Datum/Uhrzeit Sa., 15.06., 19:00 So., 23.06., 17:00 Sa., 29.06., 19:30 | Heimmannschaft ART 77/90 Düsseldorf (W) TSV Neuhausen/Filder (S) HSG Gensungen/Felsberg (O) | Gastmannschaft HSG Gensungen/Felsberg (O) ART 77/90 Düsseldorf (W) TSV Neuhausen/Filder | Ergebnis 38 : 27 24 : 27 29 : 28 |
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Neuhausen. Enttäuscht seien sie schon gewesen, sagt Bernd Locher. Klar, der Manager des TSV Neuhausen/Filder und die Handballer des Noch-Drittligisten durften im Relegationsspiel gegen den ART Düsseldorf bis weit in die zweite Hälfte hinein auf einen Sieg hoffen. Zehn Minuten vor Ende lagen die Beck-Schützlinge mit 21:18 vorn. Wenn sie den Vorsprung über die Zeit gebracht hätten, könnten sie am Samstag ab 19.30 Uhr in Gensungen den Abstieg aus der dritthöchsten Klasse abwenden. Da aber unterm Strich eine 24:27-Heimniederlage stand, geht es für die Süddeutschen gegen die HSG Gensungen/Felsberg wohl nur um die goldene Ananas. Sofern bis zum Sonntag, 30. Juni, nach Edewecht nicht noch ein weiterer Drittligist zurückzieht und nicht noch ein weiterer Platz frei wird. „Ich schätze Gensungen relativ stark ein“, betont Locher. Dennoch will er mit seinen Mannen im Edertal gewinnen. Die Hoffnungen der Neuhäuser ruhen auf Mittelmann Simon Wohlrabe und Kreisläufer Markus Fuchs. Zu den Top-Akteuren gehört zweifelsohne auch Linksaußen Philipp Frey. Er warf unter den Augen von Balingen-Weilstettens Bundesliga-Trainer Rolf Brack gegen Düsseldorf sechs Treffer. Nach Aussage von Bernd Locher könnte es aber gut sein, dass der frühere Söflinger gegen die HSG geschont wird. Der Hintergrund: Frey war wegen einer Schulterverletzung lange außer Gefecht gesetzt und soll nicht schon wieder großen Belastungen ausgesetzt werden. Erfahrenster Akteur im Team von Coach Florian Beck ist der frühere Balinger Daniel Hebisch. Der traf auch schon mal auf die HSG. (bjm) Sprungbrett HNA Handball-Drittligist TG Münden muss künftig ohne Spielertrainer Alexander Koke planen. „Meine Entscheidung steht fest. Es macht für mich in der aktuellen Situation keinen Sinn weiterzumachen“, meinte der 34-Jährige, dessen Vertrag am kommenden Sonntag ausläuft Koke war vor anderthalb Jahren von Zweitligist ThSV Eisenach zur TG gekommen. In Münden sollte er eine Mannschaft mit Perspektive aufbauen. Die Ansätze dazu waren in seinem ersten Trainerjahr vielversprechend. Allerdings habe ihn das Auseinanderbrechen des talentierten Teams sehr enttäuscht. „Ich bin einfach unter anderen Bedingungen hierher gekommen“, spielt Koke darauf an, dass sich der finanzielle Rahmen verschlechtert hat und somit vermutlich auch die Ziele heruntergeschraubt werden müssen. Nachfolger gesucht Das neue TG-Modell, sich komplett von Handballprofis zu verabschieden, hält Koke für angebracht und löblich. „Allerdings hätte man das Projekt meiner Meinung nach schon im Winter energischer angehen müssen“, betont der gebürtige Detmolder. Alexander Koke steht somit zunächst einmal ohne Verein da. An der Uni Halle-Wittenberg will er demnächst seine Doktorarbeit, die sich mit der Leistungsdiagnostik im Handball beschäftigen wird, beginnen. Wie es bei ihm handballerisch weitergeht, weiß er noch nicht. Er sei weiter offen für Angebote. Kokes Nachfolger steht noch nicht fest. Die TG hat laut Rommel mehrere Kandidaten kontaktiert. Sollte es zu keiner schnellen Einigung kommen, würde Peter Rommel selbst die Mannschaft übergangsweise betreuen. Aus der Stammsieben sind nur noch Torhüter Luchien Zwiers und Kreisläufer Dominic Leinhart in Hann. Münden. Auch ihre Verträge laufen aus. Beide waren gestern nicht zu erreichen. Zwiers hat offenbar ein Arbeitsplatzangebot der TG abgelehnt und dürfte als weiterer Abgang feststehen. Im Fall von Leinhart will die TG aber kämpfen. „Er ist unser wichtigster Spieler. Wir wollen ihn mit aller Macht halten“, sagt Rommel. Und wie sieht es mit dem restlichen Kader aus? Derzeit hat die TG erst vier Spieler sicher: Alexander Klocke (Tor), Thomas Eisenbach (Rechtsaußen), Jann Rentsch (Linksaußen) und den Ex-Kasseler Manuel Evora (Rechtsaußen). Nachwuchskreisläufer Kevin Knieps würde nach eigener Aussage gerne bleiben. Viele Leistungsträger fehlen. Kriegt das die TG überhaupt noch hin? Peter Rommel wehrt alle Spekulationen ab, die TG könnte ihre Meldung zur 3. Liga zurückziehen: „Dazu wird es nicht kommen. Derzeit sind viele Spieler auf dem Markt, wir müssen nur noch entscheiden, wer zu uns passt. Das hängt auch mit der Fixierung der Arbeitsverträge zusammen. Das braucht eben seine Zeit.