Handball/3. Liga
Die 3. Handball-Bundesliga (3. Liga) ist in vier Staffeln (Nord, Süd, Ost, West) à 16 Mannschaften aufgeteilt und ersetzt seit der Saison 2010/2011 die ehemalige Regionalliga als dritthöchste Spielklasse im deutschen Handball. Die Einteilung in die jeweiligen Staffeln entscheidet sich nach geographischen Gesichtspunkten und nicht nach Zugehörigkeit zu einem Regionalverband. Da die Aufteilung jährlich erneut vorgenommen wird, kann es zu Wechseln einzelner Vereine zwischen den Staffeln kommen, wobei Mannschaften aus einem Regionalverband auf nicht mehr als zwei Staffeln verteilt werden dürfen.
Der SV 08 Auerbach hat sich als Bayerischer Meister für die Saison 2012/2013 zur Teilnahme an den Meisterschaftsspielen in der 3. Liga qualifiziert. Die weiteren bayerischen Teams sind den Staffeln Ost (HSC Bad Neustadt, HSC 2000 Coburg, DjK Rimpar) sowie Süd (TSV Friedberg) zugeteilt, sodass nur eine dieser beiden Gruppen für die Oberpfälzer in Frage kommen konnte.
Der Meister und der Vizemeister der Oberliga Nordsee haben auf ihr Aufstiegsrecht in die 3. Liga verzichtet, weshalb die jeweiligen 14.-Platzierten der vier Staffeln in einer Abstiegsrelegation den verbleibenden freien Platz ermitteln mussten. Dadurch verzögerte sich die endgültige Einteilung um knapp vier Wochen. Mit dem VfL Eintracht Hagen schaffte das „West-Team“ den Klassenerhalt, die Teams aus dem Süden und Osten mussten den Gang in ihre jeweiligen Oberliegen antreten (der Vertreter der Nord-Staffel hatte auf eine Teilnahme an der Relegation verzichtet).
Die Saison beginnt am 1. September und hält laut dem vorläufigen Spielplan auch gleich in den ersten Wochen einige hohe Hürden für das Team um Spielertrainer Tobias Wannenmacher bereit. Bereits zum Start müssen sich die Blau-Weißen mit einem alten Bekannten, dem Vorjahres-Sechsten DjK Rimpar in der Helmut-Ott-Halle auseinandersetzen, gefolgt von einer Fahrt zur zweiten Mannschaft des Bundesligisten SC Magdeburg. Diese war in der vergangenen Saison noch der Nord-Staffel zugeteilt. Fünf, Drei, Vier lauten dann die letztjährigen Platzierungen der Gegner der Spieltage 5-7.
„Kaum Zeit um Luft zu holen“ kommentierte Wannenmacher dieses Auftaktprogramm. Um aber genügend „Luft“ zu haben und um die schwierige Startphase einigermaßen heil überstehen zu können, wird beim Aufsteiger seit vergangenem Dienstag bereits wieder intensiv trainiert, wobei das Trainergespann nach der Pause von über vier Wochen zunächst sein Hauptaugenmerk auf Fitness, Kraft und Kondition richtet, bevor in Kürze die Arbeit mit dem Handball beginnt. Am Rande einer Trainingseinheit meinte denn auch Wannenmacher, dass „die Stimmung gut ist, auch wenn wir bisher noch wenig mit dem Handball trainieren. Wenn demnächst Mario Schmidtke nach seinem wohlverdienten Urlaub zu uns stößt, sind wir auch endlich komplett. Wir freuen uns alle auf die 3. Liga, haben aber noch einen weiten Weg und viele Hausaufgaben vor uns“.