Ähnlich wie am vergangenen Wochenende legten die Auerbacher furios los. Die sehr aufmerksame Abwehr konnte schnell einige Bälle erobern und so stand es nach drei Minuten bereits 0:3 für das Team von Klaus Jahn. In der Folgezeit gelang es den Gästen relativ problemlos, diesen Vorsprung zu halten. Nur einmal noch konnten die Hausherren den Abstand bis auf ein Tor verkürzen, nur um gleich darauf die diesmal in Rot-Schwarz spielenden Oberpfälzer wieder mit vier Toren davon ziehen lassen zu müssen. Allen voran der erneut glänzend aufgelegte Philipp Schöttner konnte seine Kreise fast unbehelligt ziehen und brachte ein ums andere Mal den Ball im Kasten des TSV unter. Mit insgesamt zehn Treffern war er diesmal der Top-Torschütze der Auerbacher. Auch Frank Herold scheint sich mehr und mehr mit seiner Rolle am Kreis anzufreunden.
Nachdem man bei einem Spielstand von 13:15 die Seiten gewechselt hatte, dauerte es nur etwas mehr als fünf Minuten, bis der Vorsprung wieder auf sechs Tore angewachsen war. Allerdings konnten sich die Gäste nun nicht mehr weiter absetzen. »Wir haben in diesem Zeitraum vorne zwar unsere Tore gemacht und sind auch einigermaßen schnell zurückgelaufen, trotzdem waren die Winkelhaider häufig einen Tick schneller und haben unsere Abwehr dann mehrmals direkt überrannt«, meinte Klaus Jahn nach dem Spiel. »Natürlich bin ich zufrieden mit dem Sieg und mit 37 Toren sind wir auch voll im Soll. Dass uns allerdings dieser Gegner – ich hatte doch deutlich mehr erwartet bzw. befürchtet – so viele Bälle ins Netz legt, ärgert mich schon sehr. Das habe ich auch in der Auszeit versucht, den Jungs deutlich zu machen«.
Dabei waren es nicht einmal so sehr die fast schon »erwarteten« Tore von Ingo Kundmüller oder von Karl Rettenbacher, sondern vielmehr die schnelle »Zweite Welle«, die seinem Team immer wieder davonlief, was den Auerbacher Trainer dabei so erregte.
Der zahlreich mitgereiste Anhang der Gäste – ungefähr die Hälfte der anwesenden Zuschauer – bedeutete mit seinem nicht enden wollenden Trommelspektakel ein zusätzliches Problem für die Heimmannschaft, da eine normale Verständigung auf dem Feld kaum möglich war. »Unsere Leute dort oben machen ja immer ziemlich Krach, aber in dieser Halle wird daraus ein derartiges Höllenspektakel, dass man sein eigenes Wort kaum mehr versteht. Das war fast wie ein Heimspiel«, so einer der Auerbacher Spieler begeistert.
Es spielten: Adam, Wittmann, Bader (3), Hackenberg (4), F. Herold (6), Hofmann (4), Reger (1), Schnödt (2), Schöttner (10/1), Weiss, Ma. Werner (7/3)
haw