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Deutliche Heimniederlage gegen Auerbach (Spielbericht TSV Unterhaching)

22/9/2014

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Nichts, aber auch gar nichts, gab es am vergangenen Samstag für Hachings Handballer gegen den Drittligaabsteiger SV 08 Auerbach zu holen. Beim 29:37 (14:19) mussten sie neidlos anerkennen, dass der Gegner ein ganzes Eckchen besser agierte. Erfreulich war erneut das Zuschauerinteresse, trotz Wiesnauftakt kamen wie vergangene Woche um die 250 Zuschauer. So entwickelte sich, auch dank des lautstarken Auerbacher Anhanges, eine tolle Handballatmosphäre.

In der ersten Viertelstunde des Spiels sah die Welt aus Sicht der Gastgeber noch ganz in Ordnung aus. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und konnten sich nie auf mehr als ein Tor absetzen, nach 16 Minuten stand es 9:9. Es muss aber auch erwähnt werden, dass Auerbach bis zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Hinausstellungen zu verkraften hatte, aus denen die Hachinger nicht wirklich Kapital schlagen konnten. Dann folgte die erste Zeitstrafe für die Hausherren und die wusste der Gast in Form von zwei Treffern weit besser zu nutzen. Nun riss auch der Spielfaden beim Team von Coach Marco Müller ab, fünf Minuten gelang ihnen kein Tor und es stand 10:16 für Auerbach (25.). Bereits jetzt war zu erahnen, dass es wohl schwer werden würde, am heutigen Tag Zählbares in Haching zu behalten. Bis zum Halbzeitpfiff konnten die Hachinger nur noch um ein Tor verkürzen, mit 14:19 ging es in die Kabinen. Bester Torschütze für die Hausherren im ersten Durchgang war der 20-jährige Emil Kottmeir mit vier Treffern. Ihm kommt momentan die schwere Aufgabe zuteil, den verletzten Mathias Salger auf der halblinken Angriffsposition und im Abwehrzentrum zu ersetzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber den Rückstand zunächst immer wieder auf drei Tore verkürzen. Doch mehr wollte ihnen einfach nicht gelingen, technische Fehler und schlechte Abschlüsse verhinderten Zählbares. Auerbach wusste diese Fehler clever zu nutzen und fand die Lücken in der offensiv ausgerichteten Deckung der Hachinger. Die meisten Treffer der Gäste fielen aus der absoluten Nahdistanz, da gab es auch für die Hachinger Torhüter nicht viel zu holen. Beim 23:26 in der 47. Spielminute war es dann vorbei mit der Hoffnung auf zumindest ein Unentschieden. Den Hausherren wollte so gut wie gar nichts mehr gelingen und Auerbach zog sein Spiel gnadenlos durch. Die Führung wuchs kontinuierlich über 24:30 in der 52. Minute bis auf 28:37 kurz vor Schluss. So stand am Ende eine zwar nicht überraschende, aber doch unerwartet deutliche Niederlage zu Buche.

Für Haching spielten: Schwarz/Schmid; Becker (1), Wagner, Bouasker (4), Kottmeir (4), Borschel (9/5), Schibschid (4), Dauhrer (5), Batzer, Schulze (1), Frangis, Ruckdäschel (1)

Sprungbrett TSV Unterhaching

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Schwerer Brocken zum Rundenstart (Vorbericht DjK Rimpar II)

13/9/2014

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Natürlich haben die jungen Spieler der Bundesligareserve aus Rimpar bei der Favoritenprognose des Auerbacher Spielertrainers Tobias Wannemacher keine Erwähnung gefunden, hat er doch eher Mannschaften wie Waldbüttelbrunn, Lohr, Haunstetten oder Unterhaching und selbstredend seine Mannschaft auf dem Zettel. Er weiß, dass sich Aufsteiger naturgemäß schwer tun, in einer neuen Liga zurecht zu finden. Anders ist es seinem Team vor zwei Jahren auch nicht gegangen, als man sich in im ersten Jahr der dritten Liga wacker schlug, aber im zweiten Jahr doch in die Bayernliga absteigen musste. Von daher kommt es ihm natürlich nicht ungelegen, mit der Zweiten von Rimpar gleich so einen Aufsteiger als Gegner zu haben, bietet das doch seinem Team eine gewisse Gelassenheit beim Einstieg in die neue Runde.

Rimpar ist kein unbeschriebenes Blatt für die Oberpfälzer. Schon häufiger gab es in der Vergangenheit harte Auseinandersetzungen mit den Unterfranken, zuletzt 2012, als man sich im Supercupfinale als bayrischer Meister mit dem BHV-Cup-Sieger maß, allerdings keine Chance hatte. Nun haben sich die Gewichte deutlich verschoben. Während die Rimparer Wölfe aktuell die Tabelle der 2. Bundesliga anführen, müssen sich die Auerbacher mit dem Nachwuchs herumschlagen. Dass sie klare Favoriten sind, wenn in der heimischen Helmut-Ott-Halle, am 13.09.2014 um 19.00 Uhr zum Rundenstart angepfiffen wird, steht außer Frage. Dennoch wird einem erfahrenen Trainerfuchs wie Tobias Wannemacher nicht entgangen sein, dass sich bei den Rimparern in den letzten Jahren einiges an handballerischer Substanz entwickeln konnte. Auch die Vorbereitungsergebnisse der Bundesligareserve wird er sich zu Gemüte geführt haben: verlustpunktfreier Gewinner des Keiler Cups in Lohr mit Siegen gegen zwei Mannschaften auf seinem Favoritenzettel, Waldbüttelbrunn und Lohr, Siege gegen den starken württemberigischen Landesligisten Leonberg, gegen Bayernligaabsteiger Rothenburg und gegen den rheinland-pfälzischen Oberligisten Mainz-Budenheim, eine knappe Niederlage bei Flein aus der Württemberg-Liga und ein 31:19-Kantersieg gegen die Badenligamannschaft aus Hardheim.

