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Ein goldener Punkt für den Klassenerhalt (Spielbericht HC Aschersleben)

29/4/2013

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Der HC Aschersleben vergibt kurz vor Schluss den Sieg in Auerbach. Das Unentschieden reicht aber, um vorzeitig den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Es klang am Sonntagmittag schon gemäßigter. Aber trotzdem: Der Ärger vom Vorabend war immer noch nicht ganz verflogen. „Das war schon unnötig, wie wir das Unentschieden kassiert haben“, sagte Jörg Neumann. 29:28 hatte der HC Aschersleben geführt, erkämpfte sich wenige Sekunden vor dem Spielende sogar den Ballbesitz. „Eigentlich ist Auerbach in diesem Moment geschlagen“, so Neumann. Die Gastgeber rannten gar nicht mehr richtig zurück. Doch anstelle den direkten Weg zum Torabschluss zu suchen und das Spiel zu entscheiden, spielten sich die HCA-Spieler den Ball zu. Prompt passierte ein Schrittfehler. Ballbesitz Auerbach, ein schneller Pass zu Michael Werner, der zwei Sekunden vor Schluss zum 29:29-Endstand traf.

Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht sicher, dass auch dieses Unentschieden für den Klassenerhalt reichen sollte. Die Partie zwischen Gensungen/Felsberg und Dresden war erst 19.30 Uhr angepfiffen worden. Doch eine Viertelstunde vor Spielende führte Dresden deutlich, es wurde ein klarer Sieg für die Sachsen. Jörg Neumann hatte dann unwidersprochen recht: „Dieser Punkt ist Gold wert.“

Die Partie gegen Auerbach war irgendwie typisch für den HC Aschersleben. Zumindest den HC Aschersleben bei Auswärtsspielen. Da freute man sich nach dem deutlichen 30:20-Heimsieg gegen Gensungen/Felsberg in der Vorwoche über die neue Stabilität in der Abwehr. Und dann trifft Auerbach allein 16 Mal in der ersten Halbzeit. „Das hatte aber weniger mit der Abwehr zu tun, als mit unserem Angriff“, erklärte Jörg Neumann. Denn Auerbach profitierte von überhasteten Offensivaktionen der Gäste und kam zu Tempogegenstößen. „Wir haben uns etwas beeindrucken lassen von der Laufbereitschaft und Intensität der Auerbacher“, sagte der Trainer. Der Halbzeitrückstand war mit 11:16 dann auch recht deutlich.

So konnte es nicht weitergehen, und so ging es auch nicht weiter. Gut zehn Minuten brauchte der HCA, um auszugleichen. Emil Feuchtmann traf mit einem seiner insgesamt neun Tore zum 18:18 (41.). Drei Minuten später führten die Alligators mit 21:19 und es sah so aus, als sei die Moral der Auerbacher geknackt. Auch das Publikum war nun ruhig. Aber Aschersleben versäumte es in dieser Phase, wie auch zehn Minuten vor Schluss, als man 25:23 führte, das Spiel zu entscheiden. „Wir machen einfache Fehler, lassen nicht mehr den Ball laufen und bringen Auerbach so wieder ins Spiel“, analysierte Neumann.

Die Ungeduld beim Angriff - auswärts kommt sie noch zu häufig zum Tragen. Dass es dennoch zum Klassenerhalt reichte, freute Neumann und die Spieler natürlich trotzdem. „Groß gefeiert haben wir aber nicht. Wir wollen noch zwei Spiele gewinnen, auch wenn wir nicht mehr den Druck spüren. Wir wollen die Saison nicht auf dem 13. Platz beenden“, so Neumann. Derzeit ist der HCA Zwölfter, hat aber noch Chancen auf Platz zehn. Nächsten Sonnabend geht es nach Dresden: „Für die geht es auch um nichts mehr. Es wird trotzdem ein interessantes Spiel“, glaubt Jörg Neumann.

Das Training wird er aufgrund des Feiertages am Mittwoch leicht reduzieren. Richtig gefeiert wird aber erst nach dem letzten Spieltag. „Es ist toll, dass wir das letzte Spiel vor heimischer Kulisse haben“, so Neumann. Am 11. Mai empfängt der HC Aschersleben den HSC Bad Neustadt.


Sprungbrett HC Aschersleben
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Viertes Unentschieden im vierten Spiel (Spielbericht SV 08 Auerbach)

29/4/2013

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Mit einem 29:29 gegen den HC Aschersleben errangen die Handballer des SV 08 Auerbach am Samstag das vierte Unentschieden nacheinander. Vor fast 500 Zuschauern verdienten sich die Oberpfälzer erneut einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Mit 21:35 Punkten belegt das Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher nun Rang 13 und liegt damit einen Punkt vor dem ärgsten Konkurrenten, der HSG Gensungen/Felsberg, auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

„Da waren es nur noch zwei.“ In doppelter Hinsicht trifft dieser Satz auf die Oststaffel der 3. Handball-Bundesliga zu. Zum einen sind nur noch zwei Spiele zu absolvieren, zum anderen reduzierten sich nach den Ergebnissen des Wochenendes die noch um den Klassenerhalt kämpfenden Teams von fünf auf zwei. Sowohl der HC Elbflorenz Dresden als auch der ESV Lokomotive Pirna erreichten durch doppelte Punktgewinne das rettende Ufer und sind nun mit 25 Pluspunkten zumindest für den derzeitigen Vierzehnten, die HSG Gensungen/Felsberg (20:36), nicht mehr einzuholen. Die Niederlage der Nordhessen und das gleichzeitige Unentschieden in Auerbach brachte auch für den HC Aschersleben den ersehnten Klassenerhalt. Hier würde bei Punktgleichheit der direkte Vergleich den Ausschlag zugunsten der Sachsen-Anhaltiner bringen.

Somit bleiben noch die HSG Gensungen/Felsberg und der SV 08 Auerbach im Rennen. „Wir wollen keine Relegation.“ Kurz und knapp erteilte Tobias Wannenmacher der Möglichkeit, wegen des Rückzugs der TG 1860 Münden aus der 3. Liga an einer Relegationsrunde aller Vierzehnt-Platzierten teilzunehmen, eine deutliche Absage. Soviel zur Lage in der Liga, nun zum Spiel.

Man merkte den Gastgebern erneut von Beginn der Partie an, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt angenommen haben. Hoch konzentriert und aggressiv ging man in der Deckung zu Werke und setzte die „Alligators“ mächtig unter Druck. Von der ersten Minute stellte man den 2,04-Meter-Hünen Mindaugas Veta unter Sonderbewachung und nahm den torgefährlichen Linkshänder damit weitestgehend aus dem Spiel. Die nur mit neun Feldspielern angereisten Gäste versuchten daraufhin häufiger den Ball auf ihren starken Kreisläufer Martin Ariel Doldan abzulegen, ein Unterfangen, das die Blau-Weißen über die gesamte erste Hälfte der Partie sehr geschickt zu verhindern wussten. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem Auerbach immer wieder die Nase ein wenig vorne hatte und ein Tor vorlegte. Aschersleben ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb auf Schlagdistanz. Als jedoch Mario Schmidtke in der zehnten Minute trotz einer Strafzeit gegen Abwehrchef Tobias Wannenmacher sein Team erstmals mit zwei Toren in Front warf (6:4), schien der Knoten geplatzt zu sein. Der HC verlor etwas den Faden und ermöglichte den Oberpfälzern durch Fehler sowohl in der Offensive als auch in der Abwehr einige schnelle und einfache Treffer. Mit 6:1 Toren innerhalb von nur sieben Minuten ließen die Blau-Weißen ihre Führung deutlich anwachsen. So konnte das Publikum beim 12:6 in der 18. Minute erstmals einen Sechs-Tore-Vorsprung bejubeln. Die Gäste hatten in diesen ersten 30 Minuten einfach kein Mittel, auf das Wannenmacher und Co. nicht eine Antwort gewusst hätten. So hatte die deutliche Führung des SV 08 Bestand bis zur Halbzeitsirene (16:11).

