Die Handball-Service UG stellt einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht, welches diesen auch bestätigt. Jürgen Arndt, der Präsident des HC Aschersleben, wiegelt jedoch ab.
Anfang Juni konnte noch Entwarnung gegeben werden. Da hieß es, dass die Budgetplanung des HC Aschersleben für die Saison 2013/14 sicher ist. Doch nichts ist sicher bei den Alligators. Die Handball-Service UG, die Spielbetriebsgesellschaft des HCA, hat letzte Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Magdeburg gestellt. Auf Nachfrage der MZ bestätigte die Pressesprecherin des Amtsgerichts: „Ja, es gibt einen Eigenantrag.“
Arndt arbeitet an Notlösung
Mit dieser Tatsache konfrontiert, äußerte sich HCA-Präsident Jürgen Arndt gestern überrascht: „Davon weiß ich nichts, ich habe noch keine Kenntnis davon. Es wird aber sicher noch ein klärendes Gespräch geben.“ Es ist klar, mit wem er dieses klärende Gespräch führen wird: Randolf Neumann.
Neumann ist der Geschäftsführer der Handball-Service UG. Er hat den Insolvenzantrag gestellt. Er begründet diesen Schritt wie folgt: „Seit vier Monaten rede ich intern darüber, dass etwas Entscheidendes passieren muss. Aber es ist bis heute nichts passiert.“ Neumann habe explizit folgende Fragen ans Präsidium gestellt: Welcher Handball soll in Zukunft in Aschersleben gespielt werden? Und: Wie stellt man sich die Finanzierung vor? „Ich wollte dem Verein die Möglichkeit einräumen, sich neu zu gestalten. Das hat aber zu lange gedauert. Uns läuft die Zeit davon“, so Randolf Neumann. „Ich habe mich zum Handeln gezwungen gefühlt. Im Sinne des Vereins war es aus meiner Sicht eine Notwendigkeit, den Insolvenzantrag zu stellen“, so Neumann.
Auch wenn Präsident Jürgen Arndt bis gestern nichts von dem Insolvenzantrag wusste, eine Ahnung, wie schlecht es finanziell um die Handball-Service UG steht, wird er gehabt haben. Denn: Am Montagabend saß er mit dem Vorstand des HCA zusammen. Randolf Neumann war nicht zugegen, da er kein Mitglied des Vorstandes ist. Es ging um die Frage, wie der Handball in Aschersleben weitergehen soll. Gestern Abend - nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe - wollte sich Arndt mit den Spielern zusammensetzen. „Ich habe eine Notvariante erarbeitet“, sagte Arndt. Genauer wollte er aber noch nicht darauf eingehen. „Es gibt noch zu viele Unbekannte, mir fehlt Zahlenmaterial. Da jetzt schon etwas zu sagen, wäre Kaffeesatzleserei.“
Spekulieren ist aber erlaubt. Alle Lizenzen liegen beim HC Aschersleben „Alligators“ e. V., also nicht bei der Handball-Service UG. Von daher ist es durchaus möglich, dass der HC Aschersleben auch in der Spielzeit 2013/14 in der 3. Liga spielen kann, obwohl die Handball-Service UG insolvent ist. Solange der HCA glaubhaft versichert, dass er den Spielbetrieb finanziell absichern kann.
Eine schnelle Klärung muss her
Neben dem Insolvenzantrag steht ein weiterer Fakt: Binnen dieser und der nächsten Woche muss sich etwas Entscheidendes tun, sonst steht der semiprofessionelle Handball in Aschersleben vor dem Ende. Bisher konnte der Verein noch keinen Neuzugang präsentieren. Aufgrund des neuesten Kenntnisstands ist klar, warum das so ist. Die Konkurrenz hat die sportlichen Planungen für die neue Saison hingegen größtenteils abgeschlossen. Auch für die im Kader verbliebenen Spieler ändert sich die Situation. Anfang Juni hatten sie sich dazu bereit erklärt, auf Geld zu verzichten. Sie dachten, dass damit der Spielbetrieb abgesichert werden kann. Nun wissen sie nicht, wie es weitergeht.
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Anfang Juni konnte noch Entwarnung gegeben werden. Da hieß es, dass die Budgetplanung des HC Aschersleben für die Saison 2013/14 sicher ist. Doch nichts ist sicher bei den Alligators. Die Handball-Service UG, die Spielbetriebsgesellschaft des HCA, hat letzte Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Magdeburg gestellt. Auf Nachfrage der MZ bestätigte die Pressesprecherin des Amtsgerichts: „Ja, es gibt einen Eigenantrag.“
Arndt arbeitet an Notlösung
Mit dieser Tatsache konfrontiert, äußerte sich HCA-Präsident Jürgen Arndt gestern überrascht: „Davon weiß ich nichts, ich habe noch keine Kenntnis davon. Es wird aber sicher noch ein klärendes Gespräch geben.“ Es ist klar, mit wem er dieses klärende Gespräch führen wird: Randolf Neumann.
Neumann ist der Geschäftsführer der Handball-Service UG. Er hat den Insolvenzantrag gestellt. Er begründet diesen Schritt wie folgt: „Seit vier Monaten rede ich intern darüber, dass etwas Entscheidendes passieren muss. Aber es ist bis heute nichts passiert.“ Neumann habe explizit folgende Fragen ans Präsidium gestellt: Welcher Handball soll in Zukunft in Aschersleben gespielt werden? Und: Wie stellt man sich die Finanzierung vor? „Ich wollte dem Verein die Möglichkeit einräumen, sich neu zu gestalten. Das hat aber zu lange gedauert. Uns läuft die Zeit davon“, so Randolf Neumann. „Ich habe mich zum Handeln gezwungen gefühlt. Im Sinne des Vereins war es aus meiner Sicht eine Notwendigkeit, den Insolvenzantrag zu stellen“, so Neumann.
Auch wenn Präsident Jürgen Arndt bis gestern nichts von dem Insolvenzantrag wusste, eine Ahnung, wie schlecht es finanziell um die Handball-Service UG steht, wird er gehabt haben. Denn: Am Montagabend saß er mit dem Vorstand des HCA zusammen. Randolf Neumann war nicht zugegen, da er kein Mitglied des Vorstandes ist. Es ging um die Frage, wie der Handball in Aschersleben weitergehen soll. Gestern Abend - nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe - wollte sich Arndt mit den Spielern zusammensetzen. „Ich habe eine Notvariante erarbeitet“, sagte Arndt. Genauer wollte er aber noch nicht darauf eingehen. „Es gibt noch zu viele Unbekannte, mir fehlt Zahlenmaterial. Da jetzt schon etwas zu sagen, wäre Kaffeesatzleserei.“
Spekulieren ist aber erlaubt. Alle Lizenzen liegen beim HC Aschersleben „Alligators“ e. V., also nicht bei der Handball-Service UG. Von daher ist es durchaus möglich, dass der HC Aschersleben auch in der Spielzeit 2013/14 in der 3. Liga spielen kann, obwohl die Handball-Service UG insolvent ist. Solange der HCA glaubhaft versichert, dass er den Spielbetrieb finanziell absichern kann.
Eine schnelle Klärung muss her
Neben dem Insolvenzantrag steht ein weiterer Fakt: Binnen dieser und der nächsten Woche muss sich etwas Entscheidendes tun, sonst steht der semiprofessionelle Handball in Aschersleben vor dem Ende. Bisher konnte der Verein noch keinen Neuzugang präsentieren. Aufgrund des neuesten Kenntnisstands ist klar, warum das so ist. Die Konkurrenz hat die sportlichen Planungen für die neue Saison hingegen größtenteils abgeschlossen. Auch für die im Kader verbliebenen Spieler ändert sich die Situation. Anfang Juni hatten sie sich dazu bereit erklärt, auf Geld zu verzichten. Sie dachten, dass damit der Spielbetrieb abgesichert werden kann. Nun wissen sie nicht, wie es weitergeht.
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