Nuul-Acht
  • Ganz Oben
  • Sprungbretter
  • Spielbetrieb
    • Zahlenwerk
    • Wo samma denn?
    • Mannschaft >
      • Aktuelle Spieler >
        • Karsten Herold (17)
        • Maximilian Lux (10)
        • Felix Müller (34)
        • Matthias Schnödt (14)
        • Philipp Schöttner (77)
        • Kenny Schramm (31)
        • Alexander Tannenberger (4)
        • Tobias Wannenmacher (13)
        • Ralph Weiss (5)
        • Andreas Wolf (41)
      • Trainer/Betreuer >
        • Tobias "Wanne" Wannenmacher
        • Manfred Eichenmüller
        • Dominik "Jörg" Fitzek
      • Verantwortliche
  • Pressespiegel
    • Ligen - Splitter
    • Neues vom Geier
    • DgA
  • Misch-Masch
    • Bilder der Woche
    • Geburtstag des Tages
    • Fans
    • Videos etc.
  • Archiv
    • Saison 2014/2015
    • Saison 2013/2014
    • Saison 2012/2013
    • Saison 2011/2012 >
      • Meisterfeiern
    • Saison 2010/2011
    • Ehemalige >
      • Spieler >
        • Raul Adam
        • Thomas Bader
        • Max von Borstel
        • Dominik Brodschelm
        • Jan Geserer
        • Werner "Pim" Groß
        • Volker Hackenberg
        • Frank Herold
        • Maximilian Hofmann
        • Joachim Knerr
        • Matthias Müller
        • Moritz Neuß
        • Thomas Reger
        • Mario Schmidtke
        • Benedikt Schnödt
        • Sebastian Walz
        • Philipp Walzik
        • Marco Weih
        • Matthias Werner
        • Michael Werner
        • Alexander Wittmann
        • Heiko Wölfel
      • Trainer >
        • Michael "Josche" Graß
        • Klaus Jahn
      • Gegner
  • Kontakt / Impressum
    • Rechtliches

Nach der Pause geht nichts mehr - SG H2Ku unterliegt zum Abschluss deutlich in Auerbach (Spielbericht SG H2Ku Herrenberg)

12/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Mit der höchsten Saisonniederlage kehrte die SG H2Ku Herrenberg von ihrem gestrigen Spiel beim SV 08 Auerbach zurück. Beim 22:37 (15:15) spielten die Gäste eine Halbzeit lang ordentlich mit, bevor in Durchgang zwei alle Dämme brachen. Trotzdem konnte die Kiener-Sieben ihren elften Platz im Gesamtklassement behaupten.

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass die SG H2Ku zwar gerne die Punkte aus der Helmut-Ott-Halle mitnehmen würde, dies aber nicht um jeden Preis. Die Startaufstellung der Gäste bestätigte den Beobachter anfangs auch in dieser These, begannen doch einige Akteure, die zuletzt nicht im Rampenlicht standen. So kamen die zuletzt überzeugenden Tobias Barthold und Felipe Soteras-Merz, letzterer wegen einer Verletzung, während der gesamten Spielzeit gar nicht zum Zuge. Anderen, wie Jona Schoch, Christian Dürner oder auch Ingo Krämer wurden vom Coach dosierte Einsatzzeiten verordnet.

Die Gelegenheit für die anderen Akteure, sich in den Vordergrund zu spielen. Was auch zunächst noch gelang. Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gästen. Das 5:2 nach nur sechs Minuten durch Jona Schoch konnte der SV 08 Auerbach zwar wieder egalisieren, beim 12:8 nach 16 Minuten sah aber Einiges wieder nach einem Gästesieg aus. Zwei eigene Tore in Unterzahl spielten den Gästen dabei noch in die Karten. Auch wenn danach Jona Schoch wegen eines Schlages ins Gesicht für einige Minuten vom Parkett musste und der SG H2Ku dadurch ihre stärkste Offensivwaffe ausfiel, war der Bruch im Spiel nicht dadurch zu erklären. Einerseits stabilisierte sich die SV-Abwehr mit der Hereinnahme von Spielertrainer Tobias Wannenmacher zusehends, andererseits brachten Philipp Schöttner und Mario Schmidtke die Gastgeber binnen zehn Minuten im Alleingang wieder zurück in die Partie, beim 15:15 wurden schließlich die Seiten gewechselt .

Was sich zum Ende der ersten Halbzeit andeutete, setzte sich nun nahtlos im zweiten Durchgang fort. Nach dem 21:17 der Gastgeber konnte die Gäu-Sieben kurzzeitig verkürzen (21:19), damit war aber das Pulver der Gäste an diesem Abend verschossen. Sechs Gegentore in Folge ließ den Widerstand vollends erlahmen. Das 19:27 aus Sicht der Gäste stellte schon nach 44 Minuten die endgültige Entscheidung dar. Dass danach kein Aufbäumen kam, war für Trainer Nico Kiener zwar nicht positiv anzusehen, aber trotzdem verständlich: „Nach den letzten Wochen, in denen wir ständig unter Druck standen, sind wir heute zum ersten Mal ohne den Siegzwang angetreten, da war am Ende einfach die Luft ein wenig raus“. Kiener wechselte trotz der drohenden klaren Niederlage weiter munter durch, um allen Spielern noch eine Einsatzchance zu geben. Ändern konnte dies freilich nichts mehr. Beim 30:20 standen erstmals zehn Tore Unterschied zwischen beiden Teams (48.). Das 37:22 am Ende war aber für den Coach ein deutlicher Fingerzeig, wie er später feststellte: „Wir haben heute genau sehen können, woran wir in der Vorbereitung zur neuen Saison arbeiten müssen“, wagte Nico Kiener einen kurzen Blick voraus, um danach aber zum Tagesgeschäft zurückzukehren: „Für die letzten Wochen kann ich auf mein Team trotzdem unheimlich stolz sein, deshalb kann auch heute noch etwas gefeiert werden“.
-pg-

Sprungbrett SG H2Ku Herrenberg

0 Kommentare

Auerbach geht erhobenen Hauptes in die Oberliga - Deutlicher Sieg gegen SG H2Ku (Spielbericht SV 08 Auerbach)

12/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Nach einer furiosen zweiten Halbzeit verabschiedeten sich die Handballer des SV 08 Auerbach vor etwa 450 Zuschauern mit einem deutlichen 37:22 Sieg über die SG H2Ku Herrenberg aus dem Reigen der 102 besten Teams Deutschlands. Trotz des bereits feststehenden Abstiegs in die Bayernliga stellten die Oberpfälzer noch einmal beeindruckend ihre Fähigkeiten unter Beweis und beendeten erhobenen Hauptes ihr zweijähriges Abenteuer 3. Liga.

