Der SV 08 Auerbach startet am Sonntag mit einem Auswärtsspiel in das letzte Drittel der diesjährigen Saison, nachdem am Samstag bereits mit Fürstenfeldbruck und Lohr zwei seiner Hauptverfolger die Klingen kreuzen.
Das knapp 220 Kilometer entfernte Haunstetten ist der flächenmäßig größte Stadtteil Augsburgs und liegt im Süden der Stadt. Der dort beheimatete TSV, zwei Jahre vor Auerbach in die Bayernliga aufgestiegen, stellte die Oberpfälzer in allen fünf bisherigen Partien immer wieder vor einige Probleme. Neben einem Unentschieden und einer Niederlage konnte Auerbach zwar drei Begegnungen gewinnen, hatte jedoch vor allem in Haunstetten immer wieder seine liebe Mühe. So rettete man sich beim letzten Auftritt in der Albert-Loderer-Halle glücklich mit einem Tor Vorsprung über die Zeit.
Damals wie heute war und ist Matthias Bause einer der am meisten zu beachtenden Spieler im Team von Trainer Stefan Ebert. Der Linkshänder ist sowohl aus dem Rückraum als auch vom Siebenmeterpunkt ein sicherer Werfer und führt seit Jahren die Torschützenliste der Schwaben an. Dass das Spiel der Fuggerstädter jedoch nicht alleine an ihm hängt, bewiesen sie eindrucksvoll vor zwei Wochen mit einem 21:20 Sieg beim Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck. Trotz des Schocks einer schweren Verletzung eines Spielers und nur dreier „Bause- Tore“ siegten sie im ersten von drei aufeinander folgenden – nach eigenen Worten „ungewinnbaren“ - Spielen und zeigten damit der Liga nachdrücklich, dass sie den Kampf gegen den Abstieg angenommen haben. Maßgebliche Gründe für diesen Sieg waren eine aufopferungsvoll kämpfende Abwehr und ein stark haltender Torhüter.
„Wir wissen, dass es in dieser Saison kein einfaches Spiel mehr für uns geben wird. Haunstetten ist nach diesem Sieg gegen Bruck sicherlich doppelt motiviert und wird alles daran setzen, sich einerseits weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen und andererseits uns unsere erste Niederlage beizubringen“ warnte Auerbachs Trainer Klaus Jahn sein Team. Dennoch werden die Oberpfälzer die Reise mit einiger Zuversicht antreten. Das spielfreie Faschingswochenende sorgte dafür, dass die meisten Blessuren auskuriert werden konnten.
Zudem kann das Team wieder auf die Unterstützung seiner Fans bauen, auch wenn wegen des vorher stattfindenden Drittligaspiels der TSV- Damenmannschaft mehr als die üblicherweise gut 100 Heimzuschauer anwesend sein dürften.
Aufstellung: Adam, Wittmann, Ma. Werner, Weiss, Hofmann, Mi. Werner, Bader, Hackenberg, Knerr, F. Herold, Schnödt, K. Herold, Reger, Schöttner