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Und so sehen es die anderen Teilnehmer (Spielberichte TSV Allach 09, TSV 2000 Rothenburg)

22/12/2014

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Finale erreicht - Auerbach dann aber doch eine Nummer zu groß

Allacher Erste erreicht erstmalig das Achtelfinale zur deutschen Amateurpokal Meisterschaft.

Die erste Herrnmannschaft des TSV Allach 09 hat im Final Four des BHV Pokals einen sensationellen zweiten Platz erreicht. Im Halbfinale haben die Neumaier - Schützlinge gegen den TSV Rothenburg nach einem 28:28 nach der regulären Spielzeit das anschließende 7m Werfen mit 3:5 gewonnen. In einem Spiel, bei dem sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten, konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren während der gesamten Spielzeit absetzen. Vielleicht waren es dann die zahlreich mitgereisten Fans, die der allacher Mannschaft eine "Heimspielkulisse"geboten haben und den Sieg und somit den Einzug ins Finale für Allach bedeuteten.

Nach nur 45 Minuten Erholung war dann Anwurf gegen den Gastgeber aus Auerbach. Der Bayernliga - Spitzenreiter waren dann aber doch eine Nummer zu groß und die Niederlage fiel mit 38:24 auch entsprechend deutlich aus.
Durch das Erreichen des zweiten Platzes ist man nun aber dennoch für das Achtelfinale im neu aufgelegten DHB Amateurpokal qualifiziert. Dann wird am 21./22. 2.2015 gegen die beiden Final Four Sieger aus Baden Württemberg gespielt.

Für die Allacher Erste ist das dann das erste Pflichtspiel auf DHB Ebene !!

Wir freuen uns drauf.

Sprungbrett TSV Allach 09


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Pokal-Aus im Halbfinale

Nichts wurde es, aus der Finalteilnahme im BHV-Pokal für die Landesligahandballer des TSV 2000 Rothenburg. Beim Final-Four-Turnier im oberpfälzischen Auerbach unterlag die Szücs-Truppe im Halbfinale dem Spitzenreiter der Landesliga Süd, dem TSV Allach 09, mit 31:33 (13:15, 28:28) nach Siebenmeterwerfen.

Bis auf Andreas Amann und Nedim Jasarevic konnte Trainer Csaba Szücs seinen kompletten Kader aufbieten. Auch Sebastian Piller konnte nach einigen Wochen Verletzungspause wieder mitwirken. Von Beginn an entwickelte sich eine enge Partie, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Die Tauberstädter zeigten eine gute Angriffsleistung, bekamen aber in der Deckung insbesondere den Allacher Kreisläufer nicht in den Griff, den man nur mit Fouls stoppen konnte, was Allach zu einigen Siebenmetertoren nutzte.  In der 28. Minute ging Allach erstmals mit zwei Toren in Führung (12:14), diese Zweitore-Führung hatte auch bis zur Pause Bestand und es wurden beim Stand von 13:15 aus Rothenburger Sicht die Seiten gewechselt.

Daniel Schubart und Max Hofmann glichen zu Beginn der zweiten Hälfte die Allacher Führung wieder aus (15:15, 35.), so dass das Spiel mit engen Spielständen und ständig wechselnden Führungen auch in Durchgang zwei unverändert weiterging. Konnten in der ersten Halbzeit die Allacher kurz vor der Pause erstmals mit zwei Toren in Führung gehen, so waren es nun die Rothenburger, die den 23:24-Rückstand in der Schlussphase durch drei Tore von Andreas Kister (2 Siebenmeter) und Patrick Brahm in die erste eigene Zweitore-Führung verwandeln konnten (26:24, 57.). Wie schon vor Wochenfrist in Erlangen-Bruck schafften es die Tauberstädter dann aber wieder nicht, diese Führung über die Zeit zu bringen. Durch überhastete Angriffe gab man den Allachern die Gelegenheit zum Ausgleich, welche diese auch nutzten, so dass es nach der regulären Spielzeit 28:28 stand.

Das Reglement sah nun vor, dass es sofort mit einem Siebenmeter-Werfen um die Entscheidung weiterging. Allach ging mit dem ersten verwandelten Siebenmeter mit 29:28 in Führung. Erster Rothenburger Werfer war Patrick Brahm, der am Pfosten scheiterte. Für die Tauberstädter trafen dann Tim Ehrlinger, Daniel Schubart und Florian Striffler, da Allach aber auch bei den restlichen vier Versuchen jeweils erfolgreich war, stand das Endergebnis (33:31) und der Endspielteilnehmer (Allach) fest. Im Finale unterlagen die Münchener Vorstädter dann dem SV 08 Auerbach, der sich im ersten Halbfinale mit 36:25 gegen die TG Landshut durchgesetzt hatte, deutlich mit 38:24.

Rothenburg: Deussen (1.-40.), Hörner (41-60.) (Tor); Schemm (5), Kölle (1), Kister (8/5), Hofmann (5), Ehrlinger, Schmidt (1), Wittmann, Trabold (1), Schubart (1), Striffler (2), Brahm (2), Piller (2)

Sprungbrett TSV 2000 Rothenburg

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Auerbach wird mit Rumpfteam bayerischer Pokalsieger 2014/15 (Spielberichte SV 08 Auerbach)

22/12/2014

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TG Landshut - SV 08 Auerbach

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Der SV 08 Auerbach setzte sich in beiden Partien des diesjährigen Molten-Cups durch und bezwang sowohl den Ligakonkurrenten TG Landshut (25:36), als auch den ungeschlagenen Landesliga-Spitzenreiter TSV Allach 09 (38:24) jeweils mit deutlichem Vorsprung. Obwohl fast die Hälfte der Mannschaft aus unterschiedlichen Gründen fehlte, gewannen die Oberpfälzer nicht nur den Pokal, sondern sind gemeinsam mit Finalist Allach automatisch qualifiziert für den Amateur-Pokalwettbewerb 2015 des Deutschen Handball-Bundes (DHB).

Als am vergangenen vierten Advent-Samstag um 11:30 Uhr der erste Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle zur Partie zwischen der TG Landshut und dem SV 08 Auerbach ertönte, war manches anders als üblich. Als erstes war natürlich die Uhrzeit. Bis in ihre Mini-Tage mussten die Akteure der beiden Teams zurückdenken, um sich an Pflichtspiele mit mittäglichen Anwurfzeiten zu erinnern. Die zweite Ungewöhnlichkeit sorgte bei einzelnen Zuschauern zunächst für etwas Verwirrung, denn Auerbach trat in diesem Spiel als Gast in eigener Halle an und so staunte manch einer nicht schlecht, als die ersten Tore für Blau-Weiß „auf der falschen Seite“ aufleuchteten. Die dritte und wohl größte Überraschung boten die Aufstellungen der beiden Halbfinalisten. War die TG Landshut mit einer Art U-23-Team angereist, so fehlten auf Seiten der Gastgeber nicht weniger als sechs Spieler des Bayerliga-Kaders. „Beruf, vor Monaten gebuchte Urlaube, Verletzungen und Krankheit, wir wollten schon fast absagen, haben uns aber doch anders entschieden“ erklärte Landshuts Spielertrainer Markus Böhner nach dem Spiel sein zum größten Teil aus A-Jugendlichen bestehendes Team. Er selbst verzichtete wegen eines Bänderrisses im Fuß ebenfalls vorsorglich auf einen Einsatz.
Auf Seiten des Gastgebers bot die Aufstellung ein ähnlich überraschendes Bild. Neben den verletzt oder krank ausgefallenen Matthias Schnödt und Philipp Schöttner und dem beruflich verhinderten Ralph Weiss hatten sich im Laufe der Woche auch noch die beiden Außen Kenny Schramm und Maximilian Lux und Ersatztorhüter Matthias Müller krank gemeldet. Dennoch waren elf Mann im Spielberichtsbogen eingetragen. Neben dem Rumpfteam bekam Moritz Neuss erstmals die Gelegenheit auf einige Einsatzminuten. Als Torhüter wurde Marco Weih vom Reserveteam engagiert und im linken Rückraum zeigte Maximilian Hofmann, dass er ohne seine Hüftverletzung noch immer eine veritable Alternative wäre. Als dritten „Neuzugang“ präsentierten die Oberpfälzer einen ehemaligen Publikumsliebling. Thomas Bader, seit vielen Monaten ohne Handball und mit nur zwei Trainingseinheiten in den Knochen, stellte sich mit all seiner Erfahrung und seinem Können zur Verfügung und wirbelte nicht nur in der Abwehr auf vorgezogenem Posten die gegnerischen Angriffsreihen durcheinander, sondern erzielte auch selbst den einen oder anderen Treffer.