“ Am 9. Juli sei Trainingsauftakt. Dann könnte es weitere Fakten geben. Unterdessen haben zwei TG-Spieler neue Vereine gefunden: Arseniy Buschmann wechselt zu Drittliga-Konkurrent Anhalt Bernburg, Aaron Thordarsson zu Zweitligist Tarp/ Wanderup. Von Manuel Brandenstein Sprungbrett HNA Handball-3. Liga Ost Jörg Neumann wurde am Dienstagabend mitgeteilt, dass im Notplan des HC Aschersleben für ihn kein Platz ist. Geschäftsführer hat gekündigt. Als Jörg Neumann am späten Dienstagnachmittag zum Training nach Aschersleben fuhr, hatte er schon so ein Gefühl. „Ich bin mit der Ahnung gefahren, dass es eine Insolvenz gibt“, so Neumann. Sein Bauchgefühl täuschte ihn nicht. Am frühen Abend wurden er und die Spieler von HCA-Präsident Jürgen Arndt davon in Kenntnis gesetzt, dass die Handball-Service UG, in Person von Geschäftsführer Randolf Neumann, am 19. Juni einen Insolvenzantrag gestellt hat. Die Folgen für die Mannschaft und den Trainer sind weitreichend. Jörg Neumann wurde mitgeteilt, dass er ab sofort nicht mehr der Trainer des HC Aschersleben ist. „Mir wurde gesagt, dass mein Gehalt das Budget übersteigt“, sagte Jörg Neumann gegenüber der MZ. Die Spieler wurden nicht gefeuert. Ihnen wurde aber eine finanzielle Obergrenze genannt. Sie müssen sich nun entscheiden, ob sie den neuen Weg zu verkürzten Bezügen mitgehen wollen. Der Verein strebt zudem keine Fortführung der Handball-Service UG an. Stattdessen läuft ab der neuen Saison, die am 1. Juli startet, alles über den HC Aschersleben „Alligators“ e. V. Randolf Neumann hat bereits am Dienstag reagiert und die Kündigung seines Anstellungsvertrages eingereicht. „Ich will mich nicht aus der Verantwortung ziehen, sondern den Weg für den HCA frei machen“, sagte Neumann im MZ-Gespräch: „Ich habe aber noch einmal zum Ausdruck gebracht, dass ich im Rahmen dessen, was möglich ist, bereit bin zu helfen.“ Für Jörg Neumann ist es bereits die zweite Insolvenz, die er mitmacht. Er war vor einigen Jahren Co-Trainer bei Concordia Delitzsch, bis der Zweitligist Insolvenz anmelden musste. Die Vorgänge beim HC Aschersleben bezeichnete er als „heftig“. Wie es für ihn im Handball weitergeht, weiß Jörg Neumann noch nicht. Er hat im Moment keine Option. „Mich haut die Entlassung nicht um, da ich auch selbstständig bin. Ich habe genug zu tun“, so Neumann. Natürlich will er aber bald wieder als Trainer tätig sein. Die Entscheidung des HC Aschersleben kann Neumann sogar verstehen. Ihm missfällt aber die Art und Weise. „Man hätte es viel eher klarmachen müssen, was los ist“, so Neumann. Anfang Juni schien die kommende Saison noch in trockenen Tüchern. Neumann sagte aber auch: „Selbst wenn der Verein mich nicht entlassen hätte, bei einer Insolvenz hätte ich nicht weitergemacht. Irgendwo hat man auch einen Anspruch.“ Jörg Neumann hat gestern beim Arbeitsamt einen Antrag auf Insolvenzausfallgeld gestellt. Auch die Spieler werden diesen Schritt gemacht haben. Sie müssen nun entscheiden, ob sie beim HCA weitermachen wollen oder nicht. So einfach aufhören geht für die wenigsten. Es gibt nicht viele Alternativen. Die meisten Vereine haben ihre Kaderplanungen bereits abgeschlossen. Wie das Gesicht des HC Aschersleben in der am kommenden Montag startenden neuen Saison aussehen wird, ist unklar. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Profispieler sich einen neuen Verein suchen. Aufgrund der Vorgänge hat der Verein natürlich auch bei potenziellen Neuzugängen an Attraktivität verloren. Und seit Dienstag muss der Verein nun auch noch nach einem neuen Trainer suchen. Sprungbrett mz-web.de Die Handball-Service UG stellt einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht, welches diesen auch bestätigt. Jürgen Arndt, der Präsident des HC Aschersleben, wiegelt jedoch ab. Anfang Juni konnte noch Entwarnung gegeben werden. Da hieß es, dass die Budgetplanung des HC Aschersleben für die Saison 2013/14 sicher ist. Doch nichts ist sicher bei den Alligators. Die Handball-Service UG, die Spielbetriebsgesellschaft des HCA, hat letzte Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Magdeburg gestellt. Auf Nachfrage der MZ bestätigte die Pressesprecherin des Amtsgerichts: „Ja, es gibt einen Eigenantrag.