Bis letzten Sonntag waren die Gastgeber noch auf Tuchfühlung mit dem Tabellenführer aus Rimpar, bis sie in der bislang torreichsten Begegnung dieser Bayernligasaison in Fürstenfeldbruck mit 40:39 unterlagen und somit ihr Rückstand auf die Rimparer nunmehr drei Punkte beträgt. Insgesamt 100 Angriffe wurden in diesen Spiel gestartet, was deutlich unterstreicht, welch rasend schnellen Handball auch die Auerbacher spielen können. Doch auf der anderen Seite konnten sie ihrerseits nicht die jungen Nachwuchskräfte aus Bruck in den Positionsangriff zwingen, welchem sie gerne mit ihrer bekannt offensiven Deckungsformation begegnen und somit den gegnerischen Rückraum unter ständigen Druck setzen. Aber insgesamt haben die Oberpfälzer ihren Weg aus dem letzten Jahr fortgesetzt, in welchem sie schon den vierten Platz belegten. Somit zählen sie mittlerweile zu den etablierten Topmannschaften der Liga. Mit ihren Führungsspielern Thomas Bader und Werner Werner haben sie zwei Ausnahmekönner in ihren Reihen, die jede Abwehr vor Probleme stellen können.
Die Winkelhaider haben in Fürstenfeldbruck auch unterstrichen, dass sie die Herausforderung rasant schnell zu agieren, annehmen können und hiermit Akzente setzen können. Allerdings waren sie da noch vollzählig. Sebastian Piller hat zwar schon wieder die ersten Schritte im Training unternommen, ein Einsatz in Auerbach wird allerdings noch nicht in Betracht gezogen, da er erst in den wichtigen Partien gegen Lohr und in Ottobeuren ungehemmt von seiner Verletzung auflaufen soll. Bis Saisonende völlig ausfallen wird jedoch Sebastian Wilfing, der sich gegen Rimpar einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hat. Auch Daniel Herbst muss mit seiner tiefen Platzwunde wohl noch eine Woche pausieren.
Das Spiel in Auerbach bringt auch ein Wiedersehen mit Benedikt Schnödt, der nach seinem einjährigen Intermezzo in Winkelhaid den Weg zurück in seine Heimat gefunden hat.
Daniel Doppler