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HBW 2 unter Druck - Auerbach gastiert beim Perspektiv-Team (Vorbericht HBW Balingen-Weilstetten/Zollern-Alb-Kurier)

25/10/2013

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Am Sonntag bestreitet der Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 sein neuntes Saisonspiel. Um 17 Uhr gastiert dann der SV 08 Auerbach in der Balinger SparkassenArena.

Zuletzt lief es beim HBW Balingen-Weilstetten 2 einfach nicht. Der letzte Sieg wurde am 28. September gegen Köndringen/ Teningen verbucht, in den vergangenen drei Partien unterlagen die „Jung-Gallier“. Während das 22:30 gegen Meisterschaftsfavorit HSC Coburg quasi einkalkuliert war, verhalf man der TSB Horkheim und zuletzt auch der SG H2Ku Herrenberg jeweils zum ersten Heimerfolg der Saison. Damit ging es von der erweiterten Tabellenspitze ab ins Mittelfeld der Rangliste. 8:8-Zähler haben die sechst-platzierten Schwaben auf dem Konto – der nächste Gegner SV Auerbach gibt mit 7:9 ein fast ähnliches Bild ab.

Mit Platz zehn läuft es für den SV bislang recht gut. In der vergangenen Runde waren die Auerbacher noch in der Ost-Staffel angetreten und hatten dort nur knapp den Klassenerhalt geschafft. Am letzten Spieltag gelang den Akteuren um Spielertrainer Tobias Wannenmacher mit einem Unentschieden gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete HSG Gensungen/Felsberg mit dem Klassenerhalt der dritten Liga der bis dato größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Dann verließen vier wichtige Stützen das Team und um all die entstandenen Lücken im Kader wieder zu schließen, waren die Verantwortlichen des SV 08 Auerbach, allen voran der Trainer selbst, schon frühzeitig aktiv geworden. „Wir wollten keine 'fertigen' und teuren Profis, sondern junge, entwicklungsfähige und lernwillige Spieler zu uns holen, ganz wie es unserer Philosophie entspricht“, erklärte er. So verstärkte man sich mit Andreas Wolf (HSC Coburg 2), Kenny Schramm (HSC Coburg), Felix Müller (HC Erlangen), Dominik Brodschelm (TSV Simbach) und Sebastian Walz (A-Jugend HC Erlangen). Damit sank das Durschnittsalter von 27 auf 23 Jahre.

Und das junge Team schlägt sich bislang recht gut in der neuen Staffel. Zum Auftakt unterlagen die Auerbacher knapp mit 29:30 gegen Köndringen/Teningen und nach einer weiteren Niederlage bei Primus Bad Neustadt folgte im dritten Spiel der erste Sieg. Mit 33:28 holte der SV gegen Großsachsen die ersten Zähler. Auf die 33:38-Niederlage gegen die SG Kronau/Östringen 2 folgte ein Unentschieden bei der TGS Pforzheim und ein 23:19-Sieg gegen die HSG Konstanz. Nach einem 22:29 gegen Hochdorf gelang dem SV am vergangenen Spieltag mit 30:29 gegen Kornwestheim schließlich der dritte Saisonerfolg. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte wieder einmal Mario Schmidtke. Der Rückraumspieler ist nicht nur der beste Torjäger der Auerbacher – mit 72 Toren führt er auch die Torschützenliste der Liga an. „Der macht zuverlässig seine Tore“, weiß auch HBW 2-Kommandogeber Eckard Nothdurft.

Doch er hat nicht nur Schmidtke auf dem Zettel. „Ich kenne ihn und auch Tobias Wannenmacher noch aus Erlanger Zeiten. Wanne ist da der Chef im Ring. Aber auch Felix Müller und Andreas Wolf auf Halblinks legen ganz ordentliche Leistungen an den Tag“, erzählt der Balinger Kommandogeber. Sonst sei ihm über die Mannschaft aber nicht viel bekannt: „Ich kenne die nur vom Video.“ Und trotzdem betont der A-Lizenzinhaber: „Das ist eine Mannschaft, die wir zu Hause schlagen können. Und nach zuletzt 0:6-Punkten müssen wir jetzt endlich wieder gewinnen.“ Gegen Herrenberg habe seine Mannschaft nur einmal kurz eine Chance auf den Sieg gehabt. „Diesmal wollen wir von Anfang an mit dabei sein und uns nicht abhängen lassen“, kündigt Nothdurft an. Personell sieht es dafür ganz gut aus. „Michael Kintrup hat sich zwar mit Grippe abgemeldet, sonst sind aber alle soweit fit – und den Jungs ist bewusst, dass sie jetzt wirklich wieder ran müssen“, so der Diplomsportlehrer.

Sprungbrett Zollern-Alb-Kurier

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Schwere Aufgabe bei Balinger Bundesliga-Reserve (Vorbericht SV 08 Auerbach)

24/10/2013

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Die Handballer des SV 08 Auerbach sind an diesem Wochenende zum zweiten Mal zu einem Sonntagsspiel geladen. Bereits um 10:00 Uhr vormittags begibt sich der Blau-Weiße Tross ein weiteres Mal auf eine Fahrt in den Südwesten der Republik. Gegner ist diesmal das Bundesliga-Reserveteam der HBW Balingen-Weilstetten, Anpfiff in der SparkassenArena in Balingen ist um 17:00 Uhr.

Eine der weiteren Fahrten (etwa 340 Kilometer) steht an diesem Sonntag an für die Handballer des SV 08 Auerbach, wenn sie am frühen Vormittag in Richtung Balingen aufbrechen. Die Große Kreisstadt liegt am Rand der Schwäbischen Alb etwa 70 Kilometer südwestlich von Stuttgart und hat etwas mehr als 33.000 Einwohner. Bereits im Jahr 863 als kleines Dorf Balginga erstmals erwähnt, wurde die Stadt Balingen im Jahr 1255 gegründet. Mit diesem Stadtrecht wuchs die Siedlung rasch an und erhielt zur Sicherung eine Ummauerung, die noch heute an manchen Stellen zu besichtigen ist. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch das Zollernschloss mit dem angrenzenden ehemaligen Gerber-Viertel, das auch „Klein-Venedig“ genannt wird. Auch der Wasserfall im Ortsteil Zillhausen, wo der Büttenbach insgesamt 26 Meter tief - davon 17 Meter in freiem Fall - in eine Schlucht stürzt, ist eine der bekannteren Attraktionen der Stadt.

Für viele Sportler interessant dürfte sein, dass in Balingen der Sitz des Teamsportartikelherstellers „uhlsport GmbH“ liegt. Die gleichnamige Marke uhlsport (Fußball) sowie die hauseigenen Marken „Kempa“ (Handball) und „Spalding“ (Basketball) sind für die Ausstattung von Teams in der ganzen Welt bekannt. Manch einer der Blau-Weißen wird sich auch deshalb ärgern, dass das Spiel an einem Sonntag stattfinden muss.

Erfolgreichster Verein der Stadt ist die 2002 durch die Fusion der Handballer der TSG Balingen und des TV Weilstetten entstandene Spielgemeinschaft HBW Balingen-Weilstetten. Bereits nach der ersten Saison stieg man von der Regionalliga in die 2. Bundesliga Süd auf. Seit der Meisterschaft im Jahr 2006 spielt die HBW in der „stärksten Liga der Welt“ und trägt ihre Heimspiele in der 2006 erbauten und 2.300 Zuschauer fassenden SparkassenArena aus, wo selbst das Drittliga-Team in der vergangenen Spielzeit durchschnittlich 560 Zuschauer begrüßen konnte. Dabei wirkt sich der so genannte „Balinger Weg“, einer Vereinsphilosophie, die auf die enge Vernetzung von Nachwuchsarbeit, Perspektivteam und Bundesliga-Team zielt, äußerst positiv auf die Erfolge der „Gallier von der Alb“ aus. Immer wieder werden Talente aus dem Perspektivkader in das Bundesliga-Team integriert. Somit kommt der 2. Mannschaft und dem dadurch möglichen systematischen Leistungsaufbau sowie der Entwicklung von Spielerpersönlichkeiten eine zentrale Stellung im HBW- System zu.

