Von Jürgen Möcks
HOFHEIM - „Ich gehe ganz fest davon aus, dass wir kommende Saison in der Dritten Liga spielen.“ Bei Stephan Schreiber, dem Sportlichen Leiter der SG Wallau, ist nach dem ersten Schock der Kampfgeist erwacht. Und vor dem Auftritt des Tabellendritten Eintracht Baunatal – nach Minuspunkten sogar Spitzenreiter – am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) hat der 51-Jährige erste positive Nachrichten zu vermelden: Von Drittliga-Schlusslicht TG Münden kommt Kreisläufer Kevin Knieps, 21, den es beruflich in die Region zieht, und der zuletzt auch im Rückraum agiert hat. Und Linksaußen Kevin Hutmacher, 20, dessen Wechsel zum Landesligisten TuS Dotzheim eigentlich beschlossene Sache war, hat sich nun doch anders entschieden, bleibt der SG treu. Offen ist noch der Verbleib von Linkshänder Thomas Sterker, Yannik Mrowietz, der darüber nachdenken soll, mit dem Handball ganz aufzuhören, und Rückraumschütze Lukas Scheer, 24. „Ich habe weder zu- noch abgesagt“, will Scheer den Verantwortlichen zumindest noch ein wenig Zeit geben, um eine schlagkräftige Handballmannschaft zusammen zu bekommen.
Daran arbeitet Stephan Schreiber mit Hochdruck. „Ich habe die Zusage von vier Spielern. Doch Namen nenne ich erst, wenn sie unterschrieben haben.“ Der Sportliche Leiter macht aber auch kein Geheimnis daraus, „dass wir noch drei erfahrene Hasen von ähnlichem Kaliber wie Benedikt Seeger und Stefan Bonnkirch benötigen“.
Schermuly nach Hanau
Geklärt hat sich derweil die sportliche Zukunft von Lucas Lorenz und SG-Kapitän Sebastian Schermuly. Kreisläufer Lorenz, 23, folgt erwartungsgemäß Trainer Ralf Ludwig und Spielmacher Benedikt Seeger zur MSG Groß-Bieberau/Modau. Schermuly, 27, hat sich gegen die Offerte aus Dotzheim entschieden und hütet künftig das Tor des Oberligisten HSG Hanau. „Ich sehe dort eine gute sportliche Perspektive. Das Konzept, das mir Hanau vorgelegt hat, hat mich überzeugt“, sagt Schermuly. Doch erst einmal stehen noch sechs Spiele im Trikot der SG Wallau an. „Jeder konnte sehen, dass wir uns gegen Dessau voll reingehängt haben. Und wir werden uns bis zum Ende voll reinhängen“, verspricht Lukas Lorenz. Auch ohne Trainer Ralf Ludwig auf der Bank, der nach seiner Roten Karte nur auf der Tribüne Platz nehmen wird. Beim 21:26 im Hinspiel „haben wir gesehen, dass Baunatal stark, aber schlagbar ist. Und derzeit sind sie nicht in der besten Verfassung“, so Lorenz, nachdem die Nordhessen aus den letzten vier Spielen nur drei Punkte geholt haben.
Parallel hat sich die SG beim Deutschen Handball Bund (DHB) informiert, was im Fall eines freiwilligen Rückzugs der SG passieren würde. Noch hat Schreiber nichts Schriftliches, doch die Signale aus Dortmund sind positiv. „Noch können wir den Auf- und Abstieg mit unseren Ergebnissen beeinflussen. Von daher dürfte der Verband ein Interesse daran haben, uns zu helfen. Auch wenn es keine klare Regelung gibt.“ Doch das sei derzeit ohnehin nur Plan B.
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
Spieler der SG Wallau wollen wissen, wie es weiter geht (Bericht Wiesbadener Kurier)
Von Jürgen Möcks
HOFHEIM - Es war die vergangenen Tage ruhig rund um die SG Wallau. Verdächtig ruhig. Keine Nachricht von einem neuen Hauptsponsor. Keine Vertragsverlängerung eines Leistungsträgers. Und auch der neue Trainer lässt auf sich warten. Eigentlich wollte Stephan Schreiber, der Sportliche Leiter des Handball-Drittligisten, den Nachfolger des im Sommer scheidenden Ralf Ludwig am gestrigen Donnerstag präsentieren. Doch auch bis zum späten Abend konnte kein Vollzug gemeldet werden. Und so tritt das Hessenderby gegen die MSG Groß-Bieberau/Modau am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) in Anbetracht der ungewissen Zukunft des zweimaligen Deutschen Meisters in den Hintergrund. Noch halten sich die Leistungsträger bedeckt. Doch man merkt ganz deutlich: Die Geduld erreicht ihre Grenzen. Die Spieler wollen wissen, wie es weitergeht. Noch immer ist der Verbleib von Marcel Jamin, Lucas Lorenz, Benedikt Seeger, Sebastian Schermuly, Mathias Konrad und Philipp Botzenhardt ungeklärt. „Es wird schon viel geredet in der Kabine. Die Spieler werden natürlich von anderen Vereinen kontaktiert“, sagt SG-Kapitän Sebastian Schermuly. Die Hängepartie sei man ja aus den vergangenen Jahren gewöhnt. „Aber derzeit fällt es schwer, zu glauben, dass es weitergeht.“ Der 27-Jährige betont aber auch: „Jeder in der Mannschaft wäre bereit, mit zu potenziellen Sponsoren zu gehen. Mein erster Ansprechpartner bleibt die SG Wallau. Aber in den nächsten zwei, drei Wochen muss etwas passieren.“ Auch Lucas Lorenz betont, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft bestens sei. Und dass auch gegen den vor der Saison als Meisterschaftsaspiranten Groß-Bieberau, der nur auf dem neunten Platz rangiert und gegen den Abwehrchef Mathias Konrad nach seinem Syndesmosebandriss wieder in die Mannschaft zurückkehrt, die Einstellung hundertprozentig stimmen wird. „Schließlich will jeder zeigen, dass er in die Dritte Liga gehört.“
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
SG Wallau: Auch Lucas Lorenz nimmt Abschied (Bericht Wiesbadener Kurier)
Von Jürgen MöcksWALLAU - Stephan Schreiber ist dieser Tage nicht um seinen (Handball-)Job zu beneiden. Der Sportliche Leiter der SG Wallau kämpft gleich an mehreren Fronten. Neue Geldgeber finden, Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führen und Überzeugungsarbeit bei den noch verbliebenen Spielern leisten. Ein kaum zu bewältigender Spagat. „Die sechs Wochen vor dem Pokalspiel gegen Kiel habe ich auch gearbeitet wie ein Ackergaul. Aber das war wenigstens zielführend“, sagt Schreiber. Positives hat der 51-Jährige weiterhin nicht zu vermelden. Im Gegenteil: Mit Lucas Lorenz, 23, hat ein weiterer Leistungsträger seinen Abschied bekannt gegeben. Der Kreisläufer ist bei Wallaus Ligakonkurrent MSG Groß-Bieberau/Modau und dem rheinhessischen Oberligisten SG Saulheim im Gespräch.
Schreibers Dilemma: Die verbliebenen Spieler wollen wissen, wer kommt, mögliche neue Spieler, wer bleibt. Zumal auch hinter dem Verbleib von Lukas Scheer und Stefan Bonnkirch, die bereits ihr Bleiben signalisiert hatten, wieder ein Fragezeichen steht. „Beide haben unter ganz anderen Voraussetzungen zugesagt. Da ist es legitim, dass sie ihre Situation überdenken“, sagt Schreiber. Bis Samstag will er Klarheit. Das Fehlen eines Physiotherapeuts bei den vergangenen drei Auswärtsspielen will Schreiber im Übrigen nicht mit den aktuellen Finanzproblemen in Verbindung bringen. „Wir haben uns bereits im Dezember von unserer Physiotherapeutin für die Auswärtsspiele getrennt. Es ist nicht einfach jemand zu finden, der die weiten Fahrten mit auf sich nimmt. Aber ich gehe davon aus, dass wir nach Dresden wieder mit einem Physio fahren.“
Davor wartet am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) die Partie gegen den abstiegsbedrohten Dessau-Rosslauer HV. Das Team aus Sachsen-Anhalt hat sich jüngst nach dem überraschenden 21:22 gegen den Vorletzten MTV Vorsfelde von Trainer Sven Liesegang getrennt. „Ich bin überzeugt, dass wir von der Einstellung her eine andere SG sehen als im Spiel in Pirna“, sagt SG-Trainer Ralf Ludwig.
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
Ausschnitte aus dem Spielbericht SG Wallau - GSV Eintracht Baunatal (Wiesbadener Kurier)
...„Das war keine Leistung, mit der man in der Dritten Liga auch nur ein Spiel gewinnen kann“, urteilte ein sichtlich konsternierter Wallauer Interimstrainer Christian Zölls, der aller Wahrscheinlichkeit nach Ralf Ludwig zur MSG Groß-Bieberau/Modau folgen wird.
...
Ob der blutleere Auftritt auf die derzeitig alles andere als rosige Lage der SG zurückzuführen ist, ist hypothetisch. Und doch drängt sich der Eindruck auf, dass die Spieler nicht zu hundert Prozent bei der Sache sind. Wer mag es ihnen verdenken. Zumal bei einigen die Zukunft nach wie vor ungeklärt ist. Linkshänder Philipp Botzenhardt steht nach eigener Aussage vor einem Wechsel zu jener Eintracht aus Baunatal, Torwart Christian Kosel hat der SG nur „unter gewissen Voraussetzungen zugesagt“ und Sven Schreiber „würde gerne bleiben“, hat aber noch nicht definitiv sein Ja-Wort gegeben. Viele Fragezeichen. Wie auch um die tatsächliche finanzielle Lage der SG. „Wir haben bis heute alles bezahlt. Wenn auch nicht immer pünktlich. Selbst noch ausstehende Gehälter vom Dezember 2011. Lediglich in der vergangenen Saison hat die Mannschaft auf ein Gehalt verzichtet, damit wir in die Dritte Liga aufsteigen konnten. Aber wir haben den Spielern auch gesagt, dass wir nicht wissen, ob wir bis zum Saisonende alles bezahlen können“, betont der Sportliche Leiter Stephan Schreiber noch einmal. Fünf Spiele noch, dann ist das Kapitel „SG Wallau – Saison 2013/14“ beendet. Und manch einer wird sich denken: endlich.
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
... und noch'n Gerücht...
Bleibt die Hoffnung auf eine gute Woche. Zwar folgt Linkshänder Thomas Sterker Mathias Konrad zur SG Saulheim, gab dem Oberligisten seine Zusage. „Aber wir sind guter Dinge, Mitte der Woche Vollzug bei Kooperationen vermelden zu können“, so Schreiber. Gerüchten zufolge soll es eine Zusammenarbeit mit Bundesligist HSG Wetzlar geben.
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HOFHEIM - „Ich gehe ganz fest davon aus, dass wir kommende Saison in der Dritten Liga spielen.“ Bei Stephan Schreiber, dem Sportlichen Leiter der SG Wallau, ist nach dem ersten Schock der Kampfgeist erwacht. Und vor dem Auftritt des Tabellendritten Eintracht Baunatal – nach Minuspunkten sogar Spitzenreiter – am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) hat der 51-Jährige erste positive Nachrichten zu vermelden: Von Drittliga-Schlusslicht TG Münden kommt Kreisläufer Kevin Knieps, 21, den es beruflich in die Region zieht, und der zuletzt auch im Rückraum agiert hat. Und Linksaußen Kevin Hutmacher, 20, dessen Wechsel zum Landesligisten TuS Dotzheim eigentlich beschlossene Sache war, hat sich nun doch anders entschieden, bleibt der SG treu. Offen ist noch der Verbleib von Linkshänder Thomas Sterker, Yannik Mrowietz, der darüber nachdenken soll, mit dem Handball ganz aufzuhören, und Rückraumschütze Lukas Scheer, 24. „Ich habe weder zu- noch abgesagt“, will Scheer den Verantwortlichen zumindest noch ein wenig Zeit geben, um eine schlagkräftige Handballmannschaft zusammen zu bekommen.
Daran arbeitet Stephan Schreiber mit Hochdruck. „Ich habe die Zusage von vier Spielern. Doch Namen nenne ich erst, wenn sie unterschrieben haben.“ Der Sportliche Leiter macht aber auch kein Geheimnis daraus, „dass wir noch drei erfahrene Hasen von ähnlichem Kaliber wie Benedikt Seeger und Stefan Bonnkirch benötigen“.
Schermuly nach Hanau
Geklärt hat sich derweil die sportliche Zukunft von Lucas Lorenz und SG-Kapitän Sebastian Schermuly. Kreisläufer Lorenz, 23, folgt erwartungsgemäß Trainer Ralf Ludwig und Spielmacher Benedikt Seeger zur MSG Groß-Bieberau/Modau. Schermuly, 27, hat sich gegen die Offerte aus Dotzheim entschieden und hütet künftig das Tor des Oberligisten HSG Hanau. „Ich sehe dort eine gute sportliche Perspektive. Das Konzept, das mir Hanau vorgelegt hat, hat mich überzeugt“, sagt Schermuly. Doch erst einmal stehen noch sechs Spiele im Trikot der SG Wallau an. „Jeder konnte sehen, dass wir uns gegen Dessau voll reingehängt haben. Und wir werden uns bis zum Ende voll reinhängen“, verspricht Lukas Lorenz. Auch ohne Trainer Ralf Ludwig auf der Bank, der nach seiner Roten Karte nur auf der Tribüne Platz nehmen wird. Beim 21:26 im Hinspiel „haben wir gesehen, dass Baunatal stark, aber schlagbar ist. Und derzeit sind sie nicht in der besten Verfassung“, so Lorenz, nachdem die Nordhessen aus den letzten vier Spielen nur drei Punkte geholt haben.
Parallel hat sich die SG beim Deutschen Handball Bund (DHB) informiert, was im Fall eines freiwilligen Rückzugs der SG passieren würde. Noch hat Schreiber nichts Schriftliches, doch die Signale aus Dortmund sind positiv. „Noch können wir den Auf- und Abstieg mit unseren Ergebnissen beeinflussen. Von daher dürfte der Verband ein Interesse daran haben, uns zu helfen. Auch wenn es keine klare Regelung gibt.“ Doch das sei derzeit ohnehin nur Plan B.
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
Spieler der SG Wallau wollen wissen, wie es weiter geht (Bericht Wiesbadener Kurier)
Von Jürgen Möcks
HOFHEIM - Es war die vergangenen Tage ruhig rund um die SG Wallau. Verdächtig ruhig. Keine Nachricht von einem neuen Hauptsponsor. Keine Vertragsverlängerung eines Leistungsträgers. Und auch der neue Trainer lässt auf sich warten. Eigentlich wollte Stephan Schreiber, der Sportliche Leiter des Handball-Drittligisten, den Nachfolger des im Sommer scheidenden Ralf Ludwig am gestrigen Donnerstag präsentieren. Doch auch bis zum späten Abend konnte kein Vollzug gemeldet werden. Und so tritt das Hessenderby gegen die MSG Groß-Bieberau/Modau am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) in Anbetracht der ungewissen Zukunft des zweimaligen Deutschen Meisters in den Hintergrund. Noch halten sich die Leistungsträger bedeckt. Doch man merkt ganz deutlich: Die Geduld erreicht ihre Grenzen. Die Spieler wollen wissen, wie es weitergeht. Noch immer ist der Verbleib von Marcel Jamin, Lucas Lorenz, Benedikt Seeger, Sebastian Schermuly, Mathias Konrad und Philipp Botzenhardt ungeklärt. „Es wird schon viel geredet in der Kabine. Die Spieler werden natürlich von anderen Vereinen kontaktiert“, sagt SG-Kapitän Sebastian Schermuly. Die Hängepartie sei man ja aus den vergangenen Jahren gewöhnt. „Aber derzeit fällt es schwer, zu glauben, dass es weitergeht.“ Der 27-Jährige betont aber auch: „Jeder in der Mannschaft wäre bereit, mit zu potenziellen Sponsoren zu gehen. Mein erster Ansprechpartner bleibt die SG Wallau. Aber in den nächsten zwei, drei Wochen muss etwas passieren.“ Auch Lucas Lorenz betont, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft bestens sei. Und dass auch gegen den vor der Saison als Meisterschaftsaspiranten Groß-Bieberau, der nur auf dem neunten Platz rangiert und gegen den Abwehrchef Mathias Konrad nach seinem Syndesmosebandriss wieder in die Mannschaft zurückkehrt, die Einstellung hundertprozentig stimmen wird. „Schließlich will jeder zeigen, dass er in die Dritte Liga gehört.“
Sprungbrett Wiesbadener Kurier
SG Wallau: Auch Lucas Lorenz nimmt Abschied (Bericht Wiesbadener Kurier)
Von Jürgen MöcksWALLAU - Stephan Schreiber ist dieser Tage nicht um seinen (Handball-)Job zu beneiden. Der Sportliche Leiter der SG Wallau kämpft gleich an mehreren Fronten. Neue Geldgeber finden, Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führen und Überzeugungsarbeit bei den noch verbliebenen Spielern leisten. Ein kaum zu bewältigender Spagat. „Die sechs Wochen vor dem Pokalspiel gegen Kiel habe ich auch gearbeitet wie ein Ackergaul. Aber das war wenigstens zielführend“, sagt Schreiber. Positives hat der 51-Jährige weiterhin nicht zu vermelden. Im Gegenteil: Mit Lucas Lorenz, 23, hat ein weiterer Leistungsträger seinen Abschied bekannt gegeben. Der Kreisläufer ist bei Wallaus Ligakonkurrent MSG Groß-Bieberau/Modau und dem rheinhessischen Oberligisten SG Saulheim im Gespräch.
Schreibers Dilemma: Die verbliebenen Spieler wollen wissen, wer kommt, mögliche neue Spieler, wer bleibt. Zumal auch hinter dem Verbleib von Lukas Scheer und Stefan Bonnkirch, die bereits ihr Bleiben signalisiert hatten, wieder ein Fragezeichen steht. „Beide haben unter ganz anderen Voraussetzungen zugesagt. Da ist es legitim, dass sie ihre Situation überdenken“, sagt Schreiber. Bis Samstag will er Klarheit. Das Fehlen eines Physiotherapeuts bei den vergangenen drei Auswärtsspielen will Schreiber im Übrigen nicht mit den aktuellen Finanzproblemen in Verbindung bringen. „Wir haben uns bereits im Dezember von unserer Physiotherapeutin für die Auswärtsspiele getrennt. Es ist nicht einfach jemand zu finden, der die weiten Fahrten mit auf sich nimmt. Aber ich gehe davon aus, dass wir nach Dresden wieder mit einem Physio fahren.“
Davor wartet am Samstag (18 Uhr, Ländcheshalle) die Partie gegen den abstiegsbedrohten Dessau-Rosslauer HV. Das Team aus Sachsen-Anhalt hat sich jüngst nach dem überraschenden 21:22 gegen den Vorletzten MTV Vorsfelde von Trainer Sven Liesegang getrennt. „Ich bin überzeugt, dass wir von der Einstellung her eine andere SG sehen als im Spiel in Pirna“, sagt SG-Trainer Ralf Ludwig.
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Ausschnitte aus dem Spielbericht SG Wallau - GSV Eintracht Baunatal (Wiesbadener Kurier)
...„Das war keine Leistung, mit der man in der Dritten Liga auch nur ein Spiel gewinnen kann“, urteilte ein sichtlich konsternierter Wallauer Interimstrainer Christian Zölls, der aller Wahrscheinlichkeit nach Ralf Ludwig zur MSG Groß-Bieberau/Modau folgen wird.
...
Ob der blutleere Auftritt auf die derzeitig alles andere als rosige Lage der SG zurückzuführen ist, ist hypothetisch. Und doch drängt sich der Eindruck auf, dass die Spieler nicht zu hundert Prozent bei der Sache sind. Wer mag es ihnen verdenken. Zumal bei einigen die Zukunft nach wie vor ungeklärt ist. Linkshänder Philipp Botzenhardt steht nach eigener Aussage vor einem Wechsel zu jener Eintracht aus Baunatal, Torwart Christian Kosel hat der SG nur „unter gewissen Voraussetzungen zugesagt“ und Sven Schreiber „würde gerne bleiben“, hat aber noch nicht definitiv sein Ja-Wort gegeben. Viele Fragezeichen. Wie auch um die tatsächliche finanzielle Lage der SG. „Wir haben bis heute alles bezahlt. Wenn auch nicht immer pünktlich. Selbst noch ausstehende Gehälter vom Dezember 2011. Lediglich in der vergangenen Saison hat die Mannschaft auf ein Gehalt verzichtet, damit wir in die Dritte Liga aufsteigen konnten. Aber wir haben den Spielern auch gesagt, dass wir nicht wissen, ob wir bis zum Saisonende alles bezahlen können“, betont der Sportliche Leiter Stephan Schreiber noch einmal. Fünf Spiele noch, dann ist das Kapitel „SG Wallau – Saison 2013/14“ beendet. Und manch einer wird sich denken: endlich.
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... und noch'n Gerücht...
Bleibt die Hoffnung auf eine gute Woche. Zwar folgt Linkshänder Thomas Sterker Mathias Konrad zur SG Saulheim, gab dem Oberligisten seine Zusage. „Aber wir sind guter Dinge, Mitte der Woche Vollzug bei Kooperationen vermelden zu können“, so Schreiber. Gerüchten zufolge soll es eine Zusammenarbeit mit Bundesligist HSG Wetzlar geben.
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