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Dass bei diesen personellen Voraussetzungen auf beiden Seiten die Motivation nicht übermäßig hoch sein würde, war wohl jedem klar. Dennoch starteten die Gäste forsch und legten gleich zwei Tore vor. Auerbach agierte zunächst etwas nervös und vergab die ersten Bälle. Es dauerte bis zur 5. Minute, bis der Ausgleich fiel und weitere zwei Minuten, bis man selbst die Führung übernahm (3:4). Schon jetzt zeigte sich, dass Alexander Tannenberger seine Chance auf Linksaußen nutzen und sich für die verlängerte Einsatzzeit mit vielen Treffern bedanken würde. Nun ging es Schlag auf Schlag. Nach elf Minuten führte Auerbach mit 4:8 und bereits drei Minuten später nahm Markus Böhner beim Stand von 5:11 seine erste Auszeit. Scheinbar hatte er die richtigen Worte gefunden, denn die TG verkürzte bis zur 20. Minute auf 8:12, was wiederum eine Auszeit der Gasgeber nach sich zog. Die Blau-Weißen gingen nun etwas konzentrierter zu Werke und bauten ihren Vorsprung wieder etwas deutlicher aus. Kurz vor der Pause parierte der bisher eher blass wirkende Philipp Walzik einen Strafwurf und so ging man mit einem vorentscheidenden Vorsprung beim Stand von 10:17 in die Pause.

Bereits diese ersten 30 Minuten hatten gezeigt, dass die Gäste das körperlich und spielerisch unterlegene Team waren. In der zweiten Hälfte stand nun Marco Weih zwischen den Pfosten, konnte sich jedoch auch erst gegen Ende der Partie mit einigen guten Paraden auszeichnen. Dafür zeigte Tommi Bader, dass sein Einsatz mehr als gerechtfertigt war. In seiner unnachahmlichen Art und zur Begeisterung der Zuschauer „stahl“ er dem Gegner mehrmals den Ball, leitete damit schnelle Gegenstoßtore ein und erzielte selbst vier Treffer. Da wollte auch Maxi Hofmann nicht zurückstehen und markierte in der 40. Minute den 25. Auerbacher Treffer. Das Spiel war längst entschieden und die Gastgeber brachten den Rest der Partie routiniert und sicher in Ziel, auch wenn man anmerken muss, dass man sich ähnlich viele technische Fehler und vergebene Chancen leistete wie der Gegner. Am Ende stand nicht nur ein deutlicher 25:36 Sieg sondern auch die Gewissheit, die Teilnahme am DHB-Amateur-Pokal erreicht zu haben.

„Ich war mit unserer Offensivleistung unter diesen Umständen durchaus einigermaßen zufrieden“ meinte Markus Böhner nach dem Spiel. „In der Abwehr dagegen waren wir einfach zu unterlegen. Solche Wechsel- bzw. Nachnominier-Möglichkeiten wie Auerbach haben wir leider nicht. Vielleicht wäre es zu einem anderen Zeitpunkt für alle Beteiligten günstiger gewesen, dieses Turnier zu spielen“ erklärte er und schlug als mögliches Datum den 06. Januar vor. „Bei den Damen hat das ja auch geklappt.“ Tobias Wannenmacher freute sich vor allem über das Erreichen des Finals. „Uns hat anfangs etwas die Motivation gefehlt, ein Umstand, der mir zwar nicht gefällt, den ich aber durchaus nachvollziehen kann. Jetzt wollen wir aber natürlich den Pokal auch gewinnen“ gab er die Marschroute für das Finale vor.


TSV 2000 Rothenburg - TSV Allach 09

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Die zweite Partie war deutlich ausgeglichener als die erste. Mit dem TSV 2000 Rothenburg und dem TSV Allach 09 standen sich zwei Landesliga-Spitzenteams gegenüber und schenkten sich trotz der vorweihnachtlichen Zeit nichts. Der ungeschlagene Tabellenführer der Südstaffel hatte einen lautstarken Anhang mitgebracht, der über die gesamte Spielzeit für gute Stimmung sorgte. Von Beginn an schwang das Pendel des Spiels hin und her. Immer wieder wechselte eine knappe Führung die Seiten und so entwickelte sich eine sehr intensive und spannende Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Rothenburg erwies sich dabei als die etwas erfahrenere Mannschaft und legte über weite Strecken der ersten Hälfte immer wieder ein Tor vor, das die Oberbayern ausgleichen mussten. Allach hielt jedoch dagegen und setzte dabei vor allem auf seinen wuchtigen Kreisläufer Maximilian Niemeyer. Immer wieder erzielte er selbst das Tor oder konnte nur auf Kosten eines Strafwurfs davon abgehalten werden, denn dann sehr sicher Dominik Hofmann verwandelte. In der 25. Minute gelang es Allach erstmals wieder, selbst in Führung zu gehen (12:13) und diese sogar auf zwei Tore auszubauen. Wenige Sekunden vor der Pause wurde auf Rothenburger Seite Sebastian Piller wegen Nachtretens mit einer Roten Karte das Feld verwiesen, eine Schwächung seines Teams zur Unzeit.


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Die Seiten wurden beim Stande von 13:15 für Allach gewechselt, ein Zwischenstand, der bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff erneut egalisiert war. Viele technische Fehler und gute Torhüterleistungen verhinderten, dass sich ein Team etwas mehr absetzen konnte und so leuchtete in der 56. Minute noch immer ein Remis von der Anzeigentafel (25:25). Die Mittelfranken legten wieder vor und nutzten einen Fehlwurf der Oberbayern zur scheinbar entscheidenden Zwei-Tore-Führung. Allach setzte nun alles auf eine Karte und brachte überraschend einen siebten Feldspieler, ein taktischer Schachzug, der jedoch keine Wirkung zeigte. Ein Fehler brachte den Rothenburgern die Gelegenheit, mit einem schnellen Gegenstoß das Spiel zu entscheiden. Diese vereitelte Allach jedoch auf Kosten einer Roten Karte und so brach die letzte Minute an. Im Gefühl des sicheren Sieges vergaben die Mittelfranken zwei weitere Chancen und ließen in der allgemeinen Hektik doch noch den 28:28 Ausgleich zur überschäumenden Freude der Allacher Fans zu.