Trainer des Perspektivkaders ist Eckard Nothdurft (48). Der Diplom-Sportlehrer lief während seiner aktiven Zeit lange Jahre als gefürchteter Kreisläufer für den VfL Pfullingen in der 2. Liga auf und agierte sogar ein Jahr beim VfL Gummersbach neben Stefan Kretschmar in der 1. Bundesliga. Seit seinem Antritt im Jahr 2009 führte er sein Team erfolgreich durch die Spielzeiten der 3. Liga. So belegte man im Vorjahr am Ende immerhin den 3. Platz in der Tabelle. Auch wenn Nothdurfts offizielles Saisonziel „frühzeitiger Klassenerhalt“ sehr zurückhaltend klingt, so kann es nicht über die Rolle der HBW als Mitglied im erweiterten Favoritenkreis hinwegtäuschen. Dabei musste das Team einige Veränderungen verkraften. Insgesamt sechs Spieler verließen die „Jung-Gallier“, darunter mit Torhüter Paul Bar, dem tschechischen Junioren–Nationalspieler Milan Skvaril, Allrounder Fabian Schlaich sowie Rückraumspieler Micha Thiemann auch einige Akteure, die in der letzten Saison zu den Leistungsträgern zählten.

Die entstandenen Lücken konnten jedoch adäquat geschlossen werden. So steht mittlerweile mit dem vom TV Groß-Umstadt gekommenen Karim Ketelaer ein ebenso junger wie talentierter Spieler zwischen den Pfosten. An ihn dürften einige der Auerbacher Spieler sogar noch die eine oder andere Erinnerung haben, spielte er doch in der Saison 2009/2010 noch bei der Junioren-Akademie des TV Großwallstadt, dem ehemaligen HBLZ. Inzwischen gehört er ebenso wie Linksaußen Patrick Weber fest zum Erstligakader der HBW. Fabian Wiederstein (18) als eines der vielversprechendsten deutschen Talente am Kreis und Linkshänder Jannik Hausmann gehörten in diesem Sommer bei der WM in Ungarn zum Aufgebot der U 19- Jugendmannschaft. Als weitere Aktivposten und torgefährliche Akteure der Jung-Gallier haben sich in dieser Spielzeit die Rückraumspieler Benedikt Brielmeier und Christian Wahl erwiesen.

Mit einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren steht dem SV 08 Auerbach also eines der jüngsten Teams der Staffel gegenüber. Dabei ist auch der 31-jährige Spielmacher Alexandar Stevic als Kopf des Teams eingerechnet. Er konnte bei seinen früheren Stationen in Pfullingen, Balingen und Neuhausen reichlich Erfahrungen in der 1. und 2. Bundesliga sammeln und soll für die notwendige Erfahrung und Cleverness sorgen. In der laufenden Saison gelang dies nur bedingt. Nach 8:2 Punkten aus den ersten fünf Partien mussten die „Jung-Gallier“ zuletzt drei Niederlagen am Stück einstecken und liegen derzeit mit ausgeglichenem Punktekonto drei Plätze vor Auerbach auf Rang Sieben.

„Balingen gehört sicher zum erweiterten Kreis der Favoriten in der Staffel und ich erwarte ein ähnlich schweres Spiel wie an den beiden vergangenen Wochenenden“ sagte Tobias Wannenmacher am Rande einer Trainingseinheit. „Zumindest sind alle an Bord, keiner ist schwerer verletzt. Wir haben schon den einen oder anderen Punkt auf unserem Konto, weshalb der Druck nicht übermäßig groß ist. Dennoch wollen wir uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen.“

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Walz, Müller, Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

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Raul Adam hält die Punkte fest (Spielbericht SV 08 Auerbach)

21/10/2013

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Mit einem knappen 30:29 Sieg erkämpften sich die Handballer des SV 08 Auerbach in eigener Halle ihren Platz im dicht gedrängten Mittelfeld der Tabelle zurück und belegen derzeit mit 7:9 Punkten Rang Zehn. Garant für diesen Erfolg war mit einer Klasseleistung und nach einhelliger Meinung Torhüter Raul Adam.
 
Eine Blau-Weiße Traube um einen gelben Punkt bildete sich nach dem Schlusspfiff vor dem Tor der Auerbacher. Das gesamte Team bedankte sich bei Torhüter Raul Adam und feierte unter den lauten „Rudi! Rudi!“ Rufen der etwa 450 anwesenden Zuschauer ausgelassen die soeben gewonnenen Punkte.

Dabei hatte die Partie alles andere als gut begonnen. Minutenlang hatten beide Teams mit ihrer Nervosität und Anspannung zu kämpfen und vergaben durch überhastete Aktionen ein ums andere Mal die ihnen gebotenen Chancen. So dauerte es bis zur dritten Minute, bis Kornwestheim durch Christopher Tinti das erste Tor erzielte. Dieser Treffer brachte zumindest auf Seiten der Gäste etwas mehr Ruhe ins Spiel. Mit zwei weiteren schnellen Gegentoren konnten sie ihre Führung zum 0:3 ausbauen, ehe Mario Schmidtke in der 7. Spielminute der erste Auerbacher Treffer gelang. Ihm war es in dieser ersten Phase des Spieles auch zu verdanken, dass die Gastgeber einigermaßen den Anschluss halten konnten. Alleine fünf der ersten sechs Auerbacher Treffer gingen auf sein Konto. Kornwestheim behauptete und verwaltete geschickt seine Führung, lag mal mit zwei, mal mit vier Toren in Front und zwang die Oberpfälzer mit einer offensiven 3-2-1 Abwehr immer wieder zu Fehlern. Die Blau-Weißen liefen sich entweder in der Mitte fest oder vergaben selbst aussichtsreichste Chancen.

Erst als man sich besann und versuchte, die Außen mehr ins Spiel einzubinden, zeigte sich eine gewisse Besserung. Zudem zeigte die Einwechslung von Raul Adam ins Tor der Gastgeber erste Auswirkungen. Bereits mit seinen ersten Paraden gab er der Defensive etwas mehr Sicherheit, brachte mit genauen Pässen seine Spieler in aussichtsreiche Positionen und ermöglichter so seinem Team einige schnelle Gegenstoßtore. Vor allem Kenny Schramm tat sich in dieser Phase des Spieles hervor, erzielte innerhalb weniger Minuten vier Tore und brachte damit sein Team bis zur 22. Minute wieder in Schlagdistanz (12:13). Als er dann auch noch den Ausgleich zum 13:13 erzielte, stand nicht nur die Halle erstmals Kopf, sondern glaubten viele an die Wende zum Guten. Leider hielt diese Euphorie nur kurz. Die Gäste hielten dagegen und zogen mit einem 1:4- Lauf erneut mit drei Toren davon (14:17). Wieder war es Mario Schmidtke, der mit einem seiner insgesamt zwölf Treffer den Anschluss bewerkstelligen konnte. Die beiden letzten Torschützen dieser ersten Hälfte trugen zwar den gleichen Namen, nicht jedoch die gleichen Farben. Kevin Wolf auf Seiten der Gäste und Andreas Wolf für die Oberpfälzer stellten den Pausenstand von 16:18 her.