Mit einer beeindruckenden Leistung im letzten Spiel der Saison zeigte das Team des SV 08 Auerbach nicht nur, welches handballerische Potenzial in ihm schlummert, sondern auch, dass Moral und professionelle Einstellung absolut intakt sind. „Dass es am Ende leider doch nicht zum Klassenerhalt gereicht hat, lag oftmals an Kleinigkeiten. Meinem jungen Team hat in dieser Saison einfach die nötige Konstanz gefehlt“ erklärte Spielertrainer Tobias Wannenmacher nach der Partie. „Wir kennen jetzt jedoch unsere Fehler und wissen, woran wir arbeiten müssen. Dabei haben die beiden letzten Spiele gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Dass die Oberpfälzer allerdings ihren vorläufig letzten Drittliga- Auftritt derart deutlich gewinnen würden, hatte kaum einer erwartet, am wenigsten die Spieler selbst. So zeigten einige der Akteure zu Beginn der Partie durchaus Nerven und machten sich das Leben selbst schwer. Durch technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss brachte man sich trotz einer frühen 1:0 Führung schnell ins Hintertreffen und musste bereits nach wenigen Minuten erneut einem Rückstand hinterher laufen. Immer wieder haderten die Gastgeber mit den - zugegebenermaßen für beide Seiten nicht immer vollends nachvollziehbaren – Entscheidungen der Unparteiischen und brachten sich damit selbst aus dem Rhythmus. Einzig die Defensivabteilung funktionierte diesmal wieder von Anfang an und auch Raul Adam zeigte in seinem letzten Spiel noch einmal auf seine unspektakuläre Art sein Können.

Nachdem die Gastgeber in der 6. Minute bereits mit 2:5 im Hintertreffen gelegen waren, glichen sie - auch begünstigt durch Fehler des Gegners sowie durch einen von Adam gehaltenen Strafwurf - bereits drei Minuten später wieder aus (5:5). Trotzdem wollte keine rechte Ruhe im Spiel der Blau-Weißen einkehren. Erneut überließ man den Gästen die Initiative und eröffnete ihm durch individuelle Fehler immer wieder die Möglichkeit, einfache und schnelle Tore zu erzielen. So gelang es der Wannenmacher- Sieben erst durch eine Auszeit in der 17. Minute, einen 1:5- Lauf der Herrenberger zu unterbrechen und den Rückstand auf vier Treffer zu begrenzen (8:12). Offenbar hatten die Trainer die richtigen Worte gefunden. Die Abwehr der Oberpfälzer stand nun wieder etwas sicherer, zwang die Gäste ihrerseits zu Fehlern und kam zu einfachen Toren über die erste Welle. Mühsam zwar doch stetig arbeitete man sich bis zu Pause wieder heran und gestaltete das Halbzeitergebnis deutlich freundlicher als noch wenige Minuten zuvor (15:15).

„Ich habe die Spieler in der Kabine gefragt, womit sie denn haderten“ erklärte der scheidende Co-Trainer Michael Graß hinterher. „Wir hatten doch gerade erst 30 Minuten gespielt und trotz unserer vielen Fehler im Offensivbereich war das Spiel absolut ausgeglichen.“ Die Ansprache der Trainer schien gefruchtet zu haben. Obwohl Kenny Schramm bereits nach wenigen Sekunden eine Zeitstrafe antreten musste, konnten die Gäste diesen Vorteil nicht nutzen. Vielmehr brachte Andreas Wolf sein Team kurz nach einem erneut von Raul Adam gehaltenen Strafwurf erstmals seit dem 1:0 wieder in Front (16:15). Beide Teams schienen wie ausgewechselt, wobei man dies bei Herrenberg durchaus wörtlich nehmen kann. „Wir haben in der zweiten Hälfte bereits relativ früh häufiger gewechselt um möglichst alle Spieler noch einmal einsetzen zu können“ sagte Herrenbergs Trainer Niko Kiener hinterher. Plötzlich klappte es auch in der Offensive der Gastgeber wieder besser. Vier unbeantwortete Tore innerhalb von weniger als drei Minuten drehten den Spielverlauf in eine völlig neue Richtung (20:16). Hatte man in der ersten Hälfte noch zwei gleichwertige Teams auf Augenhöhe gesehen, so spielten sich die Oberpfälzer nun fast in einen Rausch. Immer wieder zwang man den Gegner zu Fehlern und erzielte ein schnelles Gegentor nach dem anderen.

Herrenberg kam zwar in der 38. Minute noch einmal auf zwei Tore heran (21:19), zeigte jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt, dass der am vergangenen Wochenende geschaffte Klassenerhalt seine Spuren hinterlassen hatte. Trotz aller Bemühungen schafften es die in Rot spielenden Gäste nicht, aus ihrem zwischenzeitlichen Tief heraus zu kommen. Auf der anderen Seite gelang den Auerbachern ab der 40. Minute fast alles. Egal ob schnelle Gegenstoßpässe, Anspiele an den Kreis oder Würfe aus dem Rückraum, ein ums andere Mal zappelte der Ball im Netz der Gäste. Symptomatisch für das Spiel der Gastgeber erzielte Matthias Schnödt innerhalb weniger Minuten drei seiner insgesamt vier Tore durch schnelle Gegenstöße und stellte damit eindeutig unter Beweis, wie wichtig er im Verlauf der Saison für das Team hätte sein können. Maximilian Lux und Philipp Schöttner wirbelten und trafen auf der rechten Seite, Tobias Wannenmacher kam über den Kreis mehrmals erfolgreich zum Abschluss und Andreas Wolf tat sein Scherflein aus dem linken Rückraum dazu. Tor um Tor zog Auerbach davon und ließ den Gästen kaum eine Möglichkeit zum Verschnaufen. Spätestens nach einem 6:0 Lauf bis zur 44. Minute war die Partie endgültig entschieden, Auerbach lag mit acht Toren in Front (27:19).

Doch damit gab man sich noch lange nicht zufrieden. Fast glaubte man, die Spieler schossen sich ihren Abstiegsfrust von der Seele. Über 30:20 und 35:21 zog man unaufhaltsam davon und ließ kaum noch ein Spiel der Gäste zu. Den letzten Treffer der Saison für die Gastgeber durfte dann Dominik Brodschelm erzielen. Mit einem verwandelten Strafwurf verabschiedete sich der sympathische Niederbayer nach nur einer Saison aus Auerbach.

„Ich bin froh, dass dies zumindest für uns kein Entscheidungsspiel um den Abstieg war“ sagte Niko Kiener nach der Partie. „Wir hatten großen Respekt vor Tobi’s Team und vor der Kulisse, die uns erwartet. Ich bin mir sicher, wenn das hier weiterhin so gut gearbeitet wird, dass wir uns in der übernächsten Saison wieder sehen.“ Tobias Wannenmacher sprach zunächst Fans und Verantwortlichen seinen und den Dank des Teams für die Unterstützung während der letzten beiden Jahre aus und richtete dann bereits seinen Blick nach vorn. „Der größte Teil des Teams bleibt zusammen. Wir werden mit Maximilian Lux, der seine Fähigkeiten bereits unter Beweis gestellt hat, mit Moritz Neuß, der seine Schulterverletzung noch auskurieren muss und mit A-Jugend-Torhüter Matthias Müller noch einmal deutlich verjüngt in die Oberliga gehen. Unsere neue Saison startet im Prinzip bereits jetzt. Wir trainieren jetzt noch zwei Wochen, haben dann etwa vier Wochen frei und beginnen dann mit der Vorbereitung auf die Bayernliga. Mein Ziel, an dem ich mich dann auch gerne messen lasse, ist es, von Anfang an oben mitzuspielen, wenn möglich ganz oben. Die Jungs haben mir versichert, dass auch ihr Ziel der Wiederaufstieg in die 3. Liga ist."

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (2), Tannenberger (1), Müller (3), Werner (2), Lux (3), Wannenmacher (3), Schnödt (4), Brodschelm (2/1), Herold (1), Wolf (4), Schmidtke (7/2), Schöttner(5)

0 Kommentare

Mit Lockerheit noch auf Platz zehn? - SG H2Ku reist zum letzten Saisonspiel nach Auerbach (Vorbericht SG H2Ku Herrenberg)

8/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Nach dem geglückten Klassenerhalt vom vergangenen Sonntag reist die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (19:30 Uhr, Helmut-Ott-Halle) zum letzten Saisonspiel in die Oberpfalz. Beim gastgebenden SV 08 Auerbach eröffnet sich für den Gäuclub nun sogar noch die Chance auf Platz zehn in der Endabrechnung.

