Baunatal. Ralf Horstmann gibt Entwarnung. „Es sieht wieder besser bei uns aus, die Grippewelle ist abgeebbt“, lautet das ärztliche Bulletin des Trainers der Baunataler Eintracht. Und so scheint es, als könne seine Handball-Mannschaft ihr Drittliga-heimspiel gegen den SV 08 Auerbach (heute, 19.30 Uhr, Rundsporthalle) immerhin wieder mit zehn Feldspielern bestreiten.
Im Gegensatz zur mit 22:29 verlorenen Auswärtspartie beim Dessau-Rosslauer SV, als der GSV sich mit acht Akteuren mühen musste, steht nun dem Einsatz von Christoph Koch und Phil Räbiger nichts mehr im Wege. Positiv verläuft auch der Heilungsprozess bei Dennis Weinrich nach seinem Handbruch. „Fangen und Werfen kann er bereits wieder, aber die Abwehraktionen wären noch zu problematisch“, erklärt Horstmann und hofft auf die Rückkehr seines Rückraumspielers eine Woche später in Bad Neustadt. GSV-Motto: Jetzt erst recht Nach zwei Auswärtsniederlagen hintereinander wollen die Baunataler unbedingt wieder als Sieger vom Feld gehen. „Das wurmt schon, und gerade nach dem Spiel in Dessau-Rosslau war schon ein bisschen Frust dabei. Den müssen wir in positive Energie umwandeln“, schildert der Baunataler Trainer die Befindlichkeiten seines Teams und hofft auf eine Trotzreaktion nach dem Motto „Jetzt erst recht.“ Horstmann mag die Niederlagen „weder hochhängen, noch bagatellisieren“, bereitete seine Jungs aber intensiv auf den kommenden Gegner vor und entwickelte die hoffentlich passenden Strategien. „Die ticken ganz anders als die meisten anderen Teams“, sagt er und konkretisiert: „Sie spielen eine sehr offensive und sehr aggressive 3-2-1-Deckung. Darauf bereiten wir uns vor.“ Und noch weitere Vorzüge machte der Eintracht-Trainer bei den Oberpfälzern aus: „Sie gehen ganz hohes Tempo, auch über die schnelle Mitte, sind topfit und austrainiert.“ Für die Baunataler gilt es also, auf der Hut zu sein, zumal sie laut Horstmann noch einen Sieg brauchen, um wohl endgültig auf der sicheren Seite zu sein. „Dann schauen wir weiter und können vielleicht noch einmal eine kleine Serie starten“, sinniert der Trainer und gibt Einblick in seine weiteren Gedankenspiele: „Der vierte Platz ist schon noch unser Ziel. Wenn es aber doch bloß der fünfte wird, wären wir nicht total enttäuscht.“
Von Wolfgang Bauscher
Sprungbrett GSV Eintracht Baunatal