Die zweite Hälfte begann wie die erste mit einem Tor für Kornwestheim. Wieder war die Führung der Gäste auf drei Tore angewachsen und wieder musste Auerbach einem größeren Rückstand hinterher laufen. Doch so ganz langsam stabilisierte sich die Wannenmacher-Sieben. Auch wenn man offensiv noch immer kein Feuerwerk abbrannte, so festigte sich, vor allem inspiriert durch Raul Adams großartige Paraden, die Abwehrreihe zusehends. Das Spiel pendelte ständig hin und her, die knappe Ein- Zwei-Tore- Führung der Gäste wankte minutenlang, wollte aber einfach nicht fallen.

Die Zeit schien den Oberpfälzern davon zu laufen. Dann endlich gelang Andreas Wolf in der 42. Minute der lang ersehnte Ausgleich (22:22). Dennoch dauerte es weitere 13 Minuten, bis erneut „Der Lange“ seinem Team die erste Führung der Partie bescherte (27:26). Zwei Minuten später hatten Kenny Schramm und Mario Schmidtke den Vorsprung sogar auf zwei Treffer ausgebaut (29:27) und das Spiel schien nun den erhofften Ausgang nehmen zu wollen. Bereits zu diesem Zeitpunkt schallten zum wiederholten Male die „Rudi! Rudi!“ Rufe durch die Halle. Raul Adam hatte den Gästen mit seinen Paraden “den Zahn gezogen” und seinem Team die Chance auf den Sieg ermöglicht. Doch noch waren drei Minuten zu spielen. Kornwestheim kam beim 29:28 noch einmal auf einen Treffer heran. Hatten sie die ersten Tore für ihre Farben erzielt, so blieb es nun Mario Schmidtke und Christopher Tinti vorbehalten, auch die jeweils letzten Treffer zu markieren. Beim Stande von 30:29 und noch einer knappen Minute zu spielen nahmen beide Teams nacheinander eine letzte Auszeit. Der Angriff der Auerbacher verpuffte und die Gäste hatten noch einmal 20 Sekunden Zeit, die Chance, das Spiel doch noch auszugleichen.

Allein Raul Adam hatte etwas dagegen und hielt nicht nur diesen letzten Versuch sondern auch die beiden wichtigen Punkte fest. „Wichtig sind die zwei Punkte“ meinte er nach dem Spiel in seiner gewohnt bescheidenen Art. „Wichtig ist der Sieg für das Team.“ Auch wenn der Torhüter mit Fug und Recht als „Match-Winner“ bezeichnet werden kann, so sollte man nicht die Leistung der beiden Top-Torschützen dieser Partie - Mario Schmidtke und Kenny Schramm - im Schatten stehen lassen.

Hinterher äußerten sich beide Trainer einmütig über die Partie. „Wir sind deutlich besser ins Spiel gekommen und haben es versäumt, die Entscheidung früher herbei zu führen. Ich denke, wir haben ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe gesehen, das ein Unentschieden verdient hätte. Auerbach hat in der zweiten Halbzeit einfach cleverer gespielt“ lautete das Fazit von Mirko Henel. Tobias Wannenmacher sah die Partie zwar ähnlich, jedoch aus entgegengesetzter Perspektive. „Nachdem wir anfangs überhaupt nicht in die Partie gefunden haben, mussten wir wieder einmal ständig einem Rückstand hinterher laufen. Letztlich bin ich natürlich froh über den Sieg, wir hätten uns aber über ein Unentschieden auch nicht beklagen dürfen.“
Am kommenden Sonntag tritt die Wannenmacher-Sieben in Balingen gegen den derzeitigen Tabellen-Sechsten an, bevor nach dem spielfreien Allerheiligen-Wochenende am 09.11. das nächste Heimspiel gegen den TSV Friedberg ansteht.

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (7), Tannenberger(1), Weiss(1), Walz, Müller (2), Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf (5), Schmidtke (12/5), Schöttner(2)

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In Auerbach geht es in den Tabellenkeller (Spielbericht SV Salamander Kornwestheim/Kornwestheimer Zeitung)

21/10/2013

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Handball/Kornwestheim - Als der Kornwestheimer Trainer Mirko Henel nach der 29:30 (18:16)-Auswärtsniederlage des Drittliga-Aufsteigers beim SV 08 Auerbach davon sprach, dass sein Team mindestens ein Unentschieden verdient gehabt hätte, hat ihm in der fränkischen Oberpfalz niemand widersprochen. Denn die Gäste hatten bis zur 52. Minute stets vorne gelegen. Erst fünf Minuten vor dem Spielende gingen die Auerbacher erstmals in der Partie selbst beim 27:26 in Führung. Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene lagen die Gastgeber beim 30:28 sogar mit zwei Toren in Front. Dann verkürzte Christopher Tinti noch auf 30:29 und der SVK kam 30 Sekunden vor dem Ende durch eine offensive Abwehr noch einmal in Ballbesitz. Der letzte Angriff des SVK endete jedoch nicht mit einem Tor – und somit rutscht der Aufsteiger nun auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Nun hat der SVK drei Heimspiele in Folge. „Da müssen wir jetzt punkten“, sagt Henel. Am liebsten schon am Sonntag gegen den Mitaufsteiger TGS Pforzheim, der derzeit jedoch auch stark aufspielt.

In Auerbach haben die Kornwestheimer allerdings auch schon wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt als bei der jüngsten Heimniederlage gegen die SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen. „Die Jungs haben viel besser gespielt“, lobt Mirko Henel. „Sie hatten sich viel vorgenommen und das auch gut umgesetzt. Über eine aggressive Deckung sind wir gut ins Angriffsspiel gekommen. Das belegen auch die 18 Tore in der ersten Halbzeit.“ In der 6. Minute lag der SVK bereits mit 0:3 vorne. Den Vorsprung bauten die Gäste sogar nach neun Minuten beim 2:6 weiter aus. Nach 20 Minuten betrug der Vorsprung immer noch drei Tore beim 10:13. Dem zwischenzeitlichen 13:13-Ausgleich ließen die Kornwestheimer erneut eine Drei-Tore-Führung beim 15:18 (29.) und 17:20 (34. Minute) folgen. Zum zweiten Mal in der Partie zum Ausgleich kamen die Auerbacher beim 22:22 in der 42. Minute. Danach führte der SVK nur noch einmal – beim 23:25 (45.) mit mehr als einem Tor.

„In der zweiten Halbzeit war die Deckung von Auerbach besser als in der ersten.“ Auch Torwart Raul Adam kam zunehmend besser in die Partie. Die SVKler mussten hingegen zwischen den Pfosten auf ihren Mannschaftskapitän Tobias Tauterat verzichten, der beruflich verhindert war. Nachdem Alexander Calvano in der ersten Halbzeit eine ordentliche Leistung abgeliefert hatte, kam in der zweiten Halbzeit Christian Schach für den SVK zum Einsatz. Der 34-Jährige, der in Kornwestheim das Handballspielen gelernt hat, hatte nach seinen Stationen beim SV Fellbach, TSV Altensteig und zuletzt TSV Schmiden eigentlich bereits seine Laufbahn beendet. Nun will er aber noch einmal beim SVK aushelfen – und machte seine Sache bereits gut.

Dass sich der Einsatz des Torhüters nicht in einem Punktgewinn auszahlte, lag auch an zwei außergewöhnlichen Einzelkönnern in den Reihen des SV 08 Auerbach. Der ehemalige Erlanger Zweitligaspieler und aktuelle Ligatorschützenkönig Mario Schmidtke trug zwölf Tore zum Sieg seines Teams bei, während sich Linksaußen Kenny Schramm sieben Mal in die Torschützenliste eintrug.

