Im Sommer kam es zu einem größeren Umbruch. Fünf Spieler verließen den Verein, fünf neue kamen hinzu. Für Spielertrainer Tobias Wannemacher besteht die größte Aufgabe darin, wieder ein Team zu formen. „Da diese fünf Spieler über Jahre hinweg sowohl in sportlicher Hinsicht als auch im Mannschaftsgefüge das Rückgrat des Teams bildeten, wird die Kompensation ihrer Abgänge zu der wahrscheinlich größten Aufgabe der nächsten Saison werden“, wusste der jahrelange Zweitligaspieler des HC Erlangen schon vor Rundenbeginn.
In den ersten beiden Saisonspielen zogen die Oberpfälzer auch zweimal den Kürzeren. Nach der bitteren 29:30 Heimniederlage gegen die SG Köndringen/Teningen folgte eine 36:24 Klatsche beim HSC Bad Neustadt. „Die Niederlage in Bad Neustadt darf man nicht überbewerten, auch wir sahen in Coburg alles andere als gut aus. Das wird ein Duell auf Augenhöhe, wobei der Druck bei Auerbach liegt. Sie müssen fast schon gewinnen um nicht früh in der Saison am Tabellenende festzuhängen“, erwartet TVG-Trainer Andrei Siniak eine heiße Partie.
Heiß geht es auf jeden Fall in der Helmut-Ott-Halle in Auerbach zu. Bis zu 600 Fans stärken dem Heimteam den Rücken, der TVG kann sich also auf einiges gefasst machen. Mit Mario Schmidtke (16/8) und Philipp Schöttner (9/1) verfügt man über eine brandgefährliche rechte Angriffsseite die man zu keinem Zeitpunkt aus den Augen lassen sollte. Auch Andreas Wolf im linken Rückraum besticht nicht nur durch seine Größe von 2,04 m, das er auch etwas vom Tore werfen versteht zeigten nicht zuletzt seine sechs Treffer gegen Bad Neustadt. „Das wird alles andere als einfach. Aber wir wollen die positiven Dinge nach dem Heimsieg gegen Herrenberg mitnehmen und auch auswärts endlich unsere Leistung abrufen. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und unser Spiel durchziehen, dann sehe ich gute Chancen die Platte als Sieger zu verlassen“, so Kapitän Tobias Kohl.
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Verletzungspech in Großsachsen
Am kommenden Wochenende steht für den TVG Großsachsen der Trip nach Auerbach an. Ein wegweisendes Duell für beide Teams, bei dem Großsachsen allerdings einen Rückschlag hinnehmen muss.
Denn der vermeintliche Pferdekuss von Neuzugang Jonas Gunst stellte sich als Teilabriß des Innenbandes im linken Knie heraus. Somit fällt der Spielmacher mindestens sechs Wochen aus. Nach Andreas Fischer (TW) und Patrick Zweigner der nächste Spieler der länger ausfällt.
Zudem hat sich Simon Reisig am Montag im Training eine sogenannte Jones-Fraktur am kleinen Zeh zugezogen. Ausfall: Mindestens vier Wochen.
„Das ist einfach nur bitter, aber was bringt das Gejammer, dafür bekommen wir keine Punkte. Wir haben bis jetzt noch nie vollzählig gespielt, aber am Wochenende haben wir trotzdem gewonnen“ zeigte sich Co-Trainer Stefan Pohl vor der Reise nach Auerbach gleichwohl optimistisch.
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