Sie wollten sofort wieder hoch - zurück in Liga zwei. Nun aber scheint beim Drittligisten VfL Potsdam klar zu sein - es wird nichts mit dem ersehnten Aufstieg: Das Geld fehlt. So fand gerade die Mitgliederversammlung des Klubs statt, danach sagte Holger Rupprecht, wiedergewählter Präsident, der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ): "In erster Linie zählt die Konsolidierung. Wichtig ist, dass wir den Verein finanziell wieder ins ruhige Fahrwasser bringen."
Genau das fehlte zuletzt, mehrere Ausfälle von Sponsoren hatten tiefe Löcher in das Budget des VfL gerissen. Zudem muss der Klub Altlasten bedienen, die in der Zweitligazeit aufgelaufen waren, als Potsdam weder sportlich noch finanziell in der Lage war, die Herkulesaufgabe Zweite Liga zu stemmen. Auch der Umzug in die neue MBS Arena hat bislang nicht den Umkehrschub gebracht – vielmehr plagen den VfL hohe Kosten bei der Hallennutzung, die nur durch große Zuschauerzahlen zu kontern sind. Die aber kommen nur im sportlichen Erfolgsfall und den hat der zusätzlich verletzungsgeplagte Klub zuletzt nicht mehr, ein Teufelskreis.
Alexander Auerbach hat der Klub bereits abgegeben, Lars Melzer fällt mit einer Schulterverletzung wohl die restliche Runde aus. Sportlich sieht es also nicht mehr gut aus, die finanzielle Seite ist den Spielern ebenfalls bewusst. "Ich denke, dass der Vorstand entscheiden wird, dass wir nicht aufsteigen", meinte Alexander Urban gegenüber der MAZ. "Das wäre in der finanziellen Situation eine logische Entscheidung. Alles andere wäre unvernünftig. Wir wissen doch alle, dass der Verein nicht auf Rosen gebettet ist."
Die Spieler haben dabei genauen Einblick, wie eng es zugeht – laut MAZ gab es bereits einen Gehaltsverzicht seitens der Spieler wie auch des Trainers. Dieser heißt noch Rüdiger Bones. Bones soll allerdings laut Medienangaben aus Potsdam, nach der Runde nicht weiter Coach des VfL sein. Bislang pendelt Bones noch immer zwischen seinem Hauptwohnsitz in Markranstädt und Potsdam, ein hoher Aufwand.
Während die MAZ bereits den zum Saisonende scheidenden Oranienburger Trainer Jens Deffke ins Gespräch brachte, sagte dieser, er habe noch keine Gespräche mit dem VfL geführt: "Das habe ich auch erst aus der Zeitung erfahren." Abgemacht ist hingegen wohl der Zugang von Alexander Haase als Trainer und Koordinator im Unterbau des VfL. Haase kommt von den Füchsen Berlin und spart sich mit dem Wechsel zurück nach Potsdam eine enorme Wegstrecke sowie viel Pendelei zwischen seiner Schule und den Trainings- und Wettkampfstätten der Füchse.
Der VfL Potsdam verfügt über die Anbindung zur Sportschule, hat damit ein Pfund, mit dem er auf Drittliganiveau wuchern kann – allerdings wird im Nachwuchs einiges in Bewegung kommen müssen, bislang halten sich die Ausbildungserfolge des Internats in engen Grenzen. Am Sonntag steht erst einmal der Sport im Vordergrund – dann treten ausgerechnet Oranienburg und Potsdam gegeneinander an. Der Gastgeber sei Favorit, meint Deffke, dessen OHC allerdings das Hinspiel gewinnen konnte. Die Potsdamer fiebern dem Derby ebenfalls entgegen – und wollen nachweisen, dass sie zumindest sportlich die Nummer eins in Brandenburg sind.
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Genau das fehlte zuletzt, mehrere Ausfälle von Sponsoren hatten tiefe Löcher in das Budget des VfL gerissen. Zudem muss der Klub Altlasten bedienen, die in der Zweitligazeit aufgelaufen waren, als Potsdam weder sportlich noch finanziell in der Lage war, die Herkulesaufgabe Zweite Liga zu stemmen. Auch der Umzug in die neue MBS Arena hat bislang nicht den Umkehrschub gebracht – vielmehr plagen den VfL hohe Kosten bei der Hallennutzung, die nur durch große Zuschauerzahlen zu kontern sind. Die aber kommen nur im sportlichen Erfolgsfall und den hat der zusätzlich verletzungsgeplagte Klub zuletzt nicht mehr, ein Teufelskreis.
Alexander Auerbach hat der Klub bereits abgegeben, Lars Melzer fällt mit einer Schulterverletzung wohl die restliche Runde aus. Sportlich sieht es also nicht mehr gut aus, die finanzielle Seite ist den Spielern ebenfalls bewusst. "Ich denke, dass der Vorstand entscheiden wird, dass wir nicht aufsteigen", meinte Alexander Urban gegenüber der MAZ. "Das wäre in der finanziellen Situation eine logische Entscheidung. Alles andere wäre unvernünftig. Wir wissen doch alle, dass der Verein nicht auf Rosen gebettet ist."
Die Spieler haben dabei genauen Einblick, wie eng es zugeht – laut MAZ gab es bereits einen Gehaltsverzicht seitens der Spieler wie auch des Trainers. Dieser heißt noch Rüdiger Bones. Bones soll allerdings laut Medienangaben aus Potsdam, nach der Runde nicht weiter Coach des VfL sein. Bislang pendelt Bones noch immer zwischen seinem Hauptwohnsitz in Markranstädt und Potsdam, ein hoher Aufwand.
Während die MAZ bereits den zum Saisonende scheidenden Oranienburger Trainer Jens Deffke ins Gespräch brachte, sagte dieser, er habe noch keine Gespräche mit dem VfL geführt: "Das habe ich auch erst aus der Zeitung erfahren." Abgemacht ist hingegen wohl der Zugang von Alexander Haase als Trainer und Koordinator im Unterbau des VfL. Haase kommt von den Füchsen Berlin und spart sich mit dem Wechsel zurück nach Potsdam eine enorme Wegstrecke sowie viel Pendelei zwischen seiner Schule und den Trainings- und Wettkampfstätten der Füchse.
Der VfL Potsdam verfügt über die Anbindung zur Sportschule, hat damit ein Pfund, mit dem er auf Drittliganiveau wuchern kann – allerdings wird im Nachwuchs einiges in Bewegung kommen müssen, bislang halten sich die Ausbildungserfolge des Internats in engen Grenzen. Am Sonntag steht erst einmal der Sport im Vordergrund – dann treten ausgerechnet Oranienburg und Potsdam gegeneinander an. Der Gastgeber sei Favorit, meint Deffke, dessen OHC allerdings das Hinspiel gewinnen konnte. Die Potsdamer fiebern dem Derby ebenfalls entgegen – und wollen nachweisen, dass sie zumindest sportlich die Nummer eins in Brandenburg sind.
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