Vor allem mit seinen Rückraumspielern war aber auch Mirko Henel zufrieden. „Sie haben die technischen Fehler minimiert und viele Tore erzielt. Das war ein Riesenschritt zurück zu alter Stärke. Leider sind die Spieler nicht für ihren Kampfgeist und ihren spürbaren Siegeswillen belohnt worden. Zu einem Auswärtserfolg hat nicht viel gefehlt.“ Entsprechend groß fiel nach der Schlusssirene die Enttäuschung aus.

Sprungbrett Kornwestheimer Zeitung

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Zwei Teams auf Augenhöhe treffen aufeinander (Vorbericht SV 08 Auerbach)

17/10/2013

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Ein langer Handballnachmittag in der Helmut-Ott-Halle steht den Anhängern des SV 08 Auerbach an diesem Samstag bevor. Am 8. Spieltag der 3. Bundesliga empfängt die Wannenmacher-Sieben den derzeitigen Tabellen-Vierzehnten SV Salamander Kornwestheim. Anpfiff der Partie gegen den Neuling und Vizemeister der Baden-Württemberg-Oberliga ist um 18:30 Uhr. Im Topspiel der Bezirksoberliga Ostbayern bestreiten um 15:45 Uhr das Reserve-Team um Trainer Michael Werner als Zweiter und der bisher ungeschlagene Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit SG DjK SB/SC Regensburg das Vorspiel.

Geht man nach den nackten Zahlen und Statistiken, dann steht den Handballern des SV 08 Auerbach an diesem Wochenende eine lösbare Aufgabe bevor. Der SV Salamander Kornwestheim ist im Sommer 2006 durch die Verschmelzung des 1902 gegründeten 1. FV Salamander Kornwestheim, des 1894 gegründeten TV Kornwestheim und der ESG Kornwestheim entstanden. Dabei brachte der Verein vor allem in der Leichtathletik viele erfolgreiche Sportler hervor, von denen sich nicht wenige als Olympiateilnehmer einen Namen machten.

Die vormals im TVK beheimateten Handballer blicken auf eine ebenso erfolgreiche wie turbulente Vergangenheit zurück. Die 1. Männermannschaft schaffte 1999 den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd und spielte dort sieben Jahre ununterbrochen unter diesem Namen und erreichte mit Rang Drei ihre beste Platzierung in der Saison 2005/2006. Zwei Spielzeiten später zog das Team in die Stuttgarter Porsche-Arena um und versuchte unter dem Namen SVK Salamander Stuttgart nicht nur sein Glück, sondern auch zum wiederholten Male Bundesliga-Handball in der benachbarten Hauptstadt zu etablieren. Zwischenzeitlich hatte man ein einjähriges Experiment als SG HBR Ludwigsburg, eine Spielgemeinschaft mit dem Lokalrivalen TSG Oßweil überstanden. Aber auch das neue Projekt mit Stuttgart war aufgrund finanzieller Probleme beendet, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Übrig blieb ein großer Scherbenhaufen aus gegenseitigen Schuldzuweisungen, kurzfristig aus ihren Verträgen gekündigten Spielern und schließlich der Insolvenz des Lizenzträgers TVK Marketing & Management GmbH & Co. KG.

Die Verantwortlichen des SVK zogen die Reißleine und entschlossen sich zu einem Neuanfang in der Baden-Württembergischen Landesliga. Als man 2009 bereits wieder in die Oberliga aufstieg, war man noch voll im Zeitplan, in dem die Rückkehr in die 3. Liga für das Jahr 2014 vorgesehen war. Dass dieses Ziel nun als Vizemeister der Baden-Württemberg-Oberliga bereits ein Jahr früher erreicht wurde, war selbst für die Verantwortlichen eine freudige Überraschung. In der laufenden Spielzeit will man sich hauptsächlich auf das Aufstiegsteam verlassen, weshalb man die eingespielte Truppe nur punktuell ergänzte. So wurden lediglich Kreisläufer Marco Kolotuschkin (TSV Schmiden), Linksaußen Fabian Kugel (HBW Balingen–Weilstetten II) und Rechtsaußen Nico Dömötör (2. Mannschaft) verpflichtet. Mit diesen Verstärkungen auf den Außenbahnen verfügt Trainer Mirko Henel (37) über ein ausgeglichenes Team. So bildet der junge, aber bereits Zweitliga– erprobte Spielmacher Kevin Wolf mit dem wurfgewaltigen Denis Gabriel und dem Linkshänder Christopher Tinti auf den Halbpositionen einen sehr torgefährlichen Rückraum, der schon in der vergangenen Saison für die Hälfte aller Kornwestheimer Tore verantwortlich zeigte. Auf der anderen Seite des Feldes stellt Torhüter Tobias Tauterat einen starken Rückhalt für seine Vorderleute dar.

Zunächst schien das Vorhaben mit der Aufstiegsmannschaft anzutreten aufzugehen. An den ersten beiden Spieltagen konnte man die Aufsteiger aus Zweibrücken und Rödelsee bezwingen und stand als bester Neuling der Staffel auf Rang 4 in der Tabelle. Seither konnte der SVK jedoch keinen Punkt mehr gewinnen und rutschte nach fünf Niederlagen hintereinander ab auf den ersten Abstiegsplatz (14.) Damit liegt man zwar drei Plätze hinter dem SV 08, weist jedoch lediglich einen Punkt weniger auf als die Oberpfälzer. In Auerbach weiß man, welche Aufgabe am Wochenende ansteht. Spielertrainer Tobias Wannenmacher konnte deutliche Unterschiede zum Gegner der Vorwoche feststellen. „Im Gegensatz zu Hochdorf, wo jeder einzelne Akteur unseren Spielern körperlich überlegen war, ist Kornwestheim ähnlich aufgestellt wie wir. Allerdings sind sie damit vermutlich auch schneller und wendiger als mancher im Team der Pfälzer.“

Zunächst galt es unter der Woche jedoch, das Spiel vom vergangenen Wochenende zu verdauen. „Wir haben die Niederlage relativ schnell abgehakt. In Hochdorf haben andere Teams schon deutlich höher verloren, mein Team hat sich dabei noch ganz achtbar aus der Affäre gezogen. Nun liegt der Fokus voll auf Kornwestheim, einem Team, das eher auf unserer Augenhöhe anzusiedeln ist.“ Dabei hofft er natürlich auch auf die Unterstützung von den Rängen. „Die Aufsteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga sind traditionell sehr stark, das haben wir schon in Pforzheim erlebt. Außerdem ist es alles andere als ein Selbstläufer, gegen so einen angezählten Gegner anzutreten. Andererseits spielen wir zu Hause und wollen zeigen, dass wir es jedem Team schwer machen, hier Punkte zu holen.“ Mit einem Sieg könnte sein Team den Platz im hinteren Mittelfeld der Tabelle verteidigen und sich ein kleines Polster vor den Abstiegsrängen erarbeiten.

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Walz, Müller, Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

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Hochdorfer Höhenflug hält an + Kein großer Wurf (Spielberichte TV Hochdorf)

16/10/2013

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Hochdorfer Höhenflug hält an
Von Jochen Willner

HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Aufforderung des Fanclubs Batschnass haben die Akteure des Handball-Drittligisten TV Hochdorf verinnerlicht. Die TVH-Anhänger erwarten von der Mannschaft, dass sie kämpft und siegt. Genau das tat das Team auch im fünften Heimspiel der Saison und gewann mit 29:22 (15:9) gegen den SV 08 Auerbach. Erfolgreichster Werfer bei den Grün-Weißen war Steffen Bühler mit sechs Toren, der zuvor seinen Vertrag in Hochdorf um weitere zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017 verlängert hatte.

