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Hier spricht der Trainer: (Vorschau von Tobias Wannenmacher auf die zweite Saison in der 3. Liga)
Herzlich Willkommen zur neuen Saison!
Eine ereignisreiche und bis zur sprichwörtlich letzten Minute spannende Saison liegt hinter uns! Rückblickend war es die erwartet schwere Mammutaufgabe, sich gegen körperlich und individuell weit überlegene Mannschaften zu behaupten. Diesen „Malus“ konnten wir aber durch unglaublichen Kampfgeist, Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit kompensieren. Mit 24 Punkten haben wir in der Endabrechnung einige Zähler mehr gebraucht als vorher kalkuliert. Fünf Unentschieden und ein Sieg in den letzten sechs Spielen sprechen jedoch eine deutliche Sprache und zeigen, wie sich das Team im Saisonfinale dem Abstiegskampf gestellt und immer an seine Chance geglaubt hat - trotz sämtlichen Gegenwindes und trotz teilweise wettbewerbsverzerrenden Ergebnissen in der Staffel.
Auerbach als Handballstandort und vor allem Ihr als bester „Achter Mann“ der 3. Liga haben sich in Handballdeutschland einen Namen gemacht. So mancher orientierungslose Gegner kennt nun auch den einen oder anderen Namen unserer Spieler bzw. weiß, dass Auerbach in der Oberpfalz liegt und nicht im Vogtland.
Leider verließen uns aus familiären, gesundheitlichen und beruflichen Gründen mit Volker Hackenberg, Matthias „Matze“ und Michael „Mike“ Werner, Maxi Hofmann, sowie wieder einmal dem Herrn Bader fünf wichtige Stützen der Mannschaft. Da sie über Jahre hinweg sowohl in sportlicher Hinsicht als auch im Mannschaftsgefüge das Rückgrat des Teams bildeten, wird die Kompensation ihrer Abgänge zu der wahrscheinlich größten Aufgabe der nächsten Saison werden. Wir wünschen Allen nur das Beste und haben die unterschiedlichen Gründe für ihr jeweiliges Karriereende akzeptiert. Auch möchte ich hier noch einmal ausdrücklich Michael „Josche“ Graß für seine hervorragende Unterstützung in meinem ersten Jahr als Trainer danken und gebe ihn nun wieder an seine Familie zurück.
Für emotionale Momente wie nach dem Schlusspfiff im "Abstiegs-Endspiel" gegen die HSG Gensungen/Felsberg und um sich auch in diesem Jahr wieder in der 3. Liga behaupten zu können, arbeitet die erneuerte Mannschaft nun bereits seit zehn Wochen intensiv. Ein Schwerpunkt in der Vorbereitung lag und liegt - neben dem obligatorischen und schweißtreibenden Training natürlich - in der Integration unserer fünf Neuzugänge Dominik „Domi“ Brodschelm, Andreas „Andi“ Wolf, Kenny Schramm, Sebastian „Basti“ Walz und Felix Müller. Sie alle passen perfekt in unser Konzept, sind entwicklungsfähig, lernwillig und wollen sich, nachdem sie sich in der Bayernliga bereits ihre Sporen verdient haben, nun auch in der 3. Liga beweisen.
Mit Felix und Andi erhoffen wir uns, die in der vergangenen Saison manchmal vermisste Durchschlagskraft jenseits der 9-Meter-Linie unserem Repertoire hinzugefügt zu haben. Beide waren die dominanten Distanzschützen der vergangenen Oberliga-Saison und werden versuchen, unseren "Brecher" Maxi Hofmann zu beerben. Domi soll mittelfristig, zusammen mit Ralph Weiss, Matthias „Jonny“ Schnödt und perspektivisch Alexander Tannenberger die großen Fußstapfen von Matze Werner füllen. Kenny Schramm kompensiert die durch das Karriereende von Volker Hackenberg entstandene Lücke und bildet zusammen mit Thomas Reger den linken Flügel. Kenny war im letzten Jahr schon fester Bestandteil im Team des Liga-Konkurrenten HSC 2000 Coburg, hat sich aber wegen der besseren Perspektiven für uns entschieden. Basti Walz kommt aus dem A-Jugend-Bundesligateam des HC Erlangen. Er besticht trotz seiner erst 19 Jahre schon jetzt durch gute Athletik und ausgeprägten Kampfgeist und hat am Kreis zusammen mit dem wieder genesenen Karsten Herold ebenfalls einen großen Vorgänger zu beerben. Beide werden jedoch in den kommenden Jahren intensiv daran arbeiten, selbst einen Mike Werner "vergessen" zu machen.
