Einen Tag vor dem letzten Meisterschaftsheimspiel in der 3. Liga West gegen die HSG Varel-Friesland gibt es bei den Handballern des ART Düsseldorf große Irritationen um die Relegationsspiele. Diese hatte der Deutsche Handballbund (DHB) am Montag bereits offiziell angesetzt und die offizielle Ansetzung an insgesamt 14 Vereine, darunter auch der ART, versandt und im Internet veröffentlicht. Hintergrund: Die TG Münden hatte Tage zuvor offiziell den Verzicht auf eine Meldung für die 3. Liga erklärt und regional und überregional öffentlich gemacht.
Bis zum 30. April mussten die Unterlagen der Drittligisten für die Spielzeit 2013/2014 beim DHB eingereicht werden. Überraschend meldete dann doch auch die TG Münden. Der Mündener Hauptverein war Träger der Spielberechtigung für die 3. Liga, der wirtschaftliche Spielbetrieb selbst war ausgegliedert auf eine englische Gesellschaft (Limited), die Ende letzten Jahres Insolvenz anmelden musste und hinsichtlich derer die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels vorhandener Gelder für die Deckung der Verfahrenskosten abgelehnt wurde.
Der ART Düsseldorf hat den DHB um schriftliche Stellungnahme zu diesem Vorgang gebeten, diese jedoch nicht erhalten. Heinz Winden, Vizepräsident Recht des DHB, gab Dr. Peter Kluth, Lenkungsausschuss Leistungssport des ART Düsseldorf, lediglich telefonisch zu verstehen, dass der DHB die TG Münden zulassen werde und die Relegationsspiele entfallen würden. Auch eine schriftliche Information der übrigen betroffenen Vereine ist bislang durch den DHB nicht erfolgt.
"Wir werden diesen Sachverhalt juristisch überprüfen lassen", erklärte Dr. Peter Kluth am Freitagvormittag, der einen renommierten Anwalt für Sportrecht mit diesem Fall beauftragt hat. "Die TG Münden hat den Verzicht auf ihr Melderecht erklärt, der DHB hat die Relegationsspiele offiziell angesetzt und insgesamt 14(potentiell) betroffenen Vereinen der 4. Staffeln der 3. Liga die Ansetzung zugestellt. Insgesamt passt dieser Vorgang in das katastrophale Darstelllungsbild der 3. Liga, die mit zahlreichen, größtenteils selbstverschuldeten Problemen zu kämpfen hat. Besonders bedauerlich auch, dass im Gesamtzusammenhang der DHB im Ergebnis mit seinem Vorgehen diejenigen Vereine wie Münden und Edewecht schützt und fördert, die nachweislich unseriös gewirtschaftet und durch nicht eingehaltene finanzielle Zusagen sowie die Inanspruchnahme von Insolvenzausfallgeld den fairen, sportlichen Wettbewerb ausgehebelt haben. Bestraft werden damit die ordnungsgemäß wirtschaftenden Vereine, was das Bild in die vollkommen falsche Richtung verkehrt", so Dr. Kluth.
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Bis zum 30. April mussten die Unterlagen der Drittligisten für die Spielzeit 2013/2014 beim DHB eingereicht werden. Überraschend meldete dann doch auch die TG Münden. Der Mündener Hauptverein war Träger der Spielberechtigung für die 3. Liga, der wirtschaftliche Spielbetrieb selbst war ausgegliedert auf eine englische Gesellschaft (Limited), die Ende letzten Jahres Insolvenz anmelden musste und hinsichtlich derer die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels vorhandener Gelder für die Deckung der Verfahrenskosten abgelehnt wurde.
Der ART Düsseldorf hat den DHB um schriftliche Stellungnahme zu diesem Vorgang gebeten, diese jedoch nicht erhalten. Heinz Winden, Vizepräsident Recht des DHB, gab Dr. Peter Kluth, Lenkungsausschuss Leistungssport des ART Düsseldorf, lediglich telefonisch zu verstehen, dass der DHB die TG Münden zulassen werde und die Relegationsspiele entfallen würden. Auch eine schriftliche Information der übrigen betroffenen Vereine ist bislang durch den DHB nicht erfolgt.
"Wir werden diesen Sachverhalt juristisch überprüfen lassen", erklärte Dr. Peter Kluth am Freitagvormittag, der einen renommierten Anwalt für Sportrecht mit diesem Fall beauftragt hat. "Die TG Münden hat den Verzicht auf ihr Melderecht erklärt, der DHB hat die Relegationsspiele offiziell angesetzt und insgesamt 14(potentiell) betroffenen Vereinen der 4. Staffeln der 3. Liga die Ansetzung zugestellt. Insgesamt passt dieser Vorgang in das katastrophale Darstelllungsbild der 3. Liga, die mit zahlreichen, größtenteils selbstverschuldeten Problemen zu kämpfen hat. Besonders bedauerlich auch, dass im Gesamtzusammenhang der DHB im Ergebnis mit seinem Vorgehen diejenigen Vereine wie Münden und Edewecht schützt und fördert, die nachweislich unseriös gewirtschaftet und durch nicht eingehaltene finanzielle Zusagen sowie die Inanspruchnahme von Insolvenzausfallgeld den fairen, sportlichen Wettbewerb ausgehebelt haben. Bestraft werden damit die ordnungsgemäß wirtschaftenden Vereine, was das Bild in die vollkommen falsche Richtung verkehrt", so Dr. Kluth.
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