Zum Spiel:
Keiner hätte gedacht, dass es soo leicht werden würde. Gegen Rothenburg waren die Spiele immer eng - na ja in der vergangenen Saison konnten "wir" beide Spiele "mit mindestens 4" gewinnen.
Dass es diesmal anders werden würde, wurde von Anfang an deutlich. Skelli Reger traf gleich den ersten seiner freien Würfe - und den zweiten und den dritten und... Normalerweise überspringt er ja den ersten. ;o))
Dafür traf auf der anderen Seite der zuletzt extrem sichere Beppo Schöttner seine ersten beiden Freien nicht.
Wie gesagt, diesmal war eben alles etwas anders.
Vielleicht nicht alles. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase lief das Spiel wie am Schnürchen. Die Rothenburger versuchten einige Zeit das Tempo mit zu gehen, mussten aber sehr bald einsehen, dass sie dazu an diesem Tage nicht in der Lage waren.
Immer wieder liefen sie sich in der Auerbacher Abwehr fest (die ist momentan unser Sahnestückchen),
immer wieder scheiterten sie an Rudi Adam (der ist momentan die Kirsche oben drauf),
immer wieder mussten sie tatenlos den schnellen Gegenstoßern hinterher schauen und
immer wieder kassierten sie schnelle und einfache Tore.
Ab Mitte der ersten Hälfte hatte man eigentlich den Eindruck, dass "däi Wiesn gmaht is."
Wann hat man zuletzt eine derartige Überlegenheit unserer Jungs beobachten können? Na? Na? Genau, in Bayreuth,
aber davor? Na? Na? Okay, gegen Coburg, aber DAVOR? Da müssen wir schon mindestens die letzte Saison überspringen.
Einige haben natürlich wieder gemeint, sie müssten es besonders gut machen. Wie immer Musterschüler Matze Werner. Skelli Reger gab sich genauso erst nach sieben (in Worten 7) Treffern zufrieden, wie Johnny Schnödt, wobei dieser es sich zudem nicht nehmen ließ, die zweite Kiste Bier des Tages als "Belohnung" für den 40. Treffer zu übernehmen.
Die zweite Kiste? Na ja, die erste zahlt Alex Tannenberger für seinen ersten Bayernliga-Treffer (und die dritte für seinen Einstand in Bayreuth). Nach seiner Einwechslung verlagerten die Jungs das Spiel etwas mehr nach außen und versuchten ihn häufiger in eine aussichtsreiche Position zu bringen. Das zeigt, wie diese Mannschaft "tickt" - Einer für Alle, alle für Einen oder auch "wie eine große Familie" (gucksDu "Wilde 13 Skelli").
Die Schiedsrichter hatten es wieder sehr leicht und haben das Beste daraus gemacht. Ohne große Aufregung und fast ohne Strafzeiten (4/2) kamen sie aus und leiteten das Spiel weitestgehend souverän.
Die Fans werden gaaanz langsam wieder etwas zahlreicher. Erfolg macht eben sexy bzw. zieht die Massen an. Bereits mehrere Minuten vor Ende der Partie wurde der Sieg gefeiert. Am meisten hat mich aber die Reaktion gefreut, als Alexander Tanneberger sein erstes Tor geworfen hat. Das hat er sicherlich noch nicht so oft erlebt, dass über 500 Zuschauer eines seiner Tore bejubeln - und das wird er bestimmt auch nicht so schnell vergessen.
An diesem Samstag geht es nach Ottobeuren. Die weiteste Fahrt steht an. Hoffentlich ist genug Verpflegung im Bus dabei - obwohl ich mir da keine Sorgen mache. Der TSV hat zwar momentan "einen Lauf", aber wenn man die drei, vier Hauptwerfer der Allgäuer einigermaßen in den Griff bekommt und mit der nötigen Geduld an die Sache herangeht, sollte es eigentlich machbar sein, die Punkte mit auf die lange Fahrt nach Hause zu nehmen - lasst also etwas Platz im Bus.
I'm the DgD and that's my take.
p. s.: Dass die Ottobeurer Handball feiern können, haben wir ja schon das eine oder andere Mal selbst erlebt. Viel Spaß im Allgäu. (Musi vor und nach dem Spiel gegen Roding => GucksDu Video)