Zentnerlasten der Erleichterung fielen, Spielern, Fans und Verantwortlichen nach dem letzten Heimspiel von den Schultern. Durch das 28:20 gegen die TGS Pforzheim sicherte sich die SG H2Ku einen Spieltag vor dem Ende der Saison den Verbleib in der dritten Liga. Wohl wurde vor der Saison noch das Ziel gesichertes Mittelfeld ausgegeben, doch dies war Sonntagabend nur Nebensache. Auf jeden Fall könnte nach den Abstiegssorgen der letzten Wochen nun sogar am letzten Spieltag der Blick noch etwas nach oben gehen. Nach oben heißt in diesem Fall Platz zehn. Grundvoraussetzung dafür wäre am Samstag ein Sieg beim bereits als Absteiger feststehende SV 08 Auerbach. Die Oberpfälzer waren schon in der vergangenen Spielzeit knapp am Abstieg vorbeigeschrammt, damals noch in der Staffel Ost. Diesmal ereilte die Auerbacher aber mit bisher nur sechs Doppelpunktgewinnen das Schicksal Oberliga. Klein beigeben dürfte für den SV 08 aber trotzdem nicht zur Debatte stehen. Das bewiesen die Schützlinge von Trainer Michael Graß zuletzt auch in Coburg. Das knappe 25:28 beim HSC 2000 brachte dem Vorletzten der Tabelle viel Lob ein. Außerdem will sich der Gastgeber bei seiner treuen Fanschar natürlich mit einem vollen Erfolg verabschieden.

Die SG H2Ku Herrenberg hat da natürlich ganz andere Pläne. Mit Lockerheit und Einsatz zum Sieg lautet die Devise für das Spiel in der Helmut-Ott-Halle. Auch wenn der Abstieg bzw. die Relegation abgewendet ist, ist das Match am Samstag beileibe kein Betriebsausflug für die Jungs von Coach Nico Kiener. Von Platz zehn bis zwölf kann sich der Gast im Klassement noch einreihen. Sollte der HBW Balingen-Weilstetten II in Großsachsen unterliegen, würde ein Sieg der SG H2Ku Platz zehn bringen. Eine Platzierung, die noch vor wenigen Wochen unmöglich erschien. Für Simon Geist, Mihailo Djurdjevic und Steffen Dold hat die Reise nach Auerbach derweil noch einen anderen Aspekt. Alle drei Akteure werden das letzte Mal für die Herrenberger auflaufen. Das beste Abschiedsgeschenk wäre somit sicherlich ein Auswärtssieg in der Oberpfalz.

Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus
Wer die Mannschaft beim nächsten Auswärtsspiel beim SV 08 Auerbach unterstützen möchte, hat wieder die Gelegenheit, im Mannschaftsbus mitzufahren. Abfahrt ist am Samstag um 14:00 Uhr vom Hallenbad in Herrenberg. Anmeldungen nimmt Peter Kiener unter 07032 - 24013 oder unter kiener.peter@sgh2ku.de entgegen. Die SG freut sich über lautstarke Anfeuerung.
-pg-

Sprungbrett SG H2Ku

0 Kommentare

Abschied aus der Liga in eigener Halle - auch zwei Spieler gehen (Vorbericht SV 08 Auerbach)

8/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Mit einem Heimspiel beenden die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem Wochenende nicht nur die Saison 2013/2014 sondern auch ihren zweijährigen Ausflug in die 3. Liga. Gegner in der Helmut-Ott-Halle ist SG H2Ku Herrenberg. Das Team um Trainer Nico Kiener (35), das selbst lange Zeit gegen den Abstieg kämpfte, konnte zuletzt fünf von sechs Partien für sich entscheiden und hat damit erneut den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen können. Anpfiff der Partie ist ligaweit einheitlich um 19:30 Uhr.

Zum vorläufig letzten Mal erwarten die Handballer des SV 08 Auerbach ein Drittligateam in der Helmut-Ott-Halle, noch einmal stehen die Spieler um Tobias Wannenmacher für 60 Minuten als eine der 102 besten Mannschaften Deutschlands auf dem Feld. Dann ist das größte Abenteuer der Oberpfälzer nach zwei Jahren vorläufig beendet. „Wir wollen auch unserem eigenen Publikum noch einmal zeigen, dass mehr in uns steckt, als wir in den letzten Wochen auf die Platte bringen konnten“ erklärte Wannenmacher unter der Woche am Rand einer Trainingseinheit. Damit sprach er noch einmal den beherzten Auftritt seines Teams vom vergangenen Sonntag in Coburg an. Dabei hofft man im Lager der Blau-Weißen wie immer auf die Unterstützung von den Rängen.

Der Gegner in diesem letzten Saisonspiel ist mit der SG H2Ku Herrenberg ein langjähriges Mitglied der obersten Ligen Deutschlands. Erst 1993 gegründet, gelang der SG bereits 2002 der Aufstieg in die damalige Regionalliga Süd. Den größten Erfolg feierte der Verein nach der Saison 2009/2010, als man als Meister der Südstaffel für eine Saison in die 2. Bundesliga aufstieg. Wegen der Umstrukturierung von einer zwei- auf eine eingleisige Liga mussten im Jahr darauf insgesamt 16 Teams den Gang zurück in die 3. Liga antreten. Trotz eines sehr guten 14. Tabellenplatzes waren auch die Korn-Gäuer ein Opfer des einschneidenden Umbaus im deutschen Handball. Wieder zurück in der 3. Liga konnte man bisher nicht an diese Erfolge anknüpfen. Nach einem 10. Rang in der Saison 2011/2012 war auch die vergangene Saison eher durchwachsen. Nach der Hinrunde fand sich die SG sogar auf einem Abstiegsplatz wieder und schaffte erst nach einer deutlichen Steigerung in der Rückrunde, vor allem wegen vier Siegen in den letzten vier Spielen, doch noch den erhofften Klassenerhalt.

Nach einem deutlichen Umbau im Team und der vorgezogenen Verpflichtung von Trainer Nico Kiener hatte man sich für diese Runde einen besseren Verlauf und den frühzeitigen Ligenverbleib erhofft. Zunächst jedoch startete man mit 1:7 Punkten in die Saison, eine Tatsache, die sicherlich dem schweren Auftaktprogramm geschuldet war. Ab dem 5. Spieltag schien jedoch der Motor der SG ins Laufen gekommen zu sein. Ausgerechnet beim HSC 2000 Coburg gelang den Kiener- Schützlingen ein Sieg und der Auftakt zu einem 9:5-Punkte-Lauf. Platz 10 war danach der verdiente Lohn und das Team schien endgültig auf dem richtigen Weg zu sein. Bis zur Winterpause gab man zwar noch einmal fünf Punkte ab, konnte jedoch mit einem Sieg gegen Auerbach den 10. Rang wieder zurück erobern. In der Weihnachtspause schien allerdings der Faden gerissen zu sein, verlor man im neuen Jahr gleich acht Spiele am Stück und geriet wieder in akute Abstiegsgefahr.