All das wird den Auerbacher Trainer kaum erschrecken, ihn aber auch nicht in die Leichtsinns-Falle tappen lassen. Man wird ihm gesteckt haben, dass bei der Rimparer Zweiten einige zweit- und drittligaerfahrene Spieler mitwirken, dass dort junge, hungrige, wieselflinke Nachwuchsspieler auf ihre Chance hoffen und mit Trainer Janko Skrbic mindestens ein solcher Trainerfuchs wie Wannemacher seine Mannschaft durchaus auf eine solche Aufgabe einzustellen weiß.

In welcher Aufstellung dieses Auftaktspiel in Angriff genommen wird, werden Janko Skrbic und Co-Trainer Andreas Thomas erst sehr kurzfristig entscheiden, können sie doch auf einen relativ breiten Kader zurückgreifen. Den brauchen sie als Unterbau einer Zweitligamannschaft auch, denn Ausfälle bei den Wölfen ziehen schnell die besten Akteure aus ihrem Team. Noch ist man sowohl in der Ersten als auch in der Zweiten vom Verletzungspech weitgehend verschont geblieben, doch das kann sich erfahrungsgemäß sehr schnell ändern.

Für den Rimparer Nachwuchs ist das Ganze ein Abenteuer, bei dem es nur zu gewinnen, nichts zu verlieren gibt. In einer vollen, fremden Halle gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner zu zeigen, was man sich während harter Trainingseinheiten erarbeitet hat, ist ein für viele ein Traum. Jetzt wollen sie ihn leben.

Sprungbrett DjK Rimpar


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SV 08 Auerbach - Füchse Berlin - Ein Kurzbericht auf der Füchse-Seite

25/7/2014

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... Im vierten Testspiel in sechs Tagen waren die Füchse-Profis in der Vorbereitung wieder erfolgreich. Nachdem das Team durch einen vergebenen Siebenmeter von Dagur Sigurdsson am Vortag beim Handball Open Air in Magdeburg knapp gescheitert war, konnte beim Freundschaftsspiel in Auerbach wieder ein deutlicher Sieg eingefahren werden. Mit 34:21 setzte sich die Mannschaft durch, musste aber weiterhin ohne fünf antreten. Petar Nenadic war erst am Donnerstagvormittag aus Serbien zurückgekehrt und stößt am Freitag wieder zur Mannschaft.
...

Sprungbrett Füchse Berlin
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Nach der Pause geht nichts mehr - SG H2Ku unterliegt zum Abschluss deutlich in Auerbach (Spielbericht SG H2Ku Herrenberg)

12/5/2014

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Mit der höchsten Saisonniederlage kehrte die SG H2Ku Herrenberg von ihrem gestrigen Spiel beim SV 08 Auerbach zurück. Beim 22:37 (15:15) spielten die Gäste eine Halbzeit lang ordentlich mit, bevor in Durchgang zwei alle Dämme brachen. Trotzdem konnte die Kiener-Sieben ihren elften Platz im Gesamtklassement behaupten.

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass die SG H2Ku zwar gerne die Punkte aus der Helmut-Ott-Halle mitnehmen würde, dies aber nicht um jeden Preis. Die Startaufstellung der Gäste bestätigte den Beobachter anfangs auch in dieser These, begannen doch einige Akteure, die zuletzt nicht im Rampenlicht standen. So kamen die zuletzt überzeugenden Tobias Barthold und Felipe Soteras-Merz, letzterer wegen einer Verletzung, während der gesamten Spielzeit gar nicht zum Zuge. Anderen, wie Jona Schoch, Christian Dürner oder auch Ingo Krämer wurden vom Coach dosierte Einsatzzeiten verordnet.

Die Gelegenheit für die anderen Akteure, sich in den Vordergrund zu spielen. Was auch zunächst noch gelang. Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gästen. Das 5:2 nach nur sechs Minuten durch Jona Schoch konnte der SV 08 Auerbach zwar wieder egalisieren, beim 12:8 nach 16 Minuten sah aber Einiges wieder nach einem Gästesieg aus. Zwei eigene Tore in Unterzahl spielten den Gästen dabei noch in die Karten. Auch wenn danach Jona Schoch wegen eines Schlages ins Gesicht für einige Minuten vom Parkett musste und der SG H2Ku dadurch ihre stärkste Offensivwaffe ausfiel, war der Bruch im Spiel nicht dadurch zu erklären. Einerseits stabilisierte sich die SV-Abwehr mit der Hereinnahme von Spielertrainer Tobias Wannenmacher zusehends, andererseits brachten Philipp Schöttner und Mario Schmidtke die Gastgeber binnen zehn Minuten im Alleingang wieder zurück in die Partie, beim 15:15 wurden schließlich die Seiten gewechselt .

