Im Hinspiel in Erlangen hatte das die junge Mannschaft nach einer sensationellen 15:13 Halbzeitführung in der zweiten Hälfte miterleben müssen, die man mit 20:2 (!) verlor.
Deshalb forderte das Trainergespann Wunder/Hofmann von ihrem gereiften Team auch ein mutiges und selbstbewusstes Auftreten über 60 Minuten. Und diesmal gewann man die zweite Hälfte mit 12:13, war aber aufgrund der ersten Halbzeit (19:11) nie in der Lage die Auerbacher um ihren Spielertrainer Wannenmacher in Verlegenheit zu bringen.
Doch alles der Reihe nach. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und führten nach zwei Minuten schnell mit 3:0. Doch die Erlanger Junioren konterten zum 3:3 und standen in der Abwehr eigentlich sehr ordentlich. Man zwang die Oberpfälzer mehrfach ins Zeitspiel, diese konnten sich jedoch immer wieder durch sehenswerte Rückraumtreffer „befreien“ und zogen wieder auf 6:3 davon. Die jungen Erlanger hielten bis zum 8:5 gut mit, ehe die unterschiedliche Wurfausbeute den Ausschlag gab. Während die Gäste 14 Fehlwürfe in der ersten Halbzeit verbuchten, trafen vor allem die Auerbacher Rückraumspieler fast nach Belieben.
„Wir kannten die Stärke des Auerbacher Rückraums, aber es sind sehr weite Wege nötig um dagegen zu verteidigen. Vor allem die Tore von der rechten Rückraumseite haben uns verunsichert. Auch die Abwehrumstellung hat daran nichts geändert“, analysierte Trainer Roland Wunder.
So ging man mit dem bitteren 19:11 Rückstand in die Kabine. „Die eigenen Fehler abstellen und den Gegner durch engagierte Abwehrarbeit zu Fehlwürfen zu zwingen“, gab Wunder die Marschroute für die zweite Halbzeit vor. Aber spätestens beim 26:16 in der 47. Minute war die Begegnung endgültig zu Gunsten des Gastgebers entschieden. Dennoch zeigten die Unistädter phasenweise gute Leistungen. Torhüter Rene Selke hielt stark und die Erlanger Kreisläufer Walz und Wagner machten ihr bestes Saisonspiel und erzielten zusammen 9 Tore ohne jeglichen Fehlwurf!
Die Gastgeber schalteten natürlich auch einen Gang zurück und schonten sich schon für das Spitzenspiel gegen Waldbüttelbrunn am kommenden Samstag, sodass das Juniorenteam aus Erlangen diesmal immerhin die zweite Halbzeit gewinnen konnte. „31:24 klingt als Ergebnis nicht so schlecht, aber einen engeren Spielverlauf hätten wir uns schon erhofft“, ärgerte sich Trainer Hofmann nach dem Spiel, „ aber Auerbach erzielte über 20 einfache Tore aus dem Rückraum und wir gerade zwei! Das war heute der entscheidende Unterschied.“
Für den HCE spielten: Im Tor: Göbel (1.-20.), Selke (20.-60.), Haßferter
Im Feld: Walz (6), Schletterer (4), Wagner(3), Bissel (3), Pelka (3/2), Hayn (2), Halota (1), Wunder (1), Völcker (1), Gleitze, Bayer.
Sprungbrett HC Erlangen II