Zum Spiel...
... komme ich gleich, vorher muss ich mich beim eigentlichen Rödelsee-Bezwinger und eigentlichen Matchwinner offiziell dafür entschuldigen, dass ich im Spielbericht seine hervorragende Leistung nicht explizit gewürdigt habe.
Bitte, lieber Rödelsee-Bezwinger und eigentlicher Matchwinner. entschuldige meine Unachtsamkeit und das Versäumnis meinerseits, Deine hervorragende Leistung im Spielbericht nicht entsprechend gewürdigt zu haben.
Wer gemeint ist? Ich denke, Du wirst es im Laufe dieses takes herausfinden – wenn Du es nicht eh’ schon weißt.
Jetzt aber weiter im Text... kaum fünf Minuten vorbei, ist auch schon mein Tamburin im Ar... – quasi irreparabel, also schon jetzt HINSETZEN!... und Klatschen und schreien und so weiter (hab' auch schon wieder ein neues).
Wo war ich? Ach ja, zum Spiel der ersten Halbzeit sagen wir besser nix... quasi unterirdisch. Torleute unterirdisch, Abwehr unterirdisch, Angriff unterirdisch, Einstellung unterirdisch?, Krachmacher trotzdem in Bestform... und Rödelsee?... Höhenflug... Spieler Höhenflug, Trainer Höhenflug und sogar die knapp 200 Zuschauer Höhenflug, leidlich unterstützt von einer ambitionierten Kleingruppe an Krachmachern. Jeder Angriff ein Tor und Auerbach trifft immer nur den Roten im Rödelseer Kasten... und auf einmal heißt es: „Rödelsee Sieben hoch!“. Jetzt endlich hat auch Bumbers ein, zwei Bälle und der Rückstand „schrumpft“ auf fünf.
Pause. Das kann ja was werden – nein, es muss was werden – und zwar besser.
Und es wird besser. Lukas steht plötzlich als Torwart im Kasten – Motto: „okay, wenn ihr es nicht anders wollt, dann halte ich eben...“. Die Abwehr scheut sich jetzt auch nicht mehr, dem einen oder anderen Angreifer spüren zu lassen, dass da ein Oberpfälzer Holzklotz den Weg zum Tor versperrt, z.B. zweite Aktion der Schwarzen nach der Pause und der Rödelsee-Bezwinger und eigentliche Matchwinner lässt die mitgereiste Fan-Schar durch ein lautes Klatschen aufhorchen... und unterstreicht dadurch den Willen der gesamten Mannschaft, dieses Spiel noch zu drehen – quasi Watsch'n als Initialzünder.
Auf einmal klappt’s auch mit dem Nachbarn. Der eine Werner verteilt die Bälle nach Belieben – entweder an seine Nebenleute oder ins gegnerische Netz, der andere Werner fängt und verwandelt alles was er in die Finger bekommt, der Knerr und der Schöttner springen und sprinten was das Zeug hält – und treffen plötzlich sogar. Der Bader stellt sich dem Tonar an der Mittellinie in den Weg und verwickelt ihn in ein Gespräch übers Nicht-weg-laufen-und-nicht-hinterher-laufen-müssen, quasi Nichtangriffspakt mit synchronisiertem Auf-die-Knie-stützen.
Und der Rödelsee-Bezwinger und eigentliche Matchwinner? Sammelt einerseits ebenfalls einen Treffer nach dem anderen, zeigt sich andererseits in der Abwehr großzügig und verteilt den einen oder anderen aufmunternden Klaps.
Das Heimpublikum ist längst schon deutlich ruhiger geworden, die kleine Truppe Krachmacher beschäftigt sich mehr mit sich selbst und mit dem Versuch, den Takt zu halten, als mit dem Spiel. Einige der unterfränkischen Fans zeigen sich von ihrer negativen Seite – quasi "in vino stupiditas" – im Wein liegt (oft auch) Dummheit.
Dafür werden die Oberpfälzer noch lauter als bisher und bejubeln nach ca. 45 Minuten den Ausgleich. Danach noch ein paar mal hin und her und dann schlägt die große Stunde des Rödelsee-Bezwingers und eigentlichen Matchwinners. Auerbach führt inzwischen wieder einmal mit einem Tor – sprich 31:32... und die Gäste schaffen es eine knappe Minute vor Ende der Partie, den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen. Durch diesen Treffer wird der Torschütze erst zum wahren Rödelsee-Bezwinger und eigentlichen Matchwinner. Was danach noch folgt, ist fast unbändiger Jubel in der blau-weißen Abteilung der Tribüne, betretenes Schweigen bzw. Auf-die-Schiedsrichter-schieben in den restlichen Abteilen. Davon unbeeindruckt erledigt der Rödelsee-Bezwinger und eigentliche Matchwinner nach dem Spiel auch noch souverän seinen Auftrag als Muezzin und Vorsänger der Truppe.
Wenn ich das bereits an dieser Stelle mal so sagen darf: Ich persönlich werde Dich sehr vermissen Rödels.... Frank.
Die Schiedsrichter wurden wieder einmal kurz vor dem Spiel "ausgetauscht". Hörath/Hofmann haben wir bereits in Fürstenfeldbruck genossen – im wahrsten Sinne des Wortes. Großzügig haben sie auch auf das Lob von Jirí (hoffentlich ist das so einigermaßen richtig geschrieben) reagiert, der ihnen eine gute Leistung konstatiert und vorhergesagt hat, dass sie bei weiterhin derart guten Leistungen evtl. auch bald bei „uns“ in der 3. Liga pfeifen könnten. „Vielen Dank für das Lob, aber wir pfeifen bereits in der 2. Bundesliga.“
Die Fans aus Auerbach waren deutlich lauter als das heimische Publikum, auch wenn sich dort - wie gesagt - ebenfalls eine kleine Krachmachtruppe zu etablieren scheint. Zwischenzeitlich ist den Blau-Weißen zwar ein wenig die Lust vergangen, aber gemeinsam mit der Mannschaft haben sie sich in der zweiten Hälfte aus dem Tief befreit – quasi Teamwork.
Morgen kommt der stärkste Aufsteiger der Saison, der TSV Simbach in den Tempel.
Vor dem Spiel gibt es zuerst noch ein Spiel (18:00 Uhr) „Die Zweite“ benötigt gegen den SV Buckenhofen noch einen Punkt für den Klassenerhalt.
Vor dem Spiel gibt es außerdem sicherlich noch einige Verabschiedungen – Thommy Bader, Frank Herold und Klaus Jahn.
Nach dem Spiel gibt es einen Wimpel für den Bayerischen Meister und dann gibt’s Freibier. Zwischen all diesen events gibt’s noch das letzte Spiel der Saison – "des wermer äizat doch ah nu gwinna, oda?" Ich freu’ mich drauf.
I’m the DgA and that’s my take.
p.s.: Bild 1: Gut, dass da schon Einiges vor diesem Spieltag "in die Wege geleitet" wurde...
Bild 2: Ich weiß jetzt nicht, ob der Rödelsee-Bezwinger und eigentliche Matchwinner hier nicht
ein wenig im Kreis... egal, war ja nicht das Bezwinger-Tor.