“ Arndt arbeitet an Notlösung Mit dieser Tatsache konfrontiert, äußerte sich HCA-Präsident Jürgen Arndt gestern überrascht: „Davon weiß ich nichts, ich habe noch keine Kenntnis davon. Es wird aber sicher noch ein klärendes Gespräch geben.“ Es ist klar, mit wem er dieses klärende Gespräch führen wird: Randolf Neumann. Neumann ist der Geschäftsführer der Handball-Service UG. Er hat den Insolvenzantrag gestellt. Er begründet diesen Schritt wie folgt: „Seit vier Monaten rede ich intern darüber, dass etwas Entscheidendes passieren muss. Aber es ist bis heute nichts passiert.“ Neumann habe explizit folgende Fragen ans Präsidium gestellt: Welcher Handball soll in Zukunft in Aschersleben gespielt werden? Und: Wie stellt man sich die Finanzierung vor? „Ich wollte dem Verein die Möglichkeit einräumen, sich neu zu gestalten. Das hat aber zu lange gedauert. Uns läuft die Zeit davon“, so Randolf Neumann. „Ich habe mich zum Handeln gezwungen gefühlt. Im Sinne des Vereins war es aus meiner Sicht eine Notwendigkeit, den Insolvenzantrag zu stellen“, so Neumann. Auch wenn Präsident Jürgen Arndt bis gestern nichts von dem Insolvenzantrag wusste, eine Ahnung, wie schlecht es finanziell um die Handball-Service UG steht, wird er gehabt haben. Denn: Am Montagabend saß er mit dem Vorstand des HCA zusammen. Randolf Neumann war nicht zugegen, da er kein Mitglied des Vorstandes ist. Es ging um die Frage, wie der Handball in Aschersleben weitergehen soll. Gestern Abend - nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe - wollte sich Arndt mit den Spielern zusammensetzen. „Ich habe eine Notvariante erarbeitet“, sagte Arndt. Genauer wollte er aber noch nicht darauf eingehen. „Es gibt noch zu viele Unbekannte, mir fehlt Zahlenmaterial. Da jetzt schon etwas zu sagen, wäre Kaffeesatzleserei.“ Spekulieren ist aber erlaubt. Alle Lizenzen liegen beim HC Aschersleben „Alligators“ e. V., also nicht bei der Handball-Service UG. Von daher ist es durchaus möglich, dass der HC Aschersleben auch in der Spielzeit 2013/14 in der 3. Liga spielen kann, obwohl die Handball-Service UG insolvent ist. Solange der HCA glaubhaft versichert, dass er den Spielbetrieb finanziell absichern kann. Eine schnelle Klärung muss her Neben dem Insolvenzantrag steht ein weiterer Fakt: Binnen dieser und der nächsten Woche muss sich etwas Entscheidendes tun, sonst steht der semiprofessionelle Handball in Aschersleben vor dem Ende. Bisher konnte der Verein noch keinen Neuzugang präsentieren. Aufgrund des neuesten Kenntnisstands ist klar, warum das so ist. Die Konkurrenz hat die sportlichen Planungen für die neue Saison hingegen größtenteils abgeschlossen. Auch für die im Kader verbliebenen Spieler ändert sich die Situation. Anfang Juni hatten sie sich dazu bereit erklärt, auf Geld zu verzichten. Sie dachten, dass damit der Spielbetrieb abgesichert werden kann. Nun wissen sie nicht, wie es weitergeht. Sprungbrett mz-web.de Sprungbrett handball-world Der ART Düsseldorf hat den Klassenerhalt in der 3. Liga geschafft. Die Rheinländer gewannen nach 38:27-Erfolg über die HSG Gensungen/Felsberg auch ihr zweites Duell in der Relegationsrunde und triumphierten beim TSV Neuhausen/Filder mit 27:24. Düsseldorf hat nun 4:0 Zähler, am kommenden Samstag ist nur noch die abschließende Partie der beiden punktlosen Teams angesetzt. In Rückstand lagen die Gäste nur selten, beim 2:1 (5.) und 3:2 (9.) durch Timo Flechsenhar. Mit drei Toren in Serie rissen dann die Landeshauptstädter die Kontrolle über die Partie an sich, wenngleich Neuhausen/Filder immer wieder in Schlagdistanz blieb. Doch Düsseldorf legte immer wieder nach, ließ dem nach dem 7:8 (19.) ebenso drei Tore in Serie folgen, wie nach dem 12:12 (28.). Mitte der zweiten Halbzeit drohte die Partie noch einmal zu kippen, nach einem 8:2-Lauf führten die Hausherren plötzlich mit 21:18 (51.). Dann aber schlugen die Rheinländer in der Schlussphase zurück, eroberten mit dem 6:1-Lauf die Führung zurück und setzten sich am Ende knapp durch. Die mesiten Tore für den ART erzielten Markus Neukirchen (7) und Henrik Schiffmann (5.). Neuhausen/Filder hatte in Timo Durst und Philip Frey (je 6) seine Toptorschützen. Sprungbrett handball-world 27:24 - Düsseldorf ist durch - Gensungen gescheitert (Bericht HNA) Neuhausen. Die Handballer der HSG Gensungen/Felsberg müssen ihre letzten Hoffnungen auf den Verbleib in der 3. Liga begraben und werden in der nächsten Saison ab 13./14. September in der hessischen Oberliga antreten. Die Edertaler - als sportlicher Absteiger aus der Ostgruppe - sind im restlichen Spiele der nachträglich angesetzten Relegationsrunde am kommenden Samstag gegen Neuhausen ohne Chance, da ART Düsseldorf am Sonntagabend auch sein zweites Spiel beim TSV Neuhausen/Filder mit 27:24 gewann und Platz eins in der Rangliste bereits sicher hat. Im ersten Duell hatten sich die Rheinländer klar mit 38:27 gegen die Gensunger behauptet. (red) Sprungbrett HNA ART Düsseldorf zurück in der 3. Liga (Bericht DHB) ART Düsseldorf hat es geschafft: Nach dem deutlichen 38:27 (14:12) über die HSG Gensungen/Felsberg gewannen die Düsseldorfer auch das zweite Relegationsspiel beim Südvertreter TSV Neuhausen/Filder mit 27:24 (14:12). Damit steht das Team als Sieger der Relegationsrunde um den durch den Rückzug des VfL Edewecht frei gewordenen Platz in der 3. Liga der Männer fest. Am kommenden Wochenende treffen zwar noch einmal die beiden unterlegenen Mannschaften HSG Gesungen/Felsberg und der TSV Neuhausen/Fildern aufeinander, doch das Spiel bekommt nur Bedeutung, falls noch eine weitere Mannschaft zurückzieht. Sprungbrett dhb - 3. Liga Jetzt gilt´s in Sachen „Mission Klassenerhalt“für die MadDogs. Am kommenden Sonntag, 23. Juni steigt in der Egelseehalle in Neuhausen das Heimspiel in der Relegation um den Verbleib in der 3. Bundesliga. Nachdem am vergangenen Samstag der Gegner der Filderhandballer, die ART Düsseldorf ihr Heimspiel klar mit 38:27 gegen die HSG Gensungen-Felsberg gewonnen hat, ist die Ausgangslage klar. Die Gastgeber aus Neuhausen müssen ihre erste Partie um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse unbedingt gewinnen. Da nur eine der drei Mannschaften in dieser einfachen Runde mit je einem Heim- und Auswärtsspiel in der kommenden Saison weiterhin in Deutschlands dritthöchsten Spielklasse mit dabei ist, könnten die Rheinländer mit dem zweiten Sieg den Sack schon zumachen. Doch diesem Vorhaben wollen die MadDogs einen Strich durch die Rechnung machen und sich mit einem Heimsieg beste Vorraussetzungen für die „Mission Klassenerhalt“ schaffen. In solch einer Partie sind jedoch nicht nur die Spieler und die Trainer gefordert. Nur mit lautstarker Unterstützung der Handballfans aus Neuhausen und der Region im Rücken kann das Team die notwendigen Reserven mobilisieren, die letztlich den Ausschlag geben, damit es auch in Zukunft Handball in der 3. Bundesliga auf den Fildern gibt. Die Egelseehalle öffnet bereits um 15 Uhr, das Spiel der Spiele beginnt um 17 Uhr. Die Dauerkarten der abgelaufenen Saison gelten natürlich auch für diese Partie. Eine Woche später findet dann, bei einem Heimsieg der MadDogs, das absolut entscheidende Spiel um den Klassenerhalt statt. Die Herren I des TSV Neuhausen spielen dieses am Samstag, 29. Juni um 19.30 Uhr bei der HSG Gensungen-Felsberg. Sprungbrett TSV Neuhausen/Filder Kampf gegen ehemals höherklassige Gegner Im Heimspiel müssen die MadDogs die Grundlage legen, um am Ende jubeln zu können. Wenn am Sonntag, 23. Juni, 17 Uhr, die Drittligasaison 2012/13 für die Handballer des TSV Neuhausen in die Verlängerung geht weht ein Wind von zweiter und sogar erster Bundesliga durch die Egelseehalle. Eigentlich hatte die Runde am 11. Mai gegen 21.30 Uhr mit der bitteren 31:32-Niederlage und dem damit verbundenen Abstieg geendet. Aber inzwischen ist ein Platz in der dritten Liga freigeworden und um diesen kämpfen nun der West-Vierzehnte ART Düsseldorf, der Ost-Vierzehnte HSG Gensungen/Felsberg und die MadDogs als Süd-Vierzehnter. Die erste Partie zwischen Düsseldorf und Gensungen entschieden die Westdeutschen mit 38:27 klar für sich. Damit die Filder-Handballer der lachende Dritte werden sind entweder zwei Siege, ein deutlicher Heimsieg und ein Unentschieden oder ein hoher Heimsieg und eine knappe Niederlage nötig. Die beiden Kontrahenten sind durchaus namhaft. Der Allgemeine Rather Turnverein hatte gemeinsam mit dem HSV Düsseldorf eine Handballspielgemeinschaft und spielte lange Jahre in der ersten und zweiten Bundesliga. Nach unten ging es