Was sich zum Ende der ersten Halbzeit andeutete, setzte sich nun nahtlos im zweiten Durchgang fort. Nach dem 21:17 der Gastgeber konnte die Gäu-Sieben kurzzeitig verkürzen (21:19), damit war aber das Pulver der Gäste an diesem Abend verschossen. Sechs Gegentore in Folge ließ den Widerstand vollends erlahmen. Das 19:27 aus Sicht der Gäste stellte schon nach 44 Minuten die endgültige Entscheidung dar. Dass danach kein Aufbäumen kam, war für Trainer Nico Kiener zwar nicht positiv anzusehen, aber trotzdem verständlich: „Nach den letzten Wochen, in denen wir ständig unter Druck standen, sind wir heute zum ersten Mal ohne den Siegzwang angetreten, da war am Ende einfach die Luft ein wenig raus“. Kiener wechselte trotz der drohenden klaren Niederlage weiter munter durch, um allen Spielern noch eine Einsatzchance zu geben. Ändern konnte dies freilich nichts mehr. Beim 30:20 standen erstmals zehn Tore Unterschied zwischen beiden Teams (48.). Das 37:22 am Ende war aber für den Coach ein deutlicher Fingerzeig, wie er später feststellte: „Wir haben heute genau sehen können, woran wir in der Vorbereitung zur neuen Saison arbeiten müssen“, wagte Nico Kiener einen kurzen Blick voraus, um danach aber zum Tagesgeschäft zurückzukehren: „Für die letzten Wochen kann ich auf mein Team trotzdem unheimlich stolz sein, deshalb kann auch heute noch etwas gefeiert werden“.
-pg-

Sprungbrett SG H2Ku Herrenberg

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Es kommt zum Spiel der Spiele für den HSC (Spielbericht HSC 2000 Coburg)

5/5/2014

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Sebastian Roth erzielte sensationelle 10 Treffer gegen den Absteiger aus Auerbach

Handball – 3. Liga Süd Sebastian Roth lässt es zehn Mal krachen. Bad Neustadt spielt remis in Balingen.

Coburg – 3.054 Zuschauer fieberten im letzten Heimspiel des HSC 2000 Coburg der Meisterschaft entgegen. Doch die hatten mit dem SV 08 Auerbach erst einmal einen schweren Brocken vor sich. 40 Minuten dauerte es, bis man den Gegner im Griff hatte und auch in der Schlussphase war man unkonzentriert, sicherte dann aber trotzdem den 28:25-Erfolg. Gefeiert werden konnte aber nicht, denn Bad Neustadt kam bei HBW Balingen-Weilstetten II zu einem 32:32-Unentschieden.

HSC 2000 Coburg – SV 08 Auerbach 28:25 (13:11) Beim HSC 2000 Coburg war beim Aufwärmen eine gewisse Lockerheit zu spüren. Aber auch der SV 08 Auerbach präsentierte sich gelöst und zufrieden. Als Credo war dort ausgegeben worden: „Nur wer mitspielt kann gewinnen.“ Dem HSC sollte das Feld auf gar keinen Fall kampflos überlassen werden, auch spielerisch hatte man vor, das Unmögliche vielleicht doch zu schaffen und sich mit einem Sieg das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt zu erhalten. Den ersten Treffer markierte dann sogar ein Coburger im Trikot des SV 08 Auerbach – Andeas Wolf ließ Krechel keine Chance. Auf der anderen Seite hatte Jiri Vitek weniger Glück, sein Wurf traf zwei Mal Aluminium und landete dann in den Händen des Torwartes. Den ersten HSC-Treffer markierte kurz darauf Sebastian Roth. Weil er diesen für Jan Gorr zu lange feierte und deswegen zu spät zum Abwehrwechsel kam, gab es gleich einen „Anpfiff“ von Gorr.

Im Hexenkessel HUK-COBURG arena hielten die Gäste lange mit, mussten sich aber letztendlich nach 60 umkämpften Minuten geschlagen geben

Bis zur ersten Führung der Gastgeber dauerte es, weil Coburg reihenweise beste Chancen versiebte und Riesenlücken in der Abwehr offenbarte, die Auerbach dankend annahm. Nach acht Minuten stand ein fast erschreckendes 3:6 an der Anzeigetafel. Bis zum 5:6 war es ein Duell Sebastian Roth gegen Auerbach. Alle fünf Treffer gingen auf das Konto des linken Rückraumspielers der Coburger, der sich dann beim 5:7 (12.) aber auch den ersten Fehlwurf leistete. Nach 13 Minuten trug sich dann mit Sebastian Kirchner endlich ein anderer in die Coburger Torschützenliste ein. Wen die HSC-Abwehr aber nicht in den Griff bekam war Andreas Wolf. Als Oliver Krechel nach 18 Minuten einen Strafwurf parierte schien die Zeit für die erste Führung gekommen. Doch in der aufgeheizten Stimmung, nicht nur zwischen Roth und seinem Gegenspieler Schöttner, dauerte es genau 20 Minuten, ehe Ronny Göhl per Strafwurf das 9:8 erzielte.

Aufregung gab es gleich darauf. Zum wiederholten Mal wurde Sebastian Kirchner von hinten geschoben, knickte um und musste verletzt vom Feld, Steffen Coßbau kam. Aber die Coburger taten sich weiter schwer, hatten die Partie bei weitem nicht im Griff. Vor allem aus dem Rückraum war die zu defensive Abwehr verwundbar, da Auerbach da fast nach Belieben schalten konnte. Die spielten ihr Spiel auch ruhig und unaufgeregt herunter und forderten den HSC so, wie es von einer fast schon abgestiegenen Mannschaft von vielen so wohl nicht erwartet worden war.

