Das Spiel gegen die favorisierten Magdeburger begann munter mit zwei Toren für Erlangen und auch wenn Magdeburg immer wieder Ausgleichen oder zumindest herankommen konnte, schafften es die Jungs um Kapitän Peter „Johnny“ Zahn immer wieder, sich in Vorsprung zu werfen. Großen Anteil daran hatte auch Übertorhüter Philipp Walzik, der mit seinen akrobatischen Paraden die Magdeburger zur Verzweiflung trieb und das anwesende Publikum zu spontanen Emotionen.
Zur Halbzeit mit einem Tor vorne, drehte das junge Erlanger Team im zweiten Durchgang noch einmal an der Schraube und setzte sich vorentscheidend ab. Den Vier-Tore-Vorsprung zu verwalten konnte dank drei Toren vom in der zweiten Hälfte stark aufspielenden Andi Knerr mustergültig umgesetzt werden und so hatte man überraschend eine der traditionsreichen Mannschaften mit 23:19 besiegt und somit bereits das Minimalziel erfüllt.
Zur Ansetzung des Mannschaftsziels (ein Spiel gewinnen) sei gesagt, dass die Erlanger Mannschaft sich derzeit im Umbruch befindet. Von der Meistermannschaft 2008 sind nunmehr nur noch 2 Spieler übrig, im Kader – dem jüngsten mit der kleinsten Durchschnittsgröße – stehen nicht weniger als 5 Erst- und Zweitsemester.
Wie stark die DHM besetzt ist, sollte das zweite Spiel gegen das Überteam aus Stuttgart zeigen. Nach dem letztjährigen Ausrutscher, führte nun wieder Trainerlegende Dr. Rolf Brack das Team ins Feld, das am Vortag auch gleich einmal Rostock mit 31:15 auf der DHM Willkommen geheißen hatte – ohne Brack und die 3 mit ihm im Stau stehenden Bundesligaakteure wohlgemerkt.
Die Welcome-Party am Freitagabend war gut weggesteckt worden – der Barbetreiber hatte sich mengenmäßig beim Einkauf für 200 Handballer aus der ganzen Nation verkalkuliert und so war die Bar trocken, bevor es für Erlanger Verhältnisse kritisch wurde. Lediglich die zur „Gegnerbetreuung“ abgestellten Michael Hettchen und Frank Herold waren nicht überpünktlich in der Koje....
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