Wann gab es zum letzten Mal ein so wichtiges Spiel für Waldbüttelbrunns Handballer?
Winfried Körner: Vor 13 Jahren hatten wir unser entscheidendes Spiel um unseren ersten Bayernligaaufstieg auch in Auerbach. Das war der 19. April 2002 und ich konnte nicht dabei sein weil meine Mutter Geburtstag feierte. Diesmal bin dabei, nur dass es eben um eine Liga höher geht.
Die Auerbacher Fans kündigen im Internet für das Spiel ein Beben in der Halle an, das in der angrenzenden Schwimmhalle einen Tsunami auslösen soll. Wie kann sich ihre Mannschaft vor davor schützen?
Körner: Warten wir mal ab. Wir versuchen zu verhindern, dass die Wellen zu hoch schlagen. Auerbach ist der Favorit, aber wir verstecken uns nicht. Dazu müssen wir allerdings wieder unsere Stärken zum Tragen bringen, so wie zuletzt in der ersten Halbzeit in Coburg.
Die DJK setzt zwei seit Wochen ausgebuchte Fanbusse nach Auerbach ein, etliche werden mit ihrem Privat-PKW in die Oberpfalz reisen. Welche Rolle spielt der 8. Mann?
Körner: Ich glaube so viele Schlachtenbummler hatten wir noch nie dabei. Solch eine Art von Euphorie ist auch für mich neu. Unsere Fans werden sicher ihren Teil zum Erfolg beitragen.
Bitte vervollständigen sie den folgenden Satz. „Wenn wir gegen Auerbach verlieren, dann . . .“
Körner: Feiern werden wir auf alle Fälle, eine Lokalität für die Party nach dem Spiel in Würzburg ist jedenfalls schon reserviert. Wenn wir verlieren, blasen wir nicht Trübsal. Dann planen wir für ein weiteres Jahr Bayernliga und gratulieren Auerbach. Wir können das Ganze schon richtig einordnen: Wir haben trotzdem eine überragende Saison gespielt. Schade, dass kleine Fehler im Aufstiegskampf dieses Jahr so gnadenlos bestraft werden.
Und bei einem Sieg?
Körner: Dann intensivieren wir die Planungen für die 3. Liga. Ich glaube das würde die Mannschaft so beflügeln, dass sie kein Spiel mehr verlieren würde. Jedenfalls hätten wir dann ein Faschingsfest, wie wir es lange nicht erlebt haben . . .
Wir berichten am Samstag live vom Bayernliga-Spitzenspiel. Den Ticker finden Sie unter www.mainpost.de
Quelle: Mainpost
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