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Der letzte TVG-Tanz für Tito beim SV Auerbach (Vorbericht TV Großwallstadt)

29/4/2016

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Der letzte Spieltag bietet auf anderen Plätzen zwar deutlich mehr Spannung, dennoch hat das Duell zwischen dem TV Grosswallstadt und dem SV Auerbach gleich mehrere interessante Aspekte zu bieten. Die Oberpfälzer hätte sportlich die Klasse halten können, verlassen diese aber freiwillig. Beim TVG wird es das letzte Pflichtspiel für ein Urgestein sein.

Eine letzte starke Leistung wird nötig sein, wenn man den Gegner aus der 9.000-Einwohner-Stadt schlagen möchte. Die Oberpfälzer stehen nach der Niederlage gegen Kirchzell am letzten Wochenende auf dem 9. Tabellenplatz. Dennoch ist das Abenteuer 3. Liga für Auerbach nach dieser Saison vorbei. "Die Verantwortlichen der Handballabteilung des SV 08 Auerbach teilen mit, dass wir die Lizenz für die 3. Handball-Bundesliga für die Saison 2016/2017 nicht mehr beantragt haben", so der Verein in einer Stellungnahme. "Die sportlichen Voraussetzungen hierfür sind unseres Erachtens nicht mehr gegeben. Zu viele Abgänge bzw. fehlende Zusagen für die neue Saison haben uns zu diesem Schritt veranlasst. Wir sehen uns, auch aus wirtschaftlichen Gründen, nicht mehr in der Lage, für die kommende Saison eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die 3. Liga zu stellen. Dazu kommt, dass unsere Helmut-Ott-Halle vom Deutschen Handballbund nur noch für die Saison 2015/2016 für die 3. Liga wegen fehlender Wechselzone bzw. zu geringem Abstand des Kampfgerichts zum Spielfeld, zugelassen war", so der SVA, der auch auf Trainersuche gehen muss, weil Coach Tobias Wannemacher nicht mehr verfügbar ist.

 
Wer glaubt die Auerbacher würden jetzt die Spiele abschenken, irrt sich gewaltig. Schon dem TVK lieferte man am vergangenen Wochenende ein hitziges Duell. Natürlich wird das auch beim letzten Spiel vor eigener Kulisse so sein und das weiß auch TVG-Trainer Heiko Karrer: „Für die Jungs, die bei uns gehen wären zwei Punkte und ein Erfolg schön. Aber der Gegner spielt zu Hause, das letzte Mal in der 3. Liga, verabschiedet auch eine Menge Spieler und werde auch gewinnen und sich ordentlich von den Fans verabschieden wollen!“ Die Wällster gehen personell ein wenig auf dem Zahnfleisch. Florian Eisenträger, David und Patrick Gempp sind weiter angeschlagen, Felix Spross hat eine Mandelentzündung und diverse weitere Jungs haben Blessuren. Wer letztendlich mit in die Oberpfalz reisen kann, wird sich wohl spontan entscheiden müssen.
 
An Niederlagen musste man sich in Auerbach in dieser Saison erst mal wieder gewöhnen. Mit 24 Siegen und nur zwei Niederlagen waren die Auerbacher im vergangenen Jahr aus der Bayernliga zurück in die 3. Liga geklettert. Schon die beiden Jahre zuvor konnten man hier erste Erfahrungen in der jetzigen Liga sammeln, weil man auch 2012 Meister der Bayernliga wurde. Dass die 2008 gegründete Gemeinschaft des SV Rot-Weiß Welluck und dem ASV Auerbach aus einer guten Mischung aus Jugend und Erfahrung besteht, zeigt schon ein Blick auf die Torhüter. Anderas Bayerschmidt ist Jahrgang 1977 und spielte im letzten Jahr noch 2. Bundesliga. Wie viele andere kam er aus Erlangen zum Verein. Sein Pendant Valentin Kroher ist mit Jahrgang 1997 ein Spieler der jungen Sorte. Die beiden Keeper werden vor allem die Tore von TVG-Kapitän Florian Eisenträger verhindern. Mit Andreas Wolf 151, Maximilian Lux 137 und Felix Müller mit 127 Treffern haben die Auerbacher gleich drei Shooter, die die 100er-Marke deutlich knacken konnten. Philipp Schöttner müsste sieben Tore erzielen, wenn er dies auch noch schaffen will. Der junge Lux war auch Torschützenkönig der Bayernliga. Besonders schlecht auszurechnen sind die Auerbacher vor allem wegen des guten Rückraums.

Beim TVG geht es um den 8. Tabellenplatz, die Torjägerkrone für Florian Eisenträger (aktuell 219 Tore, gefolgt von Jan Wicklein mit 203 und Fabian Eurich mit 197) und vor allem einen gelungenen Abschied für Jens Tiedtke. Er wurde bereits am Sonntag emotional vor heimischer Kulisse verabschiedet und soll dem TVG in einer anderen Form erhalten bleiben. "Es ist natürlich immer ein komisches Gefühl. Ich habe letztes Jahr meine Profikarriere beendet, das war richtig heftig, von den Emotionen her. Aber ich bin froh, dem Verein und der Mannschaft geholfen zu haben - ich hoffe zumindest, dass ich das getan habe, mit meiner Erfahrung und vielleicht auch dem ein oder anderen jungen Spieler was mitgegeben habe. Das macht mich auch stolz und ich denke, wenn man der Truppe Zeit gibt, sich weiterzuentwickeln - und nächstes Jahr kommen ja auch noch einige Spieler hinzu - dann steht man auf gesunden Füßen und das ist extrem wichtig für den TV Grosswallstadt“, zog „Tito“ Bilanz zu seinem Jahr in der 3. Liga.

Tiedtke bezeichnete die 27 Punkte mit dieser jungen Truppe als gefühlten Aufstieg in die 3. Liga und in eine ähnliche Kerbe schlägt auch Heiko Karrer: „
Niemand hätte gedacht, dass man mit 25 Punkte noch da unten rein kommt. Es hätte auch keiner gedacht, dass wir 27 Punkte holen. Ein großes Lob an das Team, das super gearbeitet hat, auch wenn es hinten raus dünn wurde. Das hat viel Substanz gekostet und deswegen war es manchmal knapp. Mit 27 Punkte können wir stolz sein!“ Anpfiff zum letzten Saisonspiel in der Helmut-Ott-Halle in Auerbach ist am Samstag, den 30. April um 19 Uhr


Sprungbrett TV Großwallstadt

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Großer Name beschließt Erfolgsgeschichte (Vorbericht SV 08 Auerbach)

28/4/2016

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Nach zwei Auswärtsspielen treten die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem Samstag wieder in eigener Halle an. Mit dem aktuellen Tabellen-Achten TV Großwallstadt empfangen die Oberpfälzer im letzten Spiel der Saison einen großen Namen. Der ehemalige Europapokal-Sieger, vierfache DHB-Pokalsieger und siebenfache Deutsche Meister bildet einen würdigen Abschluss nicht nur für die laufende Runde, sondern auch für die erfolgreiche Karriere des SV 08 Auerbach. Mit einem Sieg könnte die Wannenmacher-Sieben sogar an den Unterfranken vorbeiziehen und sich auf einem einstelligen Tabellenplatz verabschieden. Wie am letzten Spieltag üblich ist der ligaweit gleichzeitige Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle diesmal um 19:00 Uhr.

Wer hätte noch vor ein paar Jahren zu träumen gewagt, dass die Handballer des SV 08 Auerbach einmal den ruhmreichen TV Großwallstadt zu einem Liga-Spiel erwarten? An diesem Samstag ist es nun soweit und ganz Handball-Auerbach freut sich auf diesen Tag. Dennoch erwarten Viele diese Partie nicht nur mit einem lachenden, sondern auch mit einem weinenden Auge.

