Die Nordbayerischen Nachrichten befragten Matthias Regn, den Leiter des städtischen Bauhofes zu diesem Thema. Die Undichtheit des Daches der Halle tritt demnach hauptsächlich bei Schlagwetter-Regen auf. Durch die Verbindung Wind und Regenwasser dringe das Nass an manchen Nähten beziehungsweise Blechaufkantungen, konkret an bisher zwei gefundenen Stellen, ein und tropft in die Halle. Eine sofortige Reparatur sei nicht möglich, weil man die Folie am Dach aufgrund der tiefen Temperaturen beschädigen würde.
Im Frühjahr sei eine Dachbegehung geplant, um die Problemstellen nochmals aufzunehmen. Eine Fachfirma würde dann beauftragt, die betroffenen Stellen nachzubessern. Die Gewährleistungspflicht wäre schon lange abgelaufen, denn die Firma sei bald nach dem Hallenbau in Konkurs gegangen.
Lüftung komplett umgestellt
Die Kondenswasserbildung an den großen Metall-Dreieckträgern habe sich bei extremen Temperaturunterschieden von der Halle zu den Dreiecksträgern gezeigt. Dieses Problem, so Regn, sei zu 99 Prozent gelöst, weil die Lüftungsanlage der Halle zusammen mit einer Auerbacher Fachfirma komplett umgestellt wurde. Das Kondenswasser bilde sich hauptsächlich durch kalte Temperaturen in Kombination mit Sonnenschein, was nicht so oft der Fall sei. Diese extreme Wetterlage gab es aber während der vergangenen 14 Tage, wodurch verstärkt Kondenswasser auf den Hallenboden tropfte und den Sportbetrieb beeinträchtigte.
Um so etwas künftig bei extremer Wetterlage zu verhindern, werden die installierten Lüftungsmotoren sowie die Heizung auf Hochtouren laufen gelassen.
Der Bauhofleiter erwähnte abschließend einen bereits durchgeführten „Blower-Door-Test“, bei dem die Halle mit Luft aufgepumpt worden sei. Falsch verlegte Zwischenbleche und aufgeplatzte Nieten führten zum Wasserdurchlass.