Die Entscheidung um den Titel fällt erst am Samstag, trotzdem bedanken sich die Spieler bei ihren treuen Fans für eine jetzt schon erfolgreiche Saison, die am Samstag noch mit dem Meistertitel gekrönt werden kann

Ungewöhnlich lang behielt Jan Gorr sein Team dann auch in der Kabine zur Halbzeit, in der man aufgrund eines knappen Rückstandes von Bad Neustadt in Balingen virtuell Meister war. Doch meisterlich hatte sich Coburg bis dato nicht unbedingt präsentiert, auch wenn es nach Wiederanpfiff zur ersten Vier-Tore-Führung reichte (15:11). Aber gegen die gut eingestellte Abwehr von Auerbach hatten die Coburger weiter viel Mühe, die nötigen Lücken zu finden. Da war Übersicht und Geduld nötig, letzteres fehlte ab und an. Die Coburger Bank und die Zuschauer schienen auch langsam die Geduld mit den Entscheidungen der Unparteiischen zu verlieren. Zu Recht denn ein klares Stürmerfoul von Kenny Schramm werteten die SR als Abwehr durch den Kreis von Johan Andersson. Wenig später war dann die gelbe Karte gegen Jan Gorr fällig, als wieder nachgepfiffen wurde als Oliver Krechel bereits pariert hatte. Allerdings hatten die SR dann auch gut aufgepasst, als Roth von hinten in den Arm gegriffen wurde, was kaum zu sehen war. Da gab es genauso Beifall von Jan Gorr wie nach dem 22:16 von Sebastian Roth, dessen neunter Treffer. Spätestens ab da ging immer häufiger der Blick auf die Smartphones, was die Partie in Balingen hergibt. Da ging es verdammt eng zu. Coburg ließ sich jetzt aber nicht mehr in Bedrängnis bringen, obwohl Auerbach die Abwehrarbeit noch einmal forcierte und darüber auf 23:25 (55.) herankam, weil Coburg seine Chancen auch nicht mehr im gegnerischen Tor unterbrachte. Das intensive Friedberg-Spiel vom Mittwoch zeigte Wirkung, hatte aber doch keine Auswirkungen.

SR: Zeki Kaplan (Wiesbaden) / Benjamin Sirker (Griesheim)

HSC 2000 Coburg: Havard Martinsen, Oliver Krechel – Ronny Göhl (4/2), Johan Andersson (1), Dominic Kelm (2), Hajck Karapetjan (1), Sebastian Kirchner (1), Jiri Vitek (1), Tomas Riha (1), Steffen Coßbau (2), Maximilian Drude (2), Till Riehn (1), Sebastian Roth (10), Philipp Seitle (2). – Zeitstrafen: 2 / Siebenmeter: 3/2.

SV Auerbach 08: Raul Adam, Philipp Walzik – Kenny Schramm (4), Alexander Tannenberger, Ralph Weiss, Felix Müller (5), Matthias Werner, Maximilian Lux, Tobias Wannenmacher, Dominik Brodschelm (1), Karsten Herold, Andreas Wolf (8/4), Mario Schmidtke (5/1), Philipp Schöttner (2). – Zeitstrafen: 5 / Siebenmeter: 6/5.

Jetzt gilt es: Am letzten Spieltag kann der HSC in Pforzheim mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen

STIMMEN ZUM SPIEL:
HSC-Trainer Jan Gorr
: „Der Gegner ist so aufgetreten, wie wir es erwartet hatten, hat über die volle Distanz dagegengehalten. Das war ein hartes Stück Arbeit, ich bin froh dass wir am Ende gewonnen haben. Auch von Bad Neustadt in Balingen haben wir ja nichts geschenkt bekommen, aber wir haben es nächste Woche in Pforzheim in eigener Hand.“

SV-Trainer Tobias Wannenmacher: „Wir haben es nicht heute vergeigt, sondern in den letzten Wochen. Heute bin ich stolz auf meine Mannschaft. Sie hat sich von der Atmosphäre unbeeindruckt gezeigt und ist sogar nach dem Sechs-Tore-Rückstand noch einmal zurückgekommen.“

HSC-Spielführer Ronny Göhl: „Es war sehr anstrengend, es war knapp, weil wir das Spiel nach der klarer Führung noch einmal unnötig spannend machen. Kompliment an Auerbach für deren kämpferische Leistung. Jetzt müssen wir halt nächste Woche auf der Rückfahrt feiern.“

HSC-Spieler Sebastian Roth: „Till hat mich gut in Szene gesetzt. Auerbach war nicht im Vorbeigehen zu schlagen. Man hat gemerkt, dass sie ihre letzte Chance nutzen wollten. Am Ende ist es knapp geworden, aber wir waren auch platt von den drei Spielen in acht Tagen.“

Bericht von Ralph Bilek (Coburger Tageblatt, 05.05.2014)

Sprungbrett HSC 2000 Coburg mit Bildern von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)
und O-Tönen von Radio EINS (www.radioeins.com)




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Rödelsee gewinnt Abstiegs-Endspiel (Spielbericht TSV Rödelsee)

28/4/2014

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Im 14. Anlauf hat der TSV Rödelsee seine ersten Auswärtspunkte in der Dritten Liga eingefahren. Und was für wichtige: Mit dem 28:24 (13:9)-Erfolg beim oberpfälzischen Rivalen SV Auerbach ist zunächst einmal das Thema direkter Abstieg so gut wie abgewendet. Rödelsee hat wohl zumindest den Sprung in die Relegation geschafft, denn Auerbach muss nächste Woche in Coburg antreten. Bei zwei eigenen Siegen und gleichzeitig zwei Niederlagen von Kornwestheim und Herrenberg ist sogar noch der direkte Klassenverbleib möglich für den Aufsteiger. Soweit die Rechenspiele.

