Ich fand, dass in der ersten Hälfte Bayreuth enttäuschend auftrat, ganz andres als man sie kennt bzw. als man es erwartet hatte. In der zweiten Hälfte war ich eher von Auerbach enttäuscht. Die Jungs brachten sich ohne Not in Bedrängnis und haben sich das Leben selbst schwer gemacht. Teilweise konnte man sich nicht richtig vorstellen, was da schief lief.
Klaus und Margarete Schöttner (Eltern von Philipp Schöttner, in der Jugend Spieler bei HaSpo, heute SV 08 Auerbacher):
Wir haben ein überlegenes Spiel unserer Mannschaft gesehen mit einem guten Ergebnis. Damit können beide Teams sicherlich gut leben. Die Probleme auf Seiten der Auerbacher haben angefangen, als sie mit dem Durchwechseln begonnen haben. Allerdings denken wir, wenn nicht in einem solchen Spiel und bei dem Spielstand, wann soll man dann bestimmte Dinge testen.
Andreas Berghammer (1. Vorstand HaSpo Bayreuth):
Der Sieg der Auerbacher geht absolut in Ordnung und war vollkommen verdient. Wir haben in der Abwehr zu viele leichte Fehler gemacht und hatten im Angriff teilweise eine schlechte Wurfauswahl. Ich denke außerdem, dass das Spiel mit guten Schiedsrichtern sicherlich spannender gewesen wäre.
Eberhard Späth (Sportredakteur Nordbayerischer Kurier, HaSpo-Fan und ehemaliger Handballer):
Das Spiel wurde eindeutig in der ersten Halbzeit entschieden, als Auerbach dem HaSpo in allen Belangen deutlich, ich würde sogar fast sagen um eine Klasse überlegen war. In der zweiten Hälfte haben mich besonders die sehr lobenswerten Bemühungen der Bayreuther überzeugt und auch die Leistung der Abwehr war eher das, was ich von ihr gewohnt bin. Beide Teams können wohl viel Positives für die nächsten teils schweren Aufgaben aus dem Spiel mitnehmen.
Michael Neumaier (Spieler HaSpo Bayreuth):
Wir haben das Spiel nach einer eigentlich indiskutablen Leistung in der ersten Halbzeit verloren. Es ging so schnell. Bis zum 4:4 war die Welt noch in Ordnung und 15 Minuten später lagen wir mit 16:6 zurück. Auerbach hat jeden noch so kleinen Fehler souverän ausgenutzt. In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, dass wir durchaus mithalten könnten, allerdings fehlt uns - auch nach den Erfahrungen der letzten schwierigen Jahre - doch noch etwas die Cleverness, die nötig ist um so ein Spiel eventuell noch umzubiegen. Unser Ziel bleibt trotz der momentan guten Platzierung der Klassenerhalt.
Maximilian Lux (Spieler SV 08 Auerbach):
In der ersten Hälfte haben wir ziemlich guten Handball gezeigt und damit den Grundstein für den Sieg gelegt. Im zweiten Abschnitt konnten wir leider die Vorgaben des Trainers nicht mehr so gut umsetzen und haben in Abwehr und Angriff zu nachlässig gespielt. Durch die vielen Wechsel haben manche auf Positionen und in Gruppierungen gespielt, wie noch nie bisher.
Max von Borstel (ehemaliger Torhüter von HaSpo Bayreuth und SV 08 Auerbach):
Ich fand, dass sich Auerbach in der ersten Hälfte etwas zu sehr auf seine erste Sieben verlassen hat, die jedoch den Bayreuthern keine Chance ließ. Eigentlich war in meiner Erinnerung immer Bayreuth ein extrem schnelles und Auerbach das körperliche überlegene Team, aber ich musste feststellen, dass Auerbach inzwischen auch noch das schnellere Team ist. Der Spielfluss der Auerbacher in der zweiten Halbzeit ging dann durch die fast blockweise durchgeführten Wechsel verloren.
Steffen Berghammer (Spieler HaSpo Bayreuth):
Gleich zu Beginn des Spiels hat uns Philipp Walzik mit einigen sensationellen Paraden ein wenig den Schneid abgekauft. Dadurch konnten die Auerbacher ihr gefährliches Konterspiel sehr früh und erfolgreich aufziehen und so den verdienten Sieg einfahren. Sie waren in der Abwehr aggressiver als wir und wir waren nicht in der Lage ihre 2. Welle zu stoppen. Uns war wichtig zu sehen, dass wir in der Lage sind mitzuhalten. Auf der Leistung der zweiten Hälfte können wir aufbauen.