durch die Insolvenz der Spielgemeinschaft und dem Rückzug im März 2012. Im Spieljahr 2012/13 folgte der Neustart in der dritten Liga West, allerdings glückten in 28 Partien nur fünf Siege und drei Unentschieden, bei 20 Niederlagen. Zum rettenden Ufer fehlten am Ende fünf Zähler. In den letzten Begegnungen sind die Jungs von Coach Jens Sieberger aber immer besser in Fahrt gekommen und haben neben dem Erfolg gegen Gensungen auch gegen Könighof, Gladbeck und Varel gewonnen. Allein dies sollten den Mannen von TSV-Coach Florian Beck Warnung genug sein. Beste Spieler gegen Gensungen waren die Rückraumspieler Henrik Schiffmann mit acht und Henning Padeken mit sieben Toren, sowie der gebürtige Heppenheimer Mathias Lenz zwischen den Pfosten. Einen Heimsieg gegen Düsseldorf vorausgesetzt, kann die Beck-Sieben in Felsberg am Samstag, 29. Juni, 19.30 Uhr, den entscheidenden Schritt für ein weiteres Jahr dritte Liga machen. Die HSG ist nach der Elf-Tore-Klatsche in Düsseldorf so gut wie aus dem Rennen und kann nur auf einen hohen TSV-Erfolg gegen Düsseldorf hoffen, um die MadDogs in Nordhessen mit einem ebenfalls klar zu schlagen und doch noch auf den Drittliga-Zug aufzuspringen. Die Handballspielgemeinschaft setzt sich aus dem TSV Jahn Gensungen und Eintracht Felsberg zusammen, zur Gründung kam es 1990. Von 1997 bis 2008 spielten die Nordhessen durchgehend in der zweiten Bundesliga, anschließend etablierten sie sich in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. 2010/11 reichte es zu Platz drei, 2011/12 folgte Rang neun und 2012/13 schließlich Position 14. Es ist also ein deutlicher Abwärtstrend erkennbar. Letztlich war es bei der HSG ähnlich wie beim TSV, erst am letzten Spieltag fiel in einem direkten Duell die Entscheidung auf Gedeih und Verderb. Die Edertaler führten wie die Truppe von Florian Beck bis kurz vor Schluss in Auerbach, was zum Klassenverbleib gereicht hätte, mussten aber noch den Ausgleich hinnehmen und schafften den Siegtreffer nicht mehr. Erfolgreichste Torschützen waren in der Oststaffel Rückraumspieler Christian Grambow (119), Linksaußen Stephan Untermann (114) und Kreisläufer Michael Viehmann (109 Saisontore). Auch das Team von Übungsleiter Arnd Kauffeld kam gegen Rundenende immer besser in Fahrt, aber der Elf-Tore-Rückstand dürfte jeglichen Hoffnungen zerstört haben. Sprungbrett TSV Neuhausen/Filder Die Ausgangslage vor dem zweiten Relegationsspiel beim TSV Neuhausen/Filder (17 Uhr, Egelseesporthalle) könnte für die Handballer des ART Düsseldorf nicht besser sein. Mit einem weiteren Erfolg kann sich die Mannschaft von Jens Sieberger das Drittligaticket für die kommende Spielzeit sichern. Bereits am Samstagmittag treten die Rather Handballer in Bestbesetzung die Fahrt gen Süden an, übernachten im Raum Stuttgart und bereiten sich optimal auf die zweite Partie in der Relegation, die zugleich auch die letzte Partie der Saison 2012/2013 für die Schwarz-Gelben ist, vor. "Wir wollen den Matchball in Neuhausen verwandeln und uns auf keine Rechenspiele einlassen, wir wollen uns am Sonntag das Ticket für die 3. Liga holen", sagt Jens Sieberger. "Wir haben es nun selbst in der Hand, den Klassenerhalt doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Die Mannschaft hat diese Woche konzentriert gearbeitet und ist hochmotiviert." Natürlich konnte Jens Sieberger auch Pluspunkte zugunsten des ART Düsseldorf ausmachen. "Sicherlich ist es für uns ein Plus, dass wir bereits Spielpraxis sammeln konnten, zudem können wir den Sack zu machen und haben nicht den Druck, wie der TV Neuhausen/Filder, der unbedingt gewinnen muss, um noch Chancen zu haben", berichtet der Coach. "Neuhausen hat hingegen den Vorteil, dass sie uns beim Spiel gegen Gensungen beobachtet haben." Allerdings weiß Jens Sieberger auch, dass am Sonntag ein ganz anderes Spiel auf ihn und seine Mannschaft warten wird. "Wir spielen diesmal auswärts, den TV Neuhausen/Filder schätze ich auch als spielstärker ein als die HSG Gensungen/Felsberg", berichtet der Saarländer. "Allerdings sollten wir uns einfach auf uns konzentrieren und unsere Leistung abrufen, dann haben wir beste Chancen, dort zu gewinnen und den Klassenerhalt zu realisieren." Sprungbrett handball-world Sportlich hat der ART Düsseldorf in der ersten Phase der Relegation die erste Weiche für den Verbleib