Um der Chronistenpflicht Genüge zu tun, zumindest ein kurzer Abriss des Spiels. Bis zum 3:3 in der 6. Minute konnten die Hachinger das Spiel ausgeglichen gestalten, dann kassierten sie drei Gegentreffer in Folge und der Favorit lag erstmals deutlicher in Front. Der Rückstand blieb bis Mitte der ersten Hälfte konstant (10:7, 15. Minute), ehe Auerbach erneut drei Tore zum 13:7 vorlegen konnte. Bis zur 23. Minute konnten die Gäste in Überzahl nochmals auf 14:10 verkürzen, dann wollte ihnen aber bis zum Ende des ersten Durchganges kein Treffer mehr gelingen. Auerbach hingegen traf nach Belieben und zog zum Pausenpfiff bereits nahezu uneinholbar auf 19:10 davon.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Die Hachinger machten eigentlich kein schlechtes Spiel, nur ließen sie im Angriff reihenweise besten Chancen aus, um das Ergebnis freundlicher zu gestalten. In der Deckung sahen sie aber wieder einmal schlecht gegen die Rückraumschützen Wolf und Müller aus, zusammen mit Rechtsaußen Lux war das Trio für 27 der 42 Auerbacher Tore verantwortlich. Zudem machten die Hachinger auch eigentlich gutes Abwehrverhalten durch dumme Fehler zunichte. Zweimal brachten sie Auerbach in Zeitspielgefahr, um sich dann durch ungeschicktes Foulspiel (Kottmeir) oder zu frühes Heraustreten aus der Abwehr bei Freiwurf für Auerbach (Schibschid) eine Zeitstrafe einzuhandeln. Statt also eine überhastete Wurfchance zu provozieren, konnten die Hausherren erneut in Ruhe die entscheidende Lücke im Abwehrverbund herausspielen. So wuchs der Abstand bis zur 43. Minute auf 30:14. Bis zum Spielende konnten die Hachinger zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, die magische 40 Tore-Marke aber leider nicht verhindern.
Es war die vierte Niederlage in Folge, die Mannschaft von Marco Müller liegt nun mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Platz acht in der Tabelle und braucht dringend mal wieder ein Erfolgserlebnis. Das soll sich beim ersten Heimspiel des neuen Jahres einstellen. Am kommenden Samstag um 18:15 Uhr ist die Drittligareserve des TSV Friedberg zu Gast in der Grünau.
Für Haching spielten: Schmid; Becker, Bouasker, Salger (5), Kottmeir (2), Frangis (1), Borschel (4), Schibschid, (8/4), Dauhrer (3), Batzer (3), Schulze (1), Ruckdäschel (2)
Sprungbrett TSV Unterhaching