Das Spiel musste also durch ein Siebenmeterwerfen entschieden werden. Fünf Werfer pro Team wurden auserkoren und Allach versenkte gleich den ersten Ball im Netz. Als der erste Rothenburger Werfer seinen Ball an den Pfosten setzte, stieg der Druck auf alle übrigen Werfer schier ins Unermessliche. Die nächsten Würfe fanden alle ihr Ziel und als auch der fünfte Allacher Ball nicht entschärft werden konnte kannte die Freude der Oberbayern keine Grenzen mehr. Mit diesem 31:33 erreichte der TSV Allach 09 das Finale um den bayerischen Pokal und buchte gleichzeitig ein Ticket für den DHB-Amateur-Pokal. „Das war eine unheimlich intensive Begegnung zweier Teams auf Augenhöhe. Wir haben ungewöhnlich viele Fehler gemacht, sind aber überglücklich und stolz, dass es am Ende doch gereicht hat“ meinte Allachs Trainer Kurt Neumaier nach dem Spiel. „Bitter ja, aber nicht tragisch“ nannte der Co-Trainer des unterlegenen Teams die Niederlage. „Gegen Auerbach hätten wir wohl sowieso nicht gewonnen und so haben wir nächstes Jahr an Fasching wenigstens ein freies Wochenende.“


SV 08 Auerbach - TSV Allach 09

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Für das Finale hatten sich wieder ein paar Zuschauer mehr in der Halle eingefunden (ca. 200). Sie sahen ein von Beginn an einseitiges Spiel, das der SV 08 Auerbach nach Belieben diktierte. Zu groß war der Klassenunterschied trotz der im Team des Gastgebers vorgenommenen Veränderungen. Schnell ging man mit 2:0 in Führung, eine Führung, die die Gäste aus Oberbayern ebenso schnell noch einmal ausgleichen konnten. Dann jedoch lief alles nach Plan für Auerbach. Immer wieder hielt die konzentrierter und aggressiver arbeitende Abwehr die Angreifer der Gäste von Würfen auf das Tor von Philipp Walzik ab. Maximilian Niemeyer, im ersten Spiel noch einer der wichtigsten Spieler seines Teams, war bei Tobias Wannenmacher in besten Händen und daher kaum mehr zu sehen. Philipp Walzik zeigte nun ebenfalls, was er kann und eröffnete mit etlichen Paraden seinen Vorderleuten, allen voran Mario Schmidtke, immer wieder die Möglichkeit zu schnellen Kontertoren. Schnell war die Messe gelesen, soll heißen das Spiel war entschieden. Über ein 10:5 in der 15. Minute legten die Wannenmacher-Schützlinge noch einen Zahn zu und erhöhten bis zur 21 Minute auf 16:6. Selbst einige schlampige Aktionen brachten den frühzeitig feststehenden Sieg der Gastgeber nicht mehr in Gefahr. Beim Stand von 19:10 ertönte die Pausensirene.


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Die deutliche Überlegenheit setzte sich auch in der zweite Hälfte fort. Nahtlos knüpften die Oberpfälzer an die ersten 30 Minuten an und bauten mit schnellem Spiel und sauber ausgeführten Spielzügen ihren Vorsprung immer weiter aus. Nach 42 Minuten stand es bereits 29:13 und hätte man nicht noch einige Bälle vergeben, der Sieg wäre noch deutlicher ausgefallen. In der Schlussviertelstunde kam noch einmal Marco Weih zum Zuge und konnte sich auch gleich mit dem Vereiteln einer Großchance auszeichnen. Zum Ende hin trugen sich auch noch einmal Maxi Hofmann und schließlich auch Moritz Neuss in die Torschützenliste ein und rundeten ein letztlich standesgemäßes Ergebnis ab. Mit 38:24 stellte Auerbach klar, wer an diesem Tag den Pokal in die Höhe recken würde.

„Der Sieg war auch in der Höhe verdient“ erklärte Kurt Neumaier nach dem Spiel. „Wir hatten nur 45 Minuten Regenerationszeit nach dem ersten schweren Spiel. Auerbach war auf allen Positionen deutlich stärker besetzt als wir und ist verdient Pokalsieger. Wir sind aber glücklich und stolz, ebenfalls die nächste Runde erreicht zu haben.“ Für Tobias Wannenmacher und sein Team beginnt nun eine kurze Phase der Regeneration. „Wir haben jetzt über Weihnachten ein paar Tage Zeit, diesen Erfolg zu genießen und unsere Verletzungen und Krankheiten auszukurieren. Bereits am 2. Januar geht die Vorbereitung auf die Rückrunde wieder los und ich hoffe, bis dahin möglichst viele der Jungs wieder fit zu sehen.“ Sprach’s und verabschiedete sich auf die verdiente Weihnachts- und Siegesfeier.“

Es spielten: SV 08 Auerbach Walzik, Weih, Tannenberger (21/3), Wannenmacher (2), Herold (7), Schmidtke (16), Wolf (12/4), F. Müller (5), Neuss (2), Hofmann (4/1), Bader (5)

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Bleibt der Pokal in Auerbach? - Final-Four in der Helmut-Ott-Halle (Vorbericht SV 08 Auerbach)

18/12/2014

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Kurz vor Weihnachten erwartet die Fans der Auerbacher Handballer noch einmal ein Leckerbissen. Am Samstag, den 20.12, findet in der Helmut-Ott-Halle das Final-Four-Turnier des Molten-Cups statt. Die Bayernligisten SV 08 Auerbach und TG Landshut, sowie die Landesliga-Spitzenteams TSV Allach 09 und TSV 2000 Rothenburg treten an, um den bayerischen Pokalsieger 2014/15 zu ermitteln. Anpfiff der ersten Partie zwischen den beiden Bayernligisten ist bereits um 11:30 Uhr, der Eintritt kostet für Erwachsene 6,- Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 4,- Euro und gilt für alle drei Partien.

„Es ist alles ein großes Fragezeichen“ lautete die Antwort von Tobias Wannenmacher auf die Frage nach der Aufstellung für das  Final-Four um den bayerischen Pokal. „Ich kann leider überhaupt nicht sagen, mit welchem Team wir antreten können.“ Vor kurzem noch von Manchem mit Unverständnis bedacht für seine Aussage, der Auerbacher Kader sei sehr eng, steht der Spielertrainer an diesem Wochenende vor dem Problem, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Ralph Weiss wird voraussichtlich auch diesmal beruflich verhindert sein, Philipp Schöttner wartet noch auf die Diagnose einer ärztlichen Untersuchung und Matthias Schnödt laboriert an einer schmerzhaften Dehnung des Innenbandes aus dem Spiel in Anzing. Wannenmacher selbst war unter der Woche wegen diverser Blessuren in Behandlung und zog bestenfalls einen Kurzeinsatz in Betracht. Ein sinnvoller Trainingsbetrieb war unter diesen Voraussetzungen jedenfalls nicht möglich.

Eine gute Gelegenheit für Spieler des Reserveteams sich zu präsentieren und für höhere Aufgaben zu empfehlen - könnte man meinen. „Das wäre natürlich die einfachste Lösung“ erklärte Wannenmacher und ergänzte: „Nur leider spielt die 2. Mannschaft selbst in Hemau und braucht jeden einzelnen Spieler.“ In der Tat könnte auch das Team um Michael Werner mit einem Sieg als Tabellenführer in die Winterpause gehen. Genau diese wird von der Wannenmacher-Sieben sehnlich herbeigewünscht, um regenerieren und alle Blessuren auskurieren zu können. Doch zuvor gilt es gegen die TG Landshut noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und mit einem Sieg zumindest die Teilnahme am neu geschaffenen DHB Amateur-Pokal zu erreichen. Die Niederbayern jedoch wollen die Gunst der Stunde nutzen und sich für die deutliche 40:19 Niederlage am sechsten Spieltag rehabilitieren. Ob ihnen dies gelingt, muss sich zeigen, denn immerhin haben sie in ihren sechs bisher in der Liga ausgetragenen Auswärtspartien fünfmal als Verlierer den Platz verlassen. Zuletzt hatte man mit ähnlichen personellen Problemen wie die Oberpfälzer zu kämpfen und verlor in Bayreuth deutlich mit 21:31, weshalb das Turnier in Auerbach ebenso „zum Frustabbau“ genutzt werden soll, wie zur Einstimmung auf die am Abend stattfindende TGL-Weihnachtsfeier. Möglicherweise wird das Team um Spielertrainer Markus „Mäx“ Böhner (32) dabei ähnlich lautstark vom aus Kommilitonen des in Bayreuth studierenden Alex Reitmeier bestehenden „Reiti-Fanclub“ unterstützt.