Doch der Spielplan meinte es gut mit der SG. Mit Ausnahme des TSB Horkheim und der TGS Pforzheim belegen die letzten sieben Gegner der Runde (Köndringen/Teningen, Rödelsee, Friedberg, Zweibrücken-Saarpfalz, Auerbach) allesamt Plätze im unteren Drittel der Tabelle. Inzwischen offenbar deutlich konstanter und auch cleverer in entscheidenden Situationen nutzten die Herrenberger ihre Chancen ähnlich wie im Vorjahr zu einem 10:2 Lauf und brachten mit einem deutlichen Heimsieg zuletzt gegen Pforzheim den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach. Damit hat das stark verjüngte Team die Möglichkeit, die Früchte seiner Arbeit ein weiteres Jahr in der 3. Liga zu genießen. Hierzu trug vor allem Neuzugang Jona Schoch (19) bei, ein Spieler mit Erst- bzw. Zweitliga- Erfahrungen. Der Rückraumakteur, der gleichzeitig mit einem Zweitspielrecht beim Erstligisten Frisch Auf Göppingen ausgestattet ist, hat sich als erfolgreichster Torschütze (136 Tore) des Teams etabliert und überzeugte dabei ebenso als couragierter Rückraumschütze wie als intelligenter Spielmacher. Inzwischen gehört er auch zum Kader der deutschen Junioren– Nationalmannschaft. Ihm folgen ähnlich erfolgreich der im rechten Rückraum agierende Christian Rau (121 Tore), Linksaußen Ingo Krämer (120 Tore) und Mittelmann Christian Dürner (111 Tore). Letzterer war beim TV Neuhausen ebenfalls schon in der 2. Liga aktiv. Auf der anderen Seite des Feldes steht mit Markus Eipperle ein talentierter Torhüter und ein Herrenberger Eigengewächs zwischen den Pfosten. Nach einer Spielzeit beim Ligakonkurrenten TSB Horkheim kehrte er zu Beginn der laufenden Saison zu seinem Heimatverein zurück und ist seither die unumstrittene Nummer Eins im Tor der SG.

Den Trainer Nico Kiener kennt Tobias Wannenmacher noch aus gemeinsamen Zeiten bei der Junioren- Nationalmannschaft. Bereits mit 17 Jahren gab der Linkshänder sein Debüt in der 1. Mannschaft der Herrenberger und blieb dem Verein seither treu. In den 15 Jahren danach unterbrach lediglich ein einjähriges Intermezzo beim damaligen Zweitligisten VfL Pfullingen diese Zugehörigkeit. Nach seinem dritten Kreuzbandriss beendete der Diplom-Sportwissenschaftler seine aktive Karriere im Jahr 2012 endgültig, wechselte ins Trainerfach und ist seither ein viel beschäftigter Mann. So ist er seit 2013 hauptamtlicher Trainer seines Heimatvereins und zugleich Landestrainer im Württembergischen Handballverband. Daneben betreut er auch noch als Co-Trainer die U17-Juniorinnen Nationalmannschaft.

Für Tobias Wannenmacher steht fest, dass das Spiel gegen die SG H2Ku Herrenberg trotz der guten Leistung in Coburg noch einmal alles von seinen Spielern abverlangen wird. „Wir wollen uns allerdings mit Anstand aus der Liga verabschieden und hoffen, dass uns noch einmal eine ähnliche Leistung wie gegen Coburg gelingt. Unser tolles Publikum hat ein gutes Abschiedsspiel verdient.“ Gleichzeitig gab Manager Peter Hackenberg bekannt, dass vor der Partie mit Dominik Brodschelm, den es studienbedingt mehrere Monate nach Australien verschlägt und Raul Adam, der aus familiären und beruflichen Gründen handballerisch kürzer treten will, zwei Spieler des aktuellen Kaders verabschiedet werden.

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Müller, Lux, Wannenmacher, Schnödt, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

0 Kommentare

Stolz trotz Niederlage und Abstieg (Spielbericht SV 08 Auerbach)

5/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Mit einer knappen 28:25 (13:11) Niederlage gegen den HSC 2000 Coburg kehrten die Handballer des SV 08 Auerbach am Sonntagabend von ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison zurück. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mussten sich die Oberpfälzer letztlich doch dem voraussichtlichen Staffelsieger geschlagen geben. Obwohl damit der Abstieg in die bayerische Oberliga endgültig besiegelt wurde, überwog bei den Verantwortlichen wie den ca. 70 mitgereisten Fans eindeutig die Anerkennung für die imponierende Leistung des Teams.

„Stolz“ war nach der Partie das meistgehörte Wort in Reihen der Auerbacher. Ob Trainer, Manager oder Fans, alle äußerten sich unisono begeistert über die soeben gesehene Leistung ihrer Schützlinge gegen einen nach der Papierform in allen Belangen überlegenen Gegner. Selbst etliche Fans des HSC 2000 Coburg, dem im letzten Spiel am kommenden Samstag gegen die TGS Pforzheim ein Unentschieden genügt um die Meisterschaft perfekt zu machen, zollten den Oberpfälzern ihren Respekt.

Was war geschehen? Der Sv 08 Auerbach hatte angekündigt, sich nicht kampflos in sein Schicksal zu ergeben. Trotz der beeindruckenden Kulisse von offiziell 3.054 Zuschauern in der HUK-Coburg arena ließen sich die Oberpfälzer über weite Strecken des Spieles nicht von ihrer Marschroute abbringen und boten dem Tabellenführer einen ebenso beherzten wie beeindruckenden Kampf. Einer tat sich dabei bereits zu Beginn der Partie besonders hervor und brachte seine Farben bereits nach 30 Sekunden mit 0:1 in Front. Ausgerechnet Andreas Wolf, selbst zu Beginn der Saison vom HSC nach Auerbach gewechselt, zeigte eine überragende Partie, erzielte insgesamt 8 Treffer und verausgabte sich über die ersten 45 Minuten vollends, sodass er die letzte Viertelstunde mit Krämpfen von der Bank aus verfolgen musste. Ein weiterer Pluspunkt für die Gäste war diesmal wieder eine gute Torwartleistung. Sowohl Philipp Walzik als auch Raul Adam waren über weite Strecken des Spiels ein sicherer Rückhalt für ihr Team.

So war es zwar etwas überraschend aber nicht wirklich verwunderlich, dass Auerbach nach neun Minuten mit 3:6 in Führung lag. Eine konzentriert und aggressiv arbeitende Abwehr zwang den Gastgeber immer wieder zu Fehlern und hielt ihn auf Distanz. Einzig Sebastian Roth auf der halblinken Position brachten die Oberpfälzer nicht unter Kontrolle. Am Ende war er mit 10 Treffern nicht nur Coburgs erfolgreichster Werfer des Tages, sondern der einzige Gelb-Schwarze mit mehr als zwei Feldtoren. Nur langsam kämpften sich die Gastgeber heran und schafften erst nach etwa 20 Minuten erstmals wieder den Ausgleich (7:7). Als dann Mario Schmidtke einen Strafwurf vergab und die Oberfranken die ersten Fehler der Blau-Weißen geschickt mit schnellen Gegentoren nutzten, befürchtete mancher Gästefan den erwarteten Ausgang der Partie.

