Handball-Drittligist TG Münden muss künftig ohne Spielertrainer Alexander Koke planen. „Meine Entscheidung steht fest. Es macht für mich in der aktuellen Situation keinen Sinn weiterzumachen“, meinte der 34-Jährige, dessen Vertrag am kommenden Sonntag ausläuft
Koke war vor anderthalb Jahren von Zweitligist ThSV Eisenach zur TG gekommen. In Münden sollte er eine Mannschaft mit Perspektive aufbauen. Die Ansätze dazu waren in seinem ersten Trainerjahr vielversprechend. Allerdings habe ihn das Auseinanderbrechen des talentierten Teams sehr enttäuscht. „Ich bin einfach unter anderen Bedingungen hierher gekommen“, spielt Koke darauf an, dass sich der finanzielle Rahmen verschlechtert hat und somit vermutlich auch die Ziele heruntergeschraubt werden müssen.
Nachfolger gesucht
Das neue TG-Modell, sich komplett von Handballprofis zu verabschieden, hält Koke für angebracht und löblich. „Allerdings hätte man das Projekt meiner Meinung nach schon im Winter energischer angehen müssen“, betont der gebürtige Detmolder.
Alexander Koke steht somit zunächst einmal ohne Verein da. An der Uni Halle-Wittenberg will er demnächst seine Doktorarbeit, die sich mit der Leistungsdiagnostik im Handball beschäftigen wird, beginnen. Wie es bei ihm handballerisch weitergeht, weiß er noch nicht. Er sei weiter offen für Angebote.
Kokes Nachfolger steht noch nicht fest. Die TG hat laut Rommel mehrere Kandidaten kontaktiert. Sollte es zu keiner schnellen Einigung kommen, würde Peter Rommel selbst die Mannschaft übergangsweise betreuen.
Aus der Stammsieben sind nur noch Torhüter Luchien Zwiers und Kreisläufer Dominic Leinhart in Hann. Münden. Auch ihre Verträge laufen aus. Beide waren gestern nicht zu erreichen. Zwiers hat offenbar ein Arbeitsplatzangebot der TG abgelehnt und dürfte als weiterer Abgang feststehen. Im Fall von Leinhart will die TG aber kämpfen. „Er ist unser wichtigster Spieler. Wir wollen ihn mit aller Macht halten“, sagt Rommel.
Und wie sieht es mit dem restlichen Kader aus? Derzeit hat die TG erst vier Spieler sicher: Alexander Klocke (Tor), Thomas Eisenbach (Rechtsaußen), Jann Rentsch (Linksaußen) und den Ex-Kasseler Manuel Evora (Rechtsaußen). Nachwuchskreisläufer Kevin Knieps würde nach eigener Aussage gerne bleiben. Viele Leistungsträger fehlen. Kriegt das die TG überhaupt noch hin? Peter Rommel wehrt alle Spekulationen ab, die TG könnte ihre Meldung zur 3. Liga zurückziehen: „Dazu wird es nicht kommen. Derzeit sind viele Spieler auf dem Markt, wir müssen nur noch entscheiden, wer zu uns passt. Das hängt auch mit der Fixierung der Arbeitsverträge zusammen. Das braucht eben seine Zeit.“ Am 9. Juli sei Trainingsauftakt. Dann könnte es weitere Fakten geben.
Unterdessen haben zwei TG-Spieler neue Vereine gefunden: Arseniy Buschmann wechselt zu Drittliga-Konkurrent Anhalt Bernburg, Aaron Thordarsson zu Zweitligist Tarp/ Wanderup.
Von Manuel Brandenstein
Sprungbrett HNA
Koke war vor anderthalb Jahren von Zweitligist ThSV Eisenach zur TG gekommen. In Münden sollte er eine Mannschaft mit Perspektive aufbauen. Die Ansätze dazu waren in seinem ersten Trainerjahr vielversprechend. Allerdings habe ihn das Auseinanderbrechen des talentierten Teams sehr enttäuscht. „Ich bin einfach unter anderen Bedingungen hierher gekommen“, spielt Koke darauf an, dass sich der finanzielle Rahmen verschlechtert hat und somit vermutlich auch die Ziele heruntergeschraubt werden müssen.
Nachfolger gesucht
Das neue TG-Modell, sich komplett von Handballprofis zu verabschieden, hält Koke für angebracht und löblich. „Allerdings hätte man das Projekt meiner Meinung nach schon im Winter energischer angehen müssen“, betont der gebürtige Detmolder.
Alexander Koke steht somit zunächst einmal ohne Verein da. An der Uni Halle-Wittenberg will er demnächst seine Doktorarbeit, die sich mit der Leistungsdiagnostik im Handball beschäftigen wird, beginnen. Wie es bei ihm handballerisch weitergeht, weiß er noch nicht. Er sei weiter offen für Angebote.
Kokes Nachfolger steht noch nicht fest. Die TG hat laut Rommel mehrere Kandidaten kontaktiert. Sollte es zu keiner schnellen Einigung kommen, würde Peter Rommel selbst die Mannschaft übergangsweise betreuen.
Aus der Stammsieben sind nur noch Torhüter Luchien Zwiers und Kreisläufer Dominic Leinhart in Hann. Münden. Auch ihre Verträge laufen aus. Beide waren gestern nicht zu erreichen. Zwiers hat offenbar ein Arbeitsplatzangebot der TG abgelehnt und dürfte als weiterer Abgang feststehen. Im Fall von Leinhart will die TG aber kämpfen. „Er ist unser wichtigster Spieler. Wir wollen ihn mit aller Macht halten“, sagt Rommel.
Und wie sieht es mit dem restlichen Kader aus? Derzeit hat die TG erst vier Spieler sicher: Alexander Klocke (Tor), Thomas Eisenbach (Rechtsaußen), Jann Rentsch (Linksaußen) und den Ex-Kasseler Manuel Evora (Rechtsaußen). Nachwuchskreisläufer Kevin Knieps würde nach eigener Aussage gerne bleiben. Viele Leistungsträger fehlen. Kriegt das die TG überhaupt noch hin? Peter Rommel wehrt alle Spekulationen ab, die TG könnte ihre Meldung zur 3. Liga zurückziehen: „Dazu wird es nicht kommen. Derzeit sind viele Spieler auf dem Markt, wir müssen nur noch entscheiden, wer zu uns passt. Das hängt auch mit der Fixierung der Arbeitsverträge zusammen. Das braucht eben seine Zeit.“ Am 9. Juli sei Trainingsauftakt. Dann könnte es weitere Fakten geben.
Unterdessen haben zwei TG-Spieler neue Vereine gefunden: Arseniy Buschmann wechselt zu Drittliga-Konkurrent Anhalt Bernburg, Aaron Thordarsson zu Zweitligist Tarp/ Wanderup.
Von Manuel Brandenstein
Sprungbrett HNA