Entsprechend gelöst war nach Spielschluss die Stimmung bei Rödelsees Spielern und Fans. Die im Vorfeld als „schwarze Wand“ angekündigte riesige Fanschar war zwar nicht dabei, dafür aber die „schwarze Natascha.“ Im Bus wurde wieder einmal auf der Heimfahrt gesungen, da gehörte Natascha auch zum Repertoire. Wieder zurück in Rödelsee, öffnete am Samstagabend gegen 23 Uhr spontan noch einmal das Vereinsheim seine Pforten zum Feiern.

Sichtlich zufrieden saßen die Akteure auf der Heimfahrt beieinander und flachsten. „Dass noch eine Chance da ist, die Klasse zu halten ist Wahnsinn“, fand Routinier Radovan Suchy. Er hält das sogar ohne die Zusatzschicht Relegation für möglich. „Für uns sind beide Spiele (in Zweibrücken und gegen Heilbronn) machbar. Ich bin noch nie abgestiegen und würde mich freuen, wenn das so bleibt“, meinte der 36-jährige Kreisläufer. Für ihn ist nach dieser Runde Schluss, was er mit „Aufwand und Körper“ begründet.

Beim Spiel in Auerbach musste nicht nur er an die Grenzen gehen in der dank der Temperaturen und der Atmosphäre heißen Halle. Nicht nur zu Beginn war bei beiden Mannschaften zu merken, dass einiges auf dem Spiel stand. Die Auerbacher, die sich mit enormem Trainingspensum über Ostern vorbereitet hatten, produzierten viele leichte Fehler, und die Nerven taten ihr Übriges. Zudem hielt Rödelsees Torhüter Max Deußen anfangs prächtig, unter anderem einen Siebenmeter von Schmittke (21.). Vorne wirkte Rödelsee, das mit Max Brunner als Rechtsaußen begann, zunächst kühler, baute ruhig seine Züge auf.

Allerdings nahmen die Gäste zunächst einige der vielen Auerbacher Geschenke nicht an, um sich bereits früher klarer abzusetzen. Andreas Paul setzte einen Konter an die Latte, den Nachwurf vergab Suchy völlig frei (15.), um nur einen Hochkaräter zu nennen. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit kamen mit Jan Kästner und Julius Weinhardt frische Kräfte von der Bank, der Vorsprung wuchs.

Nach der Halbzeit zog Rödelsee zunächst auf fünf Tore davon, verspielte aber den Vorteil wieder. Die Auerbacher stellten auf eine sehr offensive Abwehr um, was dem TSV zunächst Probleme bereitete. Zudem kämpften die Gastgeber sichtlich um ihre letzte Chance. Zu fehlerhaft blieb aber ihr Spiel, zudem schwächten sie sich zu oft mit Zeitstrafen. Bei Rödelsee traf Jan Kästner in dieser Phase. Später entdeckte der TSV zum Glück auch das Spiel über die Außen als richtigen Schlüssel. Vor allem Gabor Csorba sorgte mit drei Toren in der Schlussphase für Beruhigung.

Ein Fehlpass von Auerbach 1:30 Minuten vor dem Ende und Csorbas 27:23 ließen die gut 30 mitgereisten Fans an den ersten Auswärtserfolg glauben. Max Brunner durfte später das Humba-täterä anstimmen, Trainer Fritz Zenk sprach von einem „verdienten Erfolg“. Auerbachs Spielertrainer Tobias Wannenmacher sah in den Gegenstößen, die seine Mannen durch Fehler bekamen, das Problem. „Am Ende reicht's halt nicht“, musste er eingestehen.

Ob es für Rödelsee reicht, wird sich zeigen. Eine mögliche Relegation mit den anderen drei auf Platz 14 liegenden Drittligisten soll am 17. und 18. Mai ausgetragen werden – irgendwo im Norden Deutschlands. Rödelsees Handballer würden sich diesen (Um-)Weg sicher gerne sparen.

Die Statistik zum Spiel

ASV Auerbach – TSV Rödelsee 24:28 (9:13)
Auerbach: Philipp Walzik, Raul Adam; Knny Schramm (1), Alexander Tannenberger (2), Ralph Weiss (2), Felix Müller (9), Mathhias Werner (1/1), Maximilian Lux, Tobias Wannenmacher, Dominik Brodschelm, Karsten Herold, Andreas Wolf (6), Mario Schmittke (2), Philipp Schöttner (1).
Rödelsee: Max Deußen, Thomas Paul, Bostjan Hribar (4/1), Gabor Csorba (5), Lukas Demel, Julius Weinhardt (3), Andreas Paul (1), Maximilian Brunner (3), Jan Kästner (7/1), Simon Weigand, Radovan Suchy (2), Maximilian Häckner, Rok Ivancic (3).
Schiedsrichter: Andreas Jakob (Jena)/Frank Kuss (Erfurt).
Zuschauer: ca. 550.
Zeitstrafen: 2x Müller, 2x Schöttner, 2x Weiss, Schramm, Werner – 2x Kästner, 2x Häckner, Csorba, Andreas Paul.
Spielfilm: 2:1 (7.), 2:3 (10.), 8:8 (23.), 9:11 (28.), 9:13 – 10:15 (33.), 13:17 (37.), 16:18 (42.), 19:22 (51.), 21:22 (53.), 23:25 (58.), 24:28.

Mainpost vom 28.04.2014

Sprungbrett TSV Rödelsee

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VTZ mischt weiter im Abstiegsrennen mit (Spielbericht VTZ Saarpfalz)

7/4/2014

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VTZ Saarpfalz – SV 08 Auerbach 31:29 (16:12)

Endlich konnte die VTZ wieder einen Sieg einfahren. Am Samstagabend schlugen die Zweibrücker Handballer Mitabstiegskandidat Auerbach mit 31:29 auf heimischem Parkett. Zwei wichtige Punkte für die Rosenstädter, die weiterhin die Hoffnung auf den Klassenerhalt wahren.