Nachdem sich die Coburger zur Pause eine 13:11 Führung erkämpft hatten, legten sie direkt nach dem Wiederanpfiff noch zwei Treffer nach und lagen nun mit vier Toren in Front (15:11). Einige Minuten und eine doppelte Überzahl später zeigte die Anzeigentafel nach einem 7:2-Lauf der Gastgeber einen für die Gäste ernüchternden Rückstand von sieben Toren (24:17). Was nun folgte war der Grund für den Stolz der blau-weißen Anhängerschar auf ihr Team. Mehr noch als die anfänglich sehr starke Leistung beeindruckte die Wannenmacher-Sieben nun durch ihre Moral und ihren Kampfeswillen. Trotz der fast aussichtslosen Situation gab jeder einzelne alles und kämpfte bis zum Umfallen. Die Abwehr arbeitete weiterhin aggressiv, der eingewechselte Raul Adam kam nach kurzer Eingewöhnungsphase immer besser ins Spiel und so arbeitete sich der Abstiegskandidat mit einer 6:1 Serie auf ein auch für den hohen Favoriten beeindruckendes 25:23 heran. Dass der HSC in den letzten Minuten das Spiel dennoch nicht mehr aus der Hand gab, war zu einem kleinen Teil dem Glück und zu einem großen Teil der hohen Qualität im Team um Trainer Jan Gorr geschuldet.

„Wir sind froh, diese Spiel heute gewonnen zu haben, es war mehr als ein hartes Stück Arbeit. Auerbach hat wie erwartet um seine letzte Chance gekämpft“ meinte dieser nach dem Spiel. Tobias Wannenmacher blickte indes bereits nach vorne. „Ich bin heute trotz der Niederlage nicht enttäuscht sondern richtig stolz auf mein Team und seine Leistung. Mit solch einer Leistung können wir am kommenden letzten Spieltag auch gegen die SG H2Ku Herrenberg bestehen.“ Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr erwarten die Oberpfälzer zum letzten Spiel der Saison nicht nur das Team aus Herrenberg, das sich durch einen Sieg gegen Pforzheim endgültig den Klassenerhalt gesichert hat. Zudem erhoffen sich Team und Verantwortliche zum Ausklang der Runde auch wieder eine große Fanschar in der Helmut-Ott-Halle.  

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (4), Tannenberger, Weiss, Müller (5), Lux, Wannenmacher, Brodschelm (1), Herold, Wolf (8/4), Schmidtke (5/1), Schöttner (2)


0 Kommentare

Es kommt zum Spiel der Spiele für den HSC (Spielbericht HSC 2000 Coburg)

5/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Sebastian Roth erzielte sensationelle 10 Treffer gegen den Absteiger aus Auerbach

Handball – 3. Liga Süd Sebastian Roth lässt es zehn Mal krachen. Bad Neustadt spielt remis in Balingen.

Coburg – 3.054 Zuschauer fieberten im letzten Heimspiel des HSC 2000 Coburg der Meisterschaft entgegen. Doch die hatten mit dem SV 08 Auerbach erst einmal einen schweren Brocken vor sich. 40 Minuten dauerte es, bis man den Gegner im Griff hatte und auch in der Schlussphase war man unkonzentriert, sicherte dann aber trotzdem den 28:25-Erfolg. Gefeiert werden konnte aber nicht, denn Bad Neustadt kam bei HBW Balingen-Weilstetten II zu einem 32:32-Unentschieden.

HSC 2000 Coburg – SV 08 Auerbach 28:25 (13:11) Beim HSC 2000 Coburg war beim Aufwärmen eine gewisse Lockerheit zu spüren. Aber auch der SV 08 Auerbach präsentierte sich gelöst und zufrieden. Als Credo war dort ausgegeben worden: „Nur wer mitspielt kann gewinnen.“ Dem HSC sollte das Feld auf gar keinen Fall kampflos überlassen werden, auch spielerisch hatte man vor, das Unmögliche vielleicht doch zu schaffen und sich mit einem Sieg das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt zu erhalten. Den ersten Treffer markierte dann sogar ein Coburger im Trikot des SV 08 Auerbach – Andeas Wolf ließ Krechel keine Chance. Auf der anderen Seite hatte Jiri Vitek weniger Glück, sein Wurf traf zwei Mal Aluminium und landete dann in den Händen des Torwartes. Den ersten HSC-Treffer markierte kurz darauf Sebastian Roth. Weil er diesen für Jan Gorr zu lange feierte und deswegen zu spät zum Abwehrwechsel kam, gab es gleich einen „Anpfiff“ von Gorr.

Im Hexenkessel HUK-COBURG arena hielten die Gäste lange mit, mussten sich aber letztendlich nach 60 umkämpften Minuten geschlagen geben

Bis zur ersten Führung der Gastgeber dauerte es, weil Coburg reihenweise beste Chancen versiebte und Riesenlücken in der Abwehr offenbarte, die Auerbach dankend annahm. Nach acht Minuten stand ein fast erschreckendes 3:6 an der Anzeigetafel. Bis zum 5:6 war es ein Duell Sebastian Roth gegen Auerbach. Alle fünf Treffer gingen auf das Konto des linken Rückraumspielers der Coburger, der sich dann beim 5:7 (12.) aber auch den ersten Fehlwurf leistete. Nach 13 Minuten trug sich dann mit Sebastian Kirchner endlich ein anderer in die Coburger Torschützenliste ein. Wen die HSC-Abwehr aber nicht in den Griff bekam war Andreas Wolf. Als Oliver Krechel nach 18 Minuten einen Strafwurf parierte schien die Zeit für die erste Führung gekommen. Doch in der aufgeheizten Stimmung, nicht nur zwischen Roth und seinem Gegenspieler Schöttner, dauerte es genau 20 Minuten, ehe Ronny Göhl per Strafwurf das 9:8 erzielte.

Aufregung gab es gleich darauf. Zum wiederholten Mal wurde Sebastian Kirchner von hinten geschoben, knickte um und musste verletzt vom Feld, Steffen Coßbau kam. Aber die Coburger taten sich weiter schwer, hatten die Partie bei weitem nicht im Griff. Vor allem aus dem Rückraum war die zu defensive Abwehr verwundbar, da Auerbach da fast nach Belieben schalten konnte. Die spielten ihr Spiel auch ruhig und unaufgeregt herunter und forderten den HSC so, wie es von einer fast schon abgestiegenen Mannschaft von vielen so wohl nicht erwartet worden war.

Die Entscheidung um den Titel fällt erst am Samstag, trotzdem bedanken sich die Spieler bei ihren treuen Fans für eine jetzt schon erfolgreiche Saison, die am Samstag noch mit dem Meistertitel gekrönt werden kann

Ungewöhnlich lang behielt Jan Gorr sein Team dann auch in der Kabine zur Halbzeit, in der man aufgrund eines knappen Rückstandes von Bad Neustadt in Balingen virtuell Meister war. Doch meisterlich hatte sich Coburg bis dato nicht unbedingt präsentiert, auch wenn es nach Wiederanpfiff zur ersten Vier-Tore-Führung reichte (15:11). Aber gegen die gut eingestellte Abwehr von Auerbach hatten die Coburger weiter viel Mühe, die nötigen Lücken zu finden. Da war Übersicht und Geduld nötig, letzteres fehlte ab und an. Die Coburger Bank und die Zuschauer schienen auch langsam die Geduld mit den Entscheidungen der Unparteiischen zu verlieren. Zu Recht denn ein klares Stürmerfoul von Kenny Schramm werteten die SR als Abwehr durch den Kreis von Johan Andersson. Wenig später war dann die gelbe Karte gegen Jan Gorr fällig, als wieder nachgepfiffen wurde als Oliver Krechel bereits pariert hatte. Allerdings hatten die SR dann auch gut aufgepasst, als Roth von hinten in den Arm gegriffen wurde, was kaum zu sehen war. Da gab es genauso Beifall von Jan Gorr wie nach dem 22:16 von Sebastian Roth, dessen neunter Treffer. Spätestens ab da ging immer häufiger der Blick auf die Smartphones, was die Partie in Balingen hergibt. Da ging es verdammt eng zu. Coburg ließ sich jetzt aber nicht mehr in Bedrängnis bringen, obwohl Auerbach die Abwehrarbeit noch einmal forcierte und darüber auf 23:25 (55.) herankam, weil Coburg seine Chancen auch nicht mehr im gegnerischen Tor unterbrachte. Das intensive Friedberg-Spiel vom Mittwoch zeigte Wirkung, hatte aber doch keine Auswirkungen.