Das zweite Spiel des Tages beginnt um 13:30 Uhr. Hier treffen die Landesliga-Spitzenteams TSV Allach 09 und TSV 2000 Rothenburg aufeinander. Die Oberbayern führen die Südstaffel der 5. Liga mit sechs Punkten Vorsprung an. Dreizehn Siege in dreizehn Spielen und ein Torverhältnis von „plus 110“ sprechen eine deutliche Sprache und zeigen die Überlegenheit des Teams um Trainer Kurt Neumaier (50). Damit bestätigt der TSV einen seit einigen Jahren stetigen Aufwärtstrend. Entging man vor einiger Zeit noch knapp dem Abstieg, so gelang bereits in der Saison 2012/13 mit Platz 9 ein Schritt nach oben. In der darauf folgenden Spielzeit wurden die Oberbayern überraschenderweise der Nordstaffel zugeteilt, belegten dort jedoch einen hervorragenden dritten Tabellenplatz und sind nun – zurück in der Südstaffel – auf dem Sprung in die Bayernliga. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen aber auch mit einem Bus voller Fans wird die Neumaier-Sieben anreisen und versuchen mit einem Sieg gegen den Nord-Landesligisten TSV 2000 Rothenburg den DHB-Amateur-Pokal zu erreichen.

Die Mittelfranken sind keine Unbekannten in Auerbach, spielte man doch einige Jahre in derselben Liga und lieferte sich immer wieder packende Duelle. Einige der aktuellen Spieler waren bereits des Öfteren in der Helmut-Ott-Halle. Namen wie Felix Kölle, Daniel Schubart oder Andreas Amann klingen ebenso vertraut wie Max Deussen, Sebastian Piller oder Csaba Szücs, wobei letztere bisher mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wurden. So stand der ehemalige Erlanger Max Deussen noch vor nicht allzu langer Zeit im Tor des Drittligisten TSV Rödelsee, Sebastian Piller und Trainer Csaba Szücs kamen zu Beginn der aktuellen Runde vom TSV Winkelhaid. Ein starkes Team, das nach dem Abstieg in die Landesliga den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt. Derzeit sieht es auch sehr gut aus für die Mittelfranken. Mit nur einem Punkt Rückstand führt man gemeinsam mit dem TV Erlangen-Bruck die Tabelle mit weitem Vorsprung an und musste bisher erst zwei Remis hinnehmen, zuletzt gegen eben jene Erlanger, die sich größtenteils aus dem letztjährigen Meister HC Erlangen III rekrutieren. Diese Konstellation verspricht eine sehr intensive und spielerisch hochwertige Partie, denn zu was die Spitzenteams der Landesliga in der Lage sind, zeigen die Teams aus Rimpar und Anzing Woche für Woche.

„Es geht um nicht weniger als um den Pokalsieg und um die Teilnahme am DHB-Amateurpokal“ erklärte Tobias Wannemacher unter der Woche. „Ich hoffe auf möglichst viele Zuschauer und eine gute Stimmung in der Halle. Wir werden alles aus uns rausholen, was noch in uns steckt, damit am Ende der Pokal für ein Jahr in Auerbach bleibt.“

Aufstellung: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Weiss(?), Lux, Wannenmacher (?), Schnödt (?), Herold, Schmidtke, Schramm, F. Müller, Wolf, Schöttner (?)

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Den Meisterschaftsfavoriten lange geärgert (Spielbericht SV Anzing)

15/12/2014

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Nach starkem Spiel der Löwen leider wieder in 10 Minuten gegen Auerbach gescheitert

Was war das wieder für eine klasse Leistung der Anzinger Löwen am Samstag gegen den Meisterschafts- und Aufstiegsfavoriten SV Auerbach in Markt Schwaben. Die 300 Anzinger Fans verwandelten zusammen mit den ca. 100 Fans der Auerbacher die Halle in einen Hexenkessel. Der 3.-Ligaabsteiger aus der Obertpfalz war sichtlich beeindruckt von dieser Kulisse oder von der starken Leistung der Löwen.

In einer torarmen ersten Hälfte dominierten die Abwehrreihen und die Torhüter. Die Anzinger hatten den Rückraum der Gäste gut im Griff und die sonst so gefährlichen Außen und Spitzenwerfer der Bayernliga-Torschützenliste der Auerbacher - Schramm und Lux -  konnten nicht zur Leistung der sonstigen Spiele auflaufen. So gingen die Löwen mit 3:2 in Führung und konnten diese bis zum 6:3 ausbauen. Der SV glich aus zum 7:7, doch die Löwen gingen bis zur Pause wieder auf 11:8 davon. Bei seinem ersten Einsatz kam der Neuzugang Deni Kralj dabei gleich zu seinem ersten Treffer für die Löwen. Mit dem Pausenpfiff verwandelte Philipp Ball einen direkten Freiwurf.

Auffällig war, dass sowohl kämpferisch wie spielerisch kein Klassen- oder Tabellenunterschied zwischen den Teams zu erkennen war. Ein Kompliment an die Oberbayern. Die Löwen bewegten sich auf Augenhöhe. Dies blieb auch kurz nach der Pause bis zur 37.-igsten Minute so. Über 12:8 und 13:9 legten die Anzinger weiter vor. Bis zum 13:12 blieb auch alles bei den Anzingern im normalen, grünen Bereich. Dann kamen die verhängnisvollen 10 Minuten. In diese 10 Minuten legten die Anzinger wieder alle Fehler der letzten Wochen. Unnötige und ungeschickte 2-Minutenstrafen. Überhastete Fehlwürfe und vergebene Chancen. Zwar war der Tiefgang bei weitem nicht so tief wie in den Spielen der letzten Wochen aber gegen ein so erfahrenes Team wie Auerbach reichte das zu einem Lauf für die Gäste zum 15:21. Auch die Auszeit für Anzing in der 47.-igsten Minute konnte da nichts bewirken. Insbesondere Jonathan Limbrunner und Philipp Ball, die im bisherigen Saisonverlauf besten Schützen bei den Löwen, blieben diesmal hinter ihrer sonstigen Treffsicherheit zurück.

Zusätzlich kamen jetzt die Außen der Auerbacher (Lux und Schramm) immer besser ins Spiel und trafen nach Belieben. Sie waren letztendlich die entscheidenden Spieler beim Tabellenführer in dieser Phase. Dank weiterhin unermüdlichen Einsatzes und der guten Fitness hielten die Löwen danach wieder mit. Der Rückstand blieb jedoch immer bei 5 bis 6 Toren. Erst in den Schlussminuten konnte man noch auf 21:25 stellen.

"Eine sehr starke Leistung meines Teams" meinte Trainer Müller nach dem Spiel. "Wir haben sehr lange, sehr gut mitgespielt gegen eine Meistermannschaft. Gegen so einen Gegner kannst du dir keine 10 schwachen Minuten erlauben und es muss jeder eine Spitzenleistung bringen. Eine solche Konstanz haben wir im Moment noch nicht. Es wird aber von Monat zu Monat besser. Das merken unsere Zuschauer und feuern uns unermüdlich an. Das Team kann zufrieden sein. Wir Trainer sind es auch. Als Abstiegskanditat Nummer eins haben sich diese jungen Löwen eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde und auch so manchen Respekt in der Bayernliga erarbeitet."

Das Team der Anzinger Löwen wünscht seinen treuen, fantastischen Fans ein frohes Weihnachtsfest - Wir setzen auch auf Euch in der Rückrunde.

Spielverlauf: 2:1,5:2,7:7,9:7,9:8,11:8 - 12:8.13:9,14:14,15:18,15:21,17:22,18:23,19:25,21:25.
Es spielten: Axel Imhoff, Fabian Fiedler, Max Habrethaler (4), Matthias Haberthaler (4), Marinus Limbrunner (3), Jonathan Limbrunner (3/2), Philipp Ball 3(2), Markus List (2), Manuel Fischer (1), Deni Kralj (1), Felix Huber, Max Bamberger, Markus Reither, Florian Zirnbauer.

