Am Montag stellte die MHM beim Amtsgericht Münden einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens, dem das Amtsgericht dann am Mittwoch nachkam.
MHM-Geschäftsführer Peter Herklotz erklärt, wie es zur Zahlungsunfähigkeit kam: „Kalkulierte Einnahmen konnten nicht im erwarteten Zeitraum realisiert werden. Die Gewinnung neuer Förderer des Handballsports, die in dieser Saison intensiviert wurde, hat sich als zu ambitioniert dargestellt.“ Da die MHM so „ihren laufenden finanziellen Verpflichtungen nicht vertragsgemäß nachkommen kann“, sah sich der Mündener Rechtsanwalt in der Pflicht, dem Amtsgericht die Zahlungsfähigkeit anzuzeigen. Soweit die MHM Spielern des Drittligisten gegenüber finanziell in der Pflicht stand, übernimmt dies nun Agentur für Arbeit
Das Amtsgericht verzichtete am Mittwoch darauf, einen Insolvenzverwalter zu bestellen.
Sportlich hat die Insolvenz der MHM für den Drittligisten keinerlei Auswirkungen: Die laufenden Zahlungen sind gesichert, und der eigentliche Spielbetrieb ist nicht beeinträchtigt. TG-Fachwart Hans Münchberg erläutert: „Die MHM sorgt für den finanziellen Hintergrund. Die Lizenz zum 3. Liga-Start aber liegt beim Verein. Und ihre Erteilung an die TG Münden ist von der Insolvenz der Marketing-Gesellschaft in keiner Weise betroffen.“ Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten sind von der Insolvenz der MHM also völlig unberührt.
Sprungbrett HNA