in der 3. Liga gestellt. Juristisch allerdings musste der Verein eine Niederlage hinnehmen: Die gegen das Urteil des Bundessportgerichts eingelegte Revision der Düsseldorfer wurde vom Bundesgericht des DHB zurückgewiesen. Der Rechtsweg im Sport ist damit ausgeschöpft, ART bliebe lediglich noch der Gang vor ein ordentliches Gericht, den der Verein nach eigenen Angaben derzeit prüft. Mit einem Sieg im zweiten Relegationsspiel könnte der Verein sich den Platz in der 3. Liga allerdings bereits am Sonntag sportlich sichern. Der ART Düsseldorf hatte den Klageweg beschritten, da der DHB eine zunächst angesetzte Relegation wieder abgesetzt hatte. Die TG Münden mit deren Rückzug gerechnet worden war, hatte kurzfristig doch gemeldet. Im Streit, ob es sich um eine vorsorgliche oder endgültige Ansetzung handele und ob Münden auf die Teilnahme verzichtet habe, zog ART Düsseldorf vor Gericht. Auf dem Rechtsweg wollte der Verein seinen Anspruch auf eine Relegation durchsetzen, scheiterte aber in der ersten Instanz. Durch den Rückzug des VfL Edewecht kam es dann doch zu einer Relegation, Düsseldorf hielt die Klage aber dennoch aufrecht. Bereits in der ersten Instanz hatte der Verein über eine Relegation hinaus gefordert, Vereine aufgrund von Vorkommnissen wie finanzieller Schieflage oder Insolvenz vom Spielbetrieb auszuschließen und dem ART einen Platz in der 3. Liga einzuräumen, bzw. zwei Plätze in der Relegation ausspielen zu lassen. Dies wies das Bundesgericht zurück, der Verein habe die Saison laut Durchführungsbestimmungen auf einem Abstiegsplatz beendet habe und der Verzicht des VfL Edewecht sei kein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Spielbetrieb sei. Da alle anderen Vereine frist- und formgerecht gemeldet hätten, gäbe es nur einen freien Platz. Ein Anspruch auf Einräumung der Ligazugehörigkeit setze "bei unterbliebener sportlicher Qualifikation, so man einen solchen überhaupt als denkbar ansieht, zumindest voraus, dass ein sportgerichtlich justiziables Fehlverhalten des DHB vorliegt, dem mit der begehrten Einräumung eines Startplatzes in der 3. Liga begegnet werden müsste. Daran fehlt es", so das Bundesgericht in seiner Urteilsbegründung. Das Bundesgericht stellte zudem fest, dass sie als Rechtsinstanz aufgrund der Rechtsordnung des DHB auch keine Bestafung anderer Vereine vornehmen könne und keine gesetzgebende Instanz sei. "Es liegt allein in der Verantwortung des DHB und seiner Organe und Gremien, welche Voraussetzungen für die Teilnahme am Spielbetrieb einer bestimmten Spielklasse gestellt werden. Die Rechtsinstanzen können die so geschaffenen Regelungen nicht von sich aus durch eigene - was der ART der Sache nach begehrt - ersetzen, sondern nur auf ihre Vereinbarkeit mit dem höherrangigen Regelwerk des DHB überprüfen", erklärte das Bundesgericht weiter und stellte fest: "Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des die Teilnahme begehrenden Vereins gehörte in der Spielsaison 2012/2013 nicht zu den Zugangsvoraussetzungen der 3. Liga." Mit Bezug auf die TG Münden erklärte das Bundesgericht zudem: "Zu Recht hat der DHB dabei die Meldung der TG Münden berücksichtigt. Diese hat nach dem beigezogenen erstinstanzlichen Vorgang rechtzeitig und in der gebotenen Form ihre Mannschaftsmeldung abgegeben." Eine vom ART gemutmaßte Vorverlagerung der Meldefrist durch die Spielleitende Stelle habe es nicht gegeben, eine Änderung oder Korrektur der in den Durchführungsbestimmungen bestimmten Meldefrist könne grundsätzlich nur durch den Spielausschuss bzw. den Handball-Regional-Rat, nicht aber durch die Spielleitende Stelle erfolgen. Weiter heißt es: "Das in den Durchführungsbestimmungen geregelte Meldesystem setzt die Schriftform voraus – Erfordernis von Unterschriftsleistungen vertretungsberechtigter Personen sowie des Handballabteilungsleiters -. Für einen vor Ablauf der Meldefrist erklärten Verzicht kann deshalb nichts Abweichendes gelten." In der Begründung heißt es abschließend: "Letztlich sieht das geltende Regelwerk nach obigen Ausführungen nicht den Ausschluss finanzschwacher Vereine vom Spielbetrieb der 3. Liga vor. Von daher führt auch dieser Umstand nicht zu einem im Wege der Relegation weiter zu vergebenden freien Platz. Dass einer der meldenden Vereine infolge seiner Finanzschwäche bereits aufgelöst worden