Der Gegner aus dem Allgäu ist allerdings recht unberechenbar. Im Vorfeld lässt sich nur selten einschätzen, in welcher Besetzung die Schwaben antreten. Somit ist auch die Stärke des Gegners nur schwer einzuordnen. Am vergangenen Wochenende mussten sie beispielsweise ohne ihren Spielertrainer Mikko Koskue beim Spitzenreiter Rimpar eine hohe Niederlage hinnehmen. Sollte Koskue am Samstag in Auerbach auflaufen, dann gilt es vor allem, das Zusammenspiel zwischen ihm und dem zweiten Ottobeurener Schlüsselspieler am Kreis, Achim Wittlinger, zu unterbinden.
Das Hauptaugenmerk der Blau-Weißen ist jedoch darauf gerichtet, die eigenen Fehler zu minimieren, was in Lohr wiederum nur bedingt gelungen war.
Das gesamte Team muss als Einheit auftreten – Mannschaft, Trainer und Zuschauer. Schließlich haben die Mannen von Joschi Grass in der Hinrunde wiederholt ihre Heimstärke bewiesen und auch das Auerbacher Publikum hat bereits mehrfach gezeigt, dass es insbesondere in Schwächephasen voll hinter der Mannschaft stehen kann; ganz nach dem Motto „Wir sind nur gemeinsam stark“. In dieser Liga gewinnt man kein Spiel automatisch, sondern muss sich jeden Sieg mit Teamgeist und Kampfkraft hart erarbeiten. Die Akteure auf dem Spielfeld haben sich jedenfalls als Ziel gesetzt, nicht nochmal so einen nachlässigen Auftritt zu zeigen wie im letzten Heimspiel vor Weihnachten gegen HaSpo Bayreuth. Vor allem gilt es, das Spiel von vorne weg zu gestalten, um nicht gleich wieder einem Rückstand hinterher laufen zu müssen.
Personell ist man leider nach wie vor etwas gehandicapt. Volker Hackenberg ist nach seiner Krankheit körperlich noch geschwächt und wird wohl nur bedingt zum Einsatz kommen. Etliche andere Spieler haben im Moment einen Durchhänger und können bei Weitem nicht an ihre Höchstleistungen zu Beginn der Saison anknüpfen. Da zeigt sich dann, dass der Kader doch recht dünn besetzt ist – zu dünn, um individuelle Schwächephasen zu kompensieren.
Nichtsdestotrotz will man sich erneut auf die eigenen Tugenden besinnen, seine Heimstärke nutzen und hoffentlich am Ende zwei Punkte feiern. Ein Sieg wäre in der momentanen Lage für die Psyche der Mannschaft mehr als wichtig.
Aufstellung:
Raul Adam, Alexander Wittmann;
Thomas Bader, Volker Hackenberg, Frank Herold, Karsten Herold, Maximilian Hofmann, Thomas Reger, Matthias Schnödt, Philipp Schöttner, Ralph Weiss, Michael Werner