Zum Spiel:
Eigentlich schön, wenn man verlässliche Partner hat, aber leider.....
- Eigentlich sollte am vergangenen Samstagabend um 18:00 Uhr das "Rück-Vorbereitungsspiel" der Bayernligamannschaft des
SV 08 Auerbach gegen die Herren aus Selb stattfinden.
- Eigentlich stand einem munteren Spiel nichts entgegen, schon auch, weil die Blau-Weißen fast in Komplettbesetzung antreten
konnten. Mit Ausnahme der Gebrüder Frank und Karsten Herold stand das gesamte Ensemble des Vizemeisters parat, um zu
zeigen, was sie in den ersten Wochen ihrer diesjährigen Vorbereitung "gelernt" haben.
- Eigentlich wollte das Team um den neuen Trainer Klaus Jahn und seinen "alten Co" Manfred Eichenmüller zeigen, dass und wie
gut sich Neuzugang Matthias Werner bereits in die Mannschaft eingefunden hat.
- Eigentlich sollten die Jugendspieler Alexander Tannenberger und Moritz Neuß als Schiedsrichter fungieren und auch der
Zeitnehmertisch war mit Paul Rupprecht prominent besetzt.
- Last but not least war eigentlich auch auf der "Empore" Einiges los, sogar so viel, dass es sich fast rentiert hätte, ein
Tribünenelement auszufahren.
Eigentlich.
- Leider hatte das Team aus Selb an diesem Abend offensichtlich etwas Besseres vor, als im Handballtempel zu Auerbach an
einem Testspiel teilzunehmen.
- Leider hatten sie es versäumt, den Auerbachern Bescheid zu geben, dass und warum sie nicht antreten würden.
- Leider konnte auch keiner der Selber Verantwortlichen oder Spieler telefonisch erreicht werden.
Leider.
ABER: Nichts Schlechtes ohne etwas Gutes.
Der ganze Aufwand war dennoch nicht umsonst. Unter den neugierigen und erfreuten Augen der anwesenden ca. 50 - 60 Fans (die üblichen Verdächtigen) wurden kurzerhand sowohl die beiden Schiedsrichter, als auch der im Publikum anwesende Thomas Bauer rekrutiert, um ein mannschaftsinternes Testspiel (2 x 30 Min.) zu veranstalten - die "Bunten" (weiß, orange, grün) gegen die "Blauen". Zum Schiedsrichter wurde der "Co" umfunktioniert.
Wer allerdings nur ein munteres "Pille-Palle"-Trainingsspielchen erwartet hatte, sah sich schnell getäuscht.
Man bekam sehr präsente Spieler wie Ralph Weiß, Phillip Schöttner, Thomas Bader ebenso zu sehen, wie wieselflinke "Außen" mit Moritz Neuß, Thomas Bauer und gegen Ende auch Skelly Reger - ein ums andere Mal vom mit viel Übersicht spielenden "Neuen" Matthias Werner in aussichtsreiche Positionen gebracht.
Die Abwehrreihen zeigten, dass sie nicht gewillt waren, dem "Gegner" einfache Tore zukommen zu lassen und gingen deshalb "teilweise durchaus stramm" zu Sache, alles Andere hätte ja auch wenig Sinn.
Gewohnt stark zeigte sich "der Rest", als da sind Raul Adam, Michael Werner, Volker Hackenberg, Matthias Schnödt und mit Abstrichen Maxi Hofmann (wurde gut verteidigt) und Alexander Wittmann (stand öfter alleine da).
Überraschend für Viele war sicherlich das relativ starke Auftreten der "Joungster". Alexander Tannenberg überzeugte mit geradlinigem und schnörkellosem Spiel "vorne wie hinten", die beiden anderen durch ihre Schnelligkeit. Man kann diese drei wohl mit Fug und Recht als "hoffnungsvoll bzw. auf dem Sprung" bezeichnen - auch wenn sie natürlich durchaus noch einen weiten Weg vor sich haben.
Auch wenn man aufgrund eines solchen Trainingsspieles noch weniger sagen kann, als man üblicherweise aus Vorbereitungsspielen an Erkenntnissen gewinnt - die Vorbereitung kann noch so gut laufen, nur die Saison zählt und vice versa - so konnte man doch ein paar Dinge erkennen:
- Matthias Werner ist bereits in der Mannschaft angekommen, passt sehr gut dazu und stellt sicherlich eine deutliche Verstärkung
dar.
- Die Jungs gehen mit dem erforderlichen Ernst, aber auch mit dem nötigen Spaß zu Sache.
- Die Nachwuchsarbeit des SV 08 Auerbach trägt durchaus vielversprechende Früchte.
- Das Interesse der Auerbacher an "ihrem Team" ist nach wie vor hoch, die dritte Saison in der Bayernliga kann kommen.
- Der neue Trainer macht - zumindest bei diesem Spiel - einen sehr ruhigen Eindruck, allerdings kann man daraus sicherlich nicht
unbedingt schließen..... (s. o. Erkenntnisse aus Vorbereitungsspielen).
- Durch die eine oder andere Trainingseinheit wird die Mannschaft noch besser zusammenwachsen und die individuellen
Fähigkeiten werden noch besser aufeinander abgestimmt werden können - so wie eigentlich jedes Jahr.
- Es wirkt offensichtlich durchaus motivierend, wenn man eine Mannschaft ihren in der ersten Halbzeit herausgespielten
Vorsprung in der zweiten Hälfte selbst wieder aufholen lässt. ;o)
- Man muss sich als Schiedsrichter nicht unbedingt sehr viel bewegen, man muss nur "ein gutes Auge" haben. ;o)
- Es sollten immer genügend Reserve- Ansprechpartner vereinbart werden.
I'm the DgA and that's my first offseason-take.
p. s.: Die TS Selb war der erwartete Gegner