ist, trägt ART nicht vor und ist auch sonst nicht ersichtlich. Allein das Stellen eines Insolvenzantrages reicht hierfür nicht aus (vgl. § 60 Abs. 1 Nr. 4 GmbHG, § 42 Abs. 1 BGB)." ART bliebe noch der Weg vor ein ordentliches Gericht, die sportrechtlichen Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Sportlich könnte sich der Verein nach dem 38:27 gegen die HSG Gensungen/Felsberg allerdings bereits am Sonntag in Neuhausen/Filder den begehrten Platz sichern. Sprungbrett handball-world Ein Abend zum Haareraufen Düsseldorf. Als die Handballer der HSG Gensungen/Felsberg die Sporthalle an der Düsseldorfer Graf-Recke-Straße erreichten, mag der eine oder andere gedacht haben, es kann nur besser werden. Denn auf der Anreise zum Relegationsspiel beim ART Düsseldorf hatte die HSG-Mannschaft zwei Autopannen mit ihren Kleinbussen. „Aber das Spiel war noch viel schlimmer“, erklärte Gensungens neuer Trainer Reiner Wagner nach der 27:38 (12:14)-Packung im Rheinland, nach der der Klassenverbleib für die Nordhessen in weite Ferne gerückt ist. Fünf Gründe, weshalb der Auftritt der Edertaler (siehe Bericht im Regionalteil) gründlich daneben ging. DEFENSIVPROBLEME Die durchaus offensiv ausgerichtete HSG-Hintermannschaft bekam die beiden Halbrechten Henrik Schiffmann (acht Treffer) und Rene Zobel (2) nicht in den Griff. Vor allem Schiffmann, Sohn von Frank Schiffmann (früher Spieler bei Hermannia Kassel), traf in der ersten Halbzeit fast wie er wollte – und das oft aus zehn, elf Metern Entfernung. „Bei uns hat der letzte Wille gefehlt“, kritisierte HSG-Mann Carsten Göbel das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. ANGRIFFSSCHWÄCHEN Symptomatisch für das Spiel der Nordhessen waren die enttäuschenden Abschlüsse zwischen der 32. und 34. Minute. Da lag die HSG mit 13:18 hinten, hatte aber dreimal die Gelegenheit, den Rückstand zu verkürzen. Doch weder Philip Julius (Pfostentreffer) und Jan-Hendrik Walther (an Matthias Lenz gescheitert) noch der sonst gut aufgelegte Michael Viehmann (Siebenmeter vergeben) brachten aus aussichtsreicher Position den Ball im gegnerischen Gehäuse unter. Erst als die Begegnung praktisch entschieden war, gelangen Akteuren wie Jens Wiegräfe und Sven Vogel einige sehenswerte Tore. KOLLEKTIVES VERSAGEN Wegen der kurzen Vorbereitungszeit hatte Reiner Wagner von vornherein geplant, viel zu tauschen. Letztlich war er gezwungen, häufig zu wechseln, weil sich seine Schützlinge Fehler im Überfluss erlaubten. Nur ein Beispiel: Christian Grambow führt beim erweiterten Gegenstoß der Gäste Regie, unbedrängt landet ein Abspiel von ihm jedoch in den Armen eines Gegenspielers. „Bei uns war nichts von Selbstvertrauen zu sehen“, bedauerte Wagner und raufte sich die Haare. DIE PLATZVERWEISE Zugegeben, die Unparteiischen Sebastian Cordes und Jannik Otto trafen einige harte beziehungsweise unglückliche Entscheidungen gegen die HSG, aber die Roten Karten gegen Göbel, Hannes Bauer und Wiegräfe waren nicht unberechtigt. ENGAGIERTER GEGNER Nach kurzer Anlaufzeit waren die Rather auf Betriebstemperatur und präsentierten sich als Einheit. „Wir wussten, worum es geht, und haben die Qualität gezeigt, die in unserem Team steckt“, lobte ART-Schlussmann Matthias Lenz. Auch sein Trainer Jens Sieberger war hellauf begeistert: „Ich kann meiner Truppe nur gratulieren. Das war eine sensationelle Mannschaftsleistung.“ Bezeichnend für den gelungenen Auftritt der Gastgeber: elf Torerfolge nach Kontern. Dennoch geben sich die Landeshauptstädter vor ihrem zweiten Einsatz am kommenden Sonntag beim TSV Neuhausen/Filder vorsichtig optimistisch. Vor allem Lenz, der aus seiner Zeit in Bietigheim weiß, was auf ihn und seine Kollegen zukommt: „Das wird in Neuhausen noch richtig schwer.“ Von Björn Mahr Sprungbrett HNA ==================================================== Nur Viehmann in Normalform Düsseldorf. An Michael Viehmann hat es sicherlich nicht gelegen. Der Kreisläufer des Handball-Drittligisten erreichte als einziger beim Relegationsauftakt gegen den ART Düsseldorf Normalform und war mit neun Treffern mit Abstand bester Schütze seines Teams. Ausgerecht jener Spieler, der gerade erst seine Karriere beendet hatte und nun doch noch einmal ran muss: „Wenn ich helfen kann, helfe ich natürlich.