SR: Zeki Kaplan (Wiesbaden) / Benjamin Sirker (Griesheim)

HSC 2000 Coburg: Havard Martinsen, Oliver Krechel – Ronny Göhl (4/2), Johan Andersson (1), Dominic Kelm (2), Hajck Karapetjan (1), Sebastian Kirchner (1), Jiri Vitek (1), Tomas Riha (1), Steffen Coßbau (2), Maximilian Drude (2), Till Riehn (1), Sebastian Roth (10), Philipp Seitle (2). – Zeitstrafen: 2 / Siebenmeter: 3/2.

SV Auerbach 08: Raul Adam, Philipp Walzik – Kenny Schramm (4), Alexander Tannenberger, Ralph Weiss, Felix Müller (5), Matthias Werner, Maximilian Lux, Tobias Wannenmacher, Dominik Brodschelm (1), Karsten Herold, Andreas Wolf (8/4), Mario Schmidtke (5/1), Philipp Schöttner (2). – Zeitstrafen: 5 / Siebenmeter: 6/5.

Jetzt gilt es: Am letzten Spieltag kann der HSC in Pforzheim mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen

STIMMEN ZUM SPIEL:
HSC-Trainer Jan Gorr
: „Der Gegner ist so aufgetreten, wie wir es erwartet hatten, hat über die volle Distanz dagegengehalten. Das war ein hartes Stück Arbeit, ich bin froh dass wir am Ende gewonnen haben. Auch von Bad Neustadt in Balingen haben wir ja nichts geschenkt bekommen, aber wir haben es nächste Woche in Pforzheim in eigener Hand.“

SV-Trainer Tobias Wannenmacher: „Wir haben es nicht heute vergeigt, sondern in den letzten Wochen. Heute bin ich stolz auf meine Mannschaft. Sie hat sich von der Atmosphäre unbeeindruckt gezeigt und ist sogar nach dem Sechs-Tore-Rückstand noch einmal zurückgekommen.“

HSC-Spielführer Ronny Göhl: „Es war sehr anstrengend, es war knapp, weil wir das Spiel nach der klarer Führung noch einmal unnötig spannend machen. Kompliment an Auerbach für deren kämpferische Leistung. Jetzt müssen wir halt nächste Woche auf der Rückfahrt feiern.“

HSC-Spieler Sebastian Roth: „Till hat mich gut in Szene gesetzt. Auerbach war nicht im Vorbeigehen zu schlagen. Man hat gemerkt, dass sie ihre letzte Chance nutzen wollten. Am Ende ist es knapp geworden, aber wir waren auch platt von den drei Spielen in acht Tagen.“

Bericht von Ralph Bilek (Coburger Tageblatt, 05.05.2014)

Sprungbrett HSC 2000 Coburg mit Bildern von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)
und O-Tönen von Radio EINS (www.radioeins.com)




0 Kommentare

Spaß haben und zeigen, was man kann (Vorbericht SV 08 Auerbach)

5/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Noch einmal müssen die Handballer des SV 08 Auerbach auf die Reise gehen, bevor sie am 10. Mai die Saison mit einem Heimspiel beenden dürfen. Derby- Gegner an diesem Sonntag ist der voraussichtliche Staffelmeister HSC 2000 Coburg. Abfahrt des Fanbusses ist um 13:30 Uhr, Anpfiff in der HUK-Coburg arena ist um 17:00 Uhr.

Ausgerechnet beim wahrscheinlichen Staffelmeister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga HSC 2000 Coburg treten die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem Sonntag zu ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison an. Nach der mehr als bitteren Niederlage im Derby gegen den TSV Rödelsee am vergangenen Samstag und dem damit höchstwahrscheinlich endgültig verpassten Klassenerhalt kann die Devise für die Partie in der HUK-Coburg arena nur lauten: Spaß haben und befreit aufspielen.

„Wir werden keinesfalls die letzten beiden Spiele abschenken“ gab jedoch Spielertrainer Tobias Wannenmacher unter der Woche die Marschroute für das Saisonfinale vor. „Zum einen wollen wir uns mit Anstand aus der Liga zu verabschieden, zum anderen wollen wir den Wettbewerb nicht verzerren.“ Zumindest eine spektakuläre Kulisse erwartet die Wannenmacher-Sieben in ihrem vorläufig letzten Bayern-Derby in der 3. Liga. Durchschnittlich 2.500 Zuschauer pilgern jedes zweite Wochenende in die hochmoderne, 2011 fertiggestellte Sportarena in der Oudenaarder Straße. Verkehrsgünstig direkt an der A73 im Industriegebiet „Lauterer Höhe“ gelegen, hat die Halle ein Fassungsvermögen von offiziell 3.282 Zuschauern. Allerdings wurde in der vergangenen Spielzeit gegen die DjK Rimpar Wölfe wie in der laufenden Saison gegen den HSC Bad Neustadt mit über 3.500 Zuschauern der Rekord für die 3. Liga bereits mehrmals gebrochen. Die Oberpfälzer sollten dieses Spiel also als Spektakel auffassen, in dem sie unter Beweis stellen können, dass mehr in ihnen steckt, als sie zuletzt zeigen konnten.

Auf Zählbares zu hoffen wäre dabei allerdings etwas vermessen, schließlich hat der HSC 2000 Coburg in eigener Halle in der laufenden Runde - dies jedoch zur Überraschung Vieler - lediglich am 5. Spieltag gegen die SG H2Ku Herrenberg die Punkte abgegeben. Zudem haben die Oberfranken unter der Woche durch ihren Sieg im Nachholspiel gegen Vorjahresmeister TSV Friedberg erstmals seit Monaten wieder die Tabellenspitze erobert. Begünstigt durch die letzten Ergebnisse des monatelang souveränen Tabellenführers HSC Bad Neustadt und des zu ihren Gunsten stehenden direkten Vergleichs, hat Coburg nun wieder die besten Möglichkeiten, die Meisterschaft für sich zu entscheiden und den lange ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt zu machen. Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass sich die Vestestädter noch einmal von diesem Weg abbringen lassen.

Trainer Jan Gorr (36) kann den voraussichtlichen Aufstieg mit einer gewissen Genugtuung genießen, schließlich hat er damit erneut bewiesen, dass er 1. und 2. Bundesliga kann. Nach dem Reserveteam der HSG Wetzlar und dem TV Hüttenberg, mit dem er sogar für eine Saison in die 1. Bundesliga aufgestiegen war, sollte er zur Saison 2012/2013 als Übungsleiter zum VfL Gummersbach wechseln. Allerdings entschied der VfL noch vor seinem Amtsantritt, dass der bisherige Interimstrainer Emir Kurtagic weiterhin Trainer bleiben solle. Am 1. Februar 2013 einigten der VfL Gummersbach und Gorr sich auf eine Vertragsauflösung und bereits wenige Tage später wurde Gorr als Trainer vom HSC 2000 Coburg zur Saison 2013/14 verpflichtet. Daneben wurde er Nachfolger von Frank Carstens als Co-Trainer des deutschen Nationalteams.