Sprungbrett SV Anzing

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Mühsamer Sieg zum Ende der Hinrunde (Spielbericht SV 08 Auerbach)

15/12/2014

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Nach einer schwachen Partie mit vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten gingen die Handballer des SV 08 Auerbach am Ende auch in ihrem letzten Ligaspiel vor der Winterpause als Sieger vom Platz. Vor etwa 300 Zuschauern in der Gymnasiumshalle Markt Schwaben besiegten die Oberpfälzer den Tabellen-Elften SV Anzing mit 21:25 und verteidigten damit ihren Spitzenplatz in der höchsten bayerischen Liga.
 
„Wir wussten, dass das nicht leicht werden würde, schließlich haben sich hier schon andere Teams sehr schwer getan, selbst Waldbüttelbrunn lag hier 50 Minuten lang zurück“ ließ nach dem Spiel Auerbachs Spielertrainer Tobias Wannenmacher keinerlei Zweifel aufkommen, man habe den Gegner unterschätzt. Dabei ging er noch nicht einmal auf die schwierigen Voraussetzungen ein, unter denen sein Team an diesem Tag angetreten war. So war Ralph Weiss wie befürchtet aus beruflichen Gründen überhaupt nicht dabei, Philipp Schöttner, trat nach über einer Woche Krankheit zwar an, lief jedoch sichtbar geschwächt auf und Tobias Wannenmacher konnte wegen diverser Verletzungen das Spiel lediglich von der Bank aus dirigieren.

Dennoch wollte man den 50 mitgereisten Fans ihre lautstarke Unterstützung danken und begann die Partie recht forsch. So hatte Felix Müller bereits nach weniger als einer halben Minute das 0:1 für die Gäste erzielt. Doch die Oberbayern glichen postwendend aus und gingen in der dritten Minute selbst mit 2:1 in Führung, eine Führung, die sie bis zur 40. Minute nicht mehr abgeben sollten. Zwar gelang den Auerbachern noch einmal der Ausgleich zum 2:2, dann jedoch gelang ihnen so gut wie gar nichts mehr. Ein technischer Fehler reihte sich an den anderen, vergebene Großchance folgte auf vergebene Großchance. Hätte nicht Philipp Walzik erneut einen guten Tag erwischt und hätten die Gastgeber nicht selbst immer wieder fehlerhaft agiert, Anzing wäre wohl noch deutlicher davongezogen. So jedoch blieben die Blau-Weißen einigermaßen in Schlagdistanz, hielten den Rückstand bei zwei bis drei Toren und arbeiteten sich mühsam in die Partie. „Wir haben uns zu sehr von der aggressiven Abwehr beeindrucken und von der Hektik in der Halle anstecken lassen und uns zu wenig auf unser eigenes Spiel konzentriert“ erklärte Co-Trainer Manfred Eichenmüller die Probleme in diesen ersten 30 Minuten. In der Tat dürfte die Halle in Markt Schwaben einer der lautesten Spielorte der Liga sein, wie auch einzelne Spieler bestätigten.

Es dauerte bis zur 20. Minute, bis Maximilian Lux mit einem Strafwurf den Ausgleich zum 7:7 erzielte. Wer jedoch auf Auerbacher Seite geglaubt hatte, die Partie werde etwas ruhiger, sah sich getäuscht. Innerhalb der nächsten Minuten wurden beide Teams je zweimal wegen Stürmerfouls zurückgepfiffen, mussten Strafzeiten absitzen und vergaben erneut gute Möglichkeiten. Symptomatisch für das Spiel der Auerbacher in dieser ersten Hälfte war wohl die letzte Aktion vor der Pause. Anzing, mit 10:8 in Führung, bekam mit Ertönen der Sirene noch einen Freiwurf zugesprochen. Was selten genug vorkommt passierte der Auerbacher Abwehrwand an diesem Tag, denn irgendwie fand der Werfer eine Lücke zwischen den gegnerischen Spielern und stellte zur großen Begeisterung der Anzinger Zuschauer und zum Schrecken der Gästefans den Pausenstand von 11:8 her.

Die zweite Hälfte begann Auerbach in Unterzahl und Anzing mit einem Strafwurf. Sollte die Kabinenansprache von Tobias Wannenmacher nicht gefruchtet haben? Die Oberpfälzer bemühten sich sichtlich mehr, standen sicherer in der Abwehr und zeigten auch im Angriff ihre Fähigkeiten. Hatten Kenny Schramm und Maximilian Lux in der ersten Hälfte kaum getroffen, so waren sie nun die entscheidenden Spieler. Auf Seiten der Gastgeber lief immer weniger zusammen. Einen vergebenen Strafwurf und einige Paraden von Philipp Walzik später waren die Gäste nicht nur wieder dran, sondern übernahmen selbst das Ruder. Stand es fünf Minuten nach Wiederanpfiff noch 13:9 für die Oberbayern, so leuchtete in der 50. Minute ein für die heimischen Fans ernüchterndes 14:18 von der Anzeigentafel. „Wir haben uns in dieser Phase eine unerklärliche Auszeit genommen, die Auerbach mit all seiner Erfahrung genutzt hat. Es hatte nichts mit der Kondition zu tun, viel mehr mit der fehlenden Erfahrung meiner jungen Truppe“ versuchte Trainer Hubert Müller nach dem Spiel die Niederlage zu erklären. „Wenn man sich eine solche Phase gegen ein Team wie Auerbach leistet, muss man damit rechnen, dass das gnadenlos bestraft wird.“

Auerbach baute den Vorsprung zwar noch auf sechs Tore aus (15:21), ließ in den letzten Minuten jedoch noch eine gewisse Ergebniskorrektur der Hausherren zu und brachte den Vorsprung sicher über die Zeit. Leider mussten die Oberpfälzer auch noch eine Schrecksekunde überstehen. Matthias Schnödt, der sich nach seiner schweren Knieverletzung inzwischen wieder zu einem der Leistungsträger entwickelt hat, verletzte sich kurz vor dem Ende erneut am Knie und schied mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung aus. „Ich hoffe, dass Matthias nicht länger ausfällt, uns gehen langsam die Spieler aus. Das Spiel heute hat uns viel Kraft gekostet und es wird Zeit, dass die Winterpause kommt. Wir müssen allerdings am kommenden Samstag noch im Pokal ran und können erst danach unsere Blessuren auskurieren“ meinte Tobias Wannemacher nach dem Spiel.

Es spielten: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Lux (8/1), Schnödt, Herold, Schmidtke (3), Schramm (6), F. Müller (3), Wolf (4), Schöttner(1)

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Letztes Hinrundenspiel in der Höhle der Löwen (Vorbericht SV 08 Auerbach)

12/12/2014

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Am letzten Spieltag vor der Winterpause müssen die Handballer des SV 08 Auerbach noch einmal auswärts antreten. Bereits um 14:30 Uhr begeben sich die Oberpfälzer am Samstag auf die Fahrt in den Münchner Westen um beim Aufsteiger und derzeitigen Tabellen-Elften SV Anzing ihre Spitzenposition zu verteidigen. Anpfiff in der Gymnasiumshalle in Markt Schwaben ist um 18:30 Uhr.

Mit knapp 230 Kilometern steht für die Handballer des SV 08 Auerbach an diesem letzten Spieltag der Hinrunde eine der weitesten Fahrten an. Ziel ist dabei die Gymnasiumshalle in Markt Schwaben, wo der SV Anzing seine Heimspiele austrägt. Beide Orte liegen nur etwas mehr als 20 Kilometer östlich von München und fast genauso weit südlich von Erding. Überregional bekannt wurde der Ort durch den „Katze von Anzing“ genannten, früheren Torhüter des FC Bayern München sowie der deutschen Nationalmannschaft Sepp Maier, der lange Zeit hier lebte. Seit dieser Saison wird in Anzing auch Bayernliga-Handball geboten. Der Aufsteiger spielte bis zum Abschluss der vergangenen Saison noch in einer Spielgemeinschaft mit dem Team aus Kirchheim und firmierte unter HSG Kirchheim/Anzing. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die sportliche Zukunft trennten sich die Vereine jedoch und treten seither in unterschiedlichen Ligen an.

