Allerdings ist hier die Sache noch lange nicht gegessen. Am Faschingswochenende im Nachholspiel gegen HaSpo Bayreuth haben die Niederbayern mit einem Unentschieden überrascht. Und nicht zuletzt hat man in Landshut ja zum Schlussspurt nochmal den Geldbeutel aufgemacht und mit Miroslav Brosko einen Torhüter verpflichtet, der zwar in Deutschland - respektive in Bayern – relativ unbekannt ist, aber immerhin dem Erstligakader von TJ Lokomotive Pilsen angehörte und zudem mit Kovopetrol Pilsen Europapokalluft schnuppern durfte. In Niederbayern hat man sich also wohl noch nicht gänzlich aufgegeben, wobei sechs Punkte Rückstand auf den rettenden elften Platz realistisch gesehen in fünf verbleibenden Spielen wohl nicht mehr aufholbar sind. Aus Landshuter Kreisen sind bereits Stimmen zu hören, es gehe nur noch um die Ehre und man wolle sich anständig aus der Liga verabschieden.
Dennoch werden die Gäste am Samstag vermutlich alles auf eine Karte setzen. In Sachen Spielstärke wurde ihnen bereits mehrfach attestiert, nicht wie ein Absteiger zu wirken. Es mangelt wohl hauptsächlich noch an der nötigen Routine und Moral für die Bayernliga. Vor allem auswärts sind sie jedoch nicht zu unterschätzen. Mit einer recht unkonventionellen Spielweise – mitunter versucht man sein Glück mit einem siebten Feldspieler – haben sie schon so manchen Gegner ins Straucheln gebracht. Besonders gefährlich wird es dann, wenn beim vermeintlichen Favoriten Konzentration und Konsequenz nachzulassen drohen.
Alles in allem wird also erneut keine leichte Aufgabe auf die Mannen von Michael Grass zukommen. Nicht zuletzt ist man also auch wieder einmal auf die Unterstützung von den Rängen angewiesen. Anwurf der Partie im Auerbacher Handballtempel ist am Samstag um 18 Uhr.
Aufstellung:
Raul Adam, Alexander Wittmann;
Thomas Bader, Volker Hackenberg, Karsten Herold, Maximilian Hofmann, Thomas Reger, Matthias Schnödt, Philipp Schöttner, Ralph Weiss, Michael Werner