Die Blau-Weißen hatten über 60 Minuten gekämpft, scheiterten jedoch ein ums andere Mal an den eigenen individuellen Fehlern. Am Ende gab es schließlich gegen die hochmotivierten Gastgeber nichts zu erben. Was ausgeglichen begonnen hatte, entwickelte sich nicht zuletzt dank Rodings überragendem Torhüter Vaclav Hajsman schon fast zu einer einseitigen Partie. Ab der zehnten Spielminute liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich sogar fünf Tore betrug. Dass der Halbzeitstand mit 15:14 noch gemäßigt ausfiel, ist lediglich einigen Rodinger Nachlässigkeiten kurz vor der Pause zuzuschreiben. Wirklich nutzen konnte der SV den kurzen Durchhänger der Hausherren jedoch nicht. Viel zu oft stand man sich an diesem Tag selber im Weg und vergab sogar klarste Chancen. Drei verworfene Siebenmeter in Hälfte eins, vier in Hälfte zwei – das allein spricht schon für sich. Dazu kommen noch fast 15 nicht genutzte Angriffe – darunter einige der sogenannten „Hundertprozentigen“. Zwar ließ auch Roding ein paar Chancen liegen, letztendlich waren sie jedoch einfach konsequenter.
So bauten sie ihren Vorsprung nach der Pause schnell wieder auf vier Treffer aus und verwalteten diese Führung bis zum Ende. Auf jede Idee der Auerbacher hatte Roding die passende Antwort. Der Spielwitz ging den Blau-Weißen somit zunehmend verloren, immer wieder rannte man sich in der Mitte gegen die robuste Bayerwald-Abwehr fest. Nur äußert wenige Pässe – um nicht zu sagen „keiner“ – fanden den Weg zu den Außenspielern.
Der Sieg der Hausherren geht somit vollkommen in Ordnung und ist wohl im Auerbacher Lager relativ leicht zu verdauen. Schließlich ändert das Ergebnis nichts an der Tabellensituation, der zweite Platz ist nach wie vor sicher. Und Rimpar kann nach dem Rodinger Sieg nun bereits endgültig die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg feiern – Glückwunsch nach Unterfranken.
Für Auerbach spielten:
Raul Adam, Alexander Wittmann;
Maximilian Hofmann 6, Philipp Schöttner 6, Michael Werner 6/3, Thomas Bader 2, Thomas Reger 2, Matthias Schnödt 1, Ralph Weiss 1, Volker Hackenberg, Karsten Herold