Handball Bayernliga
Man merkte der Mannschaft um Trainer Klaus Jahn von Begin des Spiels deutlich an, dass sie durch die verlängerte Spielpause etwas aus dem Rhythmus gekommen war. Man ging zwar mit 1:0 in Führung und schaffte es, dass diese währen der gesamten Partie nicht mehr wechselte, dennoch war der Trainer nach dem Spiel eher erleichtert als zufrieden und meinte daher: „Wir haben es uns über weite Strecken selbst schwer gemacht und konnten vor Allem in der ersten Halbzeit nicht die gewünschten Akzente setzen.“
Die Partie wogte ständig hin und her. Auerbach konnte sich ein kleines Polster von drei Toren erarbeiten, Simbach kam wieder bis zum Ausgleich heran, Auerbach legte vier Tore vor, Simbach konnte wieder bis auf einen Treffer verkürzen. So ging man beim Stand von 12:14 für Auerbach in die Pause.
Die Kabinenansprache des Trainers schien bei den Oberpfälzern gewirkt zu haben. Trotz Anwurf des TSV begann die zweite Hälfte wie die erste mit einem Tor für die Gäste. Dennoch dauerte es weitere fünfzehn Minuten, bis die Jahn- Schützlinge aufgrund dieses Vorsprungs etwas mehr Sicherheit fanden und die Partie in den Griff bekamen. Wie in Halbzeit eins wurden etliche Chancen aus aussichtsreichen Positionen vergeben, wieder konnten zwei Strafwürfe nicht verwertet werden und wieder wurden Simbach durch technische Fehler etliche Möglichkeiten bereitet.
Glücklicherweise waren auch die Hausherren nicht in der Lage, diese entsprechend zu nutzen, weshalb der Abstand zwischen beiden Teams lange Zeit konstant blieb. Etwa in der 50. Minute fiel das 16:21 für Auerbach, im Gegenzug konnte Raul Adam einen „freien Ball“ halten und der folgende Treffer brachte die vorentscheidende Führung von sechs Toren. Die restlichen Minuten brachten die Blau-Weißen das Spiel routiniert über die Zeit und ließen keine Zweifel mehr am Sieg für Auerbach aufkommen.
„Man hat heute deutlich gemerkt, wie wichtig der übliche Spielrhythmus ist. Wir haben länger gebraucht als üblich, um zu unserem Spiel zu finden. Zudem konnten wir wieder einmal vier Strafwürfe nicht verwerten. Dennoch bin ich natürlich sehr froh über den wichtigen Sieg hier in Simbach. Wir wollten ungeschlagen in die Winterpause gehen und haben dieses Ziel erreicht.“
Die fast vierstündige Heimreise fiel dem Team und ihren ca. 70 mitgereisten Anhängern durch diesen Sieg und die Aussicht auf die folgende fast vierwöchige Winterpause deutlich leichter. Als dann spät nachts noch die Nachricht von der 31:33 Heimniederlage des Tabellenführers TSV Lohr gegen den HC Erlangen II die Runde machte, konnte Handball- Auerbach auch noch den „Herbstmeistertitel“ feiern.
Es spielten: Adam, Wittmann, Ma. Werner (4/1), Weiss (1), Tannenberger, Bader (4), Hackenberg (2), F. Herold (3), Schnödt (5), K. Herold, Reger (2/1), Schöttner (6/1)