Von vielen wurden die „Anzinger Löwen“ als einer der ersten Abstiegskandidaten gehandelt. Allerdings starteten die Oberbayern besser in die Saison als vermutet. Zwei Siege, zwei Remis und lediglich zwei Niederlagen in den ersten sechs Partien brachten dem Team um Trainer Hubert Müller zwischenzeitlich Platz Acht in der Tabelle. Seither jedoch musste man fünf Niederlagen und den Absturz auf Platz Elf hinnehmen, bevor man wieder einen Sieg landen konnte. Rechtzeitig zum Spiel gegen den Spitzenreiter gelang am vergangenen Wochenende ein überraschend souveräner 28:32 Sieg beim letztjährigen Tabellen-Dritten TSV Unterhaching. Trainer Hubert Müller, selbst jahrelang Trainer und Vorstandsmitglied in Unterhaching und seit 2012 verantwortlich für die Löwen, traf dabei nicht nur auf sein ehemaliges Team, sondern auch auf seinen Sohn Marco, der inzwischen den TSV trainiert.

Dabei zeigte das Team aus Anzing wieder einmal, dass es einerseits einen schnellen und modernen Handball gestützt auf eine aggressive und massierte Abwehr bevorzugt. Diese Spielweise brachte dem Team im Vorjahr auch die mit weitem Vorsprung eingefahrene Meisterschaft in der Landesliga Süd, wo man die deutlich stärkste Defensivabteilung stellte. Legt man die aktuellen Statistiken zugrunde, zeigt sich ein ähnliches Bild, denn obwohl mit Jonathan Limbrunner (20, 63 Tore), Philip Ball (22, 56 Tore) und Matthias Haberthaler (22, 50 Tore) drei der stärksten Torschützen der Liga in den Reihen der Oberbayern stehen, haben in der Hinrunde bisher nur drei Teams weniger Treffer erzielt. Limbrunner und Haberthaler agieren dabei von der linken Rückraumposition aus, während Ball auf der linken Außenbahn wirbelt.

„Anzing ist sehr schwer auszurechnen“ erklärte Tobias Wannenmacher unter der Woche. „Auch wenn wir in der Vorbereitung bei einem Turnier in Fürstenfeldbruck deutlich gegen sie gewonnen haben, wäre es fatal, dieses Team zu unterschätzen. Nicht erst seit dem Sieg gegen Haching haben sie gezeigt, dass man immer mit ihnen rechnen muss. Selbst Waldbüttelbrunn hat sich hier sehr lange schwer getan und erst am Ende das Spiel für sich entschieden. Außerdem haben sie offenbar ein ähnlich lautstarkes Publikum wie wir.“ Personell haben die Oberpfälzer ein paar Fragezeichen zu verdauen. „Ich weiß heute noch nicht, ob Ralph Weiss diesmal dabei sein kann, oder ob er wieder beruflich verhindert ist“ erklärte der Trainer. Philipp Schöttner war unter der Woche krank und Wannenmacher selbst laboriert seit dem Spiel gegen Sulzbach an einer schmerzhaften Kapselverletzung in der Hand. Da die Auerbacher wie üblich mit einem Bus ihrer reisefreudigen Anhängerschaft anreisen werden, sollte dieses letzte Spiel der Hinrunde für alle Interessierten einen durchaus lohnenswerten und spannenden Event bieten.

Aufstellung: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Weiss(?), Lux, Wannenmacher, Schnödt, Herold, Schmidtke, Schramm, F. Müller, Wolf, Schöttner.
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Die Story vom bösen Wolf (Spielbericht HC Sulzbach-Rosenberg)

8/12/2014

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40:32-Erfolg der Auerbacher gegen bärenstarke Sulzbacher

Im Märchen ist es der böse Wolf, der das Rotkäppchen frisst, am Samstagabend in Auerbach war es der natürlich nicht böse, sondern tadellose Sportsmann Andreas Wolf, der die überraschend starken Gäste aus der Herzogstadt vernascht hat. In der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit, als den Gastgebern nicht mehr viel gegen die aufmüpfigen Underdogs aus Sulzbach einfiel, war es der Modellathlet, der dem Tabellenführer den Weg zum 40:32-Erfolg wies. Damit gab es in einem hochklassigen und spannenden Derby den erwarteten und auch verdienten Sieger, doch der Sieg war viel umkämpfter, als es das klare Ergebnis vorspielt.

Besonders in der Anfangsphase war die Partie des Tabellenführers gegen den abstiegsbedrohten Gast aus der Herzogstadt völlig ausgeglichen. Die Truppe war von Trainer Pavel Krizek punktgenau auf den Gegner eingestellt worden und schaffte es mit ihrem guten Rückzugsverhalten, das gefährliche Tempospiel des Favoriten zu unterbinden. Vorne glänzten die Gäste mit ihren spielerischen Mitteln. Am Vortag hatte der Coach seinem Kreisläufer noch mit auf den Weg gegeben, dass er morgen viel Platz in der offensiven Abwehr der Auerbacher haben würde und Daniel Laugner nutzte diesen Freiraum effektiv aus. Gästetrainer Tobias Wannenmacher sprach nach der Partie von der stärksten Vorstellung eines Kreisläufers in der Helmut-Ott-Halle und das war sicher nicht nur eine freundliche Floskel. So wechselte die Führung bis zum 7:8 immer wieder, ehe sich der Gastgeber beim 11:9 erstmals auf zwei Tore absetzen konnte. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln, da Rechtsaußen Marco Forster wie gewohnt für die emotionalen Tore sorgte, die der Mannschaft wieder Mut machten. Der 17:14-Halbzeitstand war dann auch noch lange keine Vorentscheidung in diesem tollen Derby.

Wer jetzt geglaubt hatte, dass der Favorit nach der Pausenansprache seines unzufriedenen Trainers jetzt eine Schippe drauflegen würde, sah sich getäuscht. Der Gast blieb gefährlich, weil Torjäger Jiri Smolik in der Form seines Lebens spielt und weil die beiden Kreyßigs brüderliches Verständnis zeigten und sich gegenseitig in Szene setzten. Bis zum 26:23 blieb die Partie eng, ehe wie erwähnt der Auftritt des bösen Wolfs kam. Der Halblinke der Gastgeber war nun nicht mehr zu kontrollieren und warf gefühlte zehn Treffer am Stück. Endgültig auf die Verliererstraße kamen die Herzogstädter dann, als Abwehrchef Pavel Krizek seine dritte Zweiminutenstrafe bekam und dem Team in den letzten 12 Minuten fehlte. Nun ergaben sich die Sulzbacher etwas zu früh ihrem Schicksal und so wurde es doch noch ein standesgemäßer, aber viel zu hoher 40:32-Erfolg des Klassenprimus.

Für die Krizek-Truppe gilt es nun, diese positiven Eindrücke aus dem Spiel beim Favoriten mit in das letzte Vorrundenspiel am kommenden Samstag gegen den TSV Friedberg zu nehmen. Mit einem Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht könnte die Vorrunde mit 11 Punkten abgeschlossen werden und Weihnachten darf kommen.

HC Sulzbach: Lotter, Heimpel (Tor); Smolik 9(1), Forster Marco 6, Laugner 6, Björn Kreyßig 5, Toni Kreyßig 4, Klee 1, Krizek 1(1), Brockstedt, Luber, Funke, Forster Kristian

Bericht: cwh

Sprungbrett HC Sulzbach-Rosenberg

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Gutes Derby mit klarem Ausgang (Spielbericht SV 08 Auerbach)

8/12/2014

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Trotz einer eher durchschnittlichen Abwehrleistung und einem daher über weite Strecken ausgeglichenen Spiel entschieden die Handballer des SV 08 Auerbach das Landkreis-Derby gegen den HC Sulzbach-Rosenberg am Ende souverän, wenn auch vielleicht etwas zu deutlich mit 40:32 für sich. Angeführt von einem kaum zu haltenden Andreas Wolf zeigte die Wannenmacher-Sieben dabei eine im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbesserte Offensiv-Leistung und weist nun einen Punktestand von 22:2 aus.

Trotz der an diesem Wochenende stattfindenden Bergwerksweihnacht fanden etwa 500 interessierte Zuschauer den Weg in die Helmut-Ott-Halle zum Landkreis-Derby zwischen dem SV 08 Auerbach und dem HC Sulzbach-Rosenberg. Die Stimmung war prächtig und beide Teams legten auch sofort los, als gäbe es kein Morgen. Bereits nach 30 Sekunden hatte Andreas Wolf den Ball erstmals im Sulzbacher Netz versenkt und kurz darauf auch das 2:1 erzielt. Sulzbach hielt dagegen, die Auerbacher Abwehr dagegen hielt nicht. Immer wieder gelang es den Gästen vor allem über die rechte Seite mit Marco Forster und Toni Kreyßig die Defensive der Blau-Weißen zu überwinden und so den Druck auf die Hausherren hoch zu halten. Von einem 3:3 in der 4. Minute zogen die in Herzogstädter über mehrere ausgeglichene Stationen bis zur 11. Minute auf 6:8 an den Gastgebern vorbei.

Bereits jetzt hatten sich die über weite Strecken des Spiels überfordert wirkenden Unparteiischen durch von beiden Seiten nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen den Unmut der gesamten Halle zugezogen. So musste Felix Müller, der bereits in der 2. Minute wegen eines eher nichtigen Fouls erstmals für zwei Minuten vom Platz gestellt worden war, schon nach 10 Minuten ein zweites Mal den Gang auf die Sünderbank antreten. Doch Andreas Wolf übernahm die Verantwortung und stellte eindrucksvoll unter Beweis, wie stark der SV 08 auf der linken Rückraumposition besetzt ist. Da auch Philipp Walzik in dieser Phase einige gute Paraden zeigte, drehten die Hausherren das Spiel innerhalb weniger Minuten nicht nur wieder zu ihren Gunsten (9:8), sondern bauten den eigenen Vorsprung bis zur 17. Minute auf 11:8 aus. Wer nun auf Auerbacher Seite geglaubt hatte, das Spiel ginge seinen erhofften Gang, der sah sich sehr schnell eines Besseren belehrt, denn die Gäste glichen postwendend wieder aus und nutzten dabei erneut einige Schwächen im Abwehrverbund der Heimmannschaft. Hierbei machte sich das Fehlen einzelner Akteure am deutlichsten bemerkbar. Erschien Ralph Weiss aus beruflichen Gründen überhaupt nicht auf dem Spielberichtsbogen, so wurde Philipp Schöttner wegen seiner Verletzung und der Tatsache, dass er unter der Woche kaum hatte trainieren können, erst spät in der zweiten Hälfte eingesetzt. Doch auch die Gäste machten ihre Fehler und so war Auerbach stets Herr der Lage und konnte die Partie von Vorne dirigieren. Schnell brachten die flinken Außen Maximilian Lux und Kenny Schramm und immer wieder Andreas Wolf ihr Team wieder in Führung und stellten bis zur Pause einen beruhigenden 17:14 Vorsprung her.

Die zweite Hälfte begann ähnlich rasant wie die erste, nur dass diesmal die Gäste zwei Tore innerhalb einer Minute erzielten und so den Anschluss zum 17:16 erzielten. Näher sollten sie jedoch im Verlauf der restlichen Partie nicht mehr kommen. Die Auerbacher Abwehr hatte sich inzwischen deutlich besser auf die Aktionen von Toni Kreyßig eingestellt und wusste jetzt auch besser mit Daniel Laugner am Kreis umzugehen. Schnell hatte man den alten Vorsprung wieder herausgeworfen und hielt die Gäste nun auf Distanz. Die Tore fielen zwar im Minutentakt, doch der Abstand zwischen beiden Teams blieb lange Zeit konstant. Erst als sowohl Philipp Schöttner die Defensive verstärkte, als auch Felix Müller und Alexander Tannenberger in der Offensive von ihren Vorgängern übernahmen, gelang es der Wannenmacher-Sieben, sich etwas mehr abzusetzen. Die Variation im Spiel der Gastgeber aber auch die rote Karte wegen der 3. Zeitstrafe gegen Spielertrainer und Abwehrchef Pavel Krizek brachte zunächst einen Vorsprung von fünf Toren und letztlich den deutlichen Sieg.

„Der Sieg Auerbachs geht absolut in Ordnung“ erklärte Pavel Krizek nach dem Spiel. „Wir haben über 50 Minuten ganz gut mitgehalten, konnten aber am Ende die Niederlage nicht verhindern. Hätten wir in allen Spielen bisher so gespielt wie heut, hätten mindestens vier Punkte mehr auf dem Konto.“ Für Tobias Wannemacher war die Defensive des Gegners „eine der stärksten, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn ich denke, dass es, berücksichtigt man den Spielverlauf, um ein paar Tore zu hoch ausgefallen ist. Die Achse Kreyßig - Smolik – Laugner hat uns in der ersten Hälfte ziemliche Probleme bereitet. In der zweiten Hälfte hatten wir das besser im Griff, nur Jiri Smolik war in Freiwurfsituationen immer wieder erfolgreich. Nächste Woche müssen wir in Anzing und eine Woche später im Molten-Cup ran, erst dann ist Bescherung.“

Es spielten: Walzik, M. Müller, Tannenberger (4), Wannenmacher (2), Lux (9/4), Schnödt (1), Herold, Schmidtke (3), Schramm (5), F. Müller (4), Wolf (10), Schöttner (2)

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Oberpfalz-Derby im letzten Heimspiel der Hinrunde (Vorbericht SV 08 Auerbach)

5/12/2014

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Am vorletzten Spieltag der Hinrunde bieten die Handballer des SV 08 Auerbach ihren Fans noch einmal einen Höhepunkt in der Helmut-Ott-Halle. Am Samstag um 18:00 Uhr empfängt die Wannenmacher-Sieben den HC Sulzbach-Rosenberg zum Derby der beiden oberpfälzischen Vertreter der höchsten bayerischen Spielklasse. Geht es dabei für Auerbach um die Festigung seiner Spitzenposition, so wollen die auf Platz Zehn liegenden Herzogstädter versuchen, den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Anpfiff des Vorspiels zwischen dem Reserveteam um Michael Werner und dem OG Erlangen ist um 15:45 Uhr.

Nach der knappen aber verdienten Niederlage am vergangenen Wochenende in Waldbüttelbrunn haben sich die Handballer des SV 08 Auerbach für diesen Samstag „Wiedergutmachung“ auf ihre Fahnen geheftet. Dass sie dabei auf den oberpfälzischen Nachbarn und langjährigen Dauerrivalen aus Sulzbach treffen, macht die Sache nicht gerade leicht, denn obwohl die Herzogstädter im Vorfeld mit der Behauptung, das Spiel sei letztlich schon zugunsten des SV entschieden, sich als krassen Außenseiter darzustellen versuchen, wissen die Blau-Weißen nur zu gut, was auf sie zukommt.

Die Begegnungen der Beiden erwiesen sich in der Vergangenheit meist als echte Derbys zweier Teams, die sich nichts zu schenken haben. Exemplarisch sei hier die Saison 2011/12 genannt, in der der Aufsteiger aus Sulzbach-Rosenberg dem Favoriten und späteren Meister Auerbach am ersten Spieltag bereits alles abverlangte und ihm mit einem Remis (30:30) fast den Start in die Saison versalzen hätte. Die regionale Nähe aber auch die hohe Emotionalität in diesen Nachbarschaftsduellen locken regelmäßig eine große Anzahl an Zuschauern in die Hallen, sodass sich immer echte Derbystimmung auf den Rängen breit macht. „Wir freuen uns immer über eine volle Halle, müssen jedoch diesmal damit rechnen, dass ein Gutteil der Zuschauer nicht auf unserer Seite steht“ ermahnte Tobias Wannenmacher sein Team unter der Woche. „Dennoch sind wir guter Dinge. Der Ausrutscher vom letzten Wochenende hat mich weniger geärgert als die zweite Halbzeit gegen Bayreuth. Waldbüttelbrunn hat wie wir gut verteidigt, allerdings haben wir die Chancen, die sich uns geboten haben, nicht ausreichend genutzt. Wenn wir eine ähnliche Leistung abrufen können und unsere Kommunikation auf dem Feld verbessern, dann biegen wir auch so enge Spiele am Ende noch um.“

Ob dies am Samstag gegen Sulzbach-Rosenberg nötig sein wird, muss sich zeigen. Das Team um den tschechischen Spielertrainer Pavel Krizek (35) wurde in den letzten Jahren deutlich umgebaut und verjüngt. Allein in dieser Saison musste der Abwehrspezialist sieben Neuzugänge integrieren. Dabei kamen mit Maximilian Lotter (22) vom HC Erlangen und Daniel Heimpel (25) vom TSV Winkelhaid zwei gute und Bayernliga- erfahrene Torhüter ins Team. Die mit Daniel Laugner (22) schon stark besetzte Kreisposition wurde mit Daniel Luber (19) aus der Auerbacher A-Jugend und dem erst im Laufe der Hinrunde dazu gestoßenen Linus Brockstedt (19) vom NHV Concordia Delitzsch mit jungen und talentierten Spielern weiter verstärkt. Daniel Luber erwies sich daneben in den letzten Spielen als aussichtsreiche Alternative auf der Spielmacherposition. Abgänge im Rückraum wurden mit Benjamin Funke (29) und Marek Nachtmann (28) kompensiert, wobei letzterer wegen muskulärer Probleme voraussichtlich bis Weihnachten ausfallen wird. Dennoch kann Krizek, Cousin von Welthandballer Filip Jicha, auf einen Stamm von erfahrenen und auch torgefährlichen Spielern setzen. Neben Björn Kreyßig, der schon beim HaSpo Bayreuth auf der linken Außenbahn immer für einige Treffer gut war, liegt das Hauptaugenmerk der Auerbacher Abwehr sicher auf den drei Top-Torschützen der Gäste. Toni Kreyßig (27, 52 Tore), der mit der SG H2Ku Herrenberg bereits in der 2. Liga auflief, Marco Forster (26, 59 Tore) auf Rechtsaußen und allen voran Rückraumschütze Jiri Smolik (34, 71 Tore) sind unter den besten zehn der Bayernliga-Feldtorschützen zu finden. Zusammen mit Kreisläufer Daniel Laugner erzielten diese drei fast zwei Drittel aller bisherigen Sulzbacher Tore.

„Wir müssen von Anfang an in der Defensive konzentriert und aggressiv arbeiten“ gab Wannenmacher seinen Schützlingen auf den Weg. „Auch deshalb hoffe ich, dass Philipp Schöttner dabei sein kann.“ Der Linkshänder laborierte die gesamte Woche an einem schmerzhaften Pferdekuss aus dem letzten Spiel und konnte daher kaum trainieren. Da auch Mario Schmidtke und Ralph Weiss aus unterschiedlichen Gründen zeitweise fehlten, war ein sinnvolles Training vor diesem wichtigen Spiel kaum möglich. „Wir haben nun einmal einen engen Kader und müssen und werden intern Alternativen für jede einzelne Position finden“ versprach Wannenmacher und fuhr fort: „Die Papierform favorisiert uns zwar, aber entschieden ist das Spiel noch lange nicht. Derbys sind keine „normalen“ Spiele und wir wollen unseren Zuschauern ein gutes Derby bieten. Es wird sicherlich nicht leicht, aber wenn wir spielen, was wir können, dann sollten es doch die Blau-Weißen Fans sein, die am Samstagabend zwei Punkte feiern können.“

Aufstellung: Walzik, M. Müller, Tannenberger, Weiss, Wannenmacher, Lux, Schnödt, Herold, Schmidtke, Schramm, F. Müller, Wolf, Schöttner

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Derby!!! Und der Sieger steht schon fest (Vorbericht HC Sulzbach-Rosenberg)

3/12/2014

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Da sich die Auerbacher Handballer zwei Jahre lang in der 3. Liga herumgetrieben haben, ist es schon eine Weile her, dass die Fans ein waschechtes Landkreisderby auf höchstem Bayernniveau sehen durften. Umso mehr freuen sich die Zuschauer aus beiden Lagern auf die Partie am Samstag um 18.00 Uhr in der Helmut-Ott-Halle in Auerbach, obwohl der Sieger schon vorher feststeht.

Eigentlich haben die Vereine aus den beiden Orten mit Bergbautradition im Allgemeinen und Handballtradition im Besonderen, einige Gemeinsamkeiten. Beide Teams pendeln zwischen zwei Ligen, die eine ist meist zu stark und die andere dient nur als Durchgangsstation. Leider liegt dazwischen dann doch eine ganze Spielklasse, denn die Auerbacher liebäugeln schon wieder mit der überregionalen 3. Liga, während der HC Sulzbach wie gewohnt um den Verbleib in der Bayernliga kämpft. Auch das letzte Wochenende brachte ähnliche Erlebnisse. Die beiden Teams verloren jeweils mit einem Tor denkbar knapp, doch während die Niederlage der Herzogstädter gegen den TSV Unterhaching nur eine Randnotiz war, erschütterte die 21:22-Pleite der Auerbacher beim Verfolger aus Waldbüttelbrunn die Liga doch etwas in ihrem Verständnis.

Eigentlich galten die Oberpfälzer nach Expertenmeinung in dieser Saison als unschlagbar, doch die Jungs von Spielertrainer Tobias Wannenmacher zeigten menschliche Züge und vertagten die Meisterfrage wohl auf das Rückspiel im Februar, was der Spannung in der Liga aber nur gut tut. Dann will man aber diese Scharte auswetzen, verfügt man doch über einen Kader mit vielen gestandenen Zweit- und Drittliga-Spielern, sowie den hoffnungsvollsten Talenten der weiteren Umgebung. Besonders hervor sticht dabei die Flügelzange mit Kenny Schramm und Maximilian Lux, die ganz oben in der Torjägerliste stehen. Doch Experten wissen, das Spiel der Auerbacher steht und fällt mit dem Trainer Wannenmacher, der die Spielmacherposition sowohl aus dem Rückraum, aber auch etwas ungewohnt auch vom Kreis aus interpretiert. Wenn seine Kreise gestört werden können, ist der SV 08 verwundbar, doch außer den fast ebenso prominent besetzten Waldbüttelbrunnern ist dies noch keiner Mannschaft gelungen.

Also keine Angst liebe Auerbacher, der HC Sulzbach hat sicher nicht die Kompaktheit, den Favoriten ernsthaft zu ärgern. Zwar sind einige Akteure in wirklich beeindruckender Form, wie die Rückraumschützen Smolik und Kreyßig, oder Torhüter Heimpel und Rechtsaußen Forster, doch das Gesamtpaket der Gastgeber ist dann doch von einem ganz anderen Kaliber.

So freuen sich die Fans aus beiden Lagern wohl eher am stimmungsvollen Event als an der Dramatik des Spieles, denn wie gesagt, der Sieger steht ja schon fest.

HC Sulzbach:
Lotter, Heimpel
Björn Kreyßig, Toni Kreyßig, Krizek, Laugner, Forster Marco, Smolik, Luber, Klee, Forster Kristian, Funke, Brockstedt

Sprungbrett HC Sulzbach-Rosenberg 

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