Es ist das letzte Spiel der Saison und der Gegner ist ein großer Name des deutschen und des europäischen Handballs. Der TV Großwallstadt ist mit sieben Deutschen Meisterschaften, vier DHB-Pokalsiegen sowie fünf internationalen Titeln einer der erfolgreichsten Handballvereine überhaupt. Bereits seit 1925 wird im unterfränkischen Großwallstadt Handball gespielt, 1969 stieg man in die Handball-Bundesliga auf und seit der Gründung im Jahr 1977 war man Mitglied der einteiligen Bundesliga. Zudem holte man gleich im Gründungsjahr den Titel und wurde so der erste Deutsche Meister überhaupt. Im Jahr 1980 gelang dem TVG Historisches, als man neben der Meisterschaft auch noch den deutschen Pokal, den Europa-Pokal der Landesmeister und den SuperCup nach Unterfranken holte. Nachdem man bis Ende der 1980er Jahre zusammen mit dem VfL Gummersbach und TUSEM Essen die Liga nahezu beherrscht hatte, fiel man in der Folge aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ins Mittelmaß zurück und stieg am Ende der Saison 2012/13 nach 44 Jahren Zugehörigkeit zur stärksten Handball-Liga der Welt in die 2. Bundesliga ab.

Leider konnten auch Trainer wie Khalid Khan oder Maik Handschke nur für den sportlichen Erfolg sorgen, während die finanziellen Probleme des Vereins immer mehr wuchsen. Um die Handballabteilung auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen, war 2001 mit der TV Großwallstadt Handball AG die erste Aktiengesellschaft in der Handball-Bundesliga gegründet worden. Diese wurde jedoch 2012 in die TV Großwallstadt Handball GmbH umgewandelt. Als dem TV im Mai 2015 die Lizenz für die 1. und 2. Bundesliga verweigert wurde, war der vorläufige Tiefpunkt der Vereinsgeschichte erreicht. Fehlinvestitionen in der Vergangenheit führten zu finanziellen Problemen und zu der Erkenntnis, man werde aufgrund der Lücken im Etat die vorhandenen Verbindlichkeiten nicht weiter verlässlich bedienen können. Am 1. Juni 2015 stellte man beim Amtsgericht Aschaffenburg Insolvenzantrag. In der Folge kündigten die Spieler ihre Verträge und der TVG trat zum letzten Spieltag der Saison 2014/15 nicht mehr an.

Kurz darauf wurde die TV Großwallstadt GmbH gegründet, mit welcher der Verein einen Neuanfang wagt. Mit eigenen Nachwuchsspielern und einzelnen erfahrenen Akteuren wie dem ehemaligen Profi Jens Tiedtke soll eine Mannschaft aufgebaut werden, die sich in der 3. Liga etablieren und mittelfristig den Aufstieg in die Bundesliga anstreben soll. Maik Handschke, der zunächst auch in der 3. Liga als Trainer fungierte, wurde bereits Anfang September 2015 durch den ehemaligen TVG-Spieler Heiko Karrer ersetzt. Nach einem zunächst durchwachsenen Verlauf der Saison, konnten sich die Unterfranken in den letzten Wochen stabilisieren und kamen dem Saisonziel Klassenerhalt immer näher. Am vergangenen Wochenende musste man in eigener Halle einen Doppelspieltag bestreiten, musste am Samstag eine Niederlage gegen den TV Gelnhausen (25:31) einstecken und konnte durch einen Sieg im Nachholspiel gegen die SG LVB Leipzig (31:29) nicht nur den Abstieg endgültig verhindern, sondern sogar auf den achten Tabellenplatz emporklettern. Auch aus diesem Grund haben die Auerbacher noch eine Rechnung mit den Unterfranken offen, denn durch ihre gleichzeitige Niederlage rutschten sie selbst auf Rang Zehn ab. Der zweite Grund ist die deftige Niederlage kurz vor Weihnachten. Im letzten Spiel der Hinrunde musste man sich dem jungen Karrer-Team klar mit 28:18 beugen, nachdem man bis zur 40. Minute durchaus noch in Reichweite gelegen hatte.

„Wir wollen uns mit einem guten Spiel verabschieden“ gab Tobias Wannenmacher unter der Woche als Parole aus. Abschied ist auch das Stichwort für das weinende Auge. Nicht nur, dass es das letzte Spiel der Saison ist, es ist auch das voraussichtlich für sehr lange Zeit letzte Spiel einer Auerbacher Mannschaft im Konzert der 102 besten Teams Deutschlands. Alle Fans des SV 08 werden gebeten möglichst in Blau und Weiß zu erscheinen und die Halle in die Farben des Teams zu tauchen. Da die Unterfranken sich mit zwei Bussen voller Fans angekündigt haben, ist eine großartige Stimmung in der Helmut-Ott-Halle zu erwarten. Mit diesem Gegner, dem großartigen Auerbacher Publikum und ein wenig Glück, kann dieses Spiel zu einem würdigen Abschluss der zehnjährigen Erfolgsgeschichte des SV 08 Auerbach werden.

Aufstellung: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger, Weiss, Neuß, Lux, Laugner, Wannenmacher, Schnödt, Büttner, Schramm, Müller, Wolf, Schöttner

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Kirchzell hat's geschafft!! Heimsieg über Auerbach bringt den Klassenerhalt (Spielbericht TV Kirchzell)

24/4/2016

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In einem intensiven letzten Heimspiel setzte sich der TV Kirchzell vor einer tollen Kulisse mit 26:22 (12:10) gegen den SV 08 Auerbach durch und schaffte damit eine Woche vor Saisonende den langersehnten Klassenerhalt in der 3. Liga Ost. Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe sich die Odenwälder gegen Ende sicher sein durften.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Spieler des TVK lagen sich in den Armen und ließen ihren Trainer Gottfried Kunz hochleben. Auch auf den Rängen war Freude und Erleichterung gleichermaßen zu spüren. Der Sieg über Auerbach war eingefahren und Sekunden zuvor sickerte die Bauanataler Niederlage in Groß-Umstadt per Live-Ticker durch. Damit war klar: Der kleine „Dorf-Club“ aus dem Odenwald bleibt weiter in der 3. Liga.

In den 60 Minuten davor musste Kirchzell aber richtig rackern. Wer dachte, Auerbach würde nach dem Rückzug des Vereins fürs kommende Jahr nur noch mit halber Kraft agieren, wurde eines Besseren belehrt. Die Oberpfälzer kämpften bis zum Umfallen und hielten bis zum Schluss voll dagegen. Mit ihrer ruppigen und teils brutalen Spielwiese versuchten Sie den TVK aus dem Konzept zu bringen. Ein Zeitstrafenverhältnis von 3:8 spricht eine deutliche Sprache. Dabei hätte sich der SV nicht beklagen können, wenn Linkshänder Philipp Schöttner für seinen Schlag gegen Philip Baier gleich in der siebten Minute die rote Karte gesehen hätte. „Wir sind aber weitestgehend ruhig geblieben und haben uns nicht aus der Reserve locken lassen. Das war wichtig um unser Ding durchzuziehen“, lobte Gottfried Kunz seine Spieler.

Den Kirchzellern war anzumerken, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Von Beginn an waren Einsatz, Wille und Körpersprache nicht zu toppen. Hanno Vöhringer in Tor war über die komplette Distanz ein sicherer Rückhalt und die Abwehr stand gut. Auerbach präsentierte sich aber sehr clever, spielte extrem diszipliniert im Angriff und brachte bei drohendem Zeitspiel immer wieder ihre Schützen Müller oder Wolf zum Abschluss. So blieb knapp zwanzig Minuten alles eng. Danach nutze der TVK seine Ballgewinne per Gegenstoß und setzte sich von 7:7 auf 10:7 ab. Wenig später brachte man eine 12:10- Führung in die Halbzeitpause. „Das war unglaublich intensiv. Die Spieler haben sich alles abverlangt. Wir wussten, dass wir keinen Millimeter nachlassen dürfen, wenn wir gewinnen wollen“, so Gottfried Kunz zu seiner Halbzeitansprache.

Nach Wiederbeginn blieb es zuerst weiter spannend. In der 37. Minute tankte sich Philipp Klimmer durch, erzielte das 15:13 und holte dabei die dritte Zeitstrafe gegen Auerbachs Abwehrchef Matthias Schnödt heraus. In dieser Überzahl setzte sich der TVK auf 17:13 ab, überstand danach eine eigene Unterzahl schadlos und erhöhte mit zwei Treffern direkt im Anschluss auf 19:13 (44. Min). Das Publikum war aus dem Häuschen und trieb seine Mannschaft nach vorne. Auerbach versuchte weiter dran zu bleiben, doch der TVK ließ nichts mehr zu. Leidenschaftlich und sehr diszipliniert wurde dieser hart erarbeitete Vorsprung bis zum Ende verteidigt.