Der Tabellenfünfzehnte hatte sich tatkräftige und lautstarke Unterstützung aus Auerbach mitgebracht. Mit Fahnen und Trommeln versuchten die SV-Fans die eigene Mannschaft voranzutreiben, die ab der zweiten Minute bis zum Schluss einem Rückstand hinterherlaufen musste. Erst nachdem sechs Minuten gespielt waren, bekam die VTZ ihr erstes Gegentor. Wieder einmal zeigte Stefan Dressler eine überzeugende Leistung im Zweibrücker Tor, so dass sich die Gastgeber nach elf gespielten Minuten bereits mit 8:3 absetzen konnten und Auerbachs Trainer Tobias Wannemacher eine Auszeit nehmen musste.

Allerdings schaffte es die VTZ Auerbach weiter auf Abstand zu halten. Dressler half mit, indem er klarste Chancen vereitelte. Und auch sonst zeigte Auerbach Schwächen im eigenen Angriffsspiel. „Wir haben im Angriff nicht die Leistung abgerufen, wie wir es normalerweise in der Lage sind zu tun“, so Wannemacher. Die Mannschaft von Mirko Schwarz erspielte sich bis zur 14. Minute (10:4) einen komfortablen Vorsprung. Jugendnationalspieler Björn Zintel unterstützte sein Team mit einer starken Leistung und insgesamt sechs Toren. Nach den starken 20 Minuten der ersten Hälfte beobachteten die Fans eine kleine Schwächephase der Zweibrücker Spieler. Während die VTZler im Angriff Chancen vergaben, kam Auerbach heran. Beim Stand von 16:12 nahmen die Mannschaften den Pausentee.

Auch in der zweiten Hälfte gab der Tabellenletzte die Führung nicht aus der Hand. Das realisierte auch Auerbach-Trainer Wannemacher: „Wir mussten immer einem Rückstand hinterherlaufen. Wir kamen zwar phasenweise auf zwei Tore heran, aber wir haben es nicht geschafft, das Ergebnis zu egalisieren.“ Auf den Rängen spürten die Zuschauer, dass beide Mannschaften mitten im Abstiegskampf stecken. Das Spiel bot neben einer kämpferischen Leistung auch viele Emotionen. In der 52. Minute schafften es die Gäste auf ein Tor heranzukommen (25:24). Aber die VTZ behielt die Nerven und setzte sich erneut auf 28:24 ab. Nach 60 Minuten stand es dann fest: Die VTZ siegte 31:29 und durfte nach längerer Zeit wieder einmal mit strahlenden Gesichtern das Spielfeld verlassen. „Wir waren hochmotiviert und meine Mannschaft hat den Sieg verdient“, freute sich auch Schwarz nach der Partie. Für ihn stand nach 60 Minuten fest: „Wir waren die klar bessere Mannschaft.“ In Zweibrücken wird weiter gebangt, nichts ist unmöglich. (kda)

Die Torschützen: Philip Wiese 6, Steffen Kiefer 6/1, Björn Zintel 6, Tomas Mazar 6, Valdis Gutmanis 4, Max Ulbrich 3.

von Kathrin Dauenhauer

Sprungbrett VTZ Saarpfalz

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Horkheimer Auswärtssieg in Auerbach (Spielbericht TSB Heilbronn-Horkheim)

31/3/2014

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Unter keinen guten Vorzeichen starteten die Horkheimer Drittliga-Handballer zum Auswärtsspiel beim SV 08 Auerbach. Neben den Langzeitverletzten musste TSB-Trainer Jochen Zürn kurzfristig auch auf Michael Hau verzichten, der wegen einer Schulterverletzung nicht auflief. Doch die Horkheimer siegten dank 14 Treffern von Sebastian Seitner beim SV Auerbach mit 28:26 (13:12).

Beide Mannschaften starteten angespannt in die Partie, so dass die Anfangsphase torarm blieb. Vom 1:0 für die Gastgeber weg blieb das Spiel offen, die Horkheimer glichen die Auerbacher Führung immer wieder aus. Gestützt auf einen starken Daniel Rebmann im Tor zogen die Horkheimer ihr Spiel auf. Doch schlichen sich immer wieder leichte Fehler ein, die die Oberpfälzer mit schnellen Gegenstößen nutzten.

Geburtstagskind Erst in der 23. Minute ging der SV Auerbach erstmals mit zwei Toren in Führung, Geburtstagskind Jochen Zürn nahm sofort seine Auszeit. Seine Worte schienen bei seinen Jungs anzukommen − so holten die Horkheimer bis kurz vor der Pause wieder auf 12:13 auf. Der letzte Wurf der ersten Halbzeit von Sebastian Seitner war allerdings eine sichere Beute von SV-Keeper Adam, so dass mit 13:12 die Seiten gewechselt wurde.

Dramatik Direkt nach dem Wechsel glich Evgeni Prasolov zum 13:13 aus, und die Partie blieb weiter eng. Immer wieder war es Seitner, der die Auerbacher Führung ausglich. Doch die Fehlerquote beim TSB erhöhte sich erneut, und Mario Schmidtke nutzte die Fehler, um per Gegenstoß seinen SV mit 18:15 in Führung zu werfen. Die Horkheimer mobilisierten in der Folge noch einmal die letzten Kräfte und verkürzten wieder Tor um Tor, ehe Sebastian Seitner in der 47. Minute zum 22:22-Ausgleich einnetzte. Die dramatische Schlussphase der Partie war eingeleitet. Die Horkheimer bekamen nun noch einmal Oberwasser. Ab dem 23:23 setzten sich die Horkheimer dank der Paraden von Daniel Rebmann bis vier Minuten vor dem Ende auf 28:24 ab. Die Partie wurde noch einmal spannend, doch näher als auf zwei Treffer ließen die Horkheimer Auerbach nicht mehr kommen. Die Horkheimer bleiben in der Tabelle nach dem 14. Saisonsieg auf Platz fünf − und der SV Auerbach auf Rang 14 und somit also Drittletzter.

