie vor allem Spielpraxis für sein Team. Nachdem die Oberpfälzer am vergangenen Sonntag in einem hochkarätig besetzten Turnier in Fürstenfeldbruck den zweiten Platz hinter den Gastgebern errangen, stehen sie nun einem völlig anderen Kaliber gegenüber. „Die Füchse haben am 14.07. erst mit der Vorbereitung begonnen und es muss sich zeigen, ob sie ihre Abstimmung und die Abläufe bereits wieder drauf haben. Allerdings sind sie professionell genug und uns gegenüber in allen Belangen überlegen. Ich denke, dass jedes Ergebnis mit weniger als 15 Toren Unterschied als herausragender Erfolg zu werten wäre. Egal wie das Spiel ausgeht, gegen solch einen Gegner antreten zu dürfen kann nur ein Erlebnis sein.“ Dabei erwartet er sich vermutlich dennoch, dass es ihm mit seinem Team gelingt, auch gegen den Pokalsieger guten Handball zu zeigen und ganz nebenbei die in den beiden ersten Testspielen erreichte durchschnittliche Torausbeute der Füchse wieder unter 50 zu drücken. Gezeichnet von einem langen und intensiven Handballwochende setzen sich unsere Jungs heute mit letzter Kraft hauchdünn gegen die punktgleichen Teams aus Auerbach und Rödelsee durch. Unterhaching und Anzing konnten deutlich auf Distanz gehalten werden. Am Ende entscheidet ein einziges Törchen im driekten Dreiervergleich über den Turniersieg.
Hier alle Ergebnisse und die Abschlusstabelle: Fürstenfeldbruck - Unterhaching 18:11 Anzing - Auerbach 11:21 Unterhaching - Rödelsee 14:15 Anzing - Fürstenfeldbruck 12:26 Rödelsee - Auerbach 10:16 Anzing - Unterhaching 15:25 Fürstenfeldbruck - Auerbach 14:10 Rödelsee - Anzing 19:12 Auerbach - Unterhaching 19:12 Fürstenfeldbruck - Rödelsee 14:15 1. Fürstenfeldbruck 6:2 72:40 +32 2. Auerbach 6:2 66:55 +11 3. Rödelsee 6:2 59:56 +3 4. Unterhaching 2:6 62:67 -5 5. Anzing 0:8 50:91 -41 |
Autoren/AutorinnenDie hier veröffentlichten Berichte und Fotos sind in den meisten Fällen von mir und von den jeweiligen Heim-Seiten der Vereine übernommen. Manche stammen auch aus dem online- Angebot von Zeitungen der jeweiligen Region (Heim- bzw. Gastmannschaften). Archiv
Mai 2016
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