“ Klar, seit acht Jahren stand er in Diensten des Klubs aus dem Edertal. Ehrensache, dass der Kreisspieler da noch einmal buchstäblich das Letzte aus sich herausholt. Durch ein Kontertor von ihm konnte Gensungen/Felsberg beispielsweise in der 18. Minute letztmalig ausgleichen. „Unsere Trainingswoche war top, wir waren gut eingestellt“, sagte Viehmann nach dem Schlusspfiff, „bei uns hat leider jeder die Verantwortung auf den anderen geschoben. Diese Niederlage ist ein herber Schlag ins Gesicht.“ Theoretisch können die Gensunger noch den Ligaverbleib sichern - sofern Düsseldorf nächste Woche bei Neuhausen/Filder verliert. Und sollten die ART-Verantwortlichen vor Gericht Erfolg haben (wir berichteten) und Plätze für alle drei Relegationsteilnehmer in der nächsten Drittliga-Serie einklagen, könnten die Edertaler sogar noch auf anderem Weg ihr Ziel erreichen. Was Viehmann nur bedingt freuen würde: „Nach der heutigen Leistung hätten wir es eigentlich nicht verdient.“ Für den 32-Jährigen wäre es der zweite Abstieg während seiner Zeit bei der HSG. 2008 mussten er und seine Mitstreiter die 2. Liga verlassen. Seine Hoffnung für die Partie am Samstag, 29. Juni, in Gensungen gegen Neuhausen: „Es kann nur besser werden.“ (bjm) Sprungbrett HNA ==================================================== Göbel fliegt, HSG bricht ein Düsseldorf. War’s das schon? So wie die Handballer der HSG Gensungen/Felsberg im ersten Spiel der Drittliga-Relegation bei der 27:38 (12:14)-Niederlage gegen den gastgebenden ART Düsseldorf regelrecht eingebrochen sind, vermag niemand mehr so recht im Team und im Umfeld der Edertaler Mannschaft noch an den Klassenverbleib glauben. Zumal den Rheinländern nun am kommenden Sonntag bereits beim TSV Neuhausen/Filder ein Remis reicht, um die HSG endgültig hinter sich zu lassen. Die Nordhessen haben den Klub aus Süddeutschland am Samstag, 29. Juni, zum Abschluss der Serie in der Kreissporthalle zu Gast. Egal, ob es dann sportlich noch um etwas geht oder nicht – die Gensunger haben einiges gutzumachen. Denn in Düsseldorf war allenfalls die Unterstützung der mitgereisten 80 Fans famos. Von den Spielern kam wenig. „Wir haben 120 Minuten für den Kampf um den Ligaerhalt. Von den ersten 60 waren 58 eine einzige Katastrophe“, sagte der reaktivierte Carsten Göbel und ging mit sich und den Seinen hart ins Gericht. Wobei er selbst die meiste Zeit davon auf der Tribüne verbrachte. Nach zehn Minuten vom neuen Coach Reiner Wagner aufs Feld beordert, bekam Göbel keine 500 Sekunden später nach einem Foul an Henrik Schiffmann den Roten Karton unter die Nase gehalten – eine harte, aber vertretbare Entscheidung der Unparteiischen. „Das war eine Schlüsselszene“, befand Wagner. Tatsächlich konnten sich die Gäste von dieser Schwächung in der proppenvollen Halle an der Graf-Recke-Straße nicht mehr wirklich erholen. Zwar waren sie durch Philip Julius mit 1:0 in Führung gegangen (1.) und hatten vor allem dank des unermüdlichen Kreisläufers Michael Viehmann aus einem 2:6 ein 7:7 gemacht (18.), dann aber setzten sich die Hausherren immer weiter ab: erst von 15:13 auf 19:13 (34.), kurz darauf von 19:14 auf 27:14 (44.). Zum einen, weil ART-Schlussmann Matthias Lenz seine Gegenüber Michael Stahl und Marc Lauterbach klar ausstach. Zum anderen, weil sich die Gensunger unzählige Fehler leisteten. Nicht damit zu entschuldigen, dass die HSG nur zwei Wochen Vorbereitungszeit hatte. Schließlich musste der Gegner genauso mit der kurzfristigen Ansetzung der Relegationsrunde zurechtkommen. In der Schlussphase der Begegnung wurden auch noch die beiden Gäste-Akteure Hannes Bauer (50., dritte Zeitstrafe) und Jens Wiegräfe (57., Foulspiel) vom Platz gestellt. Was ins traurige Bild passte, dass die Handballer aus dem Edertal abgaben. ART: Lenz (21 P.), de Clerque (n.e.) - Schiffmann 8, Zobel 2, Neukirchen, Padeken 7, Pagalies 5/2, Thanscheidt 2, Bauer, Müller 3, Ranftler 5, Winter, Wagner 3, Arnaud 3. HSG: Lauterbach (6 P.), Stahl (24. - 44., 4 P.) - Bauer, Hütt 1, Göbel 1, Bärthel, Trogisch 1, Schanze, Viehmann 9, Vogel 5, Julius 5, Grambow 2, Wiegräfe 3, Walther. SR: Cordes/Otto (Fredenbeck). Z: 500. Siebenmeter: 2/2:4/3. Zeitstrafen: 10:12 Minuten. Rote Karten: Göbel (19., Foulspiel), Bauer (50., dritte Zeitstrafe), Wiegräfe (57., Foulspiel). Von Björn Mahr Sprungbrett HNA |
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