"Das war eine sehr gute, kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf das Team, das alle Rückschläge mit unbändigem Willen niedergekämpft hat", sagte Jochen Zürn und fügte an: "Unserem Ziel, Tabellenplatz vier noch zu erreichen, sind wir einen Schritt näher gekommen." Den Erfolg widmete Jan König dem TSB-Trainer Jochen Zürn und dankte ihm für seinen Einsatz. "Dieser Sieg tut richtig gut in der Seele", meinte König. Matchwinner waren Daniel Rebmann mit 19 Paraden und Torgarant Sebastian Seitner mit seinen 14 Treffern.

TSB Horkheim: Rebmann, Honisch; Griesbach (1), Schmid (2), Knoll (2/1), Fähnle (1), Zerweck, E. Prasolov (3), Schulze (2), Seitner (14/6), R. Kroll, König (3), Bohnert.

Sprungbrett TSB Horkheim

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Friedberg verliert gegen Auerbach - Keine gute Vorstellung gegen den Vorletzten (Spielbericht TSV Friedberg)

23/3/2014

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 Der TSV Friedberg hat den vierten Sieg nacheinander verpasst und gegen den Vorletzten aus Auerbach mit 24:29 (11:12) verloren. Im Heimspiel zeigte die Mannschaft keine gute Vorstellung, besonders die Abwehrarbeit ließ in der zweiten Hälfte einiges zu wünschen übrig.

Auerbach hatte nach zehn Niederlagen am Stück am vergangenen Spieltag wieder einen Sieg landen können. Den hatte der Vorletzte auch dringend gebraucht, um wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen zu dürfen. Friedberg hingegen schien nach drei Siegen auf dem besten Weg, sich frühzeitig und aus eigener Kraft aus dem Kampf um den Klassenerhalt zu verabschieden.

Doch die Tugenden der letzten Wochen ließ der TSV an diesem Samstag über weite Strecken vermissen. Die Mannschaft begann nicht gut, sie ließ schon in der Anfangsphase einige einfache Tore zu, weil sie auf die wurfgewaltigen Rückraumschützen der Oberpfälzer zu spät herausrückte. Torwart Benjamin von Petersdorff, der in dieser Saison schon so viele tolle Spiele gezeigt hatte, konnte diesmal in der ersten Viertelstunde nur einen Ball abwehren. Als ihm der dritte Wurf nacheinander durchrutschte, wechselte Trainer Harald Rosenberger und brachte den zuletzt formstarken Daniel Eberle.

Zu diesem Zeitpunkt lag Friedberg mit 6:7 hinten. Gegen die offensive 3 – 2 – 1 – Deckung der Gäste agierte der TSV mit viel Bewegung und spielte oft über den Kreis. Doch nach vier schnellen Toren schlich sich vorne der Schlendrian ein, viele gute Chancen konnten nicht genutzt werden und einige leichte Ballverluste bedeuteten Gegentore durch Konter.

Die Mannschaft stabilisierte sich dann aber defensiv. Das lag vor allem am stark haltenden Eberle, er kassierte nur vier Tore bis zur Pause, von Petersdorff kehrte noch einmal für einen Strafwurf zurück in den Kasten. Aber wegen der zahlreichen vergebenen Chancen und Unkonzentriertheiten lag der TSV zur Pause mit 11:12 zurück.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Auerbach den besseren Start und machte gleich zwei schnelle Tore. Die Gastgeber hingegen verschliefen den Beginn völlig, sie waren irgendwie noch nicht richtig da. Die Abwehr genügte den Anforderungen, welche die Mannschaft an sich selbst stellt, überhaupt nicht. Vor allem der gegnerische Halbrechte hatte zu viel Freiraum, er schloss selbst gekonnt ab und setzte auch seine Mitspieler immer wieder gut ein.

Von Friedberg kam nicht viel als Antwort. Die Herzogstädter wirkten an diesem Tag seltsam abwesend, sie kamen nie richtig in die Partie und entwickelten vorne auch zu wenig Druck.

Es hat schon viele Spiele gegeben, in denen der TSV teils deutlich zurück lag, dann aber mit einer Leistungssteigerung und seiner harten Defensive doch noch die Wende schaffte. Das sah diesmal nicht einmal ansatzweise so aus, die Mannschaft gab nicht das Allerletzte, sondern spielte vorne weiter fahrig und vergab wieder einige gute Möglichkeiten. Das eigentliche Problem war aber die Abwehr, die Herzogstädter machten es dem Gegner viel zu leicht, Tore zu erzielen.

Angefeuert von seinen zahlreich erschienen und sehr lautstarken Fans führte Auerbach Mitte der zweiten Hälfte mit 17:21. Kein Zwischenstand, den man durch einen energischen Schlussspurt nicht noch hätte umbiegen können, aber an diesem Tag entstand nicht einmal die Chance dazu. Friedberg zeigte eines seiner schwächsten Saisonspiele, die Mannschaft entwickelte zu selten Torgefahr und machte immer wieder Fehler. So war auch die rote Karte für Andreas Dittiger sehr unnötig, er stieß seinen Gegenspieler bei einer Abwehraktion zu Boden und musste dafür mit direkt Rot auf die Tribüne.

