In der ersten Viertelstunde des Spiels sah die Welt aus Sicht der Gastgeber noch ganz in Ordnung aus. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und konnten sich nie auf mehr als ein Tor absetzen, nach 16 Minuten stand es 9:9. Es muss aber auch erwähnt werden, dass Auerbach bis zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Hinausstellungen zu verkraften hatte, aus denen die Hachinger nicht wirklich Kapital schlagen konnten. Dann folgte die erste Zeitstrafe für die Hausherren und die wusste der Gast in Form von zwei Treffern weit besser zu nutzen. Nun riss auch der Spielfaden beim Team von Coach Marco Müller ab, fünf Minuten gelang ihnen kein Tor und es stand 10:16 für Auerbach (25.). Bereits jetzt war zu erahnen, dass es wohl schwer werden würde, am heutigen Tag Zählbares in Haching zu behalten. Bis zum Halbzeitpfiff konnten die Hachinger nur noch um ein Tor verkürzen, mit 14:19 ging es in die Kabinen. Bester Torschütze für die Hausherren im ersten Durchgang war der 20-jährige Emil Kottmeir mit vier Treffern. Ihm kommt momentan die schwere Aufgabe zuteil, den verletzten Mathias Salger auf der halblinken Angriffsposition und im Abwehrzentrum zu ersetzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber den Rückstand zunächst immer wieder auf drei Tore verkürzen. Doch mehr wollte ihnen einfach nicht gelingen, technische Fehler und schlechte Abschlüsse verhinderten Zählbares. Auerbach wusste diese Fehler clever zu nutzen und fand die Lücken in der offensiv ausgerichteten Deckung der Hachinger. Die meisten Treffer der Gäste fielen aus der absoluten Nahdistanz, da gab es auch für die Hachinger Torhüter nicht viel zu holen. Beim 23:26 in der 47. Spielminute war es dann vorbei mit der Hoffnung auf zumindest ein Unentschieden. Den Hausherren wollte so gut wie gar nichts mehr gelingen und Auerbach zog sein Spiel gnadenlos durch. Die Führung wuchs kontinuierlich über 24:30 in der 52. Minute bis auf 28:37 kurz vor Schluss. So stand am Ende eine zwar nicht überraschende, aber doch unerwartet deutliche Niederlage zu Buche.
Für Haching spielten: Schwarz/Schmid; Becker (1), Wagner, Bouasker (4), Kottmeir (4), Borschel (9/5), Schibschid (4), Dauhrer (5), Batzer, Schulze (1), Frangis, Ruckdäschel (1)
Sprungbrett TSV Unterhaching