Hann. Münden. Sich hängen zu lassen kam dem TG-Jahrgang 2012/13 auch am letzten Spieltag der Saison nicht in den Sinn. Stattdessen bewies die Mannschaft erneut ihre Charakterstärke, bog gegen Dessau einen Zwei-Tore-Rückstand in der Schlussphase noch um und siegte mit 30:29 (12:13). Dafür heimste der Tabellenneunte viel Applaus ein. Welche Mannschaft allerdings in der nächsten Drittliga-Saison auf dem Feld stehen wird, ist noch völlig unklar.
Die TG kann nach Auskunft von Geschäftsführer Peter Herklotz erst mit drei Spielern fest rechnen. Das sind Jann Rentsch, Thomas Eisenbach und Nachwuchstorhüter Alexander Klocke. Die TG hatte sich wohl mehr Klarheit erhofft. Schließlich hieß es vor wenigen Wochen, dass man erst aufgrund der positiven Signale aus den Reihen der Mannschaft für einen Verbleib in der 3. Handball-Liga noch einmal gekämpft habe. Angesichts der Vorgeschichte schlug der überraschende Abgang von Ausnahmetalent Arseniy Buschmann kräftig ins Kontor. Mit dem 19-Jährigen, der mit einer Schulterverletzung lange ausgefallen war, aber gegen Dessau sogar den Siegtreffer erzielte, geht ein hoffnungsvoller Akteur, mit dem die TG fest gerechnet hatte. „Ich habe mit dem betreffenden Verein Stillschweigen vereinbart, aber es passt auch vom Studium her sehr gut“, sagte Buschmann auf die Frage nach seinem neuen Verein.Neben dem Halblinken wurden fünf weitere Spieler verabschiedet: Aaron Thordarsson und Rasmus Barslund erhielten kein neues Angebot, Dennis Backhaus geht nach Duisburg, Hannes Hombrink zu Zweitligist HG Saarlouis, und Andrii Doktorovych beendet seine Laufbahn. Der bald 35-jährige gebürtige Ukrainer setzt damit unter seine neun Jahre dauernde Zeit bei der TG, während der er lange ein Leistungsträger war, den Schlussstrich.
Spielertrainer Alexander Koke betonte noch einmal, nur für eine konkurrenzfähigen Mannschaft weiter Verantwortung übernehmen zu wollen. „Man muss eine realistische Chance haben, mithalten zu können“, sagte der ehrgeizige Koke. „Auf jeden Fall ist es unheimlich schade, dass diese tolle Mannschaft auseinanderfällt.“ Koke hatte seinem Team ein flexibles Spielsystem eingeimpft, das im Saisonverlauf immer reibungsloser funktionierte. Das stellte nicht nur Mannschaftskapitän Dominic Leinhart fest. „Schade dass wir jetzt nicht sehen können, was diese Mannschaft mit diesem gefestigten System gemeinsam in der nächsten Saison erreicht hätte“, bedauerte auch er das Auseinanderfallen des harmonierenden Teams.
Zu seiner persönlichen Zukunft äußerte sich der Kreisläufer genauso abwartend wie Luchien Zwiers bereits vor Wochen. Für den Keeper sucht die TG weiterhin eine berufliche Perspektive im kaufmännischen Bereich oder Marketing. Der Niederländer wurde vor dem Anpfiff auf dem Spielfeld von einem kleinen Fan zum Bleiben gebeten, was er sicherlich auch gerne täte.
Co-Trainer Erik Hogreve hofft in der Zukunft bei der TG auf größere Kontinuität: „Wenn man Baunatal oder Meister Rimpar betrachtet, zahlt sich das immer aus.“ Ob er ein möglicher Koke-Nachfolger sein könnte blieb offen. Ganz ausschließen wollter er das nicht.
Von Manuel Brandenstein
Sprungbrett HNA
Die TG kann nach Auskunft von Geschäftsführer Peter Herklotz erst mit drei Spielern fest rechnen. Das sind Jann Rentsch, Thomas Eisenbach und Nachwuchstorhüter Alexander Klocke. Die TG hatte sich wohl mehr Klarheit erhofft. Schließlich hieß es vor wenigen Wochen, dass man erst aufgrund der positiven Signale aus den Reihen der Mannschaft für einen Verbleib in der 3. Handball-Liga noch einmal gekämpft habe. Angesichts der Vorgeschichte schlug der überraschende Abgang von Ausnahmetalent Arseniy Buschmann kräftig ins Kontor. Mit dem 19-Jährigen, der mit einer Schulterverletzung lange ausgefallen war, aber gegen Dessau sogar den Siegtreffer erzielte, geht ein hoffnungsvoller Akteur, mit dem die TG fest gerechnet hatte. „Ich habe mit dem betreffenden Verein Stillschweigen vereinbart, aber es passt auch vom Studium her sehr gut“, sagte Buschmann auf die Frage nach seinem neuen Verein.Neben dem Halblinken wurden fünf weitere Spieler verabschiedet: Aaron Thordarsson und Rasmus Barslund erhielten kein neues Angebot, Dennis Backhaus geht nach Duisburg, Hannes Hombrink zu Zweitligist HG Saarlouis, und Andrii Doktorovych beendet seine Laufbahn. Der bald 35-jährige gebürtige Ukrainer setzt damit unter seine neun Jahre dauernde Zeit bei der TG, während der er lange ein Leistungsträger war, den Schlussstrich.
Spielertrainer Alexander Koke betonte noch einmal, nur für eine konkurrenzfähigen Mannschaft weiter Verantwortung übernehmen zu wollen. „Man muss eine realistische Chance haben, mithalten zu können“, sagte der ehrgeizige Koke. „Auf jeden Fall ist es unheimlich schade, dass diese tolle Mannschaft auseinanderfällt.“ Koke hatte seinem Team ein flexibles Spielsystem eingeimpft, das im Saisonverlauf immer reibungsloser funktionierte. Das stellte nicht nur Mannschaftskapitän Dominic Leinhart fest. „Schade dass wir jetzt nicht sehen können, was diese Mannschaft mit diesem gefestigten System gemeinsam in der nächsten Saison erreicht hätte“, bedauerte auch er das Auseinanderfallen des harmonierenden Teams.
Zu seiner persönlichen Zukunft äußerte sich der Kreisläufer genauso abwartend wie Luchien Zwiers bereits vor Wochen. Für den Keeper sucht die TG weiterhin eine berufliche Perspektive im kaufmännischen Bereich oder Marketing. Der Niederländer wurde vor dem Anpfiff auf dem Spielfeld von einem kleinen Fan zum Bleiben gebeten, was er sicherlich auch gerne täte.
Co-Trainer Erik Hogreve hofft in der Zukunft bei der TG auf größere Kontinuität: „Wenn man Baunatal oder Meister Rimpar betrachtet, zahlt sich das immer aus.“ Ob er ein möglicher Koke-Nachfolger sein könnte blieb offen. Ganz ausschließen wollter er das nicht.
Von Manuel Brandenstein
Sprungbrett HNA