Auf der Torwart-Position und auf der rechten Seite bleibt „Alles beim Alten“. Wir können dort weiterhin auf unsere bewährten Leistungsträger Raul „Rudi“ Adam, Philipp Walzik, Mario Schmidtke und Philipp Schöttner bauen. Ergänzt wird der Kader zudem durch die hoffnungsvollen Talente Moritz „Mo“ Neuß und Maximilian „Luxi“ Lux. Beide werden – wie schon in der letzten Saison - weiterhin mit der 1. Mannschaft trainieren und Test- und Freundschaftsspiele bestreiten, sich aber vorrangig um den mittel- bis kurzfristigen Aufstieg der 1b-Mannschaft in die Landesliga kümmern bzw. ihre Rolle als Führungsspieler der A-Jugend-Bayernliga-Mannschaft ausfüllen.
Manfred "Manne" Eichenmüller wird mich wieder als Betreuer, Mannschaftsverantwortlicher und Assistent in Spiel und Training unterstützen und sich ab diesem Jahr auch ausgiebig um das Torwart-Training kümmern. Physiotherapeut, Fitnesstrainer und „Mannschaftsmaskottchen“ Dominik „Jörgi“ Fitzek hat das Angebot eines höherklassigen Sportvereins ausgeschlagen. Er will ebenfalls lieber für uns agieren und weiterhin für lockere Muskeln und gute Stimmung im Team sorgen.
Dem Verein sowie allen Verantwortlichen und Trainern ist bewusst, dass ein ziemlich großer Schnitt im Team vollzogen wurde und dass die dadurch entstandenen Lücken durch auswärtige Spieler ersetzt wurden. Perspektivisch gesehen sind wir alle jedoch von dem Schritt überzeugt, Talenten aus der Region die Chance zu geben, in Auerbach eine neue sportliche Heimat zu finden. Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, wir z.B. keinen unserer Spieler an potentere Vereine abgeben müssen, stellt dieses neu strukturierte Team mit einem Durchschnittsalter von deutlich unter 23 Jahren die langfristige Zukunft des Auerbacher Handballs dar. Und möglicherweise wird der eine oder andere Spieler ähnlich den „Werner- Brüdern“, Thommy Bader oder Raul Adam als Auerbacher „assimiliert“.
Um in den nächsten Jahren wieder vermehrt Eigengewächse ans Team heranzuführen, sind mittlerweile auch die Strukturen im Nachwuchsbereich bzw. der 1b-Mannschaft verbessert worden. Dieter Eichenmüller hat sich zum zweiten Mal in Folge mit seinen A-Junioren für die Bayernliga qualifiziert und mit Mike Werner konnte ein extrem engagierter und qualifizierter Mann für die Bezirksoberligamannschaft im Verein gehalten werden. Erklärtes Ziel ist es, den Aufstieg in die Landesliga zu realisieren und somit einen guten Unterbau für das 3.-Liga-Team zu schaffen.
In der neuen Saison führt unser Weg überraschenderweise nicht mehr in den Osten der Republik, sondern nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dazu gesellen sich aus Bayern unsere „alten Freunde“ aus Coburg und Bad Neustadt, der letztjährige Meister der Südstaffel Friedberg, sowie unser alter Rivale und Bayernliga-Meister aus Rödelsee. Rein geographisch liegen Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zwar im Süden Deutschlands, ob es jedoch - rein tabellarisch betrachtet - fair ist, die Umstrukturierung so ohne weiteres auf diese Art vorzunehmen, mag dahingestellt sein. Immerhin spielen in der neuen Staffel mit Friedberg, Balingen-Weilstetten, Horkheim, Coburg und Bad Neustadt fünf der sechs Erstplatzierten aus den Staffeln Süd und Ost, wogegen mit Kirchzell, Groß-Bieberau und Groß-Umstadt eher Mittelfeldteams in den Osten geschickt wurden. Betrachtet man rein die anstehende Kilometerleistung, so werden sich unsere Auswärtsfahrten dem hohen Niveau der Vorsaison anpassen. Ändern können wir jetzt sowieso nichts mehr und acht "Bayern-Derbys" in einer Saison haben natürlich auch ihre Reize.
Worauf müssen wir uns handballerisch einstellen?
Tendenziell wird im Süden der Republik ein etwas schnellerer, technisch anspruchsvollerer Ball gespielt. Die Deckungsformationen bewegen sich nicht mehr ausschließlich im defensiven 6:0-Verband und die Teams werden gespickt sein mit vielen aufstrebenden Talenten aus den diversen Jugendhandball-Hochburgen in Baden und Württemberg. Da dies auch unserer Philosophie sehr nahe kommt, darf man gespannt sein, wie wir uns in diesem Vergleich schlagen werden.
Unser Ziel kann in dieser "Saison des Umbruchs" erneut nur sein, irgendwie und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln die Klasse zu halten. Damit uns das gelingt, wird auch in diesem Jahr wieder viel von Euch abhängen. Lasst uns gemeinsam dem Süden Deutschlands zeigen, was Auerbach ausmacht und dass der Tempel verteidigt wird.
Packen wir´s an!
Tobi Wannenmacher