Lars Goebel vom HC Erlangen ist der zweite Neuzugang für die Saison 2015/2016 beim SV 08 Auerbach. Der 1,90 Meter große Student, der über seinen Vater zum Handball und zu seinem bisherigen Verein kam, wird eine der beiden Torhüterpositionen besetzen. Anders als Philipp Walzik überzeugt Goebel weniger durch spektakuläre Paraden, als viel mehr durch sein ausgezeichnetes Stellungsspiel.
Für Tobias Wannenmacher ist der junge Torhüter mindestens genauso begabt wie sein Vorgänger und Einer, der versucht, von allen Torhüterkollegen etwas zu lernen. „Lars ist mit 20 Jahren noch sehr jung, ist aber auch sehr ehrgeizig und hat in der Jugend-Bundesliga und in der Bayernliga oft gezeigt, was er kann. Nicht umsonst war er auch im Anschlusskader der Bundesligamannschaft des HC.“ Der Neuling selbst ist überzeugt, mit dem Wechsel nach Auerbach und in die 3. Liga die richtige Wahl getroffen zu haben. „Ich stand ja schon immer in einem sehr guten Kontakt zu „Wanne“. Als er mich gefragt hat, musste ich nicht lange überlegen, da es für mich eine sehr gute Chance ist, mein Können zu beweisen und den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Die Zusammenarbeit mit Tobi schätze ich sehr, da er immer ein ehrlicher Mensch ist und auch jungen Spielern wie mir das Vertrauen schenkt.“
Dennoch ist sich der 20-Jährige auch des Drucks bewusst, der mit der neuen Aufgabe auf ihn zukommt. „Ich bin überzeugt davon, dass der Druck mir gut tut. Natürlich hätte ich aber gegen einen erfahren Kollegen überhaupt nichts einzuwenden, weil ich bestimmt noch viele Dinge von ihm lernen könnte.“ Neben dem Trainer und Felix Müller kennt Goebel von seinem neuen Team auch Alexander Tannenberger durch eine gemeinsam Saison in der Jugend- Bundesliga. „Ich freue mich auf das neue Team, auf die Spiele in der 3. Liga, sowie auf das Auerbacher Publikum, das ich schon einige Male als gegnerischer Torhüter erleben durfte. Daneben möchte ich mich auch persönlich und sportlich weiterentwickeln und hoffe, dass meine Zeit in Auerbach eine gute Zeit wird.“
Nach einer Prognose für die kommende Saison gefragt, gab sich der Neuzugang einerseits bescheiden, andererseits aber auch kämpferisch. „Als Aufsteiger kann es für uns zwar nur darum gehen, den Abstieg zu verhindern, andererseits werden wir versuchen, eine Heim- Macht zu werden und zusammen mit unserem Publikum die Helmut-Ott-Halle zu einer schwer einzunehmenden Festung zu machen.“