Handball Bayernliga
Am vierten Spieltag der Rückrunde findet in Fürstenfeldbruck die von beiden Teams heiß ersehnte Partie Erster gegen Zweiter statt. „Meine Jungs und ich haben zwar während der vergangenen Wochen ständig versucht, uns nur auf das jeweils nächste Wochenende zu konzentrieren, aber ein derart wichtiges Spiel wirft selbstverständlich seinen Schatten weit voraus“ meinte Auerbachs Trainer Klaus Jahn vor der abschließenden Übungseinheit.
Vermutlich war die Situation bei den Oberbayern nicht viel anders, allerdings scheinen sie damit etwas besser zurecht gekommen zu sein. Hatten die Oberpfälzer in den ersten beiden Partien nach der Winterpause noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und konnten sie erst am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Winkelhaid einigermaßen überzeugen, so knüpfte Fürstenfeldbruck mit drei deutlichen Siegen nahtlos an die hervorragenden Ergebnisse der Hinrunde an.
Eine Serie von zehn Siegen hintereinander, wovon insgesamt achtmal mit mindestens neun Toren Vorsprung gewonnen wurde, zeugen von der Stärke der TuS. Zuletzt wurde der HSC Coburg gar mit 45:29 nach Hause geschickt. „Die haben momentan einen echten Lauf“ sagte einer der Auerbacher Spieler. Ein Grund für die deutlichen Siege ist darin zu sehen, dass sowohl die Abwehr- wie die Angriffsreihe momentan die jeweils Besten der Liga sind. Aus einer starken und aufmerksamen Defensive heraus praktizieren die Oberbayern ein sehr schnelles und sicheres Spiel, womit sie viele ihrer Gegner förmlich überrennen.
Dabei sind ihre erfolgreichsten Werfer die Rückraumspieler Andreas Knorr (84 Tore) und Maximilian Dück. Letzterer war bisher in lediglich zwölf Spielen dabei, konnte aber ebenfalls bereits 82 Tore erzielen. Zudem hat Trainer Martin Wild die Qual der Wahl zwischen den starken Torhütern Martin Wagner und Simon Wicha, die schon mehrmals die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung bringen konnten.
„Wenn man sich die Ergebnisse der vergangenen Wochen anschaut und sieht, mit welcher Souveränität die TuS ihre Spiele gewonnen hat, und wenn man zudem noch berücksichtigt, dass sie ein Heimspiel haben, dann muss man Fürstenfeldbruck sicherlich die Favoritenrolle für diese Partie zusprechen“ meint Jahn.
„Wir müssen über 60 Minuten hoch konzentriert spielen und dürfen uns keine Schwächen erlauben, nur dann haben wir eine reelle Chance, weiterhin unbesiegt zu bleiben. Auch wenn an diesem Wochenende die Meisterschaft noch längst nicht entschieden wird, es ist ein sehr wichtiges Spiel für beide und wir freuen uns darauf.“
Aufstellung: Adam, Wittmann, Ma. Werner, Weiss, Hofmann, Mi. Werner, Bader, Hackenberg, Knerr, F. Herold, Schnödt, K. Herold, Reger, Schöttner