Während sich die Mannschaft nach den 60 Minuten bei ihren Fans und dem Publikum verneigte, nahm Spielertrainer Benny Matschke zunächst einen Schluck Wasser und atmete durch. Der sechste Sieg im siebten Spiel war unter Dach und Fach, doch Matschke ließ das Geschehen zunächst einmal gedanklich durch den Kopf rattern. „Solche Spiele sind mir als Trainer am liebsten“, meinte er augenzwinkernd. Seine Sieben hatten eine Reihe von Fehlern verursacht, diese blieben folgenlos. Doch nun weiß Matschke, was er im Training verbessern muss. „Wir haben gekämpft, in der Deckung ganz gut gestanden, aber im Angriff haben wir noch viel Luft nach oben“, betonte Matschke. Die Zahl der technischen Fehler war dem 31 Jahre alten Pädagogen zu viel.Dennoch kam Hochdorf gegen die Gäste aus der Oberpfalz in keiner Phase des Spiels in Bedrängnis. Der TVH kontrollierte die Partie. „Das spricht für die Qualität des Kaders“, sagte Matschke, der nach dem Ausfall von Niklas Schwenzer mit Jan Claussen im Rückraum und Tim Beutler auf der linken Außenbahn begann. Claussen führte nach zweiwöchiger Erkrankung (Windpocken) geschickt Regie und bewies auch seine Torgefährlichkeit. Aus der zweiten Reihe war er nicht zu bremsen, als er zum 18:11 traf. Dabei bewies er auch ein gutes Auge im Zusammenspiel mit Steffen Bühler. Schließlich war der 21 Jahre alte Claussen noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.
„Nach der 37. Minute war ich platt. Dennoch tun mir solche Spiele gut, ich bekomme immer mehr Selbstvertrauen. Es geht körperlich auch wieder bergauf“, freute sich Claussen über das Vertrauen von Trainer Matschke, der in dieser Partie auch kräftig durchwechselte, um allen Akteuren ausreichend Spielpraxis zu geben. „Wir wollen den Gegner immer wieder vor neue Aufgaben stellen“, meinte Matschke scherzhaft. Sein Repertoire ist noch lange nicht erschöpft.

Zum Haareraufen war die Frage nach dem Siebenmeter-Schützen. Als mehrere Spieler vier Siebenmeter nicht verwandeln konnten, setzte Matschke auf Routinier Bühler. Mit Erfolg: Mit einem Heber besorgte er das 22:16, ehe er im nächsten Angriff wieder unsanft von Felix Müller gebremst wurde und der Oberpfälzer dafür die Rote Karte sah.


Kein großer Wurf
Handball: TV Hochdorf gewinnt zerfahrene Partie

HOCHDORF-ASSENHEIM (thc). Auf der Erfolgsschiene lässt es sich gut über kleine Schwachstellen gleiten: Mit 29:22 (15:9) gewann der TV Hochdorf in der Dritten Handball-Liga Süd gegen den SV 08 Auerbach.Zerfahrenes Spiel, vier Siebenmeter vergeben, großzügig Chancen ausgelassen: Das waren Kritikpunkte von TVH-Chef Christian Deller, der anmahnte, dass die Mannschaft sich im nächsten Spiel in Pforzheim wieder steigern müsse. Die wichtigste Erfahrung: „Von der Einstellung war das in Ordnung“, sagte Deller und sprach von einem ungefährdeten Sieg. Es war der sechste im siebten Spiel, das ergibt Platz zwei hinter dem ungeschlagenen HSC Bad Neustadt, der die Hochdorfer Biber am 9. November zum Top-Spiel erwartet.Für den pausierenden Niklas Schwenzer nahm Tim Beutler die Linksaußen-Position ein. Jan Claussen, genesen von Windpocken, durfte neben Benjamin Hundt in der Mitte ran, war in der Schlussphase platt, hatte aber bis dahin seine Rolle gut ausgefüllt. Im Tor kam Tim Doppler auf 16 Paraden.
Mit dem 6:2, erstes Tor von Steffen Bühler, legten sich die Hochdorfer ein beruhigendes Polster zu (12.). Bühler war am Ende mit 6/1 Treffern zum ersten Mal der erfolgreichste Schütze der Gastgeber, die nach dem 9:6 zweimal trafen und nach dem 12:9 durch Jonas Kupijai das 15:9 erzielten. Mindestens fünf Tore betrug danach der Vorsprung des TVH. Beutler warf das 17:10 (34.), Bühler das 22:15 (49.).
Nach dem 25:17 ließ Hochdorf den Auerbacher Mario Schmidtke noch dreimal zuschlagen. Schmidtke war mit 8/4 Toren der erfolgreichste Schütze der Oberpfälzer, die sich auf Rang elf wiederfinden.

Sprungbrett TV Hochdorf

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Nichts zu holen in der Pfalz - Verdiente Niederlage gegen TV Hochdorf (Spielbericht SV 08 Auerbach)

14/10/2013

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Spät nachts und mit einer 29:22 Niederlage gegen den Tabellenzweiten TV Hochdorf im Gepäck kehrten die Handballer des SV 08 Auerbach von ihrem Auswärtsspiel in Hochdorf-Assenheim zurück. Mit nun 5:9 Punkten verlor man in der Tabelle lediglich zwei Plätze und fiel auf den 11. Rang zurück.
 
Es wurde nichts mit dem erhofften Punkt. Der TV Hochdorf war den Gästen von Beginn an in allen Belangen überlegen. Alleine die körperliche Überlegenheit der in grün spielenden Gastgeber war frappierend. „Es war uns zwar bewusst, dass wir es mit einem starken und großen Mittelblock zu tun bekommen“ meinte Auerbachs Spielertrainer nach dem Spiel. „Es ist dann doch noch einmal etwas Anderes, wenn man vor vier Gegnern steht, die allesamt fast oder sogar über zwei Meter groß sind. Die Niederlage war auch in der Höhe verdient.“

Man hatte sich vorgenommen, mehr über die Außenposition zu spielen und die üblicherweise treffsicheren Kenny Schramm und Mario Schmidtke häufiger ins Spiel zu bringen. Leider kamen beide zunächst nicht richtig ins Spiel und vergaben jeweils die ihnen gebotenen Chancen. So konnte der TV Hochdorf schnell mit 2:0 in Führung gehen, eine Führung, die sie bis zum Ende der Partie nicht mehr abgeben sollte. Es dauerte bis zur 5. Minute, bis Mario Schmidtke mit dem ersten seiner vier Siebenmetertore den Anschluss erzielen konnte. Auch in der Defensive hatten die Blau-Weißen mit den Gastgebern ihre liebe Mühe. Ein ums andere Mal hebelten die Pfälzer die 6-0 Formation um Tobias Wannenmacher aus. „Vor allem das effektive Spiel über den Kreisläufer hat uns heute deutlich mehr Probleme bereitet als noch am vergangenen Wochenende“ erklärte Tobias Wannenmacher und spielte damit auch auf die besondere Klasse des Hochdorfer Kreisläufers Steffen Bühler an. Der 1,95 Meter große Bühler, zu Beginn der Saison vom Bundesligaabsteiger TV Großwallstadt nach Hochdorf gewechselt, wurde von seinen Mitspielern immer wieder geschickt ins Spiel gebracht und war von den Auerbachern kaum zu kontrollieren. Mit seinen sechs selbst erzielten Treffern und weiteren vier herausgeholten Strafwurftoren war er an diesem Abend nicht nur der erfolgreichste Schütze, sondern einer der Hauptverantwortlichen für das kräftesparende und effektive Spiel seines Teams.