„Ich hatte in der Pause eigentlich ein ganz gutes Gefühl“ meinte Tobias Wannenmacher nach dem Spiel. „Wir wollten die Konzentration und den Druck auf den Gegner weiter hoch halten.“ Doch es kam anders. Die zweite Hälfte mussten die Gastgeber mit einem Mann weniger auf dem Feld beginnen, eine Chance, die sich die Sachsen-Anhaltiner nicht nehmen ließen. Innerhalb weniger Minuten verkürzten sie den Rückstand auf zwei Tore (16:14) und brachten die Auerbacher Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. „Anders als in der ersten Hälfte, als die Auerbacher eine sehr gute, konzentrierte und aggressive Abwehr spielten, waren sie nach der Pause nicht mehr ganz so konsequent, wodurch sich für uns mehr Möglichkeiten boten“ analysierte der Aschersleber Trainer Jörg Neumann nach der Partie. Immer näher rückten die Gäste und es schien sich etwas Nervosität im Lager der Heimmannschaft breit zu machen. Oder lag es an der Frustration und dem Ärger über die eine oder andere schwer nachvollziehbare Entscheidung der Unparteiischen?

Die Gäste nutzten die etwas schwächere Phase des SV 08 geschickt, glichen in der 40. Minute zum 18:18 aus und gingen weniger als vier Minuten später sogar selbst in Führung. Gordon Müller, Martin Ariel Doldan und Emil Feuchtmann hatten das Spiel nun durch einen 6:1- Lauf ihrerseits gedreht. „In dieser Phase hat uns Thommy mit seiner Erfahrung und seinem Können im Spiel gehalten“ lobte der Trainer den Routinier Thomas Bader für seine Einsatzfreude und seine beiden wichtigen Tore. Das Spiel schwang hin und her. Auerbach ging in Führung, Aschersleben glich aus, legte selbst ein Tor vor, Auerbach glich aus. Als etwas mehr als acht Minuten vor dem Ende die Gäste gar mit zwei Toren die Führung übernahmen (23:25), kamen erste Befürchtungen auf der Tribüne auf, die Gäste könnten beide Punkte mit nach Sachsen—Anhalt nehmen. Doch Blau-Weiß ließ sich nicht entmutigen. Zweimal Matthias Schnödt und einmal Michael Werner ließen die Welt wieder besser aussehen und brachten das Publikum erneut in Schwung. Hatte man bis hierhin den torgefährlichen Linkshänder Veta bestens im Griff gehabt, so brachte er in diesen letzten Minuten seinem Team doch noch die Hoffnung auf einen Auswärtssieg. Sein zweites Tor des Tages brachte den Gästen die erneute Führung zum 28:29.

Weniger als 60 Sekunden waren noch zu spielen und Aschersleben erhielt überraschend noch einmal den Ball. Michael Werner war siebenmeterreif gefoult worden, allein der Pfiff blieb aus. Glücklicherweise vergaben die Gäste die Chance auf eine endgültige Entscheidung und so konnte der kurz vorher noch am Boden liegende Werner den Gegenstoßpass seines Mitspielers zum vielumjubelten Endstand von 29:29 verwandeln. „Mit diesem Punkt haben wir verhindert, dass wir am letzten Spieltag gegen Gensungen mit mehr als drei Toren gewinnen müssen, ein „einfacher“ Sieg reicht. Nächste Woche in Pirna wollen wir die Serie unterbrechen und möglichst zwei Punkte holen. Wenn nicht, muss eben das letzte Spiel am 11. Mai entscheiden“ zeigte sich Tobias Wannenmacher nach dem Spiel zuversichtlich. „Wir sind bereit für das Endspiel gegen Gensungen.“


Es spielten: Adam, Walzik, Tannenberger, Ma. Werner (11/6), Weiss, Hofmann (3), Mi. Werner (4), Bader (2), Hackenberg (1), Wannenmacher, Schnödt (2), Reger, Schmidtke (6), Schöttner
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HC Aschersleben kann Klassenerhalt perfekt machen (Vorbericht HC Aschersleben)

26/4/2013

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Drittligist kann sich mit einem Sieg in Auerbach am Freitag Abend aller Abstiegssorgen entledigen. Die Mannschaft strotzt nach den Erfolgen unter dem neuen Trainer Jörg Neumann vor Selbstvertrauen.

Was haben Thilo Leuschner, Andreas Stops, Tino Franke, Erwin Feuchtmann, Patricio Martinez und Carsten Kommoß gemeinsam? Sie gehörten zum Kader des HC Aschersleben, als der am 1. Dezember vergangenen Jahres 34:37 gegen den SV Auerbach verlor. Freitag Abend um 19 Uhr findet das Rückspiel in Auerbach statt. Keiner der genannten Spieler wird dann auf dem Mannschaftsmeldebogen stehen. Drei von ihnen, nämlich die drei Torhüter Leuschner, Stops und Franke, spielen keine Rolle mehr in der ersten Mannschaft. Zwei von ihnen, nämlich Feuchtmann und Martinez, haben den Verein zu Beginn der Rückrunde verlassen. Und einer, Carsten Kommoß, fällt wegen eines kürzlich erlittenen Kreuzbandrisses aus.

Selten hat der Satz so gepasst, wie diesmal: Das Rückspiel findet unter ganz anderen Voraussetzungen als das Hinspiel statt. Nicht nur, weil diese sechs fehlen. Es sind ja auch Spieler dazu gekommen. Raimonds Steins im Tor, Mindaugas Veta im Rückraum. Zudem ist Gorden Müller, der im Hinspiel verletzt fehlte, fit. Damals war noch Frank Seifert senior für die Mannschaft verantwortlich. Interimsweise, weil der Verein keine schnelle Trainerlösung nach der Entlassung von Gunter Funk fand. Seit Beginn des Jahres sitzt Jörg Neumann im Sattel. Und das er sattelfest ist, zeigt die Bilanz des HCA, seit er da ist. Sechs Siege, fünf Niederlagen - in der Kürze der Zeit eine positive Bilanz zu bewerkstelligen, spricht für den Trainer. Es wird ihm wohl in den nächsten Tagen mit einer Vertragsverlängerung gedankt.

Verein und Trainer sollen sich einig sein. Es wird wohl nur noch auf den passenden Zeitpunkt gewartet, die Nachricht zu veröffentlichen. Da ist es doch passend, dass der HC Aschersleben mit einem Sieg morgen Abend den Klassenerhalt in der 3. Liga Ost perfekt machen kann. Dass die Alligators dazu in der Lage sind, daran lassen sie selbst keinen Zweifel. „Wir sind einfach die bessere Mannschaft“, sagt Gorden Müller. Zwar sei Auerbach ein unbequemer Gegner, doch die Leistung am letzten Sonnabend gegen Gensungen/Felsberg hat dem HCA viel Selbstvertrauen verschafft. „Wir haben in der Abwehr unsere Formation gefunden“, sagt Müller. Das gebe Sicherheit.

Jörg Neumann freut sich über so viel Selbstsicherheit bei seinen Spielern. Er glaubt nicht, dass das in Überheblichkeit abgleitet. „Alle wissen, was sie tun müssen. Die Mannschaft ist sich der riesen Chance bewusst“, so der Trainer.

Doch nicht nur für den HCA ist es eine große Möglichkeit. Der SV Auerbach braucht selbst jeden Punkt im Abstiegskampf. Auch wenn der 14. Tabellenplatz, auf dem die Bayern derzeit stehen, in dieser Saison nicht automatisch den Abstieg bedeutet. Anfang der Woche gab Ligakonkurrent TG Münden bekannt, sich aus der 3. Liga zurückzuziehen. Die Saison spielen die Niedersachsen, die sportlich den Klassenerhalt sicher hatten, aber zu Ende. Da keine der vier Drittligastaffeln bevorteilt werden darf, spielen die Tabellenvierzehnten der Staffeln eine Relegation. Aschersleben soll das egal sein. „Wir wollen uns stressfreie Wochen erarbeiten“, sagt Gorden Müller.

Der HCA wird am Freitag - wie schon gegen Gensungen/Felsberg - wieder nur elf Spieler aufbieten können. Die Idee, einen A-Jugendlichen von Leipzigs Bundesligateam als Ersatz für Carsten Kommoß zu verpflichten, musste verworfen werden. „Das wird uns aber nicht daran hindern, unser Ziel zu erreichen“, so Jörg Neumann.


Sprungbrett HC Aschersleben
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Team hofft auf Heimnimbus (Vorbericht SV 08 Auerbach)

26/4/2013

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Im drittletzten Spiel der Saison trifft der SV 08 Auerbach an diesem Samstag auf den HC Aschersleben. Die Alligatoren belegen derzeit Rang Zehn in der Tabelle und sind mit 23:31 Punkten einer der noch verbliebenen direkten Konkurrenten der Oberpfälzer im Kampf um den Klassenerhalt. Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle ist wie gewohnt um 19:00 Uhr.

Im vorletzten Heimspiel der Saison erwartet der SV 08 Auerbach einen direkten Mitstreiter im Kampf um den Klassenerhalt. Die „Alligators“ aus dem Sachsen-Anhaltinischen Aschersleben sind eines von fünf Teams, für die der Verbleib in der 3. Liga noch nicht gesichert ist. Derzeit führen sie auf Rang Zehn ein punktgleiches Trio mit dem ESV Lok Pirna und dem HC Elbflorenz Dresden an und hätten wegen der drei Punkte Vorsprung auf Auerbach die Chance, an diesem Samstag mit einem Sieg gegen die Oberpfälzer „den Sack endgültig zuzumachen“. So jedenfalls lautet der Plan der Einestädter.

Ein Plan, den die Gastgeber natürlich gerne durchkreuzen würden. „Wir sind zwar müde und Mancher ist etwas angeschlagen, aber wir wissen um was es geht. Ich predige bereits seit Monaten, dass diese letzten Spiele die wichtigsten für uns überhaupt sind“ erläuterte Spielertrainer Tobias Wannenmacher unter der Woche die eigenen Pläne. „Wir werden mit der richtigen Einstellung in diese Partie gehen und wollen punkten um unsere Chancen auf den Klassenerhalt zumindest zu wahren, wenn nicht zu verbessern.“

Dass man im Sport jedoch nicht immer alles planen kann, zeigt beispielsweise der bisherige Verlauf der Aschersleber Saison. Nachdem man in der vergangenen Spielzeit dem Abstieg gerade so entkommen war, wurde in der neuen Runde ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle angepeilt. Allerdings lief die Saison nicht wie geplant an. Verletzungen und interne Querelen führten dazu, dass man von den ersten sieben Spielen lediglich zwei gewinnen konnte. Erneut fand sich das Team im Tabellenkeller wieder. Ausgerechnet als es nach einem Unentschieden und einem Sieg wieder etwas aufwärts zu gehen schien, trennte man sich im November vom erst seit Beginn der Saison tätigen Trainer Gunter Funk. Kurz danach musste Torhüter Ivan Szabo, einer der Leistungsträger, wegen eines Kreuzbandrisses seine Saison für beendet erklären. Doch damit nicht genug verließ im Januar mit Rückraumwerfer Erwin Feuchtmann Perez einer der erfolgreichsten Torschützen des Teams (109 Tore) die Sachsen-Anhaltiner, um in der ersten Rumänischen Liga seine Brötchen zu verdienen.

Doch es wurde Ersatz gefunden. Zunächst wurde mit Jörg Neumann (34) von der Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch noch im Dezember ein neuer Trainer vorgestellt. Nachdem man den lettischen Torhüter Raimonds Steins vom HSC 2000 Coburg verpflichtet hatte, konnte man sich im Februar diesen Jahres zudem die Dienste des Linkshänders Mindaugas Veta vom Zweitligisten TSG Ludwigshafen/Friesenheim sichern. Der Litauer bedeutet mit seinen 2,04 Metern sowohl in der Abwehr, als auch in der Offensive eine deutliche Verstärkung für die Einestädter. Zumindest konnte der HC in den Partien, in welchen Veta eingesetzt werden konnte, offensichtlich von seinen 50 Toren profitieren und gewann „fünf von acht“, unter anderem auch gegen Münden und Coburg. Zudem steht Jörg Neumann damit eine weitere effektive Waffe in Ergänzung zu seinen bisherigen äußerst treffsicheren Werfern zur Verfügung. Hier sind vor allem der Chilene Emil Feuchtmann Perez, einer der Top-Torschützen der Staffel (143 Tore), und Martin Ariel Doldan, italienischer Nationalspieler und einer der besten Kreisläufer der gesamten Liga (127 Tore) zu nennen. Letzterer erzielte alleine in den vergangenen fünf Partien 38 Tore und war auch im Hinspiel (34:37 Sieg für Auerbach) mit 11 Treffern erfolgreichster Werfer seines Teams.

Zuletzt besiegte man die HSG Gensungen/Felsberg deutlich mit 30:20. Gerade dieser deutliche Sieg zeigt, dass sich die „Alligators“ nicht von Widrigkeiten aus der Fassung bringen lassen. Nachdem mit Victor Donoso Andalaft erst kürzlich ein weiterer chilenischer Nationalspieler das Team wieder in Richtung Heimat verlassen musste, erlitt vor zwei Wochen auch noch Rechtsaußen Karsten Kommoß (105 Tore) einen Kreuzbandriss. Dennoch scheint Jörg Neumann auf alle Fragen eine Antwort zu haben. In Gensungen agierte er nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit mit zwei Kreisläufern, eine Lösung, die sich mit einem derart starken Spieler auf dieser Position geradezu aufdrängt. Nach eigener Aussage war jedoch weniger die Offensive als vielmehr eine stark verbesserte Defensivreihe der Schlüssel für diesen letzten Erfolg. Dass derartige Ergebnisse zu einer deutlichen Verbesserung der Tabellensituation führten, ist einleuchtend. Aschersleben verließ die Abstiegsränge und kletterte von Spieltag zu Spieltag weiter in Richtung Klassenerhalt.

„Wer anreist und wer letztlich für Aschersleben aufläuft darf uns nicht zu sehr beschäftigen. Natürlich müssen wir versuchen, ein Mittel gegen den Kreisläufer zu finden, dürfen aber dabei den Rückraum nicht übersehen“ brachte Tobias Wannenmacher die Vorgaben für das Spiel auf den Punkt. „Wir dürfen vor allem nicht so viele Fehler machen, wie in Cottbus und müssen unsere Chancen konsequenter nutzen. Außerdem spielen wir vor eigenem Publikum und was eine gut besetzte und stimmungsvolle Halle bewirken kann, haben wir zuletzt im Spiel gegen Bad Neustadt erlebt“ ergänzte er mit der Bitte an das Publikum, dem Auerbacher Handball-Tempel alle Ehre zu machen. „Wenn wir auf dem Feld und die Fans auf den Tribünen Alles geben, dann müsste es doch mit dem Teufel zugehen, dass wir die Klasse nicht gemeinsam hielten“.

Aufstellung: Adam, Walzik, Tannenberger, Ma. Werner, Weiss, Hofmann, Mi. Werner, Bader, Hackenberg, Wannenmacher, Schnödt, Reger, Schmidtke, Schöttner

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Nervenkitzel in der Lausitz-Arena - LHC Cottbus spielt 32:32 gegen Auerbach (Spielbericht LHC Cottbus - Niederlausitz Aktuell)

22/4/2013

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Nichts für schwache Nerven war das Duell am Samstag in Cottbus. In der Schlusssekunde erzielten die Lausitzer den verdienten Ausgleich, der aber bei den Gästen nicht unumstritten war. Zuvor führten sie lange, gerieten in der Schlussviertelstunde in Rückstand und kamen noch einmal zurück.

Am 27. Spieltag kam es zum Kellerduell in Cottbus zwischen dem LHC und den Gästen aus Auerbach. Die Lausitzer wollten die letzten beiden Heimspiele nutzen um zu zeigen, dass sie durchaus in der dritten Liga Punkte holen können. Zuletzt in Pirna und gegen Pohlheim gelang es erneut nicht. Unter der Woche gab der Verein bekannt, sich von Torhüter Konstantin Strassburg aus disziplinarischen Gründen zu trennen. Er war erst zu Beginn der Saison von Potsdam nach Cottbus gewechselt und nutzte ihm gebotene berufliche Chancen nicht, was sich laut Verein auch auf seine spielerischen Leistungen auswirkte. Auerbach reiste mit einem Unentschieden in heimischer Halle gegen den Tabellenzweiten Bad Neustadt in die Lausitz und brachte eine lautstarke Fangemeinde mit.

Die Cottbuser legten gut los. Nick Widera markierte den ersten Treffer des Spiels und nach vier Minuten führten die Cottbuser 5:1. Auerbach versuchte ins Spiel zu kommen, doch Eric Koszlowski im LHC Tor und die Offensive hielten sie auf Abstand. Mit einem 7-Meter erzielte Widera das 6:3. Die Gäste gingen durchaus rustikal zu Werke, was ihnen bis dahin bereits zwei gelbe Karten einbrachte. Meier und Michling erhöhten in der Folge auf 8:4. Insbesondere Meier zeigte sich heute wieder kombinationsfreudig, leitete schöne Spielzüge ein und sorgte selbst für Torerfolge. Robert Takev reihte sich in die Schützenliste zum 10:6 ein. Danach kamen die Gäste auf zwei Tore ran, bevor Meier erneut traf und Koszlowski auf der Gegenseite den Angriff abwehrte. Kurz danach entbrannte eine Diskussion um Auerbachs Nummer 14, der von den Schiedsrichtern eine Zweiminutenstrafe bekam, Co-Trainer Graß wollte das nicht wahrhaben. Es blieb ausgeglichen und Cottbus konnte die vier Tore bis zum 12:8 halten. Danach war das Gästetor wie zugenagelt und Raul Adam im Tor tat sein übriges. Bis zum 11:12 verringerte sich der Abstand und wiederholt traf Cottbus nur den Pfosten. Nach 23 Minuten glichen die Auerbacher zum ersten Mal im Spiel zum 12:12 aus. Die Neun, Thomas Bader handelte sich kurz drauf eine Zeitstraf ein und Cottbus Meier nutzte dies zur erneuten LHC Führung. Auerbach war nun dran und es wurde wieder unruhiger auf dem Feld, Martin Robert musste in der Folge zwei Minuten zuschauen. Erst eine Minute vor der Pause konnten die Hausherren wieder auf zwei Tore davonziehen. Widera erhöhte noch durch einen Konter auf 17:14 bevor der Halbzeitpfiff ertönte.

Den ersten Treffer nach der Pause erzielten die Auerbacher und nach einer Unaufmerksamkeit von Meier konnte Schmidtke den Anschluss zum 17:16 herstellen. Auf der Gegenseite leistete sich Adam im Auerbacher Tor einen Schnitzer, als er einen eigentlich schon sicheren Ball zum 18:16 ins Tor kullern ließ. Einen schnellen Auerbacher Gegenstoß konnte Widera nur noch mit einem Foul unterbinden, wofür er zwei Minuten auf die Bank musste. Den anschließenden 7-Meter nutzten die Gäste dennoch zum 19:17. Die Unparteiischen hatten weiterhin alle Mühe mit dem Spiel, erst wurde Michling und kurz später auf der Gegenseite Werner zu einer Zwangspause auf die Bank versetzt. Sie versuchten durch ihren Entscheidungen sicher zu wirken und nach einem Foul wurde auch Henow mit Gelb belegt. Wenn mal das Spiel lief war es eng, in der 40. Minute führten die Cottbuser 20:19. Die Gäste glichen aus und nur Sekunden später gingen sie durch einen weiteren 7-Meter erstmals mit 21:20 in Führung. Die vielen Unterbrechungen hatte Auerbach besser überstanden und wurde mit der Führung belohnt. Linge wechselte nun die Torhüter aus, so dass sich auf beiden Seiten Adams gegenüberstanden. Die Teams schenkten sich nichts, Henow und Schöttner lieferten sich abseits des Geschehens ein Duell und mussten beide zwei Minuten vom Feld. All diese Kleinigkeiten brachten den Gästen immer wieder 7-Meter ein, die sie konsequent nutzten. Durch einen Konter konnten sie nach 44 Minuten mit zwei Toren in Führung gehen. Umgekehrtes Bild nun in der LausitzArena, Cottbus rannte dem Rückstand hinterher, Auerbach aber Stück für Stück davonziehen. Der Torhüterwechsel auf Cottbuser Seite hatte nichts gebracht und so kehrte Kozlowski zurück. Vorn gelang nichts mehr, die Spielzüge wurden immer nervöser und der Ball krachte wieder öfter ans Gebälk als ins Tor. Zehn Minuten vor dem Ende führte Auerbach 28:25, wenn es vorn nicht klappte sorgte nun Philipp Walzik im Gästetor für Freude bei den eigenen Fans. Der LHC bäumte sich noch einmal auf und kam auf 27:28 heran. Meiers Ausgleichversuch vereitelte aber erneut der Gästekeeper. Es blieb ein knappes Spiel in dem die Schiedsrichter selbst für Beschäftigung sorgten, indem sie alles pfiffen. Fünf Minuten vor Schluss stand es 29:30 für Auerbach. Das Cottbuser Publikum schaltete noch einmal einen Gang hoch und zog die Mannschaft mit. Martin Robert erzielte den 30:30 Ausgleich. Ein kurioser Spielzug führte zur 31:30 Führung. Erst verlor Meier den Ball, schmiss sich hinterher und erkämpfte ihn wieder, Markus Wieland passierte ähnliches, aber er fand den Weg zum umjubelten Abschluss. Auerbach konnte Sekunden vor Schluss die erneute Führung erzielen und wehrte sich nun mit Händen und Füßen. Mit dem Schlusspfiff erzielte Widera den Ausgleich, aber auch hier war eine Schiedsrichterentscheidung nötig, um Gewissheit zu haben. Die Gäste protestierten, aber es half nichts. 32:32 stand am Ende auf der Anzeigentafel.

Mit dem Ergebnis konnten die Cottbuser zufrieden sein. Das vereinsinterne Ziel noch Vorletzter zu werden, ist weiter im Blickfeld. Das Heimspielfinale findet am 11.05. gegen den HC Elbflorenz aus Dresden in der Sporthalle Poznaner Straße statt.

Stimmen zum Spiel:

SV 08 Auerbach, Michael Graß, Co-Trainer: „Wir sind alle sehr aufgeregt, neben all diesen Schauplätzen hat Cottbus tollen Handball gespielt. Es war ein sehr faires Spiel und ich weiß nicht was passiert wäre, wenn auch noch schlimme Fouls passiert wären. Die Schiedsrichter wären damit völlig überfordert gewesen. Jeder einzelne Punkt ist für uns derzeit wichtig.“

LHC Cottbus, Marcel Linge: „Auch wenn das Spiel für Auerbach aus Gästesicht etwas unglücklich gelaufen ist, kann man zum Punkt einen Glückwunsch aussprechen. Leider haben unsere Jungs in gewissen Situationen den Kopf nicht oben behalten, sie haben seit langem nicht mehr gewonnen. In der ersten Viertelstunde haben wir die Gäste überrannt. Danach wurde es ausgeglichener. Ich freue mich über den Punkt, da ich nach dem drei Tore Rückstand nicht mehr damit gerechnet habe. Den Punkt dürft ihr mitnehmen, eine gute Heimfahrt.“

Graß auf Nachfrage, ob Protest eingelegt wird: „Wir überlegen gegen die Wertung des Spiels Protest einzulegen. Die Entscheidung der Schiedsrichter fiel spät und aus unserer Sicht nicht korrekt.“

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LHC erkämpft verdienten Punkt (Speilbericht LHC Cottbus)

22/4/2013

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In einem bis zur letzten Sekunde hart umkämpften, aber nie unfairen Spiel, trennte sich unser Team von Auerbach mit 32:32.
Die Bayern waren extra mit einem Fanbus angereist, denn sie brauchen noch jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.
Unser Team kann die Klasse leider nicht mehr halten, aber wollte und will sich bei seinen treuen Fans für die Unterstützung in dieser schweren Saison bedanken.
Dies ist der Mannschaft auch eindrucksvoll gelungen. Denn mit einem Herzschlagfinale zeigte unsere Sieben warum wir alle den Handball so lieben.
Den Treffer zum Ausgleich erzielte Nick Widera erst mit der Schlusssirene und versetzte die Lausitz Arena in einen wahren Freudentaumel.
Somit viel auch die Last, des nicht gewinnen könnens (wenigstens mal einen Punkt), von den Spielern und wir gehen mit erhobenen Hauptes in die letzten 2 Auswärtsspiele (Coburg und Neustadt) bevor am 11.5. der Saisonabschluss gegen Dresden in der Poznaner Straße ansteht.
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Unentschieden auch gegen Tabellenletzten - Einspruch angekündigt (Spielbericht SV 08 Auerbach)

22/4/2013

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Der SV 08 Auerbach scheint sich zum Spezialisten für Unentschieden zu entwickeln. Das Endergebnis von 32:32 beim Tabellenletzten in Cottbus bedeutete für das Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher zwar zum dritten Mal hintereinander ein nicht verlorenes Spiel, dennoch sprach man im Blau-Weißen Lager enttäuscht von einem vergebenen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Gleichzeitig haben die Verantwortlichen nach dem Ende der Partie Einspruch gegen die Wertung des Spiels angekündigt. Mit 20:34 Punkten belegen die Oberpfälzer weiterhin Platz 14 in der Tabelle.

„Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ – unter diesem Motto könnte man die letzten drei Partien des SV 08 Auerbach zusammenfassen, wobei den Oberpfälzern das letzte Spiel die größten Mühen abverlangte. Eigentlich war man guten Mutes und voller Zuversicht in die Niederlausitz gereist. Trotz der wie üblich unbefriedigenden Trainingssituation, trotz der Blessuren von Michael Werner, Philipp Schöttner und Ralph Weiss und trotz der sehr weiten Anreise war der Mannschaft anzumerken, dass sie diesmal mehr als nur einen Punkt erreichen wollte.

„Auch wenn du dir tausendmal vorher sagst, du darfst in dieser Liga auch den Tabellenletzten nicht unterschätzen, so ist es dennoch extrem schwer, dies dann auch im Spiel umzusetzen. Nicht, dass wir den LHC unterschätzt hätten, aber zumindest in den ersten Minuten fehlte uns heute ein wenig die Spritzigkeit, die Aggressivität und die Konzentration, die nötig sind, um einen solchen Gegner zu dominieren“ fasste Thomas Bader die Partie zusammen und sprach damit als Erster aus, was im Lager der Gäste unisono als Grund für diesen Punktverlust angeführt wurde. Und tatsächlich waren die ersten Minuten des Auerbacher Spiels geprägt von ungewöhnlich vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten des Spielfeldes. Bälle wurden ins Aus geworfen oder nicht gefangen, beste Torchancen auf der einen Seite vergeben und auf der anderen Seite den Angreifern ermöglicht. Bereits nach vier Minuten legte Co-Trainer Michael Graß die Grüne Karte für eine Auszeit auf den Zeitnehmertisch. Zu diesem Zeitpunkt lag das Team der Gäste bereits mit 5:1 zurück. „Wir hatten uns gezielt auf die Spielabläufe der Cottbusser vorbereitet und waren dementsprechend überrascht und enttäuscht zugleich, dass wir nicht in der Lage waren, dies auch umzusetzen“ meinte Matthias Schnödt nach dem Spiel.

Die Auszeit brachte wenig mehr Ruhe ins Team, dennoch gelang es den Oberpfälzern, sich langsam aber sicher heranzuarbeiten. Mehrmals konnte man den Rückstand auf zwei Treffer verkürzen, ließ jedoch die Gastgeber wieder auf vier Tore davonziehen. So leuchtete den knapp 300, in der beeindruckenden Lausitz Arena gut verteilten Zuschauern nach 18 Minuten ein Spielstand von 12:8 von der Anzeigentafel entgegen. Plötzlich ging ein Ruck durchs Team der Gäste und die Hereinnahme von Raul Adam zahlte sich ebenfalls aus. Mit vier Toren am Stück, lediglich unterbrochen durch die Auszeit des Cottbusser Trainers Marcel Linge, schaffte man in der 24. Spielminute zum ersten Mal den Ausgleich der Partie (12:12). Dieser hielt jedoch nur wenige Minuten und durch einen Drei-Tore-Lauf ihrerseits stellten die Lausitzer den Pausenstand von 17:14 her.

Offenbar hatte die Kabinenansprache von Tobias Wannenmacher gewirkt, denn direkt nach Wiederanpfiff verkürzten die beiden Auerbacher Hauptwerfer des Abends Mario Schmidtke und Matthias Werner den Rückstand erneut auf zwei Tore. Typisch Abstiegskampf wurde nicht erst jetzt mit Haken und Ösen gekämpft. „Die Auerbacher Abwehr ging heute sehr aggressiv zu Werke, ohne jedoch unfair zu werden“ meinte LHC-Trainer Linge nach dem Spiel. Dass die Partie immer hektischer wurde, lag allerdings weniger an den Kontrahenten, als vielmehr an den Entscheidungen der über weite Strecken überfordert wirkenden Unparteiischen. Beide Teams mussten so in der Folgezeit auf und neben dem Spielfeld Strafen wegen Meckerns hinnehmen, was natürlich ebenfalls nicht zur Beruhigung des Spiels beitrug. Die Partie wankte hin und her. Auf beiden Seiten fielen schnelle und „einfache“ Tore, jeder Treffer wurde direkt mit einem Gegentreffer beantwortet. Nachdem in der 39. Minute Alexander Tannenberger den Ausgleich zum 19:19 hergestellt hatte gelang Mario Schmidtke mit seinem zweiten Strafwurf in der 42. Minute sogar der erste Führungstreffer für die Gäste aus Auerbach. Nun schien sich das Spiel zu drehen. Die Gäste kamen zu einigen Ballgewinnen, hielten den Vorsprung und konnten ihn sogar noch etwas ausbauen.

Zehn Minuten vor Spielende lagen die Oberpfälzer mit 25:28 in Front und der erhoffte doppelte Punktgewinn lag zum Greifen nah. Cottbus jedoch gab nicht auf, warum auch. Schließlich möchte sich das junge Team mit Anstand aus der Liga verabschieden. Es gelang den Gastgebern den Rückstand noch einmal auszugleichen und selbst wieder ein Tor vorzulegen. Es waren noch 50 Sekunden zu absolvieren und der Spielstand lautete inzwischen 31:31. Nach der Auszeit der Gäste nahm sich Mario Schmidtke ein Herz und erzielte weniger als eine halbe Minute vor dem Schlusspfiff den 32. Treffer für seine Farben. Die Gastgeber hatten noch einmal die Möglichkeit, einen Angriff zu spielen, scheiterten jedoch an Thomas Bader, der den Cottbusser Angreifer mit einem „Allerwelts-Foul“ stoppte. Obwohl der Ball frei spielbar war, sahen sich die Schiedsrichter genötigt, die Zeit anzuhalten. Zwei Sekunden Restspielzeit zeigte die Uhr und Cottbus erhielt einen letzten Freiwurf. Der an diesem Tag stärkste Cottbusser, Nick Widera, erhält den Ball und macht einen Schritt nach links. In diesem Moment ist die Spielzeit scheinbar abgelaufen, da eindeutig hörbar der Schlusspfiff vom Zeitnehmertisch ertönt. Widera wirft und der Treffer wird von Torschiedsrichter anerkannt. Der Feldschiedsrichter zeigt jedoch keinen Treffer an. Wütende Proteste seitens der Auerbacher, unbändige Freude bei den Lausitzern. Wie ist das Spiel denn nun ausgegangen? Nach kurzer Beratung auf dem Spielfeld und ohne Rücksprache mit dem Zeitnehmer, kann sich der Torschiedsrichter durchsetzen und das Unentschieden wird endgültig angezeigt.

„Unser Mannschaftsverantwortlicher Paul Rupprecht hat in der Besprechung mit den Schiedsrichter direkt nach dem Spiel unseren Einspruch angekündigt. Dies bedeutet nicht, dass der Einspruch auch eingelegt wird, die Ankündigung ist jedoch formal nötig, damit ein Einspruch überhaupt möglich ist“ erklärte Co-Trainer Michael Graß in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Tobias Wannenmacher war noch zu aufgebracht, um an dieser teilzunehmen. Die Verantwortlichen haben nun drei Tage Zeit, schriftlich diesen Einspruch beim DHB einzulegen. Dabei kann und darf nur ein Antrag auf Wiederholung des Spiels gestellt werden, eine Änderung des Ergebnisses ist nicht mehr möglich. „Wir müssen nun kurzfristig entscheiden, ob wir noch einmal nach Cottbus fahren und möglicherweise den Punkt aufs Spiel setzen und ob wir die 500 Euro, die so ein Einspruch kostet, aufbringen wollen“ zog Tobias Wannenmacher das Fazit zu diesem Spiel. „Das Positive an dem Punkt heute ist, dass wir damit den Klassenerhalt trotzdem noch selbst in der Hand haben.“

Es spielten: Adam, Walzik, Tannenberger (1), Ma. Werner (10/4), Weiss (1), Hofmann (4), Mi. Werner (2), Bader (1), Hackenberg (2), Wannenmacher, Schnödt, Reger, Schmidtke (10/2), Schöttner (1)
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Weiteste Anfahrt zum Tabellenletzten (Vorbericht SV 08 Auerbach)

18/4/2013

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Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison steht an. Die Handballer des SV 08 Auerbach müssen an diesem Wochenende zum LHC Cottbus, Mitaufsteiger und derzeitig Tabellenletzter der Oststaffel. Anpfiff in der Lausitz-Arena ist um 19:00 Uhr.

Bereits früh am Morgen begeben sich die Fans und Verantwortlichen des SV 08 Auerbach auf die fast 400 Kilometer lange Fahrt nach Cottbus. „Wenn sich so ein Ausflug bei einer so weiten Anreise nicht anbietet, wann dann“ meinte Manager Peter Hackenberg und sprach damit den Zwei-Tages-Ausflug der Oberpfälzer aus Anlass des Spiels ihrer Schützlinge in Cottbus an. Nach einem Besuch im 90 Kilometer südwestlich gelegenen Dresden ist die Stadt an der Spree Ziel der reisefreudigen Auerbacher. Und sie hat Einiges zu bieten. Mit über 100.000 Einwohnern nach der Landeshauptstadt Potsdam die zweitgrößte Stadt Brandenburgs ist sie auch die größte Stadt der Niederlausitz. Dabei datieren die ersten nachweisbaren germanischen Ansiedlungen im Altstadtbereich etwa 2000 Jahre zurück, gefolgt von einer sehr wechselhaften und nicht immer erfreulichen Geschichte. 1156 dann erstmals urkundlich erwähnt, erhielt Cottbus bereits etwa 50 Jahre später die Stadtrechte verliehen. 1468 schlug der Blitz in die Stadt ein und legte ganz Cottbus und auch die Oberkirche in Asche. 1479 vernichtete ein Feuer die Stadt abermals und auch Pestepidemien, jahrzehntelange Besatzungen im Dreißigjährigen Krieg, Plünderungen und Zerstörungen ließen die Stadt bis Mitte des 17. Jahrhunderts auf wenige hundert Einwohner schrumpfen.

Mit der Ansiedlung französischer Hugenotten im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung, die mittelalterliche Stadt begann sich in alle Richtungen auszudehnen. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte sich dieser Aufschwung fort und Cottbus wurde zu einem Zentrum der Niederlausitz sowie durch den Eisenbahnbau zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt. Zahlreiche Eingemeindungen ließen die Stadt seither auf ihre jetzige Größe anwachsen. Es ist also nicht verwunderlich, dass es in einer so geschichtsträchtigen Stadt für den interessierten Besucher sehr viel zu sehen gibt. Kirchen, Museen, die baulich sehr interessante Universitätsbibliothek oder auch das Cottbusser Radstadion, viele Sehenswürdigkeiten laden ein, für einen Augenblick zu verweilen. Vielleicht soll es ein Besuch im Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“ sein, benannt nach dem ersten Menschen im All, oder doch lieber ein paar ruhige Minuten im Branitzer Park, einem Gartenkunstwerk von internationaler Bedeutung und einem der vielen Parks und Grünanlagen der Stadt?

Was immer die Auerbacher an diesem Samstag an Sehenswertem genießen, sie werden es als Einstimmung auf einen hoffentlich erfolgreichen Abend ansehen. Dazu müssen jedoch die Spieler um Trainer Tobias Wannenmacher eine hohe Hürde überwinden, höher als Mancher vermuten mag. „Sieht man sich die Tabelle an, sind wir diesmal zwar in der Favoritenrolle, wir werden allerdings auf gar keinen Fall den Fehler machen, die Mannschaft zu unterschätzen“ meinten die Trainer unter der Woche. Der LHC Cottbus liegt mit derzeit sieben Pluspunkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und steht gemeinsam mit der HSG Pohlheim bereits als Absteiger in die Oberliga fest. Vor allem zu Beginn der Saison musste das Team um Trainer Marcel Linge recht deutliche Niederlagen hinnehmen und steckt seither im Keller der Tabelle fest.

Auch wenn sich die Anzahl der verlorenen Spiele im Laufe der Saison auf inzwischen 21 erhöht hat, so ist doch anhand der relativ knappen Ergebnisse festzustellen, dass sich alle Gegner sehr schwer getan haben mit den Lausitzern. Zudem ließen Unentschieden zuhause gegen Dessau und Bernburg und vor allem ein 20:18 Sieg gegen den HSC 2000 Coburg, damals noch einer der heißesten Aufstiegskandidaten, die gesamte Liga aufhorchen. Auch der SV 08 konnte sich im Hinspiel gegen dieses junge Team nur knapp mit 36:34 durchsetzen. Dabei tritt die Mannschaft sehr geschlossen auf und strahlt von jeder Position Torgefahr aus. Rückraumschützen wie Nick Widera (114 Tore) oder Robert Takev (80 Tore) sind ebenso in der Torschützenliste zu finden, wie Kreisläufer Robert Michling (80 Tore), Rechtsaußen Johannes Trupp (79 Tore) und Linksaußen Robert Schulze (49 Tore). Es wird also für die Oberpfälzer nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht.

„Das Spiel ist eines unserer wichtigsten in der gesamten Saison“ erklärte Co-Trainer Manfred Eichenmüller. „Und möglicherweise auch eines der schwersten. Cottbus hat als Absteiger nichts mehr zu verlieren, kann befreit aufspielen und seinem Publikum zeigen, wozu es fähig ist. Wir wären nicht die Ersten, die Probleme bei einem Tabellenletzten bekämen. Wie man allerdings in den letzten beiden Partien gesehen hat, ist sich unsere Mannschaft ihrer Lage vollkommen bewusst. Es gibt zwar die eine oder andere Blessur im Team, es werden sich aber alle aufraffen und ihr Bestes geben. Ein Klassenerhalt ist für uns nur realistisch, wenn wir auch in Cottbus punkten.“

Aufstellung: Adam, Walzik, Tannenberger, Ma. Werner, Weiss, Hofmann, Mi. Werner, Bader, Hackenberg, Wannenmacher, Schnödt, Reger, Schmidtke, Schöttner

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Bayerisches Derby mit vielen Fragezeichen - (Vorbericht SV 08 Auerbach)

11/4/2013

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Am Samstag, den 13.04. tritt der SV 08 Auerbach zum letzten Mal in dieser Saison zu einem bayerischen Derby an. Gegner in der Helmut-Ott-Halle ist der derzeitige Tabellen-Zweite HSC Bad Neustadt. Anpfiff der Partie ist wie üblich um 19:00 Uhr.

Fünf Partien hat der SV 08 Auerbach noch zu absolvieren. Fünfmal heißt es noch, alle Reserven mobilisieren, Blessuren ignorieren und Schmerzen übergehen. Fünf Stunden reine Spielzeit stehen zwischen dem Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher und dem Ende der Saison, fünf Stunden, die darüber entscheiden, ob das größte Abenteuer der bisherigen Vereinsgeschichte in die Verlängerung geht, oder ob es nach nur einer Spielzeit heißt: „Aus der Traum!“

Dass an diesem Wochenende mit dem HSC Bad Neustadt eines der stärksten Teams der Runde den Oberpfälzern seine Aufwartung macht, ist in der derzeitigen Situation gelinde gesagt eher ungünstig. Einziger Trost für die Wannenmacher-Schützlinge ist die Tatsache, dass die Unterfranken in den verbleibenden Wochen auch noch gegen den ESV Lok Pirna und den HC Aschersleben, zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, antreten müssen und damit in gewisser Weise die Funktion des „Züngleins an der Waage“ einnehmen könnten. Zumindest am vergangenen Wochenende schlug dieses Zünglein ein klein wenig zugunsten der Auerbacher aus, als der HSC den derzeitig ärgsten Mitbewerber um den rettenden Tabellenplatz 13, die HSG Gensungen/Felsberg deutlich mit 36:25 bezwang. „Wir dürfen und wollen nicht schauen, was die Anderen machen, wir müssen uns um uns kümmern und werden alles tun, um die Klasse aus eigener Kraft zu halten“ meinte Tobias Wannenmacher unter der Woche. Dass seine Truppe bereit ist, den nötigen Einsatz zu bringen und seine Hausaufgaben zu machen, zeigte sie letzten Samstag in Dresden, als sie ein fast schon verloren geglaubtes Spiel noch einmal umbogen und in den letzten Minuten einen wichtigen Punktgewinn erzielten.

Dass jedoch die Saalestädter eine weitaus größere Herausforderung für den Aufsteiger bedeutet, kann alleine angesichts des Kaders niemand bezweifeln. Trainer Dr. Matthias Obinger (33) steht eine breite Auswahl an hochklassigen und torgefährlichen Handballern zur Verfügung. Neben den beiden Top-Torschützen Jan Wicklein auf Rechtsaußen (151 Tore) und „Rückraum-Hochspringer“ Gary Hines (125 Tore) bewiesen im Laufe der Saison bereits mehrere Spieler einen ausgeprägten Torriecher. Namen wie Vilim Leskovec (80 Tore), Kreisläufer Margots Valkovskis (77 Tore), Linksaußen Alejandro Rohaly oder die Rückraumwerfer Stefan Schröder (59 Tore) und Michal Panfil (71 Tore) tauchen weit vorne in der Torschützenliste der Liga auf. Das Prunkstück des Teams ist jedoch weniger die Offensive als vielmehr die stärkste Abwehr der Staffel, ja sogar der gesamten Liga. Sie ist der Schlüssel zum hervorragenden Abschneiden der Unterfranken in dieser Saison. Damit nicht genug steht dahinter mit Rotislav Badura einer der stärksten Torhüter der Liga. Mit einer durchschnittlichen Quote von 40% gehaltenen Bällen ist er in der Lage, seinen Kasten regelrecht zu „vernageln“.

Der HSC ist als einer der Favoriten in die Runde gestartet und konnte neben dem voraussichtlichen Meister aus Rimpar diesen Erwartungen als eines der wenigen Teams auch gerecht werden. Eine Niederlage gegen die DjK am zweiten und ein Unentschieden gegen den SV Anhalt Bernburg am vierten Spieltag bedeuteten zwar einen etwas holprigen Start in die Runde, seither setzte man sich jedoch ganz oben in der Tabelle fest und belegte fortan mindestens den vierten Rang. Dass dem HSC inzwischen die Vize-Meisterschaft kaum mehr zu nehmen ist, hat auf die Einstellung des Teams mit Sicherheit ebenso wenig Einfluss wie die Ankündigung, trotz möglicher sportlicher Qualifikation (2. Tabellenplatz) an einer eventuellen Aufstiegsrelegation für die 2. Bundesliga aus finanziellen Erwägungen heraus nicht teilnehmen zu wollen. Trainerfuchs Matthias Obinger wird seinen Mannen entsprechende Instruktionen mit auf den Weg geben und dafür Sorge tragen, dass die Unterfranken am Samstag äußerst motiviert in der Helmut-Ott-Halle auflaufen werden. Schließlich möchten die Saalestädter – obwohl sowieso schon zweitbestes Auswärtsteam – auch seine Bilanz in fremder Halle etwas freundlicher gestalten.

Es liegt in der Natur der Sache, dass all das den Gastgeber nur am Rande interessiert. Vielmehr ist das Trainer-Team um Tobias Wannenmacher wieder einmal bemüht, überhaupt eine konkurrenzfähige Mannschaft auf das Feld zu schicken. Definitiv nicht zur Verfügung steht am Samstag Matthias Schnödt. Der Spielmacher, dessen Formkurve in den letzten Wochen deutlich nach oben zeigte, ist leider aus beruflichen Gründen verhindert. Ebenso müssen die Oberpfälzer auf Alexander Tannenberger verzichten. Ob und inwieweit Michael und Matthias Werner und auch Philipp Schöttner ihre Verletzungen aus dem letzten Spiel auskuriert haben und einsatzfähig sein werden, ließ sich bisher noch nicht eindeutig klären und wird voraussichtlich erst am Spieltag entschieden.

„Bad Neustadt ist nicht unser Maßstab“ meinte Tobias Wannenmacher. „Wir müssen uns an Teams wie Cottbus, Aschersleben, Pirna und Gensungen orientieren und versuchen dort die fehlenden Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Wir haben das Hinspiel zwar relativ deutlich verloren, konnten den HSC jedoch eine ganze Zeitlang „ärgern“. Mit unserem Publikum im Rücken gelingt uns das hoffentlich trotz vieler Fragezeichen auch in eigener Halle.“

Aufstellung: Adam, Walzik, Ma. Werner (?), Weiss, Hofmann, Mi. Werner (?), Bader, Hackenberg, Wannenmacher, Reger, Schmidtke, Schöttner (?)

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HC mit dem siebten Remis - Kampf bis in die Schlusssekunde (Spielbericht HC Elbflorenz)

8/4/2013

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Fünf Spiele am Stück hat der HC nun nicht mehr verloren. Trotzdem war man nach dem Heimspiel gegen den SV 08 Auerbach hin und her gerissen, was das Ergebnis am Ende Wert war. Auch nach diesem Spiel und den weiteren Spielen am 25. Spieltag ist klar, der Kampf um den Klassenerhalt bleibt spannend und die Dresdner drehen kräftig mit an diesem Drehbuch.

Gut 450 Zuschauer konnten die Dresdner erneut in der Halle begrüßen. Die stimmungsvolle Kulisse hatte am Ende einen großen Anteil am Punktgewinn, denn die Spieler des HC kamen schwer in die Partie und brauchten die Stimmung von den Rängen, um Zugriff auf die Partie zu bekommen. Die Hausherren begannen schon zu Anfang der Partie mit dem Auslassen klarster Chancen. Trotzdem gelang der erste Treffer durch Florian Pfeiffer, der zunächst den verletzten Spielmacher Rudow vertrat. Die Gäste aus Auerbach kamen jedoch besser ins Spiel. Die Dresdner ihrerseits taten sich zunächst gegen die offensive Deckung des SV etwas schwer. Die Auerbacher wirkten gerade im Angriff etwas spritziger und bestimmten so die ersten 20 Spielminuten. Die Dresdner kämpften sich jedoch nach und nach in die Partie. Als der SV in der 26. Minute in Unterzahl auf der Platte stand, war das für die Mannschaft um Kapitän Mario Scholz wie ein Hallo-Wachsignal. Ein 7:10 wandelten die Dresdner in ein 11:10 um. Zunächst hatte Alexander Matschos zweimal unnachahmlich aus dem Rückraum getroffen, dann traf der an diesem Tag gut aufgelegte Denny Mertig von Rechtsaußen, bevor Shooter Matschos zum 11:10 nachlegte und somit seine Mannschaft erstmals seit der 4. Minute wieder in Führung brachte. Auerbach kam quasi in der Schlusssekunde durch einen ihrer besten an diesem Tag, Maximilian Hofmann, zum 11:11 Ausgleich. Damit sendeten die Gäste schon den ersten Fingerzeig, dass sie sich auch durch zwischenzeitliche Schwächephasen nicht den Kopf verlieren. Die Dresdner hatten es vor allem ihrer Abwehr und 6 Paraden von Jan Resimius zu verdanken, dass man mit einem Unentschieden in die Kabine ging.

Die nächsten 20 Minuten nach dem Pausentee blieben ausgeglichen und wie schon in der 1. HZ war das Spiel nicht unbedingt was für Handballestheten. Jedoch war die Partie sehr spannend und beide Fanlager versuchten mit ihrer Unterstützung das Zünglein an der Waage zu sein. Auf Dresdner Seite waren es vor allem Alexander Matschos, Denny Mertig und der ins Tor gewechselte Marcel Balster die HC Akteure, die Akzente setzten. Zwischendurch hielt man in der 42. Minute auf Seiten der Dresdner kurz die Luft an, als Dennis Knudsen im Angriff vom Auerbacher Ralph Weiss unsanft auf den Hallenboden befördert wurde. Für die Aktion erhielt er folgerichtig die Rote Karte. Bis 19:18 in der 49. Minute wechselte die Führung ständig und kein Team konnte sich mehr als ein Tor absetzen. Als der in der Schlussphase stark agierende Jörg Reimann vom Kreis zum 20:18 traf und der sich ebenfalls steigernde Spielmacher Lars Lumpe zum 21:18, begannen die Dresdner das Spiel in die erhoffte Richtung zu lenken. Bis zur 57. Minute hielten die Dresdner den Vorsprung (25:22). Die Auerbacher waren inzwischen in eine offensive Abwehr übergegangen, zunächst gegen Toptorschütze Matschos, dann gegen die gesamte Mannschaft des HC. Gleich mehrfach schafften es die Dresdner sich trotz der offensiven Abwehr in gute Wurfposition zu bringen, scheiterten aber am starken SV Schlussmann. So kam es wie es kommen musste, nie aufsteckende Oberpfälzer ließen sich nicht lange bitten und trafen durch Schmidtke, Bader und Tannenberger zum 25:25 Ausgleich. Die Dresdner nahmen in Ballbesitz gut eine Minute vor Schluss eine Auszeit, verloren dann aber relativ schnell im Angriff den Ball. Im Gegenzug hatten sie es Marcel Balster im Tor zu verdanken, dass sie nicht mit 25:26 in Rückstand gerieten. Er parierte einen Wurf von Maximilian Hofman. So waren noch gut 35 Sekunden zu spielen und der HC war wieder in Ballbesitz. Die Dresdner brachten den Ball 5 Sekunden vor dem Ende an den Kreis. Jörg Reimann bekam massiv bedrängt noch einen Wurf zustande. Der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor und der Siebenmeterpfiff blieb aus. Danach war das Spiel zu Ende und die Gäste aus der Oberpfalz feierten am Ende einen verdienten Auswärtspunkt. 

Es war vor allem viel Kampf was beide Teams nach der Osterpause in die Waagschale warfen. Der Gast aus Auerbach stemmte sich mit allem was er hatte gegen eine wohl vorentscheidende Niederlage. Die Dresdner verpassten, einer zumindest starken kämpferischen Leistung die Krone aufzusetzen. So war die Punkteteilung am Ende gerecht. Der HC hatte aber auch wenige Minuten vor Schluss die Punkte zu leicht aus der Hand gegeben. Hätte, wenn und aber zählen jedoch nichts. Am Ende steht ein Punkt und ein weiterhin 5 Spiele ungeschlagener HC Elbflorenz. Die Tabellenkonstellation sieht nun Pirna, Aschersleben und die Dresdner mit 21 Punkten gleich auf und Gensungen sowie Auerbach mit 18 Punkten 3 Punkte hinten dran. Mit ein paar Tagen Abstand werden die Dresdner wohl zu dem Schluss kommen, einen weiteren wichtigen Punkt gesammelt zu haben. Die Auerbacher müssen bspw. jetzt schon aus den letzten fünf Partien 4  Punkte mehr holen als der HC, um an den Dresdnern vorbeizuziehen.

Tore: Resimius/Balster (beide Tor), Hubald 1, Scholz 1, Pfeiffer 2, Reimann 4/2, Mertig 6, Lumpe 2, Matschos 7, Kovanovic 1, Knudsen 1, Geyer, Grießbach, Möbius


Sprungbrett HC Elbflorenz
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