Garanten für den Erfolg sind neben der finanziellen Unterstützung durch die HUK-Coburg Versicherungsgruppe sowie dem für die Liga ungewöhnlich hohen Zuschauerzuspruchs zweifelsohne die diesjährigen Spieler in den Reihen der Oberfranken. So zeigten im bisherigen Saisonverlauf vor allem der wieselflinke Rechtsaußen Ronny Göhl (137 Tore) und der sehr agile Kreisläufer Dominic Kelm (115 Tore) ihre Offensivfähigkeiten. Der nach langer Verletzungspause wiedererstarkte Linkshänder Johan Andersson (88 Tore) sorgt von der rechten Rückraumseite ebenso für ständige Torgefahr, wie Sebastian Roth (72 Tore) von der linken. Dabei ist die Offensive noch nicht einmal das Prunkstück der Coburger, sondern ihr in der Statistik mit weitem Abstand führender Abwehrverband. Lediglich dem Tabellenzweiten HSC Bad Neustadt gelang es in dieser Runde bisher unter 700 Gegentoren zu bleiben. Es zeigt sich wieder einmal eindrucksvoll, dass die alte „Sportweisheit“, nach welcher die Offensive zwar Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt, durchaus ihre Berechtigung hat. Zu dem großen Erfolg der Coburger Defensive tragen einen großen Teil die beiden Torhüter Håvard Martinsen und Oliver Krechel bei, die nach Meinung vieler Experten eines der besten Gespanne der gesamten Liga bilden.

Was also kann der wahrscheinliche Absteiger aus Auerbach an diesem Sonntag erreichen? Die Wahrscheinlichkeit auf Zählbares tendiert offenbar gegen Null, der Gegner erscheint zu übermächtig. Zudem müssen die Oberpfälzer wahrscheinlich einmal mehr dezimiert antreten. Matthias Schnödt hat nach seiner Verletzung in Zweibrücken zwar schon wieder eingeschränkt mittrainieren können, es ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich, dass er bereits gegen Coburg wieder auflaufen kann. Daneben war noch nicht klar, ob Matthias Werner dabei sein wird. „Wir versuchen dem Team klar zu machen, dass es noch einmal die Atmosphäre in der Arena genießen soll, dass es befreit aufspielen kann und dass es Spaß haben soll. Es wird in nächster Zeit nicht allzu viele Möglichkeiten geben, gegen einen (voraussichtlichen) Zweitligisten anzutreten“ erklärte Tobias Wannenmacher am Rande einer Trainingseinheit. Man wolle vor allem verhindern, dass der HSC „uns aus der Halle schießt“.

Trotz der Tabellensituation und der vermeintlich aussichtslosen Lage soll sein Team von Beginn an konzentriert arbeiten und zeigen, dass mehr in ihm steckt, als zuletzt gesehen. „Ich habe keine Lust, nach fünf Minuten beim Stand von 1:5 die erste und zehn Minuten später beim 3:9 die zweite Auszeit zu nehmen.“ Wem dieses ungleiche Derby zu wenig Attraktivität ausstrahlt, der hat in der Europastadt Coburg eine Vielfalt an Alternativen. So thront über einer gut erhaltenen Altstadt mit vielen sehenswerten Bauwerken und Denkmälern mit der Veste Coburg, eine der größten Burganlagen Deutschlands. Handball-Auerbach wird jedoch an diesem Sonntag eher in der Arena an der A73 zu finden sein.

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Müller, Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

0 Kommentare

Matchball Nummer Eins für die Coburger (Vorbericht HSC 2000 Coburg)

5/5/2014

0 Kommentare

 
Bild
Siegen – hoffen – feiern
Am 28. April 2007 feierte der HSC den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga - am Sonntag könnte es zu einer Wiederholung kommen

HANDBALL – 3. LIGA SÜD Der HSC 2000 Coburg könnte sich bereits am Sonntag Abend zum Meister krönen, wenn Balingen mithilft. Coburg – Im letzten Heimspiel der Saison zum ersten Mal als Spitzenreiter – eine ungewohnte Situation wartet auf den HSC 2000 Coburg vor dem finalen Spielzeitauftritt vor eigenem Anhang. Zu Gast ist der SV 08 Auerbach bei denen Kenny Schramm und Andreas Wolf an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren. Einmal mehr geht es für beide Mannschaften um sehr viel. Auerbach steht auf dem vorletzten Tabellenplatz mit drei Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 14 und damit mit einem Bein bereits in der Bayernliga aus der man vor zwei Jahren aufgestiegen war. Aber auch der Tabellenführer darf sich keinen Fehltritt erlauben. „Auerbach hat uns schon im Hinspiel das Leben schwer gemacht, da wären wir schlecht beraten, es zu locker angehen zu lassen“, so Jan Gorr. Denn von der Papierform scheint es nur eine Pflichtaufgabe für seine Mannschaft, aber der Coburger Trainer fordert genau so viel Konzentration wie wenn es gegen den Zweiten ginge.

Auch im vergangenen Jahr war Auerbach nahe dran, aus der Arena Zählbares mitzunehmen. Sie werden auch mit einem weiteren Ex-HSCler kommen, der seine Handballschuhe eigentlich bereits an den Nagel gehängt hatte, aber seit Anfang Februar noch einmal hilft: Matthias Werner. Doch Jan Gorr hat sich auf seinem „Spickzettel“ andere notiert: „Da ist nicht nur Mario Schmidtke sondern auch Felix Müller im Rückraum, außerdem sind sie auch über Konter nicht zuletzt durch Kenny Schramm brandgefährlich.“ In der Torjägerliste liegt Schmidtke hinter dem nicht mehr einzuholenden Florian Taafel (Pforzheim, 233 Tore), knapp hinter Jan Kästner (189) mit 187 Treffern auf Platz drei. Außerdem hat Gorr höchsten Respekt vor der Abwehr der Gäste: „Die können sie sowohl defensiv, als auch offensiv spielen.“ Dabei haben sie mit Philipp Schöttner den Abräumer vom Dienst in ihren Reihen. Fünf rote Karten und 37 Zeitstrafen in 25 Spielen bedeuten in beiden Kategorien Platz Eins für den Mann auf der rechten Seite bei Auerbach. „Sie werden uns das Feld nicht kampflos überlassen, sondern versuchen uns richtig zu ärgern“, ist sich Gorr auch sicher. Und wenn’s dann wirklich schon am Sonntag Abend zum Titel reichen sollte, vor eigenem Anhang? „Dann ist das umso schöner!“

Im Hinspiel hatten die Coburger lange ihre Müh und Not mit dem SV 08, konnten aber letztendlich einen ungefährdeten Sieg einfahren

Dazu muss der HSC als allererstes seine Hausaufgaben machen, Auerbach schlagen und damit den zwölften Sieg in Folge feiern. Spätestens dann geht der Blick zur HBW Balingen-Weilstetten II, da heißt es hoffen auf eine Niederlage von Bad Neustadt. Sollte das eintreten, ist man auf jeden Fall vorbereitet. HSC-GmbH-Geschäftsführer Jochen Knauer: „Natürlich haben wir etwas in der Hinterhand, sollte das eintreten. Dann geht auf der Lauterer Höhe die Post ab. Da sollte man für Montag vielleicht sicherheitshalber schon einmal frei nehmen.“ HSC-Vorstandssprecher Stefan Apfel bremst aber ein bisschen: „Und wenn es nicht klappt, dann nehmen wir halt den Umweg über Pforzheim. Aber erst einmal sollten alle unsere Fans und Handballinteressierten am Sonntag in die Halle kommen, auch um der Mannschaft damit für eine tolle Saison zu danken. Ich bin mir sicher, dass niemand sein Kommen bereuen wird.“ Das hört sich für alle interessant an.

Schon beim Auswärtsspiel in Friedberg hat die Mannschaft den Fans im Bus die Getränke spendiert. „Dort wurde auf der Rückfahrt sehr vernunftbedacht die erstmalige Tabellenführung gefeiert“, so Jan Gorr, der seine Spieler bereits um 11:00 Uhr am „Tag der Arbeit“ zu einem Regenerationstraining in die Halle rief und auch am heutigen Samstag wird noch einmal trainiert. Im Übrigen braucht der HSC exakt 2.975 Zuschauer um seinen Saisonschnitt auf genau 2.500 Fans pro Spiel zu hieven. Bisher haben 34.525 Besucher die Spiele der Coburger in der Arena gesehen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr (34.795 / Schnitt 2.320) also auf jeden Fall nochmals eine Steigerung. Weit über ein Viertel aller Zuschauer (derzeit 127.588) in der 3. Liga Süd haben somit ein Spiel in der Arena verfolgt und auch auswärts traten die Fans des HSC 2000 oft in Scharen auf – auch ein kleines Geheimnis des Erfolgs der Mannschaft von Jan Gorr.

SR: Zeki Kaplan (Wiesbaden) / Benjamin Sirker (Griesheim)

HSC 2000 Coburg: Havard Martinsen, Oliver Krechel – Ronny Göhl, Johan Andersson, Dominic Kelm, Hajck Karapetjan, Sebastian Kirchner, Jiri Vitek, Tomas Riha, Steffen Coßbau, Maximilian Drude, Till Riehn, Sebastian Roth, Philipp Seitle. – Trainer: Jan Gorr.

SV Auerbach 08: Raul Adam, Philipp Walzik – Kenny Schramm, Alexander Tannenberger, Ralph Weiss, Felix Müller, Matthias Werner, Maximilian Lux, Tobias Wannenmacher, Dominik Brodschelm, Karsten Herold, Andreas Wolf, Mario Schmidtke, Philipp Schöttner. – (Spieler-)Trainer: Tobias Wannenmacher.

Im Kader des SV 08 stehen auch wieder die Coburger Eigengewächse Kenny Schramm und Andreas Wolf

DIE LAGE IN DER LIGA Diesmal alles am Sonntag, alles um 17:00 Uhr – am vorletzten Spieltag wird auch in der 3. Liga Süd zeitgleich in allen Hallen angeworfen. Der abschließende Spieltag in der nächsten Woche ist dann am Samstag um 19:30 Uhr. Natürlich geht der Blick in die anderen Hallen, für die Coburger diesmal zum HSC Bad Neustadt. Die gastieren beim HBW Balingen-Weilstetten II. Letzte Woche hatte man lange auf einen erneuten Patzer hoffen dürfen, der blieb aus und dann kam einen Tag später die Nachricht vom Lizenzverzicht. Nicht nur deswegen liegt die fünfte Saisonniederlage der Saalestädter im Bereich des Möglichen. Balingen hat in eigener Halle nur vier Spiele verloren.

Der Deutsche Handball-Bund hat “vorsorglich” eine Aufstiegsrelegation der Tabellenzweiten sowie eine Abstiegsrunde der jeweiligen Tabellen-14. angesetzt. “Dies haben wir auf Wunsch der Vereine nach den schlechten Erfahrungen im vergangenen Jahr eingeführt”, sagt Spielleiter Michael Kulus. Diesmal werden “mögliche Nachrücker bereits am 24. Mai feststehen“, so Kulus. Dafür soll es zwei Turniere geben: Die Tabellen-14. spielen entweder beim VfL Fredenbeck oder dem TSV Hannover-Burgdorf II um den Ligaverbleib. Diese Runde wird auf jeden Fall zum Tragen kommen. Weil der insolvente Zweitliga-Absteiger HSG Tarp-Wanderup nicht für die Dritte Liga gemeldet hat, ist ein zusätzlicher Platz zu vergeben. Alle abstiegsgefährdeten Klubs der vier Staffeln, haben fristgerecht für diese Relegation gemeldet.

Das sieht bei der “Aufstiegsrunde” anders aus. Hier haben nur die Handballfreunde (HF) Springe (im Norden Zweiter hinter dem bereits als Meister feststehenden SV Henstedt-Ulzburg), TSV Bayer Dormagen, TuS Ferndorf, Wilhelmshavener HV, die alle im Westen noch für Platz zwei in Frage kommen, Eintracht Baunatal (momentan im Osten Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung auf TV Kirchzell) und der HSC 2000 (im Süden punktgleich, aber mit dem besseren direkten Vergleich gegenüber dem HSC Bad Neustadt) ihre Meldungen abgegeben, Kirchzell und Bad Neustadt nicht. Sollten Coburg und Baunatal Meister werden, wonach es derzeit aussieht, spielen nur die Vizemeister aus den Staffeln Nord und West (derzeit Ferndorf und Springe) in Hin- und Rückspiel am 17. und 24. Mai um den möglichen “Nachrücker”. Ansonsten gibt es auch hier ein Turnier mit drei oder vier Mannschaften. Die Vizemeister spielen dann bei HF Springe um den Aufstieg. Aber soweit soll es ja für den HSC 2000 Coburg nicht kommen. „Wir wollen unsere erste Chance nutzen“, betont HSC-Vorstandssprecher Stefan Apfel – dafür hat der HSC 2000 alles selbst in der Hand.

Bericht von Ralph Bilek (Coburger Tageblatt, 03.05.2014)

Sprungbrett HSC 2000 Coburg

0 Kommentare

    Autoren/Autorinnen

    Die hier veröffentlichten Berichte und Fotos sind in den meisten Fällen von mir und von den jeweiligen Heim-Seiten der Vereine übernommen. Manche stammen auch aus dem online- Angebot von Zeitungen der jeweiligen Region (Heim- bzw. Gastmannschaften).

    Archiv

    Mai 2016
    April 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juni 2015
    Mai 2015
    April 2015
    März 2015
    Februar 2015
    Januar 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    Oktober 2014
    September 2014
    August 2014
    Juli 2014
    Mai 2014
    April 2014
    März 2014
    Februar 2014
    Januar 2014
    Dezember 2013
    November 2013
    Oktober 2013
    September 2013
    August 2013
    Juli 2013
    Juni 2013
    Mai 2013
    April 2013
    März 2013
    Februar 2013
    Januar 2013
    Dezember 2012
    November 2012
    Oktober 2012
    September 2012
    August 2012
    Juli 2012
    Juni 2012
    Mai 2012
    April 2012
    März 2012
    Februar 2012
    Januar 2012
    Dezember 2011
    November 2011
    Oktober 2011
    September 2011
    August 2011
    Juli 2011
    Juni 2011
    Mai 2011
    April 2011
    März 2011
    Februar 2011
    Januar 2011
    Dezember 2010
    November 2010


    Categories

    Alle
    Berichte Gegner
    Berichte Nuul Acht
    Berichte Zeitungen
    Sonstige Berichte
    Vorberichte