Hochdorf konnte seine Führung Schritt für Schritt ausbauen. Von der 6. bis zur 11. Minute trafen die Pfälzer viermal am Stück (6:2) und erzielten dabei sogar ein Tor in Unterzahl. Dies sollte nicht der einzige Treffer seiner Art bleiben. Immer wieder schickte Hochdorfs Trainer Benjamin Matschke bei Unterzahlsituationen einen sechsten Feldspieler ins Getümmel und beorderte dafür den Torhüter auf die Bank. Erst als in der zweiten Halbzeit Auerbach bei zwei dieser Gelegenheiten die Angriffsbemühungen der Gastgeber unterbrechen und aus den daraus folgenden schnellen Gegenstößen jeweils einen Treffer erzielen konnten, verzichtete er auf diese Spielvariante. Der TV Hochdorf zog weiter seine Kreis und brachte die etwa 220 Heimzuschauer in Stimmung. Dessen ungeachtet hielten die 35 mitgereisten Fans aus der Oberpfalz wacker dagegen und gestalteten zumindest das Duell auf den Rängen einigermaßen ausgeglichen. Ihre Schützlinge auf dem Parkett taten sich da doch deutlich schwerer. Auerbach wechselte nach etwa 20 Minuten den Torhüter. Raul Adam führte sich auch gleich gut ein, hielt ein, zwei Bälle und ermöglichte es so seinem Team, den Rückstand wieder etwas zu verringern. Als er dann in der 25. Minute beim Stande von 12:9 auch noch einen Strafwurf entschärfen konnte, keimte tatsächlich noch einmal so etwas wie Hoffnung im Lager der Gäste auf. Diese Hoffnung wurde jedoch jäh zerstört. Hochdorf nutzte zwei nacheinander folgende Strafzeiten gegen Felix Müller und Ralph Weiss und stellte mit drei unbeantworteten Toren bis zur Pause den alten Vorsprung wieder her (15:9).

Die zweite Halbzeit verlief deutlich ausgeglichener, was zum einen daran lag, dass Raul Adam seine gute Leistung mit zwei weiteren gehaltenen Strafwürfen krönte, zum anderen schien es fast so als ob die Abwehr der Gastgeber nicht mehr ganz so konsequent arbeiten würde. Im sicheren Gefühl der Treffsicherheit ihrer Offensive war dies auch nicht unbedingt erforderlich. So kam nun zwar auch Auerbach zu einigen Treffern, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Pfälzer ihre Führung noch weiter ausbauten. Die 52. Minute kann man durchaus als symptomatisch für das gesamte Spiel ansehen. Felix Müller, der an diesem Tag überhaupt nicht in Tritt kam, musste nach seiner dritten Zeitstrafe das Feld räumen, während Steffen Bühler mit einem sehenswerten Rückhandwurf sein Team erstmals mit acht Toren in Front brachte (24:16). Spätestens jetzt war die Partie gelaufen und die Tore fielen auf beiden Seiten fast im Sekundentakt. Die nächsten vier Auerbacher Tore erzielte ausschließlich Mario Schmidtke, womit er seine Torgefährlichkeit erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum es bis zur 53. Minute dauerte, bis er erstmals aus dem Feld traf.

Einen erfreulichen Aspekt gab es dann doch noch im Spiel der Oberpfälzer. Maximilian Lux betrat knapp zwei Minuten vor dem Ende der Partie erstmals das Parkett der 3. Handball-Bundesliga, und hätte nicht der Pfosten des Hochdorfer Tores etwas dagegen gehabt, hätte der 18-jährige auch noch fast seinen ersten Treffer erzielt. „Ich hatte gar nicht mehr mit einem Einsatz gerechnet“ strahle der Youngster nach der Partie. „Es war schon ein tolles Erlebnis und ich hoffe, es kommt irgendwann wieder dazu.“

„Wir haben bis zuletzt alles versucht. Hier in Hochdorf haben schon andere Teams deutlich höher verloren, von daher kann ich meiner Mannschaft heute überhaupt keinen Vorwurf machen“ lautete das Fazit von Tobias Wannenmacher. „Wir haben jetzt gegen vier der ersten sechs Teams in der Tabelle gespielt und immerhin fünf Punkte geholt. In den nächsten Wochen haben wir es verstärkt mit Gegnern zu tun, die sich eher in unserer Tabellenregion bewegen.“ Den Anfang macht am kommenden Wochenende in der Helmut-Ott-Halle der zweite Aufsteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga SV Salamander Kornwestheim.

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (5/1), Tannenberger, Weiss, Walz, Müller, Lux, Wannenmacher (1), Brodschelm (2), Herold, Wolf (4), Schmidtke (8/4), Schöttner(2)

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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Auerbach krasser Außenseiter in Hochdorf (Vorbericht SV 08 Auerbach)

11/10/2013

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Nach dem beruhigenden doppelten Punktgewinn am vergangenen Wochenende in eigener Halle tritt der SV 08 Auerbach an diesem Samstag um 19:00 Uhr im Sportzentrum TV Hochdorf gegen den derzeitigen Tabellen-Zweiten an. Abfahrt des Fanbusses ist um 13:00 Uhr am Place de Laneuveville. 

Im ersten von zwei Auswärtsspielen in Rheinland-Pfalz treten die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem Samstag in Hochdorf-Assenheim an. Die Ortsgemeinde mit etwa 3.100 Einwohnern wurde 1969 aus den beiden eigenständigen Gemeinden Hochdorf und Assenheim gebildet. Die ursprünglich fränkischen Ortsgründungen liegen westlich des Rheins weniger als 20 Kilometer süd-östlich von Ludwigshafen. In etwa der gleichen Entfernung liegt mit Frankenthal ein Ort, der in der Region um Auerbach durchaus eine gewisse Bekanntheit genießt, befindet sich dort doch der Firmensitz des weltweit agierenden Pumpen- und Armaturenherstellers Klein, Schanzlin & Becker, besser bekannt unter dem Kürzel KSB.

Wie im Südwesten Deutschland üblich, sind selbst kleine Ortschaften wie Hochdorf-Assenheim in der Lage, ein höherklassiges Handballteam zu stellen. Gleiches gilt für den bereits 1894 gegründeten TV Hochdorf. Als Gründungsmitglied spielte man von 1966 bis 1972 in der Handball-Bundesliga und wurde im Jahre 1967 sogar Vizemeister in der Halle. Nach einigen Jahren in der Oberliga Rheinhesse/Pfalz/Saar gehört man seit der Saison 2006/07 ununterbrochen der Regionalliga Südwest bzw. der 3. Liga Süd an. Dabei kann man die „Biber“ in der laufenden Saison mit Fug und Recht als absolute Überraschungsmannschaft bezeichnen, schließlich konnte man in der vergangenen Spielzeit nur mit Mühe und Not den Abstieg aus der 3. Liga verhindern. Nach einem relativ guten Start konnte man zehn Partien am Stück nicht gewinnen, errang lediglich drei Punkte und fand sich plötzlich im Keller der Tabelle wieder. Die Verantwortlichen reagierten, nahmen das Rücktrittsangebot von Trainer Michael Pfeil an und verpflichteten zum 1. Februar diesen Jahres Benjamin Matschke als neuen Übungsleiter.

