Ausgerechnet am Samstag nach dem Derbysieg gegen HaSpo Bayreuth, aber noch bevor die Bayerische Meisterschaft durch die Niederlage des TSV Rödelsee Fakt wurde, hat Klaus Jahn erfahren, dass es ohne ihn in die Dritte Liga gehen soll. Es gebe verschiedene Gründe und auch Missverständnisse. „In einer Spielersitzung werden wir diese ausführlich besprechen“, so Jahn. Er werde die aktuelle Saison selbstverständlich als Trainer beenden, sehe aber „keine weitere Möglichkeit“ mehr. Inzwischen habe er wenigstens „ein lachendes Auge“, denn das Ende der Verpflichtung in Auerbach bedeute für ihn eindeutig mehr Freizeit. „Die Regionalliga hätte deutlich mehr Aufwand erfordert.“ Die Trennung zum Ende der Spielzeit sei durchaus schwer zu verstehen, aber „jetzt nicht mehr rückgängig zu machen“.Er habe in den vergangenen Wochen mehrfach deutliche Worte gesprochen. Die nächste Saison werde ganz anders. Man müsse sich verstärken und manche Strukturen im Verein ändern. Eine professionelle medizinische Begleitung sei nötig. Die beste Kondition helfe nicht, wenn der Akku der Spieler mit den Monaten leer wird und nicht mehr aufgeladen werden kann.
Einen Nachfolger zu finden, wird nun die Aufgabe des SV 08 sein. Allerdings müsse man wohl mit gewissen Forderungen rechnen, auch hinsichtlich weiterer Verstärkungen, meint Jahn. Und er fügt hinzu: „Ich hätte diese Aufgabe gerne gemacht.“ Vieles war schon vorbereitet: Der Trainingsplan, Gegner für Testspiele, selbst Videos der künftigen Gegner liegen schon vor.