Nuul-Acht
  • Ganz Oben
  • Sprungbretter
  • Spielbetrieb
    • Zahlenwerk
    • Wo samma denn?
    • Mannschaft >
      • Aktuelle Spieler >
        • Karsten Herold (17)
        • Maximilian Lux (10)
        • Felix Müller (34)
        • Matthias Schnödt (14)
        • Philipp Schöttner (77)
        • Kenny Schramm (31)
        • Alexander Tannenberger (4)
        • Tobias Wannenmacher (13)
        • Ralph Weiss (5)
        • Andreas Wolf (41)
      • Trainer/Betreuer >
        • Tobias "Wanne" Wannenmacher
        • Manfred Eichenmüller
        • Dominik "Jörg" Fitzek
      • Verantwortliche
  • Pressespiegel
    • Ligen - Splitter
    • Neues vom Geier
    • DgA
  • Misch-Masch
    • Bilder der Woche
    • Geburtstag des Tages
    • Fans
    • Videos etc.
  • Archiv
    • Saison 2014/2015
    • Saison 2013/2014
    • Saison 2012/2013
    • Saison 2011/2012 >
      • Meisterfeiern
    • Saison 2010/2011
    • Ehemalige >
      • Spieler >
        • Raul Adam
        • Thomas Bader
        • Max von Borstel
        • Dominik Brodschelm
        • Jan Geserer
        • Werner "Pim" Groß
        • Volker Hackenberg
        • Frank Herold
        • Maximilian Hofmann
        • Joachim Knerr
        • Matthias Müller
        • Moritz Neuß
        • Thomas Reger
        • Mario Schmidtke
        • Benedikt Schnödt
        • Sebastian Walz
        • Philipp Walzik
        • Marco Weih
        • Matthias Werner
        • Michael Werner
        • Alexander Wittmann
        • Heiko Wölfel
      • Trainer >
        • Michael "Josche" Graß
        • Klaus Jahn
      • Gegner
  • Kontakt / Impressum
    • Rechtliches

Rödelsee gewinnt Abstiegs-Endspiel (Spielbericht TSV Rödelsee)

28/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Im 14. Anlauf hat der TSV Rödelsee seine ersten Auswärtspunkte in der Dritten Liga eingefahren. Und was für wichtige: Mit dem 28:24 (13:9)-Erfolg beim oberpfälzischen Rivalen SV Auerbach ist zunächst einmal das Thema direkter Abstieg so gut wie abgewendet. Rödelsee hat wohl zumindest den Sprung in die Relegation geschafft, denn Auerbach muss nächste Woche in Coburg antreten. Bei zwei eigenen Siegen und gleichzeitig zwei Niederlagen von Kornwestheim und Herrenberg ist sogar noch der direkte Klassenverbleib möglich für den Aufsteiger. Soweit die Rechenspiele.

Entsprechend gelöst war nach Spielschluss die Stimmung bei Rödelsees Spielern und Fans. Die im Vorfeld als „schwarze Wand“ angekündigte riesige Fanschar war zwar nicht dabei, dafür aber die „schwarze Natascha.“ Im Bus wurde wieder einmal auf der Heimfahrt gesungen, da gehörte Natascha auch zum Repertoire. Wieder zurück in Rödelsee, öffnete am Samstagabend gegen 23 Uhr spontan noch einmal das Vereinsheim seine Pforten zum Feiern.

Sichtlich zufrieden saßen die Akteure auf der Heimfahrt beieinander und flachsten. „Dass noch eine Chance da ist, die Klasse zu halten ist Wahnsinn“, fand Routinier Radovan Suchy. Er hält das sogar ohne die Zusatzschicht Relegation für möglich. „Für uns sind beide Spiele (in Zweibrücken und gegen Heilbronn) machbar. Ich bin noch nie abgestiegen und würde mich freuen, wenn das so bleibt“, meinte der 36-jährige Kreisläufer. Für ihn ist nach dieser Runde Schluss, was er mit „Aufwand und Körper“ begründet.

Beim Spiel in Auerbach musste nicht nur er an die Grenzen gehen in der dank der Temperaturen und der Atmosphäre heißen Halle. Nicht nur zu Beginn war bei beiden Mannschaften zu merken, dass einiges auf dem Spiel stand. Die Auerbacher, die sich mit enormem Trainingspensum über Ostern vorbereitet hatten, produzierten viele leichte Fehler, und die Nerven taten ihr Übriges. Zudem hielt Rödelsees Torhüter Max Deußen anfangs prächtig, unter anderem einen Siebenmeter von Schmittke (21.). Vorne wirkte Rödelsee, das mit Max Brunner als Rechtsaußen begann, zunächst kühler, baute ruhig seine Züge auf.

Allerdings nahmen die Gäste zunächst einige der vielen Auerbacher Geschenke nicht an, um sich bereits früher klarer abzusetzen. Andreas Paul setzte einen Konter an die Latte, den Nachwurf vergab Suchy völlig frei (15.), um nur einen Hochkaräter zu nennen. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit kamen mit Jan Kästner und Julius Weinhardt frische Kräfte von der Bank, der Vorsprung wuchs.

Nach der Halbzeit zog Rödelsee zunächst auf fünf Tore davon, verspielte aber den Vorteil wieder. Die Auerbacher stellten auf eine sehr offensive Abwehr um, was dem TSV zunächst Probleme bereitete. Zudem kämpften die Gastgeber sichtlich um ihre letzte Chance. Zu fehlerhaft blieb aber ihr Spiel, zudem schwächten sie sich zu oft mit Zeitstrafen. Bei Rödelsee traf Jan Kästner in dieser Phase. Später entdeckte der TSV zum Glück auch das Spiel über die Außen als richtigen Schlüssel. Vor allem Gabor Csorba sorgte mit drei Toren in der Schlussphase für Beruhigung.

Ein Fehlpass von Auerbach 1:30 Minuten vor dem Ende und Csorbas 27:23 ließen die gut 30 mitgereisten Fans an den ersten Auswärtserfolg glauben. Max Brunner durfte später das Humba-täterä anstimmen, Trainer Fritz Zenk sprach von einem „verdienten Erfolg“. Auerbachs Spielertrainer Tobias Wannenmacher sah in den Gegenstößen, die seine Mannen durch Fehler bekamen, das Problem. „Am Ende reicht's halt nicht“, musste er eingestehen.

Ob es für Rödelsee reicht, wird sich zeigen. Eine mögliche Relegation mit den anderen drei auf Platz 14 liegenden Drittligisten soll am 17. und 18. Mai ausgetragen werden – irgendwo im Norden Deutschlands. Rödelsees Handballer würden sich diesen (Um-)Weg sicher gerne sparen.

Die Statistik zum Spiel

ASV Auerbach – TSV Rödelsee 24:28 (9:13)
Auerbach: Philipp Walzik, Raul Adam; Knny Schramm (1), Alexander Tannenberger (2), Ralph Weiss (2), Felix Müller (9), Mathhias Werner (1/1), Maximilian Lux, Tobias Wannenmacher, Dominik Brodschelm, Karsten Herold, Andreas Wolf (6), Mario Schmittke (2), Philipp Schöttner (1).
Rödelsee: Max Deußen, Thomas Paul, Bostjan Hribar (4/1), Gabor Csorba (5), Lukas Demel, Julius Weinhardt (3), Andreas Paul (1), Maximilian Brunner (3), Jan Kästner (7/1), Simon Weigand, Radovan Suchy (2), Maximilian Häckner, Rok Ivancic (3).
Schiedsrichter: Andreas Jakob (Jena)/Frank Kuss (Erfurt).
Zuschauer: ca. 550.
Zeitstrafen: 2x Müller, 2x Schöttner, 2x Weiss, Schramm, Werner – 2x Kästner, 2x Häckner, Csorba, Andreas Paul.
Spielfilm: 2:1 (7.), 2:3 (10.), 8:8 (23.), 9:11 (28.), 9:13 – 10:15 (33.), 13:17 (37.), 16:18 (42.), 19:22 (51.), 21:22 (53.), 23:25 (58.), 24:28.

Mainpost vom 28.04.2014

Sprungbrett TSV Rödelsee

0 Kommentare

Klassenerhalt rückt in weite Ferne - Bittere Niederlage im Derby (Spielbericht SV 08 Auerbach9

28/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Die Handballer des SV 08 Auerbach mussten sich erneut einem direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geschlagen geben. Nach einer über die gesamte Spielzeit nervösen und kampfbetonten Partie unterlagen die Oberpfälzer vor 450 Zuschauern dem TSV Rödelsee letztlich verdient mit 24:28 und liegen weiterhin mit jetzt 15:41 Punkten auf Rang 15. 

Es war das von Vielen erwartete Duell zweier gleichwertiger Teams im Kampf um den Klassenerhalt. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass dies kein handballerischer Leckerbissen werden würde. Zu viel stand für beide Mannschaften auf dem Spiel, zu viele Unkonzentriertheiten und Fehler waren die Folge. Die ersten Minuten waren eher geprägt durch Nicklichkeiten in beiden Abwehrreihen und Abschlussschwächen im Offensivbereich, denn durch konzentrierte Defensivarbeit und saubere Auslösehandlungen. So hatten die Schiedsrichter bis zur 10. Minute zwar schon sechs Gelbe Karten und drei Zeitstrafen auf die beiden Teams verteilt, hatte jedoch erst fünf Torpfiffe abgeben müssen.

Es leuchtete ein mageres 2:3 für Rödelsee von der Anzeigentafel, als Mario Schmidtke in der 12. Minute zum Strafwurf antrat und diesen gegen den an diesem Tag sehr stark haltenden Max Deussen vergab. Allerdings konnten die Gäste diese Möglichkeit nicht zum eigenen Torerfolg nutzen und so dauerte es weitere vier Minuten, bis Andreas Wolf den Ausgleich zum 3:3 für seine Farben erzielte. Als kurz danach zwei Rödelseer Spieler für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen mussten und Jan Kästner dennoch ein Tor erzielen konnte, war wieder einmal deutlich zu sehen, wie schwer sich die Gastgeber mit ihrer derzeitigen Situation tun und wie angeknackst ihr Selbstvertrauen im Moment ist. So sah man über die gesamte Partie einen in der Offensive ungewöhnlich blassen Mario Schmidtke, der andererseits eine solide Abwehrleistung bot. Andererseits zeigte Felix Müller wieder einmal seine hervorragenden athletischen Fähigkeiten und hielt mit seinen insgesamt 9 Treffern sein Team lange Zeit im Spiel, brachte aber auch durch zwei, drei haarsträubende Fehler den Gegner in Ballbesitz und verhalf ihm dadurch zum Torerfolg. Berücksichtigt man aber, dass er bereits in der 23. Minute seine zweite Zeitstrafe absitzen musste, sich dennoch nicht aus dem Konzept bringen ließ und nach der Pause noch fünfmal erfolgreich war, dann kann man mit Fug und Recht behaupten, dass er an diesem Tag einer der wenigen Auerbacher Spieler mit Normalform war. Selbst ein erfahrener Akteur wie Matthias Werner konnte diesmal keinerlei Akzente setzen. Vielmehr vergab auch er im weiteren Verlauf der Partie an wichtiger Stelle einen Strafwurf und zeigte damit deutlich, in welch tiefen mentalen Loch sich die Mannschaft derzeit befindet.

Zunächst jedoch zurück zur 22. Minute. Nachdem Felix Müller zweimal und Andreas Wolf ein weiteres Mal die Führung für Auerbach erzielt hatten (8:7) – dies sollte leider die letzte Führung für die Gastgeber sein – glich Rödelsee nicht nur aus, sondern legte weitere drei Tore zum 8:11 nach. Wieder einmal befand sich der Sv 08 in eigener Halle im Hintertreffen und in der schwierigen Situation, einen Rückstand wieder zulaufen zu müssen. Die Gäste hingegen gewannen etwas mehr Sicherheit und nutzten eine weitere Zeitstrafe gegen Ralph Weiss zum 9:13 Pausenstand. Man hatte sich im Auerbacher Lager viel vorgenommen, als man zur zweiten Hälfte antrat. Dennoch bekam man die eigene Nervosität nicht in den Griff und ließ dem Gegner sogar noch seinen Vorsprung auf fünf Tore ausbauen (9:14 und 10:15). Erst als Felix Müller mit drei Treffern diesen Rückstand verkürzte und Raul Adam einen Strafwurf der Unterfranken parierte, schien der Knoten endlich aufzugehen. Bis zur 40. Minute blieb zwar der Rödelseer Vorsprung einigermaßen konstant, dann jedoch trafen die Gastgeber viermal am Stück und glichen unter dem wieder aufkeimenden Jubel der Kulisse aus zum 18:18.

Wer jetzt jedoch geglaubt hatte, der Knoten sei nicht nur offen, sondern geplatzt, der sah sich leider getäuscht. Rödelsees Halblinker Jan Kästner erzielte zwei Tore nacheinander, Philipp Schöttner und Matthias Werner handelten sich je eine Zeitstrafe ein und die Unterfranken lagen wieder mit zwei Toren in Front. Als dann nach Felix Müllers Treffer zum 21:22 in der 52. Minute Matthias Werner seinen Siebenmeter vergab, war eine gewisse Resignation im Team der Blau-Weißen zu spüren. Zwar kämpfte die Wannenmacher-Sieben bis zum bitteren Ende der Partie und gab sich erst in der 58. Minute beim Stande von 23:26 endgültig geschlagen, allerdings spielte Rödelsee die letzten Minuten clever zu Ende und brachte den Sieg verdient unter Dach und Fach. Erwähnt sei vielleicht noch, dass, als in der 60. Minute noch einmal ein Strafwurf zugunsten der Gastgeber gepfiffen wurde, Andreas Wolf die Verantwortung übernahm und den Ball zum 24:27 einnetzte.

Mit dieser Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg der SG H2Ku Herrenberg über den Tabellenletzten VT Zweibrücken-Saarpfalz ist nicht nur das Erreichen eines direkten Nichtabstiegsplatzes unmöglich für Auerbach, vielmehr haben die Oberpfälzer nun auch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

„Wir sind natürlich froh, dieses Spiel gewonnen zu haben“ meinte Rödelsees Trainer Fritz Zenk nach der Partie. „Voraussichtlich müssen wir jetzt in den Norden fahren und an der Abstiegsrelegation teilnehmen. Es ist schade, dass sich oft die bayerischen Mannschaften gegenseitig aus der 3. Liga schießen.“ Tobias Wannenmacher zeigte sich einerseits naturgemäß enttäuscht über die Niederlage, richtete andererseits den Blick nach vorne. „Die Probleme, die wir heute offenbart haben, ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere gesamte Saison. Zu Beginn hat die Mannschaft eindeutig gezeigt, dass sie das handballerische Potenzial für die 3. Liga hat, das Problem liegt wohl eher im mentalen Bereich. Allerdings haben wir eine junge Truppe, die weitestgehend zusammen bleibt und mit der wir in den nächsten Jahren weiter arbeiten können. Wenn wir in die Oberliga absteigen, ist unser Ziel natürlich der direkte Wiederaufstieg, auch wenn dies keinesfalls ein Selbstläufer wird. Meister zu werden ist immer schwieriger, als eine Klasse zu halten. Außerdem gibt es in der Bayernliga mehrere Teams, die oben mitspielen werden und andere, die zusätzlich noch aufrüsten werden.“

Am kommenden Sonntag im Spiel gegen den voraussichtlichen Staffelmeister HSC 2000 Coburg können die Oberpfälzer nun völlig ohne Druck agieren und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Es spielten: Adam, Groß, Schramm (1), Tannenberger (2), Weiss (2), Müller (9), Werner (1), Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf (6/1), Schmidtke (2), Schöttner(1)

0 Kommentare

Nur ein Sieg erhält Rödelsees Hoffnung (Vorbericht TSV Rödelsee)

25/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Der Aufsteiger hat in Auerbach ein Endspiel um den Klassenerhalt

Für den TSV Rödelsee ist die Situation vor dem Spiel in Auerbach klar. „Wenn wir das Spiel gewinnen, haben wir die Relegation sicher. Natürlich hat diese Partie Endspiel-Charakter“, redet Trainer Fritz Zenk nicht lange um den heißen Brei herum.


Für beide Mannschaften dürfte es die allerletzte Gelegenheit sein, den direkten Abstieg noch abzuwenden. Der Sieger bleibt zumindest im Rennen um die Relegation, der Verlierer ist so gut wie weg vom Fenster. Die große Bedeutung ist auch den Rödelseer Fans bewusst. Um die abstiegsbedrohte Mannschaft zu unterstützen, setzt der Verein zwei Busse für seine Anhänger ein. „Als schwarze Wand nach Auerbach“, lautet das Motto der Aktion.

Aktuell auf Platz dreizehn liegend, haben die Rödelseer nur einen Zähler Vorsprung auf den Kontrahenten aus der Oberpfalz, der vor Ostern beim bereits abgestiegenen VT Zweibrücken verlor. Dort bot Auerbach eine besonders in der Abwehr schwache Leistung. 31 Gegentore belegen das. Bisher sind den Auerbachern in der Rückrunde erst zwei Siege gelungen: im März zu Hause gegen Balingen II, eine Woche später beim TSV Friedberg. Rödelsee blieb dagegen dreimal siegreich. Der letzte Erfolg liegt aber schon ein Weilchen zurück. Am 22. Februar gelang dem Aufsteiger gegen Großsachsen ein 29:21. Im Hinspiel gegen Auerbach musste sich Rödelsee am Ende mit einem 26:26 begnügen – obwohl man zwischenzeitlich mit 21:16 und 24:21 vorne gelegen hatte.

Zwei Serien durchbrechen

Wollen die Rödelseer sich zumindest die Chance auf den Relegationsplatz erhalten, müssen sie gleich zwei Serien durchbrechen. In der dritten Liga blieb die Mannschaft auswärts bei mittlerweile dreizehn Versuchen ohne Punktgewinn. Zudem setzte es unter dem neuen Trainer Fritz Zenk, der Ende Februar Dusan Suchy abgelöst hat, bei bisher fünf Anläufen nur Niederlagen.

Der 64-Jährige, der in den vielen Jahren seines Trainer-Daseins noch nie abgestiegen ist, lässt sich von diesen Zahlenkolonnen nicht beeindrucken. „Diesmal zählt der erste Auswärtssieg – nichts anderes. Wir müssen endlich einmal die Fortschritte, die die Mannschaft in den vergangenen Wochen gemacht hat, in Punkte umsetzen.“ Dabei meint er auch die Leistung zuletzt beim Titelaspiranten in Coburg, wo der TSV lange gut mithielt, aber nichts holte. „Wir haben dort insgesamt dreißig Minuten in Führung gelegen“, gibt Zenk zu bedenken.

Als suboptimal erwiesen sich wieder einmal die Voraussetzungen, die der Verein in den Tagen über Ostern hatte. Denn in den Ferien blieben die städtischen Hallen in Kitzingen teils geschlossen, Trainingszeiten bekam der Drittligist nur in der TGK-Halle. „Das war alles andere als günstig. Wir hatten drei Einheiten, aber nur zwei mit der kompletten Mannschaft“, bedauert Zenk. „Den Rest mussten die Spieler im Heimtraining erledigen.“ Auf den Gegner hat er seine Mannen nicht nur durch Videos eingestellt. Zwei Spiele Auerbachs beobachtete Zenk selbst. „Wir wissen um die Stärken und Schwächen der Auerbacher. Es gilt, ihre sehr aggressive Deckung zu überwinden“, hat der Trainer erkannt.

Ein Blick auf das Restprogramm: Rödelsee muss die Woche drauf nach Zweibrücken und erwartet am letzten Spieltag Heilbronn. Auerbach hat ein Auswärtsspiel in Coburg und am Ende die Begegnung mit Herrenberg vor sich.

Von Eike Lenz, Mainpost vom 25.04.2014

Sprungbrett TSV Rödelsee

0 Kommentare

Ewig junges Derby diesmal im Kampf um den Klassenerhalt (Vorbericht SV 08 Auerbach)

25/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Nach einer dreiwöchigen Pause wegen der Osterfeiertage gehen die Handballer des SV 08 Auerbach in die letzte Runde der Saison. Am Samstag um 19:00 Uhr erwarten die Oberpfälzer mit dem TSV 1923 Rödelsee einen altbekannten Rivalen zum bayerischen Derby in der Helmut-Ott-Halle. Für beide Teams steht nicht weniger als der Erhalt der Klasse auf dem Spiel.

Drei, Zwei, Eins, auf diesen kurzen Nenner könnte man den restlichen Verlauf der Spielzeit für die Handballer des SV 08 Auerbach bringen. Um diese drei Zahlen dreht sich in den nächsten Wochen alles. Etwas ausführlicher lautet die Reihe: Drei Spiele, zwei Derbys, ein Ziel. Drei Spiele sind also insgesamt noch zu absolvieren. In der aktuellen Situation kann man sie wohl allesamt getrost als „Endspiele“ für die Oberpfälzer bezeichnen, denn nur mit der entsprechenden Punkteausbeute besteht noch eine Chance auf den Verbleib im Reigen der 102 besten Teams der Nation.

Dabei kommt den Blau-Weißen möglicherweise zugute, dass zwei dieser Partien in der heimischen Helmut-Ott-Halle stattfinden. In beiden Spielen steht die Wannenmacher-Sieben einem Gegner gegenüber, der sich derzeit ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindet, der eine mehr, der andere etwas weniger. Zwei Siege wären mindestens nötig, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren, drei Siege wären nicht nur ein Schritt in Richtung Klassenerhalt, sondern viel mehr eine Sensation, schließlich muss man im vorletzten Saisonspiel beim voraussichtlichen Meister HSC 2000 Coburg antreten. Doch Derbys haben oftmals ihre eigenen Gesetze und mit dem einen großen Ziel vor Augen, wer weiß, welche Kräfte das junge Team der Auerbacher hierfür frei machen kann.

Zunächst gilt es jedoch, im ersten Derby zu bestehen. Der TSV Rödelsee, ein altbekannter Gegner noch aus Landesligazeiten, stellte schon immer eine große Herausforderung für Auerbacher Mannschaften dar. Eine lange gemeinsame Handball-Geschichte verbindet beide Teams. Es waren immer ereignisreiche und emotionale Spiele mit manchmal knappen und manchmal deutlichen Ergebnissen. Dass auch die aktuelle Saison für beide Teams bislang einen ähnlichen Verlauf genommen hat und beide sich derzeit als direkte Nachbarn im Tabellenkeller befinden, passt dabei eindeutig ins Bild. Dennoch kann man den einen oder anderen kleinen Unterschied feststellen. So trat der langjährige Erfolgstrainer der Unterfranken, Dusan Suchy, im Februar 2014 aufgrund mangelnden Erfolges und wegen unterschiedlicher Auffassungen zwischen Team und Trainer von seinem Amt zurück. Zuvor hatten bereits einige Spieler, auch aus Unzufriedenheit über ihre Einsatzzeiten, den Verein während der laufenden Saison verlassen, wodurch sich die personellen Möglichkeiten im Team deutlich verschlechtert hatten. Zunächst sah es auch danach aus, dass der Suchy-Nachfolger Fritz Zenk den richtigen Weg gefunden hätte, das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen, als man sich innerhalb weniger Wochen mit zwei Heimsiegen gegen Köndringen/Teningen und Großsachsen auf Platz Elf bzw. Zwölf wiederfand. Doch eine große Schwäche der laufenden Saison blieb dem Team erhalten. Trotz teils beeindruckender Ergebnisse in eigener Halle gelang es den Unterfranken bislang nicht, einen einzigen Auswärtspunkt zu erringen.

Welche überraschenden Ideen Trainerfuchs Fritz Zenk sich für das Spiel gegen den SV 08 Auerbach ausgedacht hat, bleibt abzuwarten. Zuletzt brachte man mit einer ungewöhnlichen Abwehrformation den heimstarken HSC Coburg phasenweise aus dem Konzept und agierte lange Zeit auf Augenhöhe mit dem Top-Favoriten. Dass Fritz Zenk mit Notizblock und Bleistift bewaffnet beim Spiel der Oberpfälzer gegen den TSB Horkheim in der Helmut-Ott-Halle zugegen war, sei hier nur nebenbei erwähnt. Was immer der Chamer Übungsleiter, der neben seinem Engagement beim TSV Rödelsee auch im Vorstand des erst im Januar neu gegründeten „Ostbayerischen Handball Clubs“ sitzt, sich auch ausgedacht haben mag, die Spieler müssen diese Ideen auf dem Feld umsetzen. Hierbei kann sich Zenk jedoch auf erfahrene Spieler verlassen. Im Rückraum sorgen Boštjan Hribar (36, 134 Tore), der in seiner slowenischen Heimat reichliche Europapokal- Erfahrungen sammeln konnte, und der ehemalige Coburger Jan Kästner (193 Tore) für die meiste Torgefahr. Als Nachfolger für Marin Varvodic, der sich im ersten Saisonspiel schwer an der Schulter verletzt hatte, konnte für die Rückrunde der 34jährige slowenische Ex – Nationalspieler Rok Ivancic verpflichtet werden. Ebenso wie Hribar war Varvodic dem Verein von Trainer – Legende Vlado Stenzel empfohlen worden. Wegen seiner Verletzung musste er jedoch operiert werden, weshalb sein Vertrag zum 01.12.2013 im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. Als ebenfalls torgefährlich zeigten sich bisher die beiden Außen Andreas Paul (114 Tore) und Gabor Csorba (57 Tore) sowie der immer kampfstarke Radovan Suchy (51 Tore). Als sehr gute Verstärkung hat sich außerdem Torhüter Max Deussen vom HC Erlangen erwiesen.

„Es wird ein sehr schweres Spiel“ sagte Auerbachs Spielertrainer Tobias Wannenmacher voraus und ergänzte „zumal wir einen Punkt weniger auf unserem Konto haben als Rödelsee“. Damit wies er auf die derzeitige Situation in der 3. Liga hin. Die HSG Tarp/Wanderup, die sich im Laufe der Saison auf Grund einer Insolvenz vom Spielbetrieb in der 2. Bundesliga zurückgezogen hat, plant ihren Neuanfang nicht wie gedacht in der 3. Liga, sondern zwei Spielklassen tiefer. Der damit freigewordene Platz in der 3. Liga wird in einer Abstiegsrelegation unter den jeweiligen Drittletzten der vier Staffeln ausgespielt. Genau diesen Platz belegt in der Südstaffel derzeit der TSV Rödelsee. Mit einem Sieg an diesem Samstag könnte der SV 08 Auerbach zumindest momentan mit den Unterfranken die Plätze tauschen und einen kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt tun, selbst wenn am kommenden Wochenende die Oberpfälzer zum Klassenprimus nach Coburg und der TSV Rödelsee zum Schlusslicht nach Zweibrücken reisen müssen.

„Auch ohne dieses Szenario steckt schon jede Menge Brisanz in diesem ewig jungen Derby. Ich erwarte daher ein emotionales, kampfbetontes Spiel, eine Abstiegsschlacht zweier gleichwertiger Teams“ sagte Tobias Wannenmacher voraus und brachte gleichzeitig seine Hoffnung auf die übliche Unterstützung von der Tribüne zum Ausdruck. „Gerade in solch engen Spielen kann der „Achte Mann“ das über Sieg oder Niederlage entscheidende Zünglein an der Waage sein.“

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Müller, Werner, Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

0 Kommentare

Die Schlinge zieht sich immer mehr zu - Niederlage beim Tabellenletzten (Spielbericht SV 08 Auerbach)

7/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Erneut mussten die Handballer des SV 08 Auerbach eine Niederlage einstecken. Beim Tabellenletzten VT Zweibrücken-Saarpfalz unterlagen die Oberpfälzer mit 31:29 und sind damit endgültig auf fremde Hilfe im Kampf um den Klassenerhalt der 3. Liga angewiesen. Mit 15:39 Punkten belegt das Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher weiterhin Rang 15. 

Es wären überlebenswichtige Punkte für das Team des SV 08 Auerbach im Kampf um den Klassenerhalt gewesen. Es hätte der grandiose Abschluss eines schönen Ausflugstages für die Fans der Oberpfälzer sein sollen. Doch „hätte – wäre - wenn“ zählt nicht viel im Sport. Hier zählen viel mehr Einsatzwille, Können, Konzentration und ab und zu ein wenig Glück. Woran es der Wannenmacher-Sieben diesmal gefehlt hat, lässt sich nicht eindeutig sagen. Am wenigsten lässt sich die Niederlage gegen den Tabellenletzten auf fehlenden Einsatzwillen zurückführen.

Von Beginn an zeigten die Blau-Weißen, dass sie den Kampf gegen den Abstieg noch nicht aufgegeben haben. Aber auch von Seiten der Gastgeber hörte man wildentschlossene Töne. Die mit 10 Pluspunkten eigentlich abgeschlagenen Saarpfälzer hoffen noch immer auf den Erhalt der Klasse und beziehen in ihrer Rechnung ihre noch zwei ausstehenden Nachholspiele mit ein. So entschlossen beide Teams in das Spiel gingen, so wenig kam dabei zunächst heraus. Fehlwürfe und verloren Bälle hüben wie drüben verhießen ein torarmes Spiel. Zweibrücken ging zwar nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung, danach jedoch taten sich beide Seiten schwer, den Ball im gegnerischen Netz unterzubringen. Dennoch kam es gleich in dieser ersten Phase zu einem Aufreger – vor allem neben dem Feld. Ein sehr robustes Foul gegen Philip Schöttner brachte dem Zweibrücker Abwehrspieler zwar eine Zweiminutenstrafe ein, was der Bank der Auerbach dennoch zu milde erschien. Man sah frühzeitig, dass man einem Abstiegskampfspiel beiwohnte.

Erst nach fast sieben Minuten erhöhten die Rosenstädter auf 2:0, bevor Felix Müller, der diesmal einen offensiven Sahnetag erwischt hat, mit seinem ersten von elf Treffern den Anschluss herstellte. Zwei Minuten und zwei Müller-Tore später war die Welt für Auerbach beim Stand von 4:3 noch immer in Ordnung. Dann jedoch brachten sich die Gäste mehrmals durch vergebene Chancen und unkonzentrierte Abschlüsse selbst in Schwierigkeiten und eröffneten dem Gegner die Möglichkeiten auf schnelle Tore. Zweibrücken nahm diese Angebote dankbar an und zog unter dem Jubel der etwa 250 Heimfans bis zur elften Minute auf 8:3 davon. Als dann Mario Schmidtke den ersten Strafwurf für Auerbach vergab, war vielen der 50 mitgereisten Fans aus Auerbach klar, dass an diesem Tag eine schwere Aufgabe vor ihren Jungs lag. Nach 18 Minuten hatten die Gastgeber ihren Vorsprung erstmals sogar auf sieben Tore ausgebaut (12:5) und schwammen auf einer Welle der Euphorie. Auerbach brauchte bis zur 24. Minute, um sich von diesem Schock zu erholen. Wer anderer als Felix Müller sollte einen 1:5- Lauf einläuten, mit dem sein Team den Rückstand auf 15:12 verkürzen konnte. In dieser Phase war es Zweibrücken, das mit Fehlern im Abschluss den Gästen schnelle Gegentore ermöglichte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gelang ihnen jedoch noch der Treffer zum 16:12 Pausenstand.

Die zweite Hälfte begann für Auerbach sehr verheißungsvoll. Maximilian Lux erzielte bereits nach 30 Sekunden den ersten seiner drei Treffer und Felix Müller brachte sein Team auf zwei Tore heran (16:14). Hoffnungen keimten auf. Der Zwei-Tore-Rückstand hielt bis zur 43. Minute, obwohl die Gäste in dieser Zeit dreimal eine Zeitstrafe hinnehmen mussten. Kurz danach kam es zu einem erneuten Bruch im Spiel der Oberpfälzer. Zweimal kurz nacheinander ließ man den Gegnern trotz Unterzahl freien Lauf und sah sich wieder einem Vier-Tore-Rückstand gegenüber (22:18). Ständig versuchten die Gäste diesen Rückstand zu verringern, ständig scheiterten sie entweder an der aggressiven Abwehr der Gastgeber oder am eigenen Unvermögen. Mehrere vergebene Großchancen, schnelle Gegenstöße, freie Würfe von Außen oder sogar Strafwürfe wurden vergeben. Zweibrücken hatte so natürlich leichtes Spiel und konnte seinen Vorsprung relativ problemlos verwalten.

Dass es trotzdem noch einmal spannend wurde, verdanken die Gäste weniger ihrem Spiel als viel mehr einigen Fehlern auf Seiten der Saarpfälzer und einigen wenigen Paraden von Torhüter Raul Adam. Zwei Treffer von Felix Müller und einer von Mario Schmidtke, der ansonsten einen absolut „gebrauchten Tag“ hatte, brachten die Oberpfälzer wieder in Schlagdistanz und ließen die Hoffnungen wieder aufkeimen (26:24). Noch waren sieben Minuten zu spielen, die Partie war eigentlich wieder offen. Zweibrücken legte ein weiteres Tor nach, Mario Schmidtke vergab seinen dritten Strafwurf, die Gastgeber erhöhten auf „Drei“ (27:24) und als sie in der 57. Minute nach einer Auerbacher Auszeit noch einmal trafen, war die Partie letztlich entschieden. Drei Minuten später stand die Niederlage für Auerbach endgültig fest.

Große Freude auf Seiten des Tabellenletzten, riesige Enttäuschung bei den Gästen und ihren Fans. „Wir waren heute einfach das bessere Team“ zog Zweibrückens Trainer Mirko Schwarz Bilanz. Tobias Wannenmacher hingegen zeigte wahre Größe und entschuldigte sich zunächst bei den Fans seines Teams und ergänzte: „Unsere Abwehr hat heute kaum Zugriff auf den Kreisläufer bekommen. Das habe ich seit längerem nicht mehr so schlecht von ihr gesehen. Wenn man zudem so viele hundertprozentige Chancen vergibt, dann hat man es nicht verdient, so ein Spiel zu verlieren. Dass wir den großen Rückstand relativ schnell wieder egalisieren konnten zeigt zwar, dass die Moral in der Truppe stimmt, allerdings hapert es dann oft an der Cleverness jedes Einzelnen und an der Umsetzung der Möglichkeiten.“

Einen zusätzlichen Rückschlag musste sein Team in der erneuten Verletzung von Matthias Schnödt hinnehmen. Eine sichere Diagnose war naturgemäß nicht möglich, die Zeichen deuten jedoch auf einen Bänderriss am linken Knöchel. Mit ziemlicher Sicherheit wird er nicht nur im nächsten Heimspiel am 26. April gegen den TSV Rödelsee fehlen. Die Wannenmacher-Sieben hat nun über Ostern drei Wochen Zeit, sich mit der derzeitigen Situation auseinanderzusetzen und sich auf die letzten drei Partien der Saison einzustellen.

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (5), Tannenberger (2), Weiss (2), Müller (11), Wannenmacher, Schnödt, Lux (3) Brodschelm, Herold, Wolf (3), Schmidtke (3/1), Schöttner

0 Kommentare

VTZ mischt weiter im Abstiegsrennen mit (Spielbericht VTZ Saarpfalz)

7/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
VTZ Saarpfalz – SV 08 Auerbach 31:29 (16:12)

Endlich konnte die VTZ wieder einen Sieg einfahren. Am Samstagabend schlugen die Zweibrücker Handballer Mitabstiegskandidat Auerbach mit 31:29 auf heimischem Parkett. Zwei wichtige Punkte für die Rosenstädter, die weiterhin die Hoffnung auf den Klassenerhalt wahren.

Der Tabellenfünfzehnte hatte sich tatkräftige und lautstarke Unterstützung aus Auerbach mitgebracht. Mit Fahnen und Trommeln versuchten die SV-Fans die eigene Mannschaft voranzutreiben, die ab der zweiten Minute bis zum Schluss einem Rückstand hinterherlaufen musste. Erst nachdem sechs Minuten gespielt waren, bekam die VTZ ihr erstes Gegentor. Wieder einmal zeigte Stefan Dressler eine überzeugende Leistung im Zweibrücker Tor, so dass sich die Gastgeber nach elf gespielten Minuten bereits mit 8:3 absetzen konnten und Auerbachs Trainer Tobias Wannemacher eine Auszeit nehmen musste.

Allerdings schaffte es die VTZ Auerbach weiter auf Abstand zu halten. Dressler half mit, indem er klarste Chancen vereitelte. Und auch sonst zeigte Auerbach Schwächen im eigenen Angriffsspiel. „Wir haben im Angriff nicht die Leistung abgerufen, wie wir es normalerweise in der Lage sind zu tun“, so Wannemacher. Die Mannschaft von Mirko Schwarz erspielte sich bis zur 14. Minute (10:4) einen komfortablen Vorsprung. Jugendnationalspieler Björn Zintel unterstützte sein Team mit einer starken Leistung und insgesamt sechs Toren. Nach den starken 20 Minuten der ersten Hälfte beobachteten die Fans eine kleine Schwächephase der Zweibrücker Spieler. Während die VTZler im Angriff Chancen vergaben, kam Auerbach heran. Beim Stand von 16:12 nahmen die Mannschaften den Pausentee.

Auch in der zweiten Hälfte gab der Tabellenletzte die Führung nicht aus der Hand. Das realisierte auch Auerbach-Trainer Wannemacher: „Wir mussten immer einem Rückstand hinterherlaufen. Wir kamen zwar phasenweise auf zwei Tore heran, aber wir haben es nicht geschafft, das Ergebnis zu egalisieren.“ Auf den Rängen spürten die Zuschauer, dass beide Mannschaften mitten im Abstiegskampf stecken. Das Spiel bot neben einer kämpferischen Leistung auch viele Emotionen. In der 52. Minute schafften es die Gäste auf ein Tor heranzukommen (25:24). Aber die VTZ behielt die Nerven und setzte sich erneut auf 28:24 ab. Nach 60 Minuten stand es dann fest: Die VTZ siegte 31:29 und durfte nach längerer Zeit wieder einmal mit strahlenden Gesichtern das Spielfeld verlassen. „Wir waren hochmotiviert und meine Mannschaft hat den Sieg verdient“, freute sich auch Schwarz nach der Partie. Für ihn stand nach 60 Minuten fest: „Wir waren die klar bessere Mannschaft.“ In Zweibrücken wird weiter gebangt, nichts ist unmöglich. (kda)

Die Torschützen: Philip Wiese 6, Steffen Kiefer 6/1, Björn Zintel 6, Tomas Mazar 6, Valdis Gutmanis 4, Max Ulbrich 3.

von Kathrin Dauenhauer

Sprungbrett VTZ Saarpfalz

0 Kommentare

"Letzte Chance" (Vorbericht VT Zweibrücken-Saarpfalz)

4/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Nach der desolaten Auswärtsleistung am vergangenen Wochenende wird die Luft im Abstiegskampf der VTZ immer dünner. Spannend wird es am Samstag, 5. April, dann empfangen die Zweibrücker Handballer Mitabstiegskandidat Auerbach. „Es ist unsere allerletzte Chance“, weiß auch VTZ-Trainer Mirko Schwarz, wenn um 18.00 Uhr die Partie in der Westpfalzhalle angepfiffen wird.

Rein rechnerisch ist noch alles möglich für die Handballer aus der Rosenstadt. Das betonte auch Vorstandsvorsitzender Jörg Clemens nach der letzten Niederlage. Die enttäuschende Leistung gegen Pforzheim ist abgehakt. „Wir richten den Blick wieder nach vorne und werden versuchen den letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt wach zu halten.“ (Clemens) Die Marschroute lautet also: Kämpfen bis zum Umfallen. Die kämpferische Stimmung ist auch innerhalb der Mannschaft zu spüren, weiß Vorstandsvorsitzender Klaus Biehl: „Die Spieler wollen sich beweisen, unser Kapitän Philip Wiese hat dies im Kreise der Mannschaft klar zum Ausdruck gebracht.“

Um endlich wieder zu punkten, will VTZ-Trainer Schwarz „eine Reaktion für die leblose Vorstellung in der Abwehr von Pforzheim sehen.“ Er fordert Aggressivität und körperbetontes Arbeiten in den Abwehrreihen – Dinge, die für den Abstiegskampf entscheidend seien. Zweibrücken weiß um die Stärke des kommenden Gegners, musste man im Hinspiel eine knappe Niederlage hinnehmen (31:32). „Uns erwartet ein harter Gegner, der näher am rettenden Ufer ist als wir, aber wir wollen es uns beweisen“, so Schwarz.

Auerbach liegt mit 15 Pluspunkten auf dem 15. Rang und somit einen Platz vor dem Tabellenletzten Zweibrücken. Während der letzte Sieg der VTZ im letzten Jahr datiert ist, sicherte sich Auerbach in den vegangenen drei Partien vier Punkte. Ein großes Augenmerk sollten die VTZler auf den Linkshänder Mario Schmidtke legen. Der 29-Jährige ist mit seinen 182 Toren der zweitbeste Schütze der Dritten Liga und vom Punkt der sicherste Werfer. „Auerbach wird uns das Leben schwer machen. Im Angriff glänzen sie durch ein geduldiges und bewegliches Spiel“, analysiert Schwarz den kommenden Gegner. Im Team der VTZ sind derzeit alle fit und Schwarz kann personell aus den Vollen schöpfen.

„Wir werden dieses Spiel gewinnen“, ist sich Biehl sicher, „Die Mannschaft wird alles dransetzen, dem Publikum ein spannendes Spiel zu bieten.“ Schließlich hat man in Zweibrücken noch etwas gut zu machen. „So lange der Klassenerhalt theoretisch möglich ist, wird weiter gekämpft“, so auch Jörg Clemens. Die Fans dürfen gespannt sein, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Sprungbrett VTZ Saarpfalz

0 Kommentare

Nur ein Sieg bietet noch die Chance auf Klassenerhalt (Vorbericht SV 08 Auerbach)

4/4/2014

0 Kommentare

 
Bild
Eine der weitesten Auswärtsfahrten steht den Handballern des SV 08 Auerbach an diesem Samstag bevor. Zum dritten Mal in dieser Saison legen sie über 400 Kilometer zu ihrem nächsten Gegner zurück. Der Aufsteiger und derzeitige Tabellenletzte VT Zweibrücken-Saarpfalz erwartet die Oberpfälzer zu einem Abstiegsduell zwischen direkten Tabellennachbarn. Anpfiff in der Westpfalzhalle in Zweibrücken ist um 18:00 Uhr. 

Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison 2013/14 verschlägt es die Handballer des SV 08 Auerbach noch einmal weit in den Südwesten der Republik. Zweibrücken, die mit etwas mehr als 34.000 Einwohnern kleinste kreisfreie Stadt Deutschlands, liegt im westlichen Südteil von Rheinland-Pfalz unmittelbar an der Grenze zum Saarland. Im Mittelalter an einem Flussübergang über den Schwarzbach entstanden, wurde der Ort nach Jahrhunderten mit wechselnden Eigentümern von 1793 bis 1814 von französischen Truppen besetzt und gesetzlich mit dem Staatsgebiet Frankreichs verbunden. Im Jahre 1801 wurde dieser Übergang international anerkannt, aber schon 1815 schlug der Wiener Kongress sämtliche linksrheinischen Teile der vorherigen Pfalz Bayern zu. Daraufhin wurde Zweibrücken Sitz des Königlich Bayerischen Appellationshofes, was dem heutigen Oberlandesgericht entspricht. Als Folge des Ersten Weltkrieges folgte von 1918 bis 1930 erneut eine Besatzung durch französische Truppen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges lag Zweibrücken in der sogenannten „Roten Zone“, einem 400 Kilometer langen und 10 Kilometer breiten Freimachungsgebiet entlang der deutsch-französischen Grenze im Vorfeld des Westwalls. Die Bewohner dieses Bereiches wurden zwischen 1939 und 1945 teilweise mehrfach ins Innere des Deutschen Reiches evakuiert. Wenige Wochen vor Ende des Krieges wurde die Stadt durch einen alliierten Bombenangriff zu über 80 Prozent zerstört.

Dennoch blieben einige Sehenswürdigkeiten erhalten. Neben dem Herzogschloss, das heute das Pfälzische Oberlandesgericht beherbergt, erwarten den geneigten Besucher die Herzogvorstadt und eine 1976 eingerichtete kleine Fußgängerzone mit einigen restaurierten Altbauten sowie drei Kirchen im Zentrum. Weitere Attraktionen sind der 1914 eingeweihte Zweibrücker Rosengarten, mit über 5 Hektar Fläche und weit mehr als 60.000 Rosen einer der größten Gärten Europas und sein Gegenstück, der Mitte der Siebziger Jahre im Naherholungsgebiet Fasanerie angelegte und durch einen etwa 2,5 Kilometer langen Rosenweg verbundene Wildrosengarten. Zweibrücken ist daher berechtigt, den Namen „Rosenstadt“ zu führen. Neben diesen Attraktionen ist die Stadt auch weithin bekannt durch einige international tätige Unternehmen, wie die Metallbaufirma Terex Cranes Germany GmbH, einen Hersteller mobiler Großkräne. Daneben ist hier ein Werk des Landmaschinenherstellers John Deere angesiedelt.

Als 1990 die US Army abzog, wurde ein Militärgelände frei, das insgesamt einem Drittel der gesamten Stadtfläche entsprach. Mit Unterstützungsleistungen von über 250 Millionen Euro durch das Land Rheinland-Pfalz wurde das Gelände innerhalb weniger Jahre umgewidmet. So wurde beispielsweise 2001 das „Zweibrücken The Style Outlets“ eröffnet, das mit einer Gesamtverkaufsfläche von 21.000 m² und über 120 Shops größte Factory-Outlet-Center Deutschlands. Ob die reisefreudigen Fans der Auerbacher Handballer nach ihrem Besuch in der Domstadt Speyer von all dem noch etwas genießen können, muss sich zeigen, immerhin startet der „Unterstützer-Bus“ bereits um 08:00 Uhr morgens auf die weite Reise. Zumindest liegt das Hotel der Oberpfälzer direkt gegenüber des Outlet-Centers.

Die Spieler allerdings werden sich mehr auf die wichtige Partie gegen die VTZ Saarpfalz konzentrieren. Der Aufsteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland belegt zwar bereits seit dem vierten Spieltag den letzten Tabellenplatz, ist aber ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Sieht man sich die Ergebnisse der Rosenstädter an, erkennt man sehr schnell, warum Trainer Wannenmacher sein Team eindringlich davor warnt, diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin machten die Schützlinge von Trainer Mirko Schwarz (34) mit teils deutlichen Heimsiegen gegen Großsachsen, Herrenberg und Friedberg immer wieder auf sich aufmerksam. Am 21. Spieltag zeigte das Team erneut eindrucksvoll seine Qualität, als man bei der HSG Konstanz in den letzten sechs Minuten einen Vier-Tore-Rückstand noch in ein Remis verwandelte. Einen ähnlichen Verlauf hatte auch das Hinspiel in Auerbach genommen, das von den Oberpfälzern letztlich glücklich mit 32:31 gewonnen wurde.

Mirko Schwarz, der seine handballerische Ausbildung in den Jugend-Internaten in Eisenach und Magdeburg genoss und das Team erst Anfang Oktober von Aufstiegstrainer Andreas Grub nach dessen Rücktritt übernommen hat, steht ein ausgeglichenes Team zur Verfügung. Nach Abgängen einiger langjähriger Leistungsträger gelang es den Verantwortlichen, die entstandenen Lücken adäquat zu schließen. So ergänzt der ehemalige lettische Nationalspieler Valdis Gutmanis auf der rechten Seite zusammen mit Spielmacher Björn Zintel den sowieso schon sehr torgefährlichen Rückraum der Saarpfälzer. Der 18-jährige Zintel gilt als eines der größten deutschen Talente auf seiner Position und belegt mit bisher 90 Treffern nach dem Rückraum-Linken Philip Wiese (128) und dem quirligen Linkshänder Steffen Kiefer (117) Rang Drei in der Zweibrücker Torschützenliste. Letzterer hatte im Hinspiel in Auerbach insgesamt 10 Tore erzielt. Zudem sorgt Neuzugang Tomas Mazar (71 Tore) für ständige Gefahr vom Kreis. Der Slowake bringt nicht nur 110 Kilogramm Körpergewicht, sondern auch jede Menge Erfahrungen mit der Nationalmannschaft und aus dem Europacup mit seinem bisherigen Club Tatran Presov ein.

„Das Spiel ist für uns ein Pflicht-Sieg“ gab der Auerbacher Spielertrainer Tobias Wannenmacher bereits nach der Niederlage am vergangenen Sonntag die Marschrichtung vor. „Dabei sollte mich keiner missverstehen. Pflicht-Sieg heißt alles andere als „sicherer Sieg“, aber wenn wir überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, dann müssen wir aus den letzten vier Partien mindestens sechs Punkte holen. Wir wissen aber auch, dass, solange die VTZ rechnerisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt hat, man sie nicht unterschätzen darf.“

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Müller, Werner, Wannenmacher, Schnödt, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

0 Kommentare

    Autoren/Autorinnen

    Die hier veröffentlichten Berichte und Fotos sind in den meisten Fällen von mir und von den jeweiligen Heim-Seiten der Vereine übernommen. Manche stammen auch aus dem online- Angebot von Zeitungen der jeweiligen Region (Heim- bzw. Gastmannschaften).

    Archiv

    Mai 2016
    April 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juni 2015
    Mai 2015
    April 2015
    März 2015
    Februar 2015
    Januar 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    Oktober 2014
    September 2014
    August 2014
    Juli 2014
    Mai 2014
    April 2014
    März 2014
    Februar 2014
    Januar 2014
    Dezember 2013
    November 2013
    Oktober 2013
    September 2013
    August 2013
    Juli 2013
    Juni 2013
    Mai 2013
    April 2013
    März 2013
    Februar 2013
    Januar 2013
    Dezember 2012
    November 2012
    Oktober 2012
    September 2012
    August 2012
    Juli 2012
    Juni 2012
    Mai 2012
    April 2012
    März 2012
    Februar 2012
    Januar 2012
    Dezember 2011
    November 2011
    Oktober 2011
    September 2011
    August 2011
    Juli 2011
    Juni 2011
    Mai 2011
    April 2011
    März 2011
    Februar 2011
    Januar 2011
    Dezember 2010
    November 2010


    Categories

    Alle
    Berichte Gegner
    Berichte Nuul Acht
    Berichte Zeitungen
    Sonstige Berichte
    Vorberichte