Der Diplom-Handelslehrer stand bereits vorher als Trainer für die neue Saison fest und übernahm sein Amt - für alle Beteiligten erfreulich - ein paar Monate früher. Matschke bringt nicht nur Zweit- sondern auch Erstliga- Erfahrung mit ins Team. Nach den Stationen TV Kornwestheim und HBR Ludwigsburg wechselte er 2007 zur TSG Friesenheim, die er in der Saison 2009/10 als Kapitän zum Aufstieg in die „stärkste Liga der Welt“ führte. Zwei Kreuzbandrisse innerhalb von zwei Jahren zwangen den B-Lizenzinhaber früher als geplant zum Wechsel auf die Trainerbank. Nach drei weiteren Niederlagen hatte sich das Team offensichtlich wieder gefangen und den Kampf gegen den Abstieg angenommen. Ähnlich dem SV 08 Auerbach musste der TV Hochdorf bis zum letzten Spieltag zittern, als man mit einem 29:29 Unentschieden bei der Bundesligareserve der SG Kronau-Östringen den letzten für den Klassenerhalt nötigen Punkt erkämpfte.

Frei nach der Textzeile „Und was gestern noch galt, stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr“ aus einem der bekanntesten Songs des Liedermachers Hannes Wader gestaltet sich die neue Saison vollkommen anders. Zum einen meint es der Spielplan zu Beginn der noch kurzen Saison recht gut mit den Pfälzern, können sie doch an diesem siebten Spieltag schon ihr fünftes Heimspiel bestreiten, zum anderen konnten sie sich nach dem Abgang von fünf meist erfahrenen Spielern offensichtlich qualitativ hochwertig verstärken. Von den drei Neuzugängen ist der routinierte Kreisläufer Steffen Bühler (28), der im letzten Jahr beim Erstligisten TV Großwallstadt spielte, zweifellos der bekannteste. Daneben kamen mit Jan Clausen und Christopher Klee zwei sehr talentierte Rückraumakteure, beide ausgestattet mit einem Zweitspielrecht beim Zweitligisten TSG Friesenheim.

Gleiches gilt für den wieselflinken Linksaußen Niklas Schwenzer (21). Er hatte bereits in der letzten Saison einige Partien für die TV bestritten und konnte in der neuen Spielzeit bereits 33 Treffer erzielen. Auf der rechten Außenbahn sorgt Steffen Dietz, der ebenfalls über Zweitliga– Erfahrung bei der TSG Friesenheim verfügt, für stete Torgefahr. Spielmacher Tim Beutler (ein weiterer Ex– Friesenheimer), Jonas Kupijai (in der vergangenen Runde Top-Torjäger der Pfälzer), Benjamin Hundt oder Ex– Jugend– Nationalspieler Kai Zimmermann bilden den sehr talentierten Rückraum der „Biber“. Zudem stellte die Matschke-Sieben in den bisherigen Partien auch in der Defensive ihren Mann. So steht vor Torhüter Tim Doppler (22) die nach dem HSC 2000 Coburg zweitbeste Abwehrformation der Staffel, weshalb die derzeitige Tabellenposition sowie die bisherigen Ergebnisse des TV kaum noch jemanden verwundern sollten. Mit Ausnahme einer deutlichen 22:31 Niederlage gegen den HSC 2000 Coburg konnten die „Biber“ bisher nicht nur alle Heim- sondern auch beide Auswärtspartien deutlich zu ihren Gunsten entscheiden, wodurch sie trotz ihres ursprünglichen Saisonziels eines „Platzes im gesicherten Mittelfeld“ derzeit zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen sind.

Dies macht die Aufgabe für Tobias Wannenmacher und seine Schützlinge einerseits natürlich deutlich schwerer als noch am letzten Sonntag gegen die HSG Konstanz. Andererseits können die Oberpfälzer einigermaßen ohne Druck und konzentriert an die Sache herangehen. Hier drängen sich gewisse Ähnlichkeiten zur letzten Saison auf. Auch damals fuhr man am siebten Spieltag zu einem scheinbar übermächtigen Gegner. Mit 6:6 Punkten im Gepäck reiste man nach Dessau-Roßlauer und sorgte beim hoch favorisierten heimischen HV für eine deftige Überraschung. Ein ähnliches Ergebnis ist jedoch nur dann zu erwarten, wenn man die Abwehrleistung der Partie gegen Konstanz konservieren und die Effizienz im Angriff deutlich steigern kann. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und uns möglichst nicht „aus der Halle schießen“ lassen“ sagte Tobias Wannenmacher unter der Woche.

Aufstellung: Adam, Walzik, Schramm, Tannenberger, Weiss, Walz, Müller, Lux, Wannenmacher, Brodschelm, Herold, Wolf, Schmidtke, Schöttner

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Mission Auswärtspunkt misslingt auch in Auerbach (Spielbericht HSG Konstanz)

7/10/2013

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Auch im vierten Versuch misslang die Mission Auswärtssieg und die HSG Konstanz musste sich im oberpfälzischen Auerbach genauso wie bei den drei bisherigen Auftritten in der Fremde geschlagen geben und ohne Punkte gen Heimat zurückfahren. „Wir waren einfach schlecht, pomadig und zu langsam im Angriff – das war heute nichts", fasste HSG-Trainer Daniel Eblen zerknirscht zusammen.
 
Ohne den im samstäglichen Südbadenderby der zweiten Mannschaft in Ehingen verletzt ausgeschiedenen Kai Mittendorf und ohne Simon Geßler gelang den Konstanzern zwar zunächst die schnelle 1:0-Führung durch Yannick Schatz, dann aber lag man ebenso schnell mit 1:4 in Rückstand (9.). „Zu spät reingefunden, dann herangekämpft aber anschließend wieder Fehler in Reihe produziert", beschrieb Daniel Eblen das, was er anschließend hilflos mitansehen musste.
 
Zunächst stabilisierte sich die HSG etwas, erzielte durch Mathias Riedel beim 5:5 wieder den Ausgleich (17.) und erkämpfte sich nach einer Auszeit der Gastgeber sogar den 6:5- und in Unterzahl den 7:6-Führungstreffer durch Fabian Schlaich. Dieser gute Lauf hielt allerdings nur kurz an, denn anschließend war es wieder Auerbach, das wieder bis zur eigenen zweiten Auszeit (27.) auf 9:7 davon zog und nach einer Auszeit von HSG-Trainer Daniel Eblen zur Halbzeit auf 10:7 vorlegen konnte. Dabei bemängelte er vor allem das langsame Tempo im eigenen Angriffsspiel, das zu vielen Fehlpässen und Ballverlusten führte, die Auerbach wiederum für viele schnelle Gegenstöße auszunutzen wusste.
 
Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte es nicht schlechter für die Konstanzer laufen können, denn Auerbach erzielte vier Treffer in Folge und konnte binnen Minuten seinen Vorsprung auf 14:7 erhöhen. Erst eine Eblen-Auszeit konnte die Oberpfälzer stoppen und es gelangen auch der HSG wieder eigene Treffer (14:9, 37.). „Wir waren psychisch einfach nicht da, waren nicht gut auf den Beinen, einfach zu langsam", konnte sich Daniel Eblen die Schwächephasen seines Teams auch nicht richtig erklären.
 
