Nachdem die Personalie des Trainers für die nächste Saison nun auch von offizieller Seite geklärt und verkündet wurde, steht zwischen dem Team des SV 08 Auerbach und seinem großen Ziel eine weitere hohe Hürde. Nur einen Monat nach der nachgeholten Hinrunden-Partie findet nun im 150 Kilometer entfernten Kitzingen das Rückspiel gegen den TSV Rödelsee statt. Die Unterfranken tragen in der dortigen Sickergrundhalle seit Jahren ihre Heimspiele aus.
Lange Zeit war der TSV einer der hartnäckigsten Verfolger der Auerbacher und erst eine unerwartete Heimniederlage am 22. Spieltag gegen den TSV Haunstetten brachte den Oberpfälzern den nötigen Punktevorsprung und den vorzeitigen Meistertitel. Nun also geht es für beide Teams eigentlich um nichts mehr und mancher könnte meinen, es würde eine Partie, in dem es in erster Linie um den Spaß am Spiel geht.
Zudem laufen, wie in Auerbach, auch in Rödelsee die Planungen für die nächste Saison auf Hochtouren. Routinier und momentaner Torschützenkönig Michal Tonar steht ebenso in Verhandlungen mit dem Verein wie Sebastian Piller. Beide würde der Verein gerne noch eine weitere Saison im Aufgebot haben, beide haben sich jedoch noch nicht endgültig entschieden.
Allerdings haben die zwei Teams auch für die laufende Saison noch immer sehr ehrgeizige Ziele vor Augen. Auerbach möchte ungeschlagen die Saison beenden und Rödelsee würde gerne die Vizemeisterschaft feiern. „Wenn wir diesmal wieder ähnlich agieren, wie im Spiel gegen Ottobeuren, dann wird uns sehr schnell der Spaß am Spiel vergehen“ warnte Trainer Klaus Jahn seine Mannschaft. „Rödelsee ist immer ein unangenehmer Gegner und wird alles daran setzen, sich mit einem Sieg im letzten Heimspiel die Option auf den zweiten Platz offen zu halten, erst recht, nachdem sie letzte Wochen gegen Rothenburg einen Punkt abgegeben haben.“ Nach diesem Spiel hatte der Trainer der Unterfranken Dusan Suchy auf die Frage nach der Einstellung seiner Mannschaft gegen Auerbach angekündigt: „Dann ist jeder heiß!“
Für den Meister wird voraussichtlich das gleiche Team auflaufen wie zuletzt. Raul Adam und Matthias Schnödt werden weiterhin geschont und inwieweit Maximilian Hofmann einsatzfähig sein wird, war vor dem letzten Training noch nicht eindeutig zu sagen. „Uns fehlt zwar auf dem Feld möglicherweise der eine oder andere Spieler, dafür bringen wir einen ganzen Bus voll „Achter Mann“ mit nach Kitzingen“ meinte Klaus Jahn mit einem Augenzwinkern.