Spätestens beim 20:27 nach 54 Minuten war die Partie entschieden. Auerbach überzeugte mit Kampf und Leidenschaft, weniger mit ausgefeilten spielerischen Mitteln, aber gegen eine seltsam lethargische Friedberger Mannschaft reichte das. Dem TSV gelang in den Schlussminuten noch ein wenig Resultatsverbesserung, immerhin haben die Friedberger jetzt noch den besseren direkten Vergleich. Doch das 24:29 (11:12) war ernüchternd. Friedberg kann viel besseren Handball spielen.

Trotzdem haben die Herzogstädter weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den jetzt Rödelsee belegt. Dafür sorgte die Niederlage des Aufsteigers gegen Herrenberg, den nächsten Gegner der Friedberger.

„Man hat heute ganz deutlich gesehen, wer mehr Bock hatte auf Abstiegskampf“, sagte Coach Rosenberger. „Diese Mannschaft hat dann auch verdient gewonnen. Heute haben wir einen ersten Matchball vergeben, aber schon nächstes Wochenende haben wir in Herrenberg wieder eine solch große Chance. Jetzt gibt es vier intensive Trainingseinheiten, und dann werden wir eine andere Friedberger Mannschaft sehen.“    

V. Petersdorff; Eberle; Schnitzlein; Wagenpfeil (2); Vilchez – Moreno (1); Ilic (7/1); Erifopoulos (1); Aigner (1); Schneck (3); Maier – Hasselmann (2); Scholz (3); Dittiger (1); Lodemann (3).  

Domenico Giannino (gia)

Sprungbrett TSV Friedberg

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Knappe Niederlage für die Jung-Gallier in Auerbach (Spielbericht HBW Balingen-Weilstetten II)

17/3/2014

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Nach einer rasanten Partie herrschte sieben Sekunden vor Schluss Gewissheit: Der Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 unterlag in Auerbach 26:27. Coach Nothdurft sagt: „Selbst schuld!“

Acht Minuten und drei Sekunden vor der Schlusssirene war die Welt des HBW 2 noch in Ordnung. Zwar konnte die Bundesliga-Perspektive beim SV 08 Auerbach alles andere als überzeugen, führte in der Endphase des Gastspiels aber dennoch scheinbar komfortabel mit 24:20. Der bis dato höchste Vorsprung des gesamten Spiel deutete auf die Balinger als die Sieger des Duells. „Ein Tor hätte uns noch gefehlt, dann hätte es gepasst“, erinnerte sich Übungsleiter Eckard Nothdurft nach der Partie an die Situation. Kurz zuvor kassierte Balingen durch Nico Hiller eine Zeitstrafe, kurz danach vergaben die Gäste zwei offene Würfe. „Da hatten wir dann in der Abwehr nicht mehr den klaren Kopf, um sauber zu verteidigen“, erklärte Nothdurft.

Sechs Minuten und 23 Sekunden vor dem Ende zog „Ecki“ seinen grünen Karton, versuchte seine Mannschaft neu zu ordnen. Vergebens. Zwar traf Jan Remmlinger noch zum 25:23, und Auerbach agierte nach einer Zwei-Minuten-Strafe in Unterzahl, eine Minute und 45 Sekunden vor dem Abpfiff glichen die Hausherren aber zum 26:26 aus. Anschließend fiel 90 Sekunden auf beiden Seiten kein Treffer, dann nahm Auerbachs Co-Trainer Manfred Eichenmüller für Spielertrainer Tobias Wannenmacher die Auszeit und stellte sein Team für den letzten Angriff auf. Mit Erfolg. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene kam Matthias Werner mit einem Schlagwurf durch und erzielte das 27:26 für die 08er. „Da waren wir zu passiv im Innenblock“, wusste Nothdurft sofort, warum seine Jungs den entscheidenden Gegentreffer kassierten.

So spannend wie die Schlussphase, so eng waren auch die gut 50 Minuten zuvor. Zwar war’s keineswegs hochklassig, aber rasant. Auerbach führte mit 2:0, Balingen drehte auf 4:3, der Vorsprung hielt bis zum 7:5, bis die 08er wieder mit 9:7 vorne lagen und das Duell schließlich mit 13:13 in die Pause ging. „Das waren zwei Mannschaften aus dem letzten Drittel der Tabelle, die sich auf Augenhöhe begegneten“, fasste „Ecki“ die ersten 30 Minuten schmunzelnd zusammen.

Im zweiten Durchgang blieben die Teams bis zum 16:16 zusammen, ehe Balingen begann davonzuziehen. „Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite, hätten es nur behalten müssen“, haderte Nothdurft. Sein Ensemble erhöhte auf 19:16, machte in dieser Phase deutlich weniger individuelle Fehler als zuvor, hatte Zugriff in der Deckung, der Angriff kam mit der 5:1-Defensive der Hausherren gut zurecht, und auch Fortuna war auf Seiten des HBW 2. „Wir hatten Glück bei einigen Abprallern. So konnten wir auf vier Tore wegziehen“, meinte Balingens Coach.

Was danach geschah, konnte „Ecki“ kaum glauben. „Wir hatten viele Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Für das, was in der Schlussphase passierte, können wir niemandem die Schuld geben.“ Überhaupt nahm der A-Lizenzinhaber seine Jungs nach Abpfiff in die Pflicht. „Wenn man die 60 Minuten sieht, können wir uns nicht beklagen, dass wir verloren haben.“

Sprungbrett HBW Balingen-Weilstetten II

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