Doch nun sah es danach aus, als könnte die HSG doch noch in Schlagdistanz kommen und eine offene Endphase erzwingen. So traf Marc Hafner (38.) zum 11:15 und Paul Kaletsch sorgte in Überzahl per Doppelschlag für den 13:16-Anschlusstreffer (43.). Die ganz große Hoffnung auf eine späte Wende zu Gunsten der Konstanzer keimte in der 48. Minute auf, als Fabian Schlaich per Siebenmeter seine Mannschaft beim 15:17 auf zwei Tore heranbringen konnte. Nur Minuten später allerdings machte sich schon wieder große Ernüchterung breit, denn diese Hoffnung wurde schnell im Keim erstickt. Auerbach zog wieder auf 21:15 davon (52.) und Daniel Eblen war zur zweiten Auszeit in Hälfte zwei gezwungen. Kurz danach folgte die endgültige Vorentscheidung: 22:15 für Auerbach durch Tannenberger und die vierte Niederlage im vierten Auswärtsspiel für die HSG Konstanz war besiegelt. „Auerbach war kampfstark und cleverer und hat vor allem nicht so viele leichtfertige Ballverluste produziert", so Daniel Eblen. In den letzten Minuten gelang lediglich eine Resultatsverbesserung zum Endstand von 19:23. Wieder einmal wurde es daher keine so heiß ersehnte schöne Heimfahrt für die Konstanzer. 
 
HSG Konstanz: Glatt, Folchert (Tor); Kaletsch (4), Oesterle, Groh (1), Riedel (3), Hafner (3), Meiners, Flockerzie, Schlaich (5/1), Faißt, Schatz (3), Krüger, Bruderhofer.
Zuschauer: 450

Sprungbrett HSG Konstanz

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Überragender Wannenmacher sichert seinem Team die nächsten Punkte (Spielbericht SV 08 Auerbach)

7/10/2013

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Nach einer überzeugenden Abwehrleistung besiegten die Handballer des SV 08 Auerbach am späten Sonntagnachmittag vor etwa 500 Zuschauern in der Helmut-Ott-Halle die HSG Konstanz mit 23:19 (10:7) und konnten damit den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle wieder herstellen. Mit 5:7 Punkten belegen die Oberpfälzer nun Rang Neun.

„Hinten Hui, vorne Pfui“. Mit dieser deutlich übertriebenen Formel brachte es ein Auerbacher Zuschauer trotz seiner Freude über den Sieg auf den Punkt. Was er damit offensichtlich sagen wollte, war die Tatsache, dass die Wannenmacher-Sieben die Partie gegen den Gegner vom Bodensee eindeutig in der Abwehr gewonnen hatte. Von Anfang an standen die Blau-Weißen hochkonzentriert vor ihrem Torhüter und machten es dem Gegner mit einer aggressiven 6-0 Formation schwer, gezielt abzuschließen. Zudem war Philipp Walzik sofort im Spiel und parierte die wenigen hochkarätigen Chancen der Gäste. Spätestens als er in der sechsten Minute einen Strafwurf abwehrte, war das Momentum auf Seiten der Oberpfälzer. So führte man nach acht Minuten bereits mit 4:1.

Danach jedoch konnten sich die Gäste etwas befreien und kamen selbst zu einigen Möglichkeiten, auch begünstigt durch etliche vergebene Chancen und unglückliche Pfosten- bzw. Lattenwürfe der Auerbacher. Tor um Tor arbeiteten sie sich wieder heran und es kam, wie es kommen musste, Auerbach musste in der 17. Minute den Ausgleich zum 5:5 hinnehmen. Konstanz nutzte die Offensivfehler der Oberpfälzer geschickt und ging sogar mit einem Tor in Führung (5:6). Dieser knappe Vorsprung hielt jedoch genau zwei Minuten. Gerade noch hatten die Gastgeber mit 6:7 zurück gelegen, als sie vier Tore am Stück erzielen und die Partie damit bis zur Pause zu ihren Gunsten drehen konnten. Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte. Eine von Tobias Wannenmacher sehr gut organisierte und aufmerksame Abwehr eroberte einen Ball nach dem anderen und brachte diese mit schnellen Gegenzügen im Tor der HSG unter. Mit einem erneuten 4:0- Lauf bauten die Hausherren ihre Führung auf den höchsten Stand des Tages aus (14:7).

Manch einer in der Halle glaubte an eine endgültige Entscheidung, andere warnten vor verfrühter Siegesfreude, immerhin waren noch 25 Minuten zu absolvieren. Der Konstanzer Trainer Daniel Eblen gewährte seinem Team eine Minute Auszeit und stellte die Abwehrformation um. Deutlich offensiver und mit einer offenen Manndeckung gegen den jeweiligen Mittelmann brachte sie die Angreifer der Auerbacher eindeutig aus dem Rhythmus. Den Oberpfälzern unterliefen einerseits immer wieder überhastete Fehler, andererseits fiel ihnen kein probates Mittel ein, die Abwehr der Gegner dennoch auszuhebeln. Der sicher geglaubte Vorsprung schmolz innerhalb weniger Minuten dahin und im Gegenzug wuchs die Hoffnung der Gäste, doch noch die ersten Auswärtspunkte der laufenden Saison ergattern zu können. In der 47. Minute erzielte der diesmal mit fünf Toren beste Konstanzer Werfer Fabian Schlaich den 15. Treffer für seine Farben und schaffte somit den kaum mehr geglaubten Anschlusstreffer zum 17:15. Doch wer geglaubt hatte, die Hausherren würden sich die Partie noch einmal aus den Händen reißen lassen, hatte sich getäuscht. Es ging ein sichtbarer Ruck durch die Blau-Weißen. Angeführt von einem an diesem Tage überragenden Tobias Wannenmacher ging das Team wieder deutlich konzentrierter zu Werke, „fischte“ in der Abwehr erneut einige Bälle und erzielte innerhalb weniger Minuten fünf schnelle und unbeantwortete Tore. Beim Stand von 22:15 und lediglich noch zu spielenden sieben Minuten war „die Messe endgültig gelesen“. Weder die Tatsache, dass der HSG Konstanz noch einmal drei Treffer hintereinander gelangen, noch eine Rote Karte gegen Philipp Schöttner in der 60. Minute wegen seiner dritten Zeitstrafe brachten den Sieg noch einmal in Gefahr.

„Sagenhaft, was Tobi heute geleistet hat“ meinte der ehemalige Trainer und Co-Trainer Michael Graß nach dem Schlusspfiff. „Egal ob er bei neun Metern den Gegenspieler angenommen, auf den Halbpositionen ausgeholfen oder den Kreisläufer der Konstanzer kaltgestellt und zur Verzweiflung gebracht hat, er war heute der Garant für diesen Sieg.“ Bei allem Lob für die Abwehr und ihren Organisator sollte jedoch auf der anderen Seite des Balles ein Spieler nicht vergessen werden, der mit seinen sieben Feldtoren einen guten Anteil am Erfolg des Teams hatte. „Felix Müller hat heute wieder einen Schritt nach vorn gemacht“ meinte Co-Trainer Manfred Eichenmüller nach dem Spiel. „Er hat heute als Einziger auch offensiv eine überzeugende Leistung abgeliefert.“ Mit diesem Sieg im Rücken kann die Wannenmacher-Sieben am kommenden Samstag erhobenen Hauptes und ohne großen Druck nach Rheinland-Pfalz zum derzeitigen Tabellenzweiten TV Hochdorf-Assenheim aufbrechen. Allerdings wird dort nicht nur eine ähnlich gute Defensivleistung, sondern auch eine deutliche Steigerung in der Offensive vonnöten sein, will man mit etwas Zählbarem den langen Nachhauseweg antreten.

Es spielten: Adam, Walzik, Schramm (4), Tannenberger (3), Weiss, Walz, Müller (7), Lux, Wannenmacher, Brodschelm (1), Herold, Wolf, Schmidtke (7/3), Schöttner(1)

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    Die hier veröffentlichten Berichte und Fotos sind in den meisten Fällen von mir und von den jeweiligen Heim-Seiten der Vereine übernommen. Manche stammen auch aus dem online- Angebot von Zeitungen der jeweiligen Region (Heim- bzw. Gastmannschaften).

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