Eigentlich hatte sich alles sehr positiv entwickelt für Matthias Schnödt. Der Kapitän der Auerbacher Drittligahandballer hatte endlich Bescheid bekommen, wo ihn das Bayerische Kultusministerium im kommenden Schuljahr einsetzen würde. Die Realschule in Neunburg vorm Wald wird ab dem 12. September sein neuer Einsatzort sein. „Die 85 Kilometer von Neunburg nach Auerbach hätten zwar schon einen hohen Aufwand bedeutet, aber ich war froh, dass es mich nicht noch weiter entfernt verschlagen hat“ meinte Schnödt.
Gerne hätte er die Mühen auf sich genommen und mit dem Team die Saison bestritten und dafür auf die schwere Knieverletzung verzichtet. Nach eingehenden Untersuchungen war bei einer Arthroskopie ein Riss des vorderen Kreuzbandes diagnostiziert und sofort erfolgreich operiert worden. Wie die Verantwortlichen des SV 08 Auerbach bekannt gaben, wird der Rückraumspieler auf unbestimmte Zeit ausfallen. „Matthias wird mehrere Monate überhaupt keinen Sport betreiben können“ bedauerte Manager Peter Hackenberg den Ausfall des Spielmachers. Im Durchschnitt dauert die Rehabilitation sechs bis neun Monate, bevor die volle Sportfähigkeit wieder erreicht ist. Die vollständige Einheilung des vorderen Kreuzbands ist erst nach einem Jahr abgeschlossen. Damit ist davon auszugehen, dass für Matthias Schnödt die Saison beendet ist, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat.
„Möglicherweise kann er uns ja zusammen mit Manfred Eichenmüller auf der Bank unterstützen, wenn ich während der Spiele auf dem Feld stehe“ versuchte Spielertrainer Tobias Wannenmacher der Situation wenigstens etwas Positives abzugewinnen. „Wichtiger ist jedoch, dass Mattias wieder vollkommen gesund wird und bei seiner Arbeit als Lehrer möglichst wenig eingeschränkt ist.“