Danach brachen alle Dämme.
Dem sehr erleichterten und überglücklichen Gottfried Kunz fehlten nach dem Spiel fast die Worte. „Wir sind einfach nur froh, dass wir es geschafft haben. Das waren harte Wochen und Monate. Die Mannschaft hat sich das verdient. Vielen Dank an alle Fans für die tolle Unterstützung“, so der Trainer. Durch nun vier Siege in Serie erspart sich der TVK ein Herzschlag-Finale in der kommenden Woche beim immer noch abstiegsbedrohten TV Gelnhausen.

TV Kirchzell: Friedrich, Vöhringer; Baier, Klimmer 5, Bauer 1, Gläser 2, Stark 3, Kunz 6/3, Orlovsky,  Corak 3, Göpfert 5, Liebald 1, Häufglöckner

​Sprungbrett TV Kirchzell

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Auerbach verliert letztes Auswärtsspiel in Kirchzell (Spielbericht SV 08 Auerbach)

24/4/2016

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Auch ihre letzte Auswärtsfahrt endete für die Handballer des SV 08 Auerbach mit einer ebenso unnötigen wie letztlich unvermeidbaren Niederlage. Die Oberpfälzer mussten sich dabei nicht nur dem TV Kirchzell mit 26:22 (12:10) geschlagen geben, sondern hatten neben dem gegnerischen Team und der eigenen kurzzeitigen Unzulänglichkeit auch noch mit mehreren, für alle Parteien überraschenden, Entscheidungen der Unparteiischen zu kämpfen. Während die Unterfranken wegen der gleichzeitigen Niederlage des GSV Eintracht Baunatal auf Platz 10 kletterten und den Klassenerhalt sicherten, rutschten die Gäste um einen Rang ab und belegen mit nun 26:32 Punkten Platz Neun.

TV Kirchzell – SV 08 Auerbach 26:22 (12:10)

​„Solche Schiedsrichter hat kein Team verdient“ lautete das vernichtende Urteil mehrerer Zuschauer über die gerade gesehene Leistung der Unparteiischen. Überraschenderweise handelte es sich dabei jedoch nicht um Fans des SV 08 Auerbach, sondern um Dauerkartenbesitzer der Amorbacher Parzival-Sporthalle. Die auch diesmal wieder zahlreich mitgereisten Auerbacher hatten zwar auch noch die Zornesröte im Gesicht und nahmen die tröstenden Worte dankend entgegen, andererseits ärgerten sie sich auch über die selbst verschuldete Niederlage ihres Teams. Dabei hatte es zumindest für die über 30 mitgereisten Fans durchaus angenehm begonnen, denn anders als noch bei den letzten Auswärtsfahrten, war man diesmal nicht verspätet, sondern deutlich zu früh vor Ort. Während nun die Fas zu einer ausgedehnten Sightseeing-Tour durch das touristisch sehr attraktive Amorbach antraten, war das Team gezwungen, die lange Zeit bis zum Spielbeginn zu überbrücken und die Spannung hoch zu halten.

Zu Beginn des Spiels konnte man noch erkennen, dass den Spielern dies ganz gut geglückt war, denn obwohl sie schon in dieser frühen Phase einige gute Chancen liegen ließen, waren sie jederzeit im Spiel und boten der verständlicherweise emotionalen Spielweise der Gastgeber standhaft Paroli. Die Kirchzeller zeigten vom Anpfiff an, dass es für sie um den Klassenerhalt geht, kämpften mit Haken und Ösen und Ellenbogen und hatten in Hanno Vöhringer den nötigen starken Rückhalt zwischen den Pfosten stehen. Doch auch Auerbach hielt körperlich dagegen, arbeitete konzentriert in der Abwehr, konterte die schnelle 2:0 Führung der Unterfranken durch drei eigene Tore und übernahm in der 8. Minute in Unterzahl vorläufig das Ruder des Spiels. Bis dahin hatte auf Seiten der Gastgeber Andreas Kunz einen Strafwurf vergeben und Philipp Schöttner hatte für Auerbach die erste Strafzeit abzusitzen. Keine zehn Minuten später dann das umgekehrte Bild. Währen Mario Stark für zwei Minuten auf der Bank Platz nahm, Kirchzell hatte in der Zwischenzeit wieder die Führung an sich gerissen (6:5), vergab Maximilian Lux den fälligen Strafwurf. Dennoch gelang es der blau-weißen Abwehr in Zusammenarbeit mit Lars Goebel den Ball wieder zu erobern und durch Tore von Matthias Schnöd und Felix Müller selbst wieder in Front zu gehen (6:7).

In der 20. Minute kam es dann zu einem ersten kleinen Bruch im Spiel der Gäste. Matthias Schnödt musste wegen einer Nichtigkeit erstmals das Spielfeld für zwei Minuten verlassen, und während sich die Gäste in der Offensive schwer taten und mehrere Bälle teils leichtfertig vergaben, konnten die Hausherren relativ einfach ihr Spiel aufziehen und mit vier schnellen Tore die Partie zu ihren Gunsten drehen. In der 26. Minute musste Matthias Schnödt erneut auf die Bank und eine Minute später folgte ihm mit Dino Corak ein Spieler des TV Kirchzell. Zu diesem Zeitpunkt hatte man noch den Eindruck, die Schiedsrichter würden das Spiel ausgeglichen leiten wollen. Bis zur Pause konnte sich die Wannenmacher-Sieben wieder etwas fangen und den Rückstand auf 12:10 verkürzen.

Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Maximilian Lux und Auerbach war wieder im Spiel (12:11). Verständlicherweise hatten die Spieler des TV Kirchzell etwas dagegen, dass die Gäste wieder das Ruder übernehmen sollten. Geschickt nutzten sie die Möglichkeiten, die ihnen einige unglückliche Pfiffe des Schiedsrichtergespanns boten und stellten schnell den alten Abstand wieder her. Weniger als sieben Minuten nach Wiederanpfiff musste Matthias Schnödt, zur Verwunderung vieler und zum Ärger der Blau-Weißen endgültig vom Platz. Erneut hatte er wegen einer Nichtigkeit eine Zeitstrafe aufgebrummt bekommen, und als drei Minuten später auch Philipp Schöttner wegen eines „Allerwelts-Fouls“ zum zweiten Mal auf der Bank Platz nehmen musste, war das Blau-Weiße Lager endgültig von der Unmöglichkeit eines Erfolges überzeugt. Dem TV Kirchzell konnte diese Situation nur Recht sein. Zwei schnelle Tore nach dem Ausscheiden von Schnödt und zwei weitere nach der zweiten Auerbacher Strafzeit brachten ihnen bis zur 45. Minute die vorentscheidende Führung (19:13) und die nötige Sicherheit für den Rest der Partie. Die Gäste dagegen mühten sich redlich, konnten letztlich aber nur Ergebniskosmetik betreiben. Dabei mussten sie ab der 55. Minute zeitweise sogar nur zu dritt versuchen, den Ball im gegnerischen Netz unterzubringen, ein Unterfangen, das zumindest in doppelter Unterzahl einmal gelang. Am Ende konnten die Gäste den zwischenzeitlichen Höchst-Rückstand von 25:18 (56.) noch etwas freundlicher gestalten und den Endstand von 26:22 herstellen.

Überraschenderweise gab danach der Hallensprecher bekannt, dass man auf die Aussagen des gegnerischen Trainers verzichte und stattdessen nur die Aussagen von Gottfried Kunz hören, sowie sich selbst und den Klassenerhalt feiern wolle. „Ich hatte nicht erwartet, dass Auerbach uns noch so stark fordert würde. Ich hatte gedacht, nachdem sie die Klasse schon sicher und ihren Rückzug aus der 3. Liga bekannt gegeben haben, würden sie es uns etwas leichter machen“ respektierte Kunz die Leistung der Gäste und bedankte sich für ihre sportliche Einstellung. Für Auerbach blieb nur die Enttäuschung über die Niederlage und eine letzte Heimfahrt, bei der trotz aller Freude über das grandiose Saisonergebnis bei allen Beteiligten eine gehörige Portion Wehmut zu tage trat. Am kommenden Samstag erwartet das Team um Tobias Wannenmacher zu seinem letzten Auftritt in der Helmut-Ott-Halle den ehemaligen Europapokalsieger TV Großwallstadt. Die Zuschauer werden gebeten, möglichst in Blau und Weiß zu erscheinen. Team und Fans wollen dann noch einmal zeigen, was den SV 08 Auerbach über lange Zeit ausgemacht hat.

Statistik:
TV Kirchzell: Friedrich, Vöhringer, Baier, Klimmer (5), Bauer (1), Gläser (2), Stark (3), Kunz (6/3), Haufglöckner, Orlovsky, Corak (3), Liebald (1), Göpfert (5), Jörg
SV 08 Auerbach: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger (1), Weiss, Neuß (1), Lux (5/1), Laugner (1), Schnödt (2), Klima, Büttner (2), Schramm (1), Müller (5), Wolf (3), Schöttner (1)
Strafwürfe: 4/3 (Kunz) – 2/1 (Lux)
Strafzeiten: 3 – 8 (Stark, Corak, Göpfert – Weiss, Müller, Schramm, Schöttner 2x, Schnödt 3x)
Rote Karte: Schnödt (3 x 2 Min.)
​Schiedsrichter: Philipp Jäckel / Christian Staszak
Zuschauer: 610
Spielfilm: 1:0, 2:0, 2:3, 4:5, 6:5, 6:7, 10:7, 12:8, 12:10 – 12:11, 14:11, 14:13, 19:13, 22:16, 25:18, 25:21, 26:22

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Kurz vor Ultimo noch ein bayerisches Derby (Vorbericht SV 08 Auerbach)

21/4/2016

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Nur noch zwei Partien stehen für die Handballer des SV 08 Auerbach an, dann ist für sie diese überaus erfolgreiche Saison, aber auch die 3. Liga Geschichte. Im letzten Auswärtsspiel erwartet die Oberpfälzer noch einmal ein bayerisches Derby beim unterfränkischen TV Kirchzell. Nach drei Siegen am Stück belegen die Odenwälder derzeit Platz Zwölf und könnten mit einem Sieg dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen. Anpfiff in der Parzival-Sporthalle in Amorbach ist um 19:30 Uhr, der Bus fährt bereits um 13:00 Uhr.

„Da waren es nur noch zwei.“ Bevor die Handballer des SV 08 Auerbach am 30. April mit dem Heimspiel gegen den ehemaligen Europapokalsieger TV Großwallstadt die laufende Saison und für voraussichtlich lange Zeit ihr Abenteuer 3. Liga abschließen, treten sie an diesem Samstag noch einmal in fremder Halle an.

Kirchzell, ein kleiner Markt im unterfränkischen Teil des Odenwalds, liegt genau im Länderdreieck Bayern, Hessen und Baden-Württemberg und bedeutet mit etwa 235 Kilometern Fahrt eine eher durchschnittlich lange Anreise für die Blau-Weißen. Trotz seiner nur etwa 2.300 Einwohner ist der Ort die flächenmäßig größte Gemeinde im Landkreis Miltenberg. Kirchzell blickt auf eine 1200-jährige und sehr wechselhafte Geschichte zurück. Der Ort verdankt seine Gründung der Benediktinerabtei in Amorbach. Das Kloster und damit auch Kirchzell wechselten mehrmals den Besitzer. Das Fürstengeschlecht der Herren von Dürn errichteten dabei mit der Burg Wildenberg ein Glanzstück des Burgenbaus der Stauferzeit. 100 Jahre später wurde der Ort an den Erzbischof von Mainz verkauft, im Jahre 1700 mit dem Marktrecht versehen und nachdem er zeitweise auch an Baden und Hessen-Darmstadt abgetreten worden war, fiel er 1816 schließlich an Bayern.

Für das interessierte Auerbacher Auswärtspublikum werden jedoch weder die Museen, die Reste des Limes, die hochmittelalterliche Wildenburg oder auch das älteste Fachwerkhaus im Odenwald zu besichtigen sein, denn der TV Kirchzell trägt seine Heimspiele im benachbarten Amorbach aus. Die Parzival-Sporthalle im Friedensweg fasst etwa 1.200 Zuschauer und ist seit langem Heimstatt für die Unterfranken. Hier feiern sie seit Jahren ihre Zugehörigkeit zur Regionalliga und später zur 3. Liga sowie auch einige Spielzeiten in der 2. Bundesliga (2000 – 2003, 2006/07). Obwohl Kirchzell rein geografisch in Bayern liegt, ist der Verein dem Handballkreis Odenwald-Spessart zugeordnet und spielt daher im Hessischen Handballverband. Aufgrund einer sehr guten Jugendarbeit gelingt es dem „Dorfverein“ immer wieder, bundesligataugliche Spieler auszubilden. Bekannteste Beispiele sind die Nationalspieler Heiko Grimm, Bernd Roos, Carsten Lichtlein, Andreas Kunz, Patrick Schmidt und nicht zuletzt Andreas Wolff. Sie alle begannen hier ihre erfolgreichen Karieren.

Trotz der ehemaligen Erfolge sieht man beim TV seine Identität derzeit in der 3. Liga am besten gewahrt und versucht daher diese Klasse zu halten. In den vergangenen Spielzeiten war dieses Ziel meist sehr früh erreicht, vielmehr belegten die Odenwälder in den letzten beiden Jahren jeweils sogar Plätze im oberen Drittel der Tabelle. Doch obwohl das Team um den Kirchzeller Langzeit-Trainer Gottfried Kunz (59) nur wenig verändert in die neue Saison starten konnte, lief es lange Zeit nicht wie erhofft. Zum einen sollten einige junge Neuzugänge an das Drittliga-Niveau herangeführt werden, zum anderen musste das Team in der ersten Hälfte der Runde auf Linkshänder Philipp Baier wegen eines Auslandssemesters verzichten. Mit Lucas Bauer sprang auf der rechten Seite ein junger Akteur nicht nur ein, sondern entwickelte sich mit inzwischen 105/5 Treffern zu einem der erfolgreichsten Torschützen des TV. Lediglich der im linken Rückraum agierende Philipp Klimmer (22, 107 Tore) und Mittelmann Andreas Kunz (33) haben bisher mehr Tore für ihre Farben erzielt. Kunz, Dreh- und Angelpunkt sowie verlängerter Arm seines Vaters und Trainers auf dem Feld, hat in seiner erfolgreichen Kariere ebenso EHF-Pokal-Erfahrungen mit dem TV Großwallstadt gesammelt, wie auch 30 Einsätze mit der Junioren-Nationalmannschaft absolviert. Vor allem seine Spielmacherqualitäten wie seine Sicherheit beim Strafwurf machen ihn zum wertvollsten Spieler der Unterfranken. Mit bisher 174/97 Treffern führt er auch mit weitem Vorsprung die interne Torschützenliste an.

Inzwischen hat sich die Situation für den TV etwas entspannt. Nach zuletzt drei Siegen in Halle, gegen Baunatal und am vergangenen Wochenende auch in Leipzig, verließ man den ersten Abstiegsplatz und kletterte etwas aus der direkten Gefahrenzone heraus. Ein Grund dürfte auch die etwas entspanntere Personalsituation sein. Konnte man im Hinspiel mit nur neun Feldspielern anreisen, so steht Gottfried Kunz inzwischen wieder ein weitgehend kompletter Kader zur Verfügung. Zur Freude des gesamten Vereins hat offenbar auch Mario Stark seine gesundheitlichen Probleme soweit im Griff, dass er seit dem 25. Spieltag wieder ins Spielgeschehen eingreifen und mit seinen Toren zu den Erfolgen beitragen konnte. Der 23-jährige Rückraum-Allrounder, ehemals beim HBLZ und mit Zweitspielrecht beim damaligen Zweitligisten TV Großwallstadt, musste mehrere Wochen wegen einer Herzmuskelentzündung pausieren und sah einer ungewissen sportlichen Zukunft entgegen.

Mit der deutlich entspannteren Personalsituation und drei Siegen im Rücken, sind die Odenwälder gerüstet für ihre letzten beiden Spiele gegen Auerbach und beim TV Gelnhausen, dem direkten Gegner im Kampf um den Relegationsplatz 14. Bei nur zwei Punkten Vorsprung auf den TVG erwartet die Mannschaft um Tobias Wannenmacher nicht nur ein abwehrstarkes Team, das aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen hat, sondern vielmehr ein Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht und bis zum Ende um jeden Zentimeter des Feldes kämpfen wird. „Mit einer Leistung wie in Baunatal werden wir auch in Kirchzell nichts holen“ mahnte denn auch Tobias Wannenmacher noch mehr Engagement bei seinem Team an. „Auch wenn unser primäres Ziel bereits vorzeitig erreicht ist und es dadurch und durch die äußeren Umstände sehr schwer fällt, wir müssen und wollen versuchen, unsere Spannung bis zum Ende so zu halten, dass wir noch zwei gute Ergebnisse für Auerbach erzielen.“

Aufstellung: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger, Weiss, Neuß, Lux, Laugner, Wannenmacher, Schnödt, Büttner, Schramm, Müller, Wolf, Schöttner

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Kirchzell hofft auf die Entscheidung - Fokus liegt auf dem eigenen Spiel (Vorbericht TV Kirchzell)

21/4/2016

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Es könnte eine Vorentscheidung geben am kommenden Samstag. Mit einem Heimsieg über den SV 08 Auerbach und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz könnte sich der TV Kirchzell am anstehenden vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in der 3. Liga Ost sichern. Doch die Odenwälder wollen nicht rechnen, sondern nur die eigene Aufgabe erledigen. Die ist schwer genug.

Der hochverdiente aber unerwartete und damit viel umjubelte Auswärtserfolg der vergangenen Woche bei der SG LVB Leipzig macht es möglich: Mit einem Heimsieg über den SV 08 Auerbach und einem parallelen Heimsieg des TV Großwallstadt über den TV Gelnhausen könnte der TVK seinen Vorsprung auf Gelnhausen von aktuell zwei auf vier Punkte ausbauen und damit den Klassenerhalt perfekt machen. Das direkte Aufeinandertreffen am letzten Spieltag in der Gelnhausener Großsporthalle wäre Makulatur.

Kirchzells Trainer Gottfried Kunz möchte mit seinem Team aber den Fokus auf dem Wesentlichen behalten. „Was in Elsenfeld passiert haben wir nicht in der Hand. Für uns ist wichtig, was wir in unserer eigenen Halle tun. Diese Aufgabe wollen wir unbedingt lösen, alles Andere wird sich dann zeigen“, so der Coach vor dem letzten Heimspiel der Saison.

Der Gegner aus Auerbach sorgte in der letzten Woche mit seinem Rückzug aus der 3. Liga für Schlagzeilen. Die Franken sehen sich nicht in der Lage, in der kommenden Saison eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen und haben sich entschlossen, nächstes Jahr nicht mehr in dieser Spielklasse anzutreten. Das Team von Trainer Tobias Wannenmacher steht somit als Absteiger fest. Dieser frei werdende Platz wird dann in der Relegation der Tabellenvierzehnten aller vier 3. Liga-Staffeln ausgespielt.

Auf den TVK hat das also vorerst keine direkten Auswirkungen. Allerdings macht sich Gottfried Kunz schon Gedanken, wie sich das Team präsentieren wird. „Solche Entscheidungen setzen in einer Mannschaft oft ungeahnte Kräfte frei. Es geht für sie quasi um nichts mehr und sie können locker drauf los spielen. Das ist gefährlich“, weiß Kunz. Sportlich hat der Aufsteiger nachgewiesen, dass man mithalten kann. Mit 26 Punkten hätte man die Klasse praktisch gesichert.

Auch im Hinspiel bekam Kirchzell die Qualität des SV zu spüren und unterlag deutlich mit 27:18. Am Samstag wollen die Odenwälder aber den Spieß umdrehen und mit einer leidenschaftlichen Einstellung die wichtigen und vielleicht entscheidenden Punkte holen. „Wir werden uns natürlich taktisch wieder gut auf sie einstellen und müssen uns sehr diszipliniert an alles halten. Aber entscheidend wird doch sein, dass wir mit dem richtigen Willen und einem großen Kämpferherz in das Spiel gehen. Diese Punkte sollen bei uns bleiben“, gibt sich Gottfried Kunz gewohnt kämpferisch.

Personell kann der TVK wohl auf alle Spieler zurückgreifen. Zu diesem Zeitpunkt der Saison sind zwar alle etwas angeschlagen, doch am Samstag wird und darf das keine Rolle spielen.
Anwurf der Partie ist am Samstag, 23.04.2016 um 19.30 Uhr in der Parzival Sporthalle Amorbach.

Sprungbrett TV Kirchzell

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Geßner führt Eintracht zum Erfolg (Spielbericht GSV Eintracht Baunatal/HNA)

19/4/2016

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Wichtiger Sieg für Eintracht Baunatal in der 3. Handball-Liga Ost: Gegen Auerbach zeigten die Großenritter eine starke Leistung und gewannen am Ende hochverdient mit 29:23 (16:12) und sammelten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

GSV-Trainer Mirko Jaissle war hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin froh, dass wir uns heute endlich für unsere eigene Leistung belohnt haben.“

Der GSV agierte von Anpfiff an wach und couragiert in der Deckung, hatte mit zunehmender Spieldauer aber Probleme, den wurfgewaltigen Halbrechten der Gäste unter Kontrolle zu halten. Auch bei der zweiten Welle der Gäste wirkte die Abwehrreihe der Eintracht in Halbzeit eins nicht immer ganz sattelfest. Ansonsten hatte die GSV-Defensive aber alles im Griff und dank des sehr guten und variablen eigenen Angriffsspiels, bei dem vor allem die arrivierten Spieler wie Gbur, Geßner, Räbiger und Schade glänzten, fielen diese kleineren Defensivprobleme für die Eintracht kaum ins Gewicht. So konnten sich die Hausherren nach einer ausgeglichenen Anfangsphase und dem zwischenzeitlichen 5:5 (11.) Stück für Stück absetzen.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte verlief wieder ausgeglichen, doch als sich Auerbachs bis dahin bester Spieler Felix Müller in der 39. Minute verletzte, konnten die Gäste diesen Ausfall nicht kompensieren. Die Hausherren zogen nun langsam, aber sicher davon und sahen nach dem zwischenzeitlichen 23:16 (45.) wie der sichere Sieger aus. Ein letztes Aufbäumen der Gäste beendete Paul Gbur mit einem krachenden Schlagwurf zum 24:19 (48.) und führte die Eintracht damit endgültig zurück auf die Siegerstraße.

Die Gäste reagierten zwar weiter mit wütenden Angriffen, diese konnten aber immer öfter von der GSV-Defensive abgefangen oder vom glänzend aufgelegten Keeper Daniel Horn entschärft werden, sodass der hochverdiente Heimerfolg nicht mehr in Gefahr geriet. „Wir haben jetzt noch zwei wichtige Spiele“, sagte Jaissle mit einem Blick auf den Abstiegskampf und ergänzte: „Wir werden versuchen, nächste Woche alles klarzumachen.“

Baunatal: Horn (19 P.), Paar, Klocke - Gbur 5, Geßner 9, Schade 7/1, Räbiger 6 , Drönner 1, Plümacher 1, Hujer, Heim, Botte
Auerbach: Bayerschmidt, Goebel – Weiss 1, Neuß 3, Lux 6/1, Wannenmacher, Schnödt, Müller 5, Schramm 4, Wolf 3, Büttner, Schöttner 1
SR: Mischinger/Näther - Z: 350
Siebenmeter: 2/1:2/1 - Zeitstrafen: 2:2 Minuten
Von Christian Triebner

Sprungbrett HNA


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Kein Zugriff für Auerbach (Spielbericht SV 08 Auerbach)

19/4/2016

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Spätnachts und mit einer deutlichen 29:23 (16:12) Niederlage im Gepäck kehrten die Handballer des SV 08 Auerbach von ihrer Reise nach Baunatal zurück. Während sich die Hessen durch den Sieg etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen konnten, verharrt die Wannenmacher-Sieben mit nun 26:30 Punkten weiterhin auf Rang Acht, könnte jedoch durch einen Sieg des HSV Bad Blankenburg im ersten von zwei Sonntagsspielen einen Platz einbüßen.

Es war das vorletzte Auswärtsspiel für die Auerbacher Drittliga-Handballer und es war ein „gebrauchter Tag“ für alle Beteiligten. Mit Ausnahme von Andreas Bayerschmidt, der, in den letzten 20 Minuten eingesetzt, mit einigen spektakulären Paraden glänzen und Schlimmeres verhindern konnte, erreichte keiner der Blau-Weißen Akteure auf dem Spielfeld Normalform. Da half auch die lautstarke Unterstützung der über 30 mit- und angereisten Fans nicht. „Zunächst bedanke ich mich bei unseren Fans, die wie so oft in den letzten Jahren, auch diesmal wieder den langen Weg auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen“ begann Tobias Wannenmacher denn auch seine Zusammenfassung des Spiels. „Leider waren heute durch die Bank nicht in der Lage, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten.“

Dabei hatte es trotz einer erneut verspäteten Ankunft und trotz der Abwesenheit von Daniel Laugner gar nicht so schlecht begonnen für die Oberpfälzer. „Lauge hat etwas von einem Schwindel geschrieben, warum er heute nicht dabei sein kann“ erklärte der Trainer die Absenz des Kreisläufers. Baunatal ging zwar mit 1:0 in Führung, benötigte für diesen ersten Treffer jedoch geschlagene drei Minuten. Mehrere nervös vergebene Bälle auf beiden Seiten und einzelne gute Paraden der Torhüter Goebel und Paar bedeuteten einen für beide Teams gleichermaßen zähen Start. Allerdings konnte man schon zu diesem frühen Zeitpunkt erkennen, dass Baunatal die Partie mit mehr Konsequenz anging und auf beiden Seiten des Balles aggressiver agierte als die Gäste. Dies zahlte sich bereits nach etwa zehn Minuten erstmals aus. Auerbach hatte gerade zum 4:4 bzw. zum 5:5 ausgeglichen, als die Gastgeber mit einem kurzen Zwischenspurt und drei schnellen und einfachen Toren die Partie in die Hand nahmen und den Spielstand auf 8:5 stellten. Auerbach hatte weder zu diesem Zeitpunkt, noch im restlichen Verlauf des Spiels eine adäquate Antwort parat, verzettelte sich vielmehr in Einzelaktionen, ließ sich zu sehr von der einen oder anderen Entscheidung der Schiedsrichter beeindrucken und hatte auch nicht immer das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Zudem hatte Baunatald Trainer Mirko Jaissle ein glückliches Händchen bewiesen, als er in der 15. Minute für den nach gutem Beginn glücklosen Konstantin Paar Daniel Horn zwischen die Pfosten beorderte. Der junge Torhüter entschärfte ein ums andere Mal die Wurfversuche der Gäste und ergänzte sich dabei sehr gut mit seiner aufmerksamen und konsequenten Abwehrreihe. Auch wenn sich die Gäste noch nicht geschlagen gaben, es wollte kaum etwas gelingen. Baunatal konnte seinen Vorsprung relativ ungefährdet verwalten und hatte das Spiel eindeutig im Griff. Zur Pause leuchtete eine 16:12 Führung von der Anzeigentafel der Rundsporthalle.

Die zweite Hälfte begann ähnlich zäh wie die erste. Es dauerte wieder fast exakt vier Minuten bis zum ersten Treffer, diesmal durch Andreas Wolf. Dann jedoch ging alles sehr schnell. Mit einem Doppelschlag erhöhte der Gastgeber auf 18:13 und bog gleich nachdem Felix Müller mit seiner letzten Aktion des Tages noch einmal verkürzen konnte, durch drei weitere unbeantwortete Tore endgültig auf die Siegerstraße ein (21:14). Die Blau-Weiße Bank nahm eine Auszeit, entließ den glücklosen und oft alleine gelassenen Lars Goebel aus der Verantwortung und beorderte auch Felix Müller für den Rest des Spiels als Vorsichtsmaßnahme auf die Bank. Der Rückraumschütze hatte sich durch zwei konsequente Abwehraktionen der Gastgeber die Schulter des Wurfarmes verletzt, wird jedoch glücklicherweise nicht länger ausfallen. Kaum eingewechselt, führte sich Andreas Bayerschmidt gleich mit mehreren guten Paraden ein, machte beste Chancen der gegnerischen Angreifer zunichte und eröffnete seinen Vorderleuten gute Möglichkeiten, den Rückstand zu verkürzen. Leider waren diese zu selten in der Lage, die guten Bälle ihres Torhüters in Treffer umzumünzen. Zu ungenau waren die Pässe und zu hastig wurde abgeschlossen. Dabei bildete auch Tobias Wannenmacher, üblicherweise akkurat in seinen Aktionen, keine Ausnahme. „Ich konnte in den letzten drei Wochen nicht mit dem Ball bzw. in Spielsituationen trainieren. Das hat man heute deutlich gemerkt“ erklärte er im Nachhinein, ohne sein ungenaues Spiel entschuldigen zu wollen. Baunatal konnte in der Folge das Spiel nicht nur verwalten, sondern seinen Vorsprung noch weiter ausbauen. Dennoch gab Mirko Jaissle erst wenige Minuten vor dem Ende, als sein Team bereits mit 29:20 in Front lag, einzelnen seiner jungen Spieler die Möglichkeit, ihr Trikot etwas anzufeuchten. Bis dahin hatte die erste Sieben mehr oder minder durchgespielt. Auerbach erzielte daraufhin in den letzten 120 Sekunden zwar noch drei Tore, doch war das nicht mehr als ein wenig Ergebniskosmetik.

„Baunatal hat das sehr gut gemacht, hat aggressiv gedeckt und uns kaum zur Entfaltung kommen lassen. Auf der anderen Seite haben sie unsere Defensive durch schnelle und konsequente Kreuzbewegungen ein ums andere Mal aus dem Konzept gebracht. Außerdem sind wir kaum in unser Gegenstoßspiel gekommen, haben etliche Chancen liegen lassen und waren zu ungenau, sowohl im Passspiel, als auch bei unseren Würfen. Der Sieg für Baunatal geht, auch in der Höhe, absolut in Ordnung“ lautete das Fazit von Tobias Wannenmacher. Mirko Jaissle verwies auf die Wichtigkeit des Sieges im Kampf um den Klassenerhalt, vergaß aber auch nicht seine Spieler ausgiebig zu loben. Zudem äußerte er sein Bedauern über den Rückzug des SV 08 Auerbach aus der 3. Liga. „Es ist schade, dass Auerbach diesen Schritt gehen muss. Sowohl heute, als auch schon im Hinspiel, haben sie sich als sympathisches Team erwiesen, das einen ehrlichen Handball spielt.“ Zuletzt wies Peter Hackenberg noch darauf hin, dass sich Interessenten für die letzte Auswärtsfahrt am kommenden Wochenende nach Kirchzell (Abfahrt 13:00 Uhr) telefonisch bei ihm anmelden können.

Statistik:
GSV Eintracht Baunatal: Horn, Paar, Klocke, Wunderlich, Gbur (5), Hujer (1), Schade (7/1), Botte, Käse, Räbiger (5), Plümacher (1), Geßner (9), Heim, Drönner (1)
SV 08 Auerbach: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger, Weiss (1), Neuß (3), Lux (6/1), Wannenmacher, Schnödt, Müller (5), Büttner, Schramm (4), Wolf (3), Schöttner (1)
Strafwürfe: 2 – 2 (Schade 2/1 – Lux 2/1)
Strafzeiten: 1 – 0 (Räbiger)
Schiedsrichter: Matthias Mischinger / Thomas Näther
Zuschauer: 400
Spielfilm: 1:0, 3:1, 4:4, 5:5, 8:5, 13:10, 16:12 – 16:13, 18:13, 19:14, 21:14, 23:19, 26:19, 29:20, 29:23


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Weiteste Anfahrt zum Ex-Zweitligisten (Vorbericht SV 08 Auerbach)

14/4/2016

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Die Saison neigt sich dem Ende zu und die Handballer des SV 08 Auerbach haben nur noch drei Spiele zu absolvieren. Im ersten von zwei aufeinander folgenden Auswärtsspielen treten die Oberpfälzer beim GSV Eintracht Baunatal an. Der Zweitliga-Absteiger aus Hessen liegt derzeit auf Platz 13, fünf Punkte hinter Auerbach, aber nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegs- bzw. dem Relegationsplatz. Für die mit über 340 Kilometern weiteste Fahrt der Saison startet der Bus bereits um 13:00 Uhr, Anpfiff in der Rundsporthalle Baunatal ist um 19:00 Uhr.

„3-2-1-Aus“ Mit diesem Motto gehen die Handballer des SV 08 Auerbach in die letzten Spiele der Runde. Wie unter der Woche bekannt wurde, sieht sich der Verein leider außerstande, für die Saison 2016/2017 eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die 3. Liga zu melden. Damit sind dies nicht nur die letzten drei Saisonspiele für die Oberpfälzer, sondern auch ihre Abschiedsauftritte im Konzert der 102 besten Teams  Deutschlands. Der Rückzug könnte kaum zu einem überraschenderen Zeitpunkt kommen, weshalb er für ein Gutteil Handball-Deutschlands einem „Paukenschlag“ gleichkommt. Anders als in den Drittligajahren zuvor, wurde das Klassenziel frühzeitig erreicht und mit ein wenig Glück steht das Team um Tobias Wannenmacher sogar vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Doch bevor die inzwischen neu gesteckten Ziele – einstelliger Tabellenplatz und positives Tore- wie Punktekonto – in Erfüllung gehen, sind noch drei mögliche Stolpersteine zu überwinden. Einer davon steht im nordhessischen Baunatal, einer Stadt unmittelbar südlich von Kassel. Benannte nach dem Fluss Bauna wurde sie am 01. Januar 1964 als Folge der im Jahr 1957 erfolgten Ansiedlung der Volkswagen AG durch den Zusammenschluss von sieben bis dahin selbständigen Gemeinden gegründet. Hatte sie bereits zwei Jahre später mehr als 11.700 Bewohner – im VW-Werk arbeiteten zu diesem Zeitpunkt über 13.400 Menschen – so ist die Einwohnerzahl inzwischen auf über 27.400 angewachsen. Neben der alteingesessenen Hütt-Brauerei ist und bleibt Volkswagen der größte Betrieb der Stadt und darüber hinaus ganz Nord-Hessens. Ein ausgeprägtes Vereinsleben und eine hervorragende Infrastruktur veranlassten die Stadt, sich selbst zur Sportstadt zu ernennen. Dabei prägen vor allem die beiden Vereine KSV Baunatal (Fußball Regionalliga) und GSV Eintracht Baunatal (Handball) mit insgesamt mehr als 10.000 Mitgliedern das sportliche Geschehen in der Stadt.

Nachdem der GSV, benannt nach Großenritte, einer der ehemaligen Gemeinden, im Vorjahr noch in der 2. Bundesliga antrat und nach finanziellen Problemen seiner Spielbetriebs-Gesellschaft den Schritt in die 3. Liga antreten musste, kam es zu einem gewaltigen Umbruch im Team. Lediglich fünf, sechs Spieler blieben bei der Stange und hielten dem Verein die Treue. Neu-Trainer Mirko Jaissle (43) musste mit jungen und talentierten Akteuren, meist aus der Landes- bzw. Verbandsliga sowie aus der eigenen Jugend, ein runderneuertes Team um ein Gerüst aus erfahrenen Spielern aufbauen und mit ihr das Saisonziel Klassenerhalt in der 3. Liga angehen. Dass er sich dabei vor allem auf seine „Erste 6“ aus meist zweitligaerfahrenen Spielern verlässt, ist mehr als verständlich. Angefangen von der mit dem erfahrenen 1,96 Meter großen Constantin Paar (35) im Tor, steht diese erste Reihe den Großteil der Spielzeit auf dem Feld. Dabei agiert auf der linken Seite mit Felix Gessner (25, 157 Tore) einer der torgefährlichsten Außenspieler der Liga. Daneben folgen der ebenfalls 1,96 Meter große Phil Räbiger (25, 97 Tore) sowie Spielgestalter Dennis Weinrich (26). Da letzterer zeitweise verletzungsbedingt ausfiel, konnte sich Neuzugang Justin Brand (21) als Mittelmann etablieren und erfolgreich die Fäden des Spiels in die Hand nehmen. Zudem glänzt er auch als Vollstrecker und war bisher bereits 65mal erfolgreich. Auf der rechten Außenbahn wirbelt mit Christian Schade (34) einer der erfahrendsten Spieler des Teams. Er tritt auch als meist sicherer Siebenmeterschütze auf und trug sich so mit 94/46 Treffern in die interne Torschützenliste ein. Letzter im Bunde ist der Pole Paul Gbur (30) auf Halbrechts. Der Linkshänder versteht es, auch aus überraschenden Positionen und ohne große Vorbereitung abzuziehen, weshalb er das Spielgerät bereits 78mal im gegnerischen Netz unterbringen konnte. Da sich auf seiner Position mit dem jungen Niklas Plümacher (21) ein weiterer talentierter Linkshänder mit inzwischen 52 Toren etablieren konnte, bieten sich Trainer Jaissle immer mehr Wechselalternativen.

„Ich werde, wenn nötig, auch weiterhin den jungen Spielern die Möglichkeit geben, sich zu beweisen“ gab denn der Übungsleiter auch zuletzt bekannt. Es sind die Mischung aus erfahrenen und talentierten Akteuren im Zusammenspiel mit ehrgeizigen jungen Spielern, sowie auch der Mut des Trainers, die den GSV zu einem unberechenbaren Gegner machen. Auch von der aktuellen Position und dem bisher eher ungleichmäßigen Saisonverlauf der Hessen darf man sich nicht beeindrucken lassen. Nach dem holprigen Start hatte sich das Team deutlich besser gefunden und kletterte ins Mittelfeld der Tabelle. Es folgte eine Phase mit Verletzungen von wichtigen Spielern wie Dennis Weinrich und Felix Gessner und das Abrutschen in die Abstiegszone. Der Kader ist zwar derzeit wieder komplett, dennoch steht man nach zuletzt vier Niederlagen in Folge mit dem Rücken zur Wand. Nur noch ein Zähler trennt die Hessen von Rang 14, üblicherweise dem ersten Abstiegsplatz. Aufgrund des Auerbacher Rückzugs werden jedoch die Drittletzten der vier Staffeln auch nach dieser Saison in einem Relegationsturnier um den freien Platz im Feld der 64 Drittligisten kämpfen.

„Baunatal wird alles geben, um die Relegation zu vermeiden und den direkten Klassenerhalt klar zu machen“ warnte deshalb Tobias Wannenmacher auch seine Schützlinge. „Sie haben gute Schützen, beherrschen aber auch das schnelle, flinke Spiel und haben uns damit schon im Hinspiel zu schaffen gemacht und uns eine ärgerliche 28:31 Niederlage beigefügt.“ Trotzdem fahren die Oberpfälzer mit dem in den vergangenen Spielen gewonnenen Selbstvertrauen nach Nordhessen. „Wir wollen jegliche Wettbewerbsverzerrung vermeiden und werden allen Querelen zum Trotz bis zum Ende alles dafür tun, unsere Ziele zu erreichen. Wir wollen uns mit Anstand verabschieden.“

​Aufstellung: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger, Weiss, Neuß, Lux, Laugner, Wannenmacher, Schnödt, Büttner, Schramm, Müller, Wolf, Schöttner

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Klarer Sieg bringt Klassenerhalt (Spielbericht SV 08 Auerbach)

14/4/2016

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Mit einer beeindruckenden Leistung bezwangen die Handballer des SV 08 Auerbach den Tabellen-Vorletzten und designierten Absteiger USV Halle klar mit 38:27 (20:12). Der Sieg ließ die Oberpfälzer nicht nur auf Platz Acht klettern, sondern brachte gleichzeitig die Gewissheit, mit nun 26:28 Punkten dem direkten Abstieg entkommen zu sein. Für ein besonderes Highlight sorgte Philipp Schöttner, der sein 1.000. Tor für den SV 08 Auerbach erzielte. 

Allen Widrigkeiten und allen Befürchtungen, der unter der Woche bekannt gewordene Abgang von Andreas Wolf und Kenny Schramm könnte sich auf die Moral im Team auswirken, zum Trotz, ließen die Handballer des SV 08 Auerbach gegen den USV Halle keinen Zweifel aufkommen, dass sie gewillt sind, die Saison auf hohem Niveau zu beenden. Nichts war zu spüren von den angeblichen Problemen gegen vermeintlich schwächere Gegner oder gar von Nervosität auf der Zielgeraden im Kampf um den Klassenerhalt. Etwas mehr als 500 Zuschauer erlebten von Beginn an eine überzeugende Leistung eines Teams, das die Aufgabe mit Selbstbewusstsein und offensichtlichem Spaß am Spiel anging.

Zunächst jedoch wurden kurz die drei Meister-Mannschaften der Jugend-SG Auerbach/Pegnitz vorgestellt. Sowohl die weibliche A-, wie auch die männliche B-Jugend in den jeweiligen Nordstaffeln der Landesliga, sowie die weibliche B-Jugend in der überregionale Bezirksliga haben ihre Spielzeiten an der Spitze der Tabelle beendet und wurden dafür vom Publikum mit lautem Beifall bedacht.

Die dadurch bereits gute Stimmung auf den Rängen stieg noch einmal deutlich an, als Maximilian Lux bereits nach 45 Sekunden einen ersten Gegenstoß nach Parade und direktem Pass von Andreas Bayerschmidt erfolgreich zum 1:0 abschloss. Die Blau-Weißen waren sofort im Spiel, agierten konsequent in der Abwehr und ließen in der Offensive den gegnerischen Torhütern wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Wenn überhaupt, dann könnte man die etwas übereifrigen Abschlüsse dieser ersten Minuten kritisieren, die den Gästen die eine oder andere Chance auf Gegenstoßtore gab. So konnte der USV bis zur 5. Minute das Spiel zweimal ausgleichen, bevor die Gastgeber durch einen Drei-Tore-Lauf erstmals einen größeren Vorsprung erzielten (5:2). Noch hielten die Gäste dagegen und kamen bis zur 11. Minute wieder auf 7:5 heran. Ein Doppelschlag von Philipp Schöttner und Matthias Schnödt stellte jedoch schnell den alten Vorsprung wieder her. In dieser Phase versuchte Halles Trainer Fabian Metzner durch taktische Varianten alles, im Spiel zu bleiben, doch weder der Wechsel im Tor, noch eine offensive 4-2 Deckung brachten den gewünschten Erfolg. „Auerbach hatte auf alle meine Umstellungen eine Antwort parat, hat klug gespielt und uns wenig Raum gelassen, uns zu entfalten. Zudem waren wir im Angriff zu harmlos, wodurch Auerbach immer wieder leichte Tore über die erste Welle erzielen konnte“ erklärte Metzner nach dem Spiel den Verlauf dieser Spielminuten. Der USV hielt den Rückstand bis zur 19. Minute relativ knapp (12:9), musste dann jedoch abreißen lassen. Andreas Wolf, Felix Müller und zweimal Tobias Büttner stellten, nur unterbrochen durch eine Auszeit der Gäste, die Weichen bis zur 22. Minute endgültig auf Sieg (16:9). Dennoch ließen es die Mannen um den diesmal wieder nur auf der Bank tätigen Tobias Wannenmacher nicht weniger konsequent angehen. Vielmehr zeigte nun Ferdinand Neuß in beeindruckender Manier, welche Entwicklung er in seiner ersten Männer-Saison unter Wannenmacher genommen hat. Mit all seiner Dynamik und deutlich weniger hastig als noch zu Beginn der Runde, setzte er sich ein ums andere Mal durch, wirbelte die gegnerische Abwehr durcheinander und erzielte sechs der nächsten sieben Auerbacher Tore, drei davon bis zur Pause (20:12).

Die Partie war letztlich bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden. Zu wenig gelang den Gästen an diesem Tag, zu harmlos waren ihre Bemühungen in der Offensive und zu löchrig zeigte sich die Abwehr. Folgerichtig baute Auerbach seinen Vorsprung immer weiter aus, und wer andere als Ferdinand Neuß sollte in dieser Phase mit seinen Treffern Fünf und Sechs die Führung erstmals auf zehn Tore stellen (22:12, 23:13)? Auf Seiten der Gäste konnten zu diesem Zeitpunkt lediglich Pierre Sogalla, den die blau-weiße Abwehr bis dahin weitestgehend im Griff gehabt hatte, und mit Abstrichen auch Kreisläufer Martin Danowski sowie Robin John noch einigermaßen überzeugen. Nach 40 Minuten kam es dann zu einem kurzen Knick im Spiel der Gastgeber. Zu kompliziert wurde agiert, zu schön wollte man die Tore erzielen und zu hastig wurde abgeschlossen. Halle nahm die gebotenen  Gelegenheiten dankend an, erzielte einige schnelle Gegentore und verkürzte innerhalb von fünf Minuten auf 27:20. Offensichtlich aufgeweckt besannen sich die Oberpfälzer wieder auf das Wesentliche und gingen wieder deutlich konzentrierter ans Werk.

Die 47. Minute brachte dann eines der Highlights des Tages. Philipp Schöttner erzielte unter dem tosenden Jubel der Zuschauer sein 1.000stes Tor für den SV 08 Auerbach. Kurz darauf machte er sogar noch das Märchen vom 1.001. Tor wahr. „Ich möchte nicht vergessen, „Schötti“ zu seinem Jubiläumstor zu gratulieren“ begann Tobias Wannenmacher denn auch sein Statement nach dem Spiel. „So etwas gibt es heute nicht mehr allzu oft, dass ein Spieler für nur ein Team so viele Tore erzielt.“ Der Rest des Spieles ist leicht erzählt. Auerbach verwaltete seinen Vorsprung routiniert, erhöhte zwischenzeitlich sogar noch auf zwölf Treffer und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 38:27.

„Auch wenn mir der Rückstand zur Pause ein paar Tore zu hoch erschien, hätten wir uns am Ende über ein noch höheres Ergebnis auch nicht beklagen dürfen. Auerbach war zu überlegen und hat nach meinem Gefühl in den letzten Minuten einen Gang herunter geschaltet“ resümierte Fabian Metzner über die Partie. Tobias Wannenmacher hingegen wiedersprach, was das Nachlassen betrifft und gab auch gleich noch einen Hinweis auf die nächsten Spiele. „Wir haben noch drei Gegner, die auf Augenhöhe mit uns sind. Mit den guten Ergebnissen der letzten Wochen im Rücken haben wir unsere Saisonziele neu definiert und wollen versuchen, sowohl einen einstelligen Tabellenplatz, als auch ein positives Tore- wie Punktekonto zu erreichen.“

​Statistik:
SV 08 Auerbach: Bayerschmidt, Goebel, Tannenberger (2), Weiss, Neuß (6), Laugner, Lux (8/3), Klima (1), Schnödt (2), Büttner (2), Schramm (3), Müller (3), Wolf (8), Schöttner (3)
USV Halle: Zimmer, Feger, Traineau, Grauert, Voigt, Heyer (3), Kruse (1), Wagner (3/3), Danowski (4), Sogalla (7), Gruszka (3), John (4), Thiele (2/1)
Strafwürfe: 3/3 (Lux) – 4/5 (Wagner, Thiele)
Strafzeiten: 2 – 3 (Weiss, Schnödt – Sogalla 2, Danowski)
Schiedsrichter: David Große / Sven Kreutz
Zuschauer: 505
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:2, 5:2, 7:3, 12:9, 16:9, 18:12, 20:12 – 22:12, 26:15, 26:18, 27:20, 29:21, 31:21, 35:23, 38:27

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