Sprungbrett HC Erlangen II
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Am Samstag kommt es im Bayernliga-Heimspiel zu einem Wiedersehen mit einer ganzen Reihe von ehemaligen Erlangen, die unter Tobias Wannenmacher in Auerbach eine neue handballerische Heimat gefunden haben. Die wurfgewaltigen Müller und Schmitke sowie Walzik im Tor sind Spitzenspieler in der Bayernliga. Wannenmacher, der an diesem Spieltag seinen 36. Geburtstag feiert, ist nicht nur Spielertrainer, sondern sowohl im Angriff wie in der Abwehr auch noch der spielbestimmende Aktivpunkt seiner Mannschaft. Die Gäste aus der Oberpflaz, in der vergangenen Spielzeit knapp aus der Regionalliga abgestiegen, sind mit ihrer Mission Wiederaufstieg voll im Soll und führen die Liga verlustpunktfrei an. Mit 5:3 Punkten belegen die HCE Juniorenden einen guten 6. Tabellenplatz. Die beiden Mannschaften kennen sich aus zahlreichen Testspielen, in denen allerdings stets die Auerbacher dominierten. Man darf gespannt sein, ob es die jungen Erlanger nun in einem Punktespiel schaffen, den Favoriten mehr zu ärgern. Anwurf zu diesem Handball-Leckerbissen ist am Samstag um 15:45 in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle.
Sprungbrett HC Erlangen II
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Am fünften Spieltag der aktuellen Runde bestreiten die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem Samstag bei der Bundesligareserve des HC Erlangen erst ihr zweites Auswärtsspiel. Dabei treffen zwei Teams aufeinander, die sich nicht erst seit diversen Testspielen in der Vorbereitung kennen. Anpfiff in der Karl-Heinz-Hiersemann- Halle ist bereits um 15:45 Uhr.
Bis in die Landesliga-Zeiten der Auerbacher reichen die Erinnerungen der beiden Teams zurück, die am Samstag nach zwei Spielzeiten wieder in einem Ligaspiel aufeinander treffen. Dabei fällt die Statistik bisher recht günstig für die Oberpfälzer aus, konnte man doch von den letzten sechs Partien fünf gewinnen. Allerdings war es ausgerechnet der HC, der dem SV 08 in der Meistersaison 2011/12 einen von drei Punkten abluchsen konnte. Dementsprechend motiviert dürften die Mittelfranken an das anstehende Spiel heran gehen. Doch nicht nur die „historischen“ Verbindungen sorgen dafür, dass dies kein Spiel wie jedes andere ist, zumindest nicht für einen Teil der Auerbacher Mannschaft. Immerhin stehen mit Tobias Wannenmacher, Mario Schmidtke, Felix Müller und Philipp Walzik gleich vier Spieler im Aufgebot der Oberpfälzer, die noch vor einiger Zeit das Erlanger Trikot trugen, sei es in der Bundesliga- oder in der Bayernligamannschaft. Gleichzeitig läuft auf der anderen Seite mit Sebastian Walz ein Spieler auf, der die Hälfte der vergangenen Saison für die Gäste aus Auerbach seine Stiefel schnürte, sich nach einer langwierigen Verletzung jedoch wieder seinem ehemaligen Team anschloss. Es ist damit zu rechnen, dass viele Freunde und Bekannte des Auerbacher HC-Blocks in der Halle sein werden. Da die Partie der ersten Mannschaft des HC gegen den TBV Lemgo erst am Abend in Nürnberg stattfindet, werden möglicherweise auch einige der Bundesligaakteure ihren ehemaligen Teamkollegen „bei der Arbeit“ zusehen wollen. „Ich rechne mit etwa 400-500 Zuschauern und hoffe, dass besonders viele aus Auerbach darunter sein werden“ meinte Tobias Wannenmacher unter der Woche. „Ich kenne Roland und Helmut seit vielen Jahren und weiß, dass sie ihr junges Team hoch motiviert auf das Feld schicken werden, speziell gegen uns. Da brauchen wir jede Unterstützung, die wir bekommen können.“ Bei den Angesprochenen handelt es sich um das Trainergespann des HC Roland Wunder und Helmut Hofmann. Mit beiden verbindet ihn eine jahrelange und erfolgreiche Zeit bei der CSG Erlangen, einem der Gründungsvereine des im Jahr 2001 ins Leben gerufenen Handball-Clubs Erlangen. Daneben ist Helmut Hofmann auch in Handball-Auerbach ein Begriff, war er doch einige Jahre erfolgreich als Trainer beim TSV Rothenburg tätig und in dieser Funktion mehrmals in der Oberpfalz zu Gast. Nach seiner Rückkehr nach Erlangen war er während der letzten beiden Spielzeiten auch immer wieder als Zuschauer in der Helmut-Ott-Halle zu entdecken. Das Team des derzeitigen Tabellen-Sechsten hat jedoch nicht mehr viel mit der Mannschaft gemein, die zuletzt in einem Ligaspiel gegen Auerbach antrat. Selbst im Vergleich zur Vorsaison mussten einige Veränderungen vorgenommen werden. Max Lotter (HC Sulzbach-Rosenberg), Lukas Böhm (HSC Bad Neustadt), Steffan Meier (TSV Lohr) und Matthias Grünert (DjK Waldbüttelbrunn) suchen bei anderen Vereinen eine neue handballerische Herausforderung. Hannes und Georg Münch, die nach dem Ende ihrer Karriere in der ersten Mannschaft zumindest zeitweise dem Reserveteam zur Verfügung gestanden hatten, zogen sich aus unterschiedlichen Gründen ebenfalls zurück. Trotz dieser gewichtigen Abgänge gelang den Mittelfranken bisher ein besserer Start als im Vorjahr. Vor allem der am vergangenen Samstag in Unterhaching errungene Auswärtspunkt fällt dabei besonders ins Auge. „In Unterhaching wird so mancher Federn lassen müssen“ meinte Tobias Wannemacher. „Das Remis zeugt einerseits von ihrer Stärke, hilft uns andererseits aber auch, sie trotz unserer guten Ergebnisse nicht zu unterschätzen.“ Als bisher stärkster Mannschaftsteil der Mittelfranken hat sich die Defensive erwiesen. Hier kommen vor allem die drei starken Torhüter zum Tragen. Rene Selke, der im Vorjahr noch dem Bundesligakader angehörte, Lars Goebel und Michael Haßferter sind wohl eines der stärksten Trios der gesamten Liga. Offensiv blieb man zwar hinter den eigenen Erwartungen zurück, dennoch gilt es für die Oberpfälzer, ein besonderes Augenmerk auf den quirligen Rechtsaußen Marvin Wunder (21) oder den torgefährlichen Mittelmann Thomas Halota (23) zu richten. „Wir wollen unseren bisher guten Start fortsetzen und zeigen, dass wir nicht zu unrecht da oben stehen. Mit der nötigen Konzentration und der Hilfe unserer Fans wird uns das auch gelingen“ gab der Auerbacher Spielertrainer die Devise für das Spiel aus. Dass er ausgerechnet am Samstag seinen Geburtstag feiert, könnte eine zusätzliche Motivation für sein Team darstellen, auch wenn er selbst dies als „nebensächlichen Aspekt“ abtat. Aufstellung: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Weiss, Lux, Schnödt, Wannenmacher, Herold, Schmidtke, Schramm, F. Müller, Wolf, Schöttner Die Friedberger Zweite hat beim Drittliga – Absteiger Auerbach eine hohe Niederlage kassiert. Das 20:41 (10:19) gegen die Oberpfälzer ist für die junge Mannschaft aber kein allzu schlimmes Resultat, der TSV hat in der Bayernliga andere Ansprüche, als mit den Spitzenteams mithalten zu wollen. In der letzten Saison hat sich noch die erste Mannschaft mit Auerbach messen dürfen, nach dem Abstieg haben die Oberpfälzer für diese Spielzeit das klare Ziel, die sofortige Rückkehr in die 3. Liga zu schaffen. Friedberg hingegen war als Aufsteiger der klare Außenseiter, die junge Mannschaft wollte sich möglichst gut präsentieren und wertvolle Erfahrungen sammeln für die Teams, die mehr auf Augenhöhe mit ihr sind als Auerbach. Die Anfangsviertelstunde verlief gut für die Herzogstädter. Sie waren rasch mit 4:2 in Führung, Auerbach konnte aber kontern und glich nach 13 Minuten zum 5:5 aus. Bis dahin hatte der TSV Lösungen gehabt gegen die körperlich deutlich überlegenen Gastgeber, doch dies sollte sich nun ändern. Im Angriff scheiterten die Friedberger jetzt immer wieder an der Deckung, viele Würfe blieben am zwei Meter großen Innenblock hängen, Auerbach konnte sich auf 5:11 absetzen. Trainer Marcus Wuttke nahm daher nach gut 20 Minuten seine erste Auszeit. Die Vorstellung seiner Mannschaft war mutig, die Gäste wollten sich nicht verstecken und probierten vieles aus, auch wenn davon nicht alles klappte, spricht es doch für ihre intakte Moral. Nach dem Anschluss zum 6:11 schaffte Auerbach jedoch schon früh die Vorentscheidung, kurz vor der Pause waren die Gastgeber mit 7:17 vorne. Mit einem deutlichen 10:19 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang versuchte der TSV weiterhin, im Angriff mutig zu sein und sich die Würfe zu nehmen. Das Timing stimmte jedoch nicht immer, so dass Auerbach sich weiter absetzen konnte. Die Spannung war raus aus der Begegnung, die Überlegenheit des Absteigers war dafür zu deutlich. Über Zwischenstände von 15:25 und 17:30 ging es in die Schlussphase. Die körperlich überlegenen Gastgeber hatten nach der Pause oft leichtes Spiel. Friedberg hatte jetzt eine relativ hohe Fehlerquote, aber die Mannschaft gab sich nie auf und versuchte weiterhin, zum Abschluss zu kommen. Simon Schwarz machte auf der Halblinksposition eine gute Partie, er nahm sich viele Zweikämpfe und hatte einige schöne Szenen. Doch die Partie war natürlich entschieden, nach 60 einseitigen Minuten kassierte der TSV eine hohe 20:41 (10:19) Niederlage. Damit bleibt Auerbach ohne Verlustpunkt, beim TSV steht die Null auf der anderen Seite des Punktekontos. Doch Coach Wuttke hat am Samstag viel Gutes gesehen: „Es war uns klar, dass wir in Auerbach vor einer sehr hohen Hürde stehen werden. Aber ich werde der Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage keinen Vorwurf machen. Sie hat viel versucht, nicht alles hat geklappt, und wir haben einige Fehler gemacht. Aber es ist nicht unser Ziel, Auswärtsspiele bei den Spitzenteams der Bayernliga klar gewinnen zu wollen. Unsere junge Mannschaft befindet sich mitten in einem Lernprozess, und die Erfahrungen aus diesen 60 Minuten waren dafür sehr wertvoll.“ Eberle; Schwarz; Heekeren (4); Knittl (3/2); Kisch (2); Basch (2); Spremann; Kurtenbach (2); Schwarz (3/1); Hartl (2); Handelshauser (1); Grobe (1). Domenico Giannino (gia) Sprungbrett TSV Friedberg II Die Handballer des SV 08 Auerbach blieben auch im vierten Spiel der Saison siegreich und bezwangen die Drittligareserve des TSV Friedberg klar mit 41:20. Nach diesem Kantersieg verbesserten sich die Oberpfälzer um zwei Plätze und übernahmen als eines von zwei verbliebenen verlustpunktfreien Teams aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses die Führung in der Tabelle vor der DjK Waldbüttelbrunn. Das Spiel gegen den Aufsteiger aus Schwaben begann ähnlich nervös wie auch schon die drei Partien bisher. Die Auerbacher benötigten erneut ein paar Minuten, um richtig ins Spiel zu finden. So gelang es dem zunächst quirlig aufspielenden Gegner, die Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal zu überwinden. Schnell gingen die Gäste mit 0:1 in Führung und konnten diese nach dem Ausgleich aufgrund einiger Fehler der Blau-Weißen sogar weiter ausbauen. Die etwa 370 Zuschauer sahen ein junges Team um Trainer Marcus Wuttke, das über mehrere Spielzüge und die Zwischenstände von 1:3 und 2:4 kurzzeitig durchaus in der Lage war, dem Favoriten Paroli zu bieten. Erst in der 7. Minute gelang dem SV 08 durch den stark verbesserten Philipp Schöttner wieder der Ausgleich (4:4). Noch einmal legten die Gäste ein Tor vor, nur um dann eine Auerbacher Mannschaft zu erleben, die nun endgültig im Spiel angekommen war. Die wenigen Gelegenheiten, welche die Abwehr um den erneut stark aufspielenden Tobias Wannenmacher der gegnerischen Offensive ließ, wurden von dieser sträflich vergeben. „Wir hatten insgesamt 38 Fehlversuche, ein Manko, mit dem man in der Bayernliga keine Chance hat. Wir müssen lernen, nicht so unvorbereitet abzuschließen und unsere Angriffe geduldiger auszuspielen“ erklärte Marcus Wuttke nach dem Spiel. Die Blau-Weißen nahmen die Angebote der Gäste gerne an, ließen einen Angriff auf den nächsten folgen und überrannten nun förmlich den Gegner. In der 15. Minute war erstmals an diesem Tag ein begeistertes Raunen von der Tribüne zu hören, als der Auerbacher Spielertrainer mit einem punktgenauen Anspiel aus der eigenen Hälfte heraus und durch die gesamte generische Mannschaft hindurch Karsten Herold am Kreis bediente und damit zeigte, wie spielerisch einfach, aber auch wie schön Handball sein kann. Mit mehreren solcher Aktionen entlockte er im Laufe der Partie nicht nur dem Publikum ähnliche Reaktionen, sondern zeigte eindrucksvoll, welch begnadeter Handballer er einerseits und wie wertvoll für das Auerbacher Spiel er andererseits ist. Nach einem 11:1- Lauf hatte die Wannenmacher-Sieben das Spiel bis zur 21. Minute vorentscheidend gedreht und die Zügel in die Hand genommen. Spätestens beim Stand von 19:10 zur Pause zweifelte niemand in der Halle mehr am Sieg der Gastgeber. Die zweite Hälfte begann ähnlich wie der erste Durchgang. Friedberg konnte zunächst den Rückstand konstant bei 10 bis 13 Toren halten, bevor die Oberpfälzer noch einmal eine Schippe drauflegten. Dabei hatte der inzwischen eingewechselte Matthias Müller großen Anteil an der deutlichen Verschärfung der Gangart. Mit mehreren Paraden brachte der Joungster den Gegner schier zur Verzweiflung und gab so seinen Vorderleuten immer wieder die Möglichkeit zu schnellen Gegentore. Erneute 9 Tore ohne Antwort zeugten von der Ernsthaftigkeit, mit dem die Gastgeber die Partie beenden wollten. Hatte man in der 24. Minute beim Stande von 17:7 erstmals 10 Tore Vorsprung, so gelang in der 54. Minute die Verdoppelung desselben (37:17) und als Mattias Müller seine sehr gute Leistung mit einem gehaltenen Strafwurf krönte, war klar, dass den jungen Gästen an diesem Tag nicht mehr viel gelingen würde. „Der Sieg geht auch in der Höhe absolut in Ordnung“ meinte Marcus Wuttke nach dem Spiel. „Wir kommen aus der Landes-, Auerbach aus der 3. Liga und genau diesen Unterschied hat man heute gesehen.“ Tobias Wannenmacher seinerseits lobte zunächst die Zielstrebigkeit seines Teams, wobei er die Leistung seines jungen Torhüters ebenso noch einmal gesondert erwähnte, wie die deutlich verbesserten Matthias Schnödt und Mario Schmidtke. Auf die Frage nach der in den ersten drei Partien nicht so überzeugenden Defensive seines Teams erklärte er: „Wir arbeiten unter der Woche an unterschiedlichen Deckungsvarianten und machen da durchaus Fortschritte. Nächste Woche in Erlangen werden wir sicher vor größere Problemen gestellt als heute, aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit Konzentration und dem nötigen Respekt in das Spiel gehen werden.“ Gleichzeitig zeigte er sich sehr zufrieden, dass sich alle Feldspieler „außer mir selbst“ in die Torschützenliste eingetragen hatten. „Bei so einem Ergebnis kann ich gut ohne eigenes Tor leben.“ Es spielten: Walzik, M. Müller, Tannenberger (4), Weiss (1), Lux (7/3), Wannenmacher, Schnödt (2), Herold (1), Schmidtke (6), Schramm (6), F. Müller (4), Wolf (4), Schöttner(6) An diesem Samstag um 19:00 Uhr treten die Handballer des SV 08 Auerbach erneut in der Helmut-Ott-Halle an. Gegner ist die als Vizemeister der Landesliga Süd in die Bayernliga aufgestiegene 2. Mannschaft des TSV Friedberg. Zuvor bestreitet ab 16:45 Uhr das Auerbacher Reserveteam um Trainer Michael Werner sein zweites Saisonspiel gegen Nabburg/Schwarzenfeld.
Vor ziemlich genau 11 Monaten empfing der SV 08 Auerbach den TSV Friedberg schon einmal in der Helmut-Ott-Halle. Damals stand der 10. Spieltag in der 3. Liga an und zu Gast war der amtierende Meister der Südstaffel, der aus wirtschaftlichen Gründen auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hatte. Diesmal erwarten die Oberpfälzer das Reserveteam der Schwaben. Ähnlich dem Drittligisten, der seine ersten fünf Partien der aktuellen Runde verlor und mit 0:10 Punkten die „rote Laterne“ innehat, lief auch die Saison der „kleinen“ Friedberger bisher alles andere als positiv. Drei Spiele, drei Niederlagen, eines von drei Teams ohne Punkt und der vorletzte Platz stehen bisher für den Liganeuling zu Buche. Besonders bitter dürften dabei die beiden Heimniederlagen gegen den SV Anzing am ersten und gegen den TSV Unterhaching zuletzt am dritten Spieltag gewesen sein. Erstere, weil sich die junge Truppe um Trainer Marcus Wuttke (39) zum Saisonstart gegen den Mitaufsteiger sicher etwas mehr ausgerechnet hatte und letztere, weil sie mit 27:38 sehr deftig ausfiel. Andererseits dürfte Wuttke das Team aufgrund seiner reichen Erfahrungen im Umgang mit jungen Spielern auf die in der höchsten bayerischen Liga zu erwartenden Probleme eingestellt haben. Aus beruflichen Gründen kam der aus Niedersachsen stammende ehemalige Zweitligaspieler (Göttingen 05) im Jahr 2010 von der HG Rosdorf-Grone, mit der er 11 Jahre in der 3. und 4. Liga auflief, nach Süddeutschland und übernahm beim TSV Friedberg sowohl die Landesliga-, als auch die Jugend-Bundesliga-Mannschaft bei der JSG Friedberg/Dasing. Bis ihn ein Knorpelschaden im Knie außer Gefecht setzte, unterstützte er sein jetziges Team auch noch als Spieler im Abstiegskampf. „In der Jugend liegt die Zukunft, im Sport allgemein und im Handball speziell“ lautet das Motto des Linkshänders. „Dabei steht die individuelle Entwicklung, der Umgang mit Disziplin und Verantwortung im Vordergrund. Die jungen Spieler optimal zu fördern und an die Erste heranzuführen“ bringt sehr viel Aufwand mit sich und lässt dem promovierten Dozenten für Physiotherapie neben seiner Arbeit wenig Zeit für Ehefrau und Sohn. Die Gründe für den bisher ausgebliebenen Erfolg in der Oberliga sieht er vor allem in der Vielzahl an Fehlern im Abschluss, was zur Folge hat, dass die Schwaben mit dem SV Anzing und dem TSV Ismaning die einzigen Teams mit weniger als 70 Treffern in drei Spielen stellen. Derartige Probleme hat der SV 08 Auerbach nicht (109 Tore), hier liegen die Baustellen bisher mehr auf der anderen Seite des Balles. So mussten die Oberpfälzer schon 88-mal das Spielgerät aus dem eigenen Netz fischen - lediglich dreimal weniger als der kommende Gegner – und stellen damit eine der fünf anfälligsten Defensivreihen. Doch wie heißt es so schön? „Problem erkannt, Gefahr gebannt.“ Spieler und Trainer wissen um die Stellschrauben, an denen gedreht werden muss, vor allem auch im Hinblick auf die ehrgeizigen Ziele. Ob und inwieweit sich bereits an diesem Samstag die ersten Fortschritte einstellen und in welchem Maße die Defensivabteilung für eine gewisse Entlastung der Offensive sorgen kann, bleibt abzuwarten. „Natürlich entspricht das bisher Gezeigte nicht im Entferntesten meiner Vorstellung von einer effektiven Abwehr“ erklärte Tobias Wannenmacher und ergänzte schmunzelnd: „Solange wir aber am Ende immer wenigstens ein Tor mehr erzielen als der Gegner, können wir zumindest einigermaßen in Ruhe an unseren Fehlern arbeiten.“ Aufstellung: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Weiss, Lux, Wannenmacher, Schnödt, Herold, Schmidtke